Die Experimental-Verbrecher

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 83)
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© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Im Auftrag der Menschheit
Unterzyklus: Der letzte der MdI (Band 5/18)
Titel: Die Experimental-Verbrecher
Untertitel: Er ist der Einsiedler von Roulawan – er kämpft gegen einen ganzen Planeten
Autor: Ernst Vlcek
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (4 x)
Erstmals erschienen: 1973
Hauptpersonen: Corban Detain, Romulus, Remus, Patient, Petar Worgand, Kartuk Effo
Handlungszeitraum: 2842
Handlungsort: Roulawan
Zusätzliche Formate: E-Book

Kurz­zusammen­fassung

Auf dem Planeten Roulawan führen Humanoide Experimente durch, bei denen große Mengen Materie in den Hyperraum abgestrahlt werden. Ein Maahk stürzt mit seinem Raumschiff ab, als er die Humanoiden vor dem Suddenly-Effekt, der als Folge entsteht, warnen will.

Der Eremit Corban Detain, der mit zwei Robotern in einer alten Space-Jet lebt, beobachtet den Absturz und will den Insassen zu Hilfe eilen. Er gerät in die Forschungssiedlung der Humanoiden, die für eine Person namens Der Graue arbeiten. Detain kann, nachdem er Kooperationsbereitschaft vorgetäuscht hat, in den Dschungel fliehen.

Handlung

Er ist ein Maahk. Mit seinem schwer angeschlagenen Beiboot schafft er die Rückkehr zu jener Welt, wo die Gruppe, der er angehört, ihre geheimen Experimente durchführt. Der Methanatmer schafft es bis zum Südkontinent, wo sich die Forschungsstation befindet, und informiert Kartuk Effo und den Terraner Petar Worgand. Seine Worte, die er vor seinem Tod ausspricht, sind überraschend: Demnach haben die hiesigen Experimente einen Nebeneffekt, galaxisweit inzwischen Suddenly-Effekt genannt. Die entmaterialisierten Massen verbleiben nicht wie errechnet im Hyperraum, sondern stürzen auf andere Planeten. Trotz alledem sollen die Experimente fortgeführt werden, denn letztlich erwartet Der Graue nichts anderes von ihnen.

Seit zwölf Jahren lebt Corban Detain als Eremit auf dem Planeten Roulawan (der als fünfte Welt die Sonne Argnos umläuft). Sein Domizil ist eine alte Space-Jet, und seine einzigen Begleiter sind der Kampfroboter Remus und der Medorobot Romulus. Sie beschützen ihn auch vor der lebensfeindlichen Flora und Fauna, wo an erster Stelle die katzenartigen Allesfresser genannt werden müssen, die über eine gewisse Intelligenz verfügen. Detain hatte genug Ausrüstung mit hierher gebracht, um Jahrzehnte zu überleben (wenn die Umwelt es zuließ) und war inzwischen ein guter Selbstredner. Doch sein Schicksal soll sich an diesem 5. Februar 2842 ändern, denn ein kleines Raumschiff stürzt auf Roulawan ab.

Corban Detain arbeitet fieberhaft an der Errichtung eines Damms aus Holzpfählen, um seine Space-Jet vor dem aus den Ufern getretenen nahen See zu schützen. Nachdem der Landeplatz einigermaßen gesichert ist, unternimmt Detain einen Jagdausflug, um seine Nahrungsmittelvorräte schonen zu können. Immer wieder wird er von Pflanzen und Tieren attackiert. Bei der Verteidigung seines Lebens sind ihm Remus und Romulus eine wertvolle Hilfe. Doch trotz aller Vorsicht wird Detain von einem Rotkreuzflatter gestochen. Romulus behandelt ihn sofort und trägt ihn auf seinem Rücken zur getarnten Außenstation auf einer felsigen Anhöhe. Diese Station ist mit Ausrüstungsgegenständen gefüllt, die er hierher gebracht hat, falls er nicht zu seiner Space-Jet zurückkehren kann.

Halbwegs gesundheitlich wiederhergestellt, beobachtet Corban Detain die Notlandung des Beiboots eines Raumschiffes. Einige Zeit danach sind Explosionen zu hören. Er beschließt, zur etwa 70 Meilen entfernten Landestelle zu gehen, und plant dafür eine Zeitspanne von einigen Tagen ein. Zuvor jedoch kehrt er zur Space-Jet zurück, um sich entsprechend auszurüsten.

Bei der Jet angekommen, bemerkt Detain, dass die Schleuse einen Spaltbreit offen ist. Sechs Allesfresser befinden sich an Bord. Fünf Tiere werden von Detain und Remus erlegt, das sechste flüchtet in die oberen Decks der Space-Jet. Es handelt sich um ein Muttertier, das den Terraner sofort angreift, als er sich seinem Versteck nähert. Detain tötet den Allesfresser mit dem Desintegrator. Das Jungtier wird von Remus verwundet. Während die Jet von heftigen Erschütterungen durchlaufen wird, befiehlt Corban Detain seinem Medoroboter Romulus, den jungen Allesfresser auf der Krankenstation medizinisch zu versorgen.

Der Landeplatz ist von einem riesigen Unterwelt-Nomaden unterhöhlt worden, der sich an die Oberfläche traut. Detain tötet das auf 36 Beinen laufende Tier, indem er dessen kleinen Kopf zerstrahlt. Das bedeutet in letzter Konsequenz, dass bald Aasfresser auftauchen werden und seine Jet erneut in Gefahr geraten wird. Er versorgt sich mit Ausrüstungsgegenständen und verlässt die flugunfähige Jet. Mit einem Schlauchboot versucht er, die Landestelle des in Not geratenen Beiboots zu erreichen.

Mit seinen beiden Robotern macht sich Detain auf den Weg. Dabei versucht Patient, das verletzte Jungtier, in seiner Nähe zu bleiben. Doch Detain kann nicht Mutterersatz spielen und jagt den Allesfresser davon. Das ist leichter gesagt als getan, denn Patient erweist sich als hartnäckig und bleibt letztlich an der Seite des Terraners.

Detain setzt am nächsten Morgen zu einem Fußmarsch an, als er das Netz von Hypno-Spinnen erblickt. Remus soll das Spinnennetz zerstrahlen. Doch der Roboter verfängt sich in den klebrigen Fäden, ohne einen einzigen Schuss abzugeben. Als er näher herankommt, wird Detain klar, warum Remus seinen Impulsstrahler nicht eingesetzt hat: Im Netz hat sich Patient verfangen. Drei Hypno-Spinnen können noch rechtzeitig getötet werden, ehe sie Patient erreicht hätten. Detain befreit den Allesfresser mit seinem Vibratormesser.

Als die seltsame Gruppe das Gebiet der Landkraken durchquert, kommt es zu einem Zwischenfall: Ein ganzer Trupp dieser Tiere überfällt Corban Detain und seine Begleiter. Romulus wird von einem wahren Steinhagel verschüttet. Nachdem die Landkraken erlegt worden sind, kann Romulus ausgegraben werden. Alle auf der Außenhaut angebrachten Ausrüstungsgegenstände sind zerstört. Die im Innern des Robotkörpers aufbewahrten Medikamente sind unversehrt.

Patient entdeckt die Schädelknochen eines Sauriers, neben dem ein Magazin, das zu einem Impulsstrahler gehört, liegt. Detain muss seine Meinung revidieren, dass er der einzige intelligente Bewohner Roulawans sei.

Seine Überraschung ist groß, als er nach zwei Tagen Wanderung nicht bloß ein Schiffswrack findet, sondern vielmehr eine ganze Stadt, wo geschätzte 2000 Menschen (wenn es Menschen sind) leben. Diese müssen schon einige Zeit vor Ort weilen, und Detain muss ihre Ankunft im wahrsten Sinne des Wortes verschlafen haben.

Der Eremit beginnt mit seinen Beobachtungen und kommt schnell zu Ergebnissen. Die fremden Humanoiden, unter denen sich auch mehrere Terraner aufhalten, sprechen eine unbekannte Sprache und sind ohne Zweifel Forscher. Ihre Experimente können aber nur illegal sein. Detain will sich in die Stadt wagen, um die Vorgänge dort genauer beobachten zu können. Doch Patient scheint etwas dagegen zu haben, denn er verbeißt sich in die Hose des Terraners und versucht, ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Detain redet auf den Schwarzschuppenpanzer ein und befiehlt ihm, auf ihn zu warten, während er sich mit seinen beiden Robotern in die Stadt aufmacht.

Wenig später ist Detain entdeckt. Es gelingt ihm, in einem Sumpfgebiet unterzutauchen. Der Medoroboter Romulus fällt jedoch in ein Sumpfloch, taucht unter und bleibt verschwunden. Remus wird von Gleitern unter Feuer genommen und versinkt brennend im Sumpf. Detain wird von der Gleiterbesatzung gerettet und in die Stadt gebracht.

Nach einem Tag voller Folter und dem Einsatz eines Wahrheitsserums glauben Worgand und Effo, dass Detain ein Eremit ist und kein USO- oder SolAb-Agent. Es wird ihm sogar eine Stelle in der Forschungsstation angeboten, da er mit den Verhältnissen auf Roulawan am besten vertraut ist. Detain will sich das Angebot überlegen. Trotzdem bleibt er ein Gefangener. Als solcher erlebt er, wie ein Experiment erfolgreich abgeschlossen wird. Dabei bildet sich in 8000 Metern Höhe ein rot glühender Regenbogen, der sich bald zu einem 8000 Meter durchmessenden Ring schließt, in dem es violett wabert. Der Ring steht senkrecht zur Planetenoberfläche.

Während die Forscher, die Detain als Experimental-Verbrecher einstuft, begeistert umherlaufen, gelingt ihm mit Hilfe des plötzlich auftauchenden Patient die Flucht. Patient bricht durch die Wandung der Gefängniszelle. Der Wächter Klantz, aufgeschreckt durch den Lärm, den Patient verursacht, kommt in Detains Zelle. Der Schwarzschuppenpanzer springt Klantz an und tötet ihn durch einen Biss in die Kehle. Detain nimmt dem toten Wächter den Thermostrahler ab und verlässt die Gefängniszelle. Er will versuchen, die Funkstation zu erreichen, um die Solare Flotte herbeizurufen. Doch noch bevor er die Station erreicht, wird er entdeckt, so dass er von seinem Plan ablässt und aus der Stadt flüchtet. Am Beginn eines Hohlwegs legt sich Patient auf die Lauer. Als die Verfolger in den Weg eindringen, tötet der Allesfresser einen nach dem anderen. Doch die Übermacht ist zu groß, und so endet hier das Leben von Patient.

Corban Detain gelingt es, in den Dschungel zu entkommen, wo weitere Gefahren auf ihn warten, die er nun ohne die Unterstützung seiner beiden Roboter Remus und Romulus bewältigen muss.

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