Die Menschenjäger von Arkon

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 171)
A171 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Im Auftrag der Menschheit
Unterzyklus: Das Ischtar-Memory (Band 5/7)
Titel: Die Menschenjäger von Arkon
Untertitel: Betrug am Volk von Arkon – der Imperator treibt falsches Spiel
Autor: Ernst Vlcek
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (1 x)
Erstmals erschienen: 1975
Hauptpersonen: Atlan, Chapat, Kerlin Attofrest, Orbanaschol III., Arcangelo
Handlungszeitraum: 10.498 da Ark (8023 v. Chr.)
Handlungsort: Arkon II
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 32

Kurz­zusammen­fassung

Atlan und Chapat versuchen, sich in einem Handelscontainer nach Arkon II einzuschmuggeln. Dabei geraten sie in die Gewalt des Maklers Kerlin Attofrest, der mit anderen Händlern einem abartigen Hobby frönt. Wenn sie illegale Einwanderer in Containern entdecken, schicken sie diese mit Waren in das Handelsnetz und versuchen, sie durch geschickte Transaktionen zu einem bestimmten Zeitpunkt wiederzu­erlangen, um sie dann zu töten. Atlan und Chapat können jedoch ihre Wächter töten und diese in die Container stecken, ohne dass Attofrest es merkt.

Die beiden verdingen sich nun selbst als Händler, um einerseits mehr über Orbanaschols Aktivitäten zu erfahren und andererseits Attofrest den Zugriff auf die Container zu erschweren. Dabei finden sie heraus, dass Orbanaschols gefeierte Verhandlungen mit den Maahks komplett von diesem inszeniert worden sind, um seine Beliebtheit nach einigen Niederlagen der arkonidischen Flotte wieder zu steigern. Atlan und Chapat können sich in den leeren Transportbehältern für die angebliche Maahk-Delegation verstecken, um damit nach Arkon III zu gelangen. Während des Fluges finden Untergebene Orbanaschols schließlich heraus, wo sich die Gesuchten befinden. Ausgeschickte Soldaten töten irrtümlich Attofrest, der Atlan und Chapat in einem präparierten Behälter für maahksche Wasserstoff-Atmosphäre auf demselben Schiff vermutet. Als die Soldaten auf Atlan und Chapat anlegen, kehren diese gerade in die Gegenwart zurück.

Handlung

Die ALCYNA, das Raumschiff, mit dem Atlan und Chapat von Arkon I nach Arkon II unterwegs sind, vollführt eine kurze Transition. Der Entzerrungsschmerz beeinträchtigt die Reaktionsschnelligkeit sowohl des Lordadmirals als auch des unbekannten Mannes, der mit gezogener Waffe in der offenen Kabinentür steht. Chapat hat keine Probleme, springt den Unbekannten an und schickt ihn mit einigen Faustschlägen zu Boden. Beim Verhör kommt zu Tage, dass Arbantola den Funkspruch an die Kralasenen abgefangen und Cryll Enkena befohlen hat, die beiden Männer zu beseitigen. Der Attentäter versucht, eine Phiole mit unbekanntem Inhalt mit seinen Zähnen zu zerbeißen. Atlan weiß das mit einem gezielten Handkantenschlag gegen Enkenas Kehlkopf zu verhindern. Chapat nimmt die Phiole an sich. Cryll Enkena wird gefesselt und geknebelt in der Kabine zurückgelassen.

Atlan und Chapat verlassen die ALCYNA nach der Landung im Innern eines Frachtcontainers, gefüllt mit hochwertigem Kunststoffmüll. Der Container befindet sich auf dem Weg zur Schmelzanlage. Zum Glück für die beiden Männer kreuzt ein Lastengleiter ihren Weg. Atlan und Chapat öffnen die Schiebetür und springen auf die Ladefläche des Gleiters. Bei den Depots am Rande von Olp'Duor hält das Fahrzeug an. Sie überwältigen die beiden Piloten des Gleiters. Atlan und Chapat übernehmen die Steuerung der Maschine. Sie landen das Fahrzeug neben Warenstapeln, begleitet von wütenden Protesten des Verladearbeiters, der vergeblich versucht, sie einzuweisen. Die Lagerarbeiter, die eigentlich zwei andere Männer namens Chogg und Titav erwartet haben, gehen zum Angriff über. Mit den Strahlwaffen können Atlan und Chapat die Männer auf Distanz halten. Chapat betätigt auf einem Instrumentenpult wahllos Schaltungen, die Maschinen in Gang setzen und so für zusätzliches Chaos sorgen. Doch die Lagerarbeiter sind in der Überzahl und können den Kampf zu ihren Gunsten entscheiden.

Atlan und Chapat werden zu Kerlin Attofrest gebracht und mit den Regeln eines schaurigen seltsamen Spiels vertraut gemacht. Wie zahllose illegal eingereiste Personen vor ihnen, werden sie von jetzt an als »Ware« betrachtet und in den Wirtschaftskreislauf des Planeten eingeschleust. Die Händler versuchen, ihrer Spur zu folgen. Sollte ein Händler ihr endgültiges Ziel erraten, so hat er das Spiel gewonnen und kann über die »Ware« nach eigenem Gutdünken entscheiden. Das Spiel endet immer mit dem Tod der »Ware«.

Die beiden Männer werden zu einem Transportbehälter gebracht, der Giftgastanks enthält, gefüllt mit Methan, Ammoniak und Wasserstoff. Kleine Spezialbehälter mit Lebenserhaltungssystemen für zwanzig Tage sind in den Tanks untergebracht. In diese engen Behälter werden Atlan und Chapat gesteckt, zur Bewegungslosigkeit verurteilt. Plötzlich öffnet sich Atlans Gefängnis, und Chapat wird sichtbar. Er hilft dem Arkoniden heraus. Die beiden Wachen, die sie hierher gebracht haben, liegen tot auf dem Boden. Chapat hat die Phiole, die er Cryll Enkena abgenommen hat, zwischen sie geworfen. Der Sprengsatz ist explodiert. Die Leichen werden in die Spezialbehälter verfrachtet. Um den Weg der Behälter verfolgen zu können, benötigt Kerlin Attofrest seine große Positronik. Dieser Maschine will Atlan nun einen Besuch abstatten, um sie so zu manipulieren, dass es Attofrest ziemlich schwer haben wird, die beiden Behälter im Auge behalten zu können.

Atlan und Chapat schaffen es tatsächlich, zu der Rechenanlage vorzudringen und Daten abzufragen. Als Empfänger für die Giftgasbehälter wird der Militärstützpunkt auf dem Raumhafen Kering-Thang angegeben. Atlan kann die Positronik so programmieren, dass sie sich bei Inbetriebnahme am nächsten Tag selbst zerstören wird. Als Gonzal und Ischton mieten sie sodann ein Büro am Rande von Olp'Duor. In den Nachrichten hören sie, dass im Gebäude der Attofrest-Manufaktur die Positronik zerstört wurde.

Die beiden Männer geben sich als Händler aus und ersteigern 36 Giftgasbehälter, die sie mit den Nummern jener Behälter versehen, in denen sie auf Arkon II herumgeschickt werden sollten. Diese 36 Behälter verschicken sie als Werbegeschenke. Das wird die Suche Attofrests nach den beiden tatsächlichen Behältern deutlich erschweren. Atlan hat auch schäbige Pelze erstanden, die er als Heilmittel für verschiedene Krankheiten gewinnbringend verkaufen will. Bei einer Unterredung mit Händlerkollegen erfährt er, dass Imperator Orbanaschol III. nach Arkon II kommen wird. Mehr ist von den Händlern nicht zu erfahren.

Atlan setzt Prelog, einen Mitarbeiter der Keelon-Manufaktur, unter Druck und erfährt, dass in Kering-Thang eine Geheimkonferenz unter Mitwirkung des Imperators stattfinden soll. Eine Delegation der Maahks wird auf dem Raumhafen erwartet. Atlan schwindelt Prelog vor, dass ein Attentat auf den Imperator geplant ist, und verpflichtet den Mann, den Weg des Giftgasbehälters, in dem die beiden Spezialbehälter mit den Toten untergebracht sind, zu verfolgen.

Atlan und Chapat fliegen nach Kering-Thang und beobachten das Gelände. Sie werden von Keelon und Kerlin Attofrest gestört, der die verschwundenen Behälter wiedergefunden hat – schneller als erwartet. Auch hat er versteckt Männer in der Lagerhalle postiert, die Atlan und Chapat mit Thermofeuer eindecken.

Orbanaschol III. verlässt den Kristallpalast, umgeben von seinem Hofstaat und seinem persönlichen Berater Arcangelo, um sich nach Arkon II zu begeben. Die Scheinverhandlungen mit den Maahks will er nur führen, um der arkonidischen Flotte psychologisch den Rücken zu stärken. Die Flotte erleidet eine Niederlage nach der anderen. Die Maahks, die in Kering-Thang erwartet werden, sollen verdeutlichen, dass die Arkoniden die Methanatmer bezwungen haben, ohne den Krieg wirklich zu gewinnen. Orbanaschols Ruhm und Ansehen werden ins Unermessliche steigen.

Atlan und Chapat können aus der Lagerhalle entkommen. Reguläre Truppen greifen in den wilden Kampf ein. Das Gebäude wird von Explosionen zerstört. Die beiden Männer fahren mit einem herrenlosen Einsatzwagen zu einem Bunker in der Mitte des Raumhafens. In diesem Bauwerk befinden sich die Maahks. An den Wachen vorbei gelangen die Beiden in den Bunker. Doch das Gebäude ist leer. Auch in dem Bereich, der den Maahks vorbehalten ist, ist keine Spur der Methanatmer zu entdecken. Sogar die Atmosphäre ist für Maahks giftig – Sauerstoff! Alle technischen Anlagen sind abgeschaltet. Die Druckbehälter, in denen sich eigentlich die eingetroffenen Maahks aufhalten sollen, sind ebenfalls leer.

Orbanaschol und seine Delegation treffen in Kering-Thang ein. Ein triumphaler Empfang wird ihnen bereitet. In einer Ansprache warnt der Imperator davor, allzu viele Hoffnungen in diese Friedensverhandlungen zu setzen, denn die Maahks haben sich nur unter der siegreichen arkonidischen Flotte bereit erklärt, Gespräche zu führen. Über dem Raumhafen positionierte Kriegsschiffe feuern mit ihren Bordgeschützen vielfarbige Energiebahnen in den Himmel. Die Bahnen formen ein Abbild Orbanaschols III.

Der Imperator begibt sich auf schnellstem Wege ins Zentrum des Bunkers. Dort, nur von seinen engsten Begleitern umgeben, beginnt er dröhnend zu lachen. Er und seine Begleiter machen sich über die Flottenoffiziere lustig, die tatsächlich glauben, den Krieg gewonnen zu haben. Durch diese vorgetäuschten Friedensverhandlungen werden sie angespornt werden, noch aufopferungsvoller für das Große Imperium zu kämpfen. Ein Film wird vorgeführt, in dem gefangene und unter Drogen stehende Maahks gezeigt werden, die einen Vertrag unterzeichnen. Ein wüstes Gelage wird gefeiert. Orbanaschol lässt verkünden, dass die Arbeit im gesamten Imperium für zwei Tage ruhen soll, um den Bezwinger der Methanatmer gebührend feiern zu können.

Chapat und Atlan beobachten die Vorgänge im Bunker aus einem relativ sicheren Versteck. Sie sind über den Verrat und die Geschmacklosigkeit Orbanaschols entsetzt. Nach dem Ende der Verhandlungen werden die zwanzig Druckbehälter abgeholt. Sie sollen nach Arkon III gebracht werden. Die beiden Männer verstecken sich in einem der Behälter.

Kerlin Attofrest organisiert für sich eine Passage auf dem Schiff nach Arkon III, das sowohl die Druckbehälter der Maahks als auch die zwei Spezialbehälter, in der er Atlan und Chapat vermutet, transportiert. Die beiden Spezialbehälter werden an das Lebenserhaltungssystem der Maahks angeschlossen. Die für Arkoniden giftige Atmosphäre wird die beiden Männer töten.

Arcangelo hat angesichts der zerstörten Lagerhalle in Kering-Thang Ermittlungen aufgenommen. Durch Befragung Attofrests erfährt er von der Jagd des Händlers. Er stößt aber auch auf die Spuren, die Atlan und Chapat hinterlassen haben und die selbst bis in den Bunker, in dem die Friedensverhandlungen stattgefunden haben, reichen. Orbanaschol ist außer sich vor Wut. Wenn die beiden Männer ihre Beobachtungen an die Öffentlichkeit bringen würden, wäre sein ganzer Plan zunichte gemacht. Arcangelo vermutet, dass Gonzal und Ischton an Bord des Schiffes nach Arkon III sind. Das Raumschiff erhält keine Landeerlaubnis für Arkon III und muss in einen Wikipedia-logo.pngOrbit einschwenken.

Attofrest dringt zu den Spezialbehältern vor und lässt sie öffnen. Dabei wird er von Atlan und Chapat, die ihr Versteck verlassen haben, beobachtet. Noch bevor der Obermakler einen Blick in die Spezialbehälter werfen kann, stürmen Raumsoldaten den Lagerraum. Sie eröffnen auf Attofrest und seine beiden Begleiter das Feuer und töten die drei Personen. Dann werden die Soldaten auf Atlan und Chapat aufmerksam. Die beiden Männer schauen dem Tod in die Augen. Plötzlich beginnt sich alles um sie herum aufzulösen. Sie kehren aus dem Traum in die Realität des Jahres 2843 zurück – gerade noch rechtzeitig.

Innenillustration