Lückenfüller

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Als Lückenfüller oder Füllromane bezeichnen Fans jene Romane, die nicht oder nur in geringem Maße zur Fortführung der Handlung dienen, die für den Zyklus oder die jeweilige Handlungsebene innerhalb des Zyklus relevant ist, beziehungsweise in denen keine interessanten neuen Informationen vermittelt werden. Romane also, die womöglich nur in einem losen Zusammenhang zur eigentlichen Serie stehen oder sogar in einem völlig anderen fiktiven Universum als dem Perryversum spielen könnten.

Verwendung

Die Bezeichnung wird verstärkt seit der Einführung eines Konzepts verwendet, die dazu führt, dass Heftromane in so genannten Viererblocks geschrieben werden, das heißt, vier aufeinander folgende Romane, die innerhalb einer Handlungsebene angesiedelt sind. Weil die Thematik nicht immer für vier vollständige Romane ausreicht, wird die Handlung entweder gestreckt oder es wird ein »Lückenfüller« eingefügt.

Der Begriff wird meist in negativer Weise verwendet, weil die Fans das weitere Vorantreiben der Handlung vermissen und oft unterstellt wird, »Lückenfüller«-Romane seien weniger spannend oder schlechter geschrieben als die »eigentlichen« Romane. Er deutet außerdem an, dass es in dieser Handlung eine Lücke gibt, die gefüllt werden muss, impliziert also eine Kritik an der grundsätzlichen Konzeption des Zyklus.

Bei einer Frage, ob die Silberbände nicht in kürzerer Folge erscheinen könnten, verneinte William Voltz dies unter andere mit dem Argument, die Serie würde den Büchern nicht davon laufen:

Zitat: [...] »Darüber hinaus werden sogenannte ›Lückenfüller‹ und ›Gummibände‹ erst gar nicht aufgenommen.« [...] (PR 1065 – LKS)

Wertung

Diese negative Verwendung des Begriffes ist nicht immer richtig, denn nicht selten sind es die in den »Lückenfüller«-Romanen erzählten Einzelabenteuer, die »Seitenhandlungen« usw., die für eine bessere Charakterisierung von Haupt-/Nebenpersonen und Orten, eine Verdeutlichung bestimmter Situationen oder andere interessante Aspekte sorgen.

Die Existenz von Lückenfüllern wurde von Klaus N. Frick in Bezug auf die neueren Zyklen mit dem Argument verneint, dass die Zyklusplanung der Exposé-Autoren Lücken, die gefüllt werden müssten, gar nicht erst entstehen lässt. In jedem Roman der aktuellen Zyklen seien Informationen enthalten, die für die jeweilige Handlungsebene bedeutsam seien.

Er räumt jedoch ein, dass für Gastautoren gelegentlich Roman-Exposés geschrieben werden, die dazu führen, dass diese Romane losgelöst vom Haupt-Handlungsgeschehen betrachtet werden können. Zudem sei es in älteren Zyklen vorgekommen, dass aufgrund von Konzeptfehlern oder aufgrund von Krankheit eines Autors einzelne Romane eingefügt werden mussten.

Siehe auch