Nevever

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Die Nevever sind ein Volk aus der Galaxie Puydor. Einst standen sie kurz vor der Entwicklung zu einer Superintelligenz. Im Jahre 1290 NGZ sind sie ein Naturvolk.

PR1918.jpg
Heft: PR 1918
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Die Körper der Nevever sind wirbellos und grob ellipsoid. Sie besitzen erwachsen eine Länge von etwa 1,30 m und eine Dicke von etwa 30 cm. Die Haut ist braun mit einem Grünschimmer und ist mit weichen Schuppen bedeckt. Am vorderen Körperende befindet sich ein Hautlappen in Form eines Trichters. Mit diesem Organ imitieren die Nevever das Gesicht ihres Gesprächspartners. Es ist gleichzeitig ihr Mund. Um den Trichter herum befinden sich neun Knopfaugen und ein Kranz aus Tasthaaren. Diese sind auch Hörorgane. Es ist ein Ausdruck der freunschaftlichen Verbundenheit, wenn man mit jemandem ein oder zwei Härchen austauscht. Am hinteren Körperende befinden sich zwei kurze Tentakelbeinchen. (PR 1917)

Normalerweise kann jeder Nevever bis zu 17 Pseudopodien ausbilden. Bei Krankheit oder seelischer Unausgeglichenhiet sind es weniger. (PR 1917)

Besonderheiten

Die Nevever träumen nicht. Das erste und letzte Mal, dass sie im Schlaf etwas erlebt haben, geschah als die Träumer sie kontaktierten, um ihnen zu danken.

Nevever sind eingeschlechtlich.

Guu, Jii und Roo

Gemäß der neveverschen Philosphie und Psychologie besaßen sie drei Triebfedern, die sie erst zu den intelligenten Lebensformen machten, die sie waren. Das Guu stellt die Ratio dar, also das Vermögen, die Emotionen und Triebe zu kontrollieren. Das Jii ist die Phantasie, der Schöpfergeist, die Inspiration. Das Roo schließlich steht für die Entschlossenheit und Aggressivität. (PR 1918)

Als die Nevever zu Friedensbringern wurden, wurde ihnen klar, dass das Roo sie auf lange Sicht nur behindern würde. Also tilgten sie es aus ihren Seelen. Es verschwand aber nicht ganz. Alle paar Generationen wurde weiterhin ein Nevever geboren, der das Roo in sich trug und besonders kritisch und neugierig war.

Körper und Geist bildeten bei den Nevevern eine Einheit. Wenn ein Nevever seinen Geist mit einem anderen vereinte, so durchdrangen auch dessen Tentakel in unstofflicher Weise seinen Körper.

Schließlich hatten die Nevever ein Niveau erreicht, bei dem die Entwicklung zu einer Superintelligenz der nächste Schritt gewesen wäre. Dies hätte aber bedeutet, ihre permanenten Friedensbemühungen in Puydor einzustellen und sie einem größeren Ganzen zu opfern. Um sich beiden Verantwortungen stellen zu können, übertrugen sie ihr gesamtes Guu und ihr gesamtes Jii in einen Tronium-Azint-Block: Das Doppelwesen Guu-Jii'Nevever entstand.

Mit der Aufgabe ihres Guu und ihres Jii bezahlten die Nevever einen hohen Preis: Bald darauf verloren sie ihre Intelligenz und ihr scharfes Denkvermögen. Sie wurden zu einem Naturvolk.

Tronium-Azint

Die Nevever hatten die Technik zur Anwendung von Tronium-Azint perfektioniert. Sie wussten, wie sie psionisch Informationen in ihm speichern konnten. Diese Informationen konnten sie nun aus diesem Quarzbrocken in einen anderen übertragen. Die Nevever waren dadurch in der Lage, wie mit einem Transmitter zu reisen, wobei lediglich Tronium-Azint-Brocken die Anfangs- und Endpunkte bildeten.

Das Dogma, Information könne nicht dauerhaft in Tronium-Azint gespeichert werden, wurde erst mit der Erschaffung Guu-Jii'Nevevers widerlegt.

Bekannte Nevever

Bekannte Raumschiffe

Geschichte

Frühe Geschichte

Schätzungsweise 500.000 v. Chr. zogen sich die Obbythen unter die Oberfläche des Planeten Ketchorr zurück. Vermutlich begann der Aufstieg der Nevever zur intelligenten Lebensform erst danach. Es gibt keinerlei Informationen, dass sich beide Völker je begegnet wären, auch wenn sie auf dem gleichen Planeten gelebt haben.

Etwa 30.000 v. Chr. waren die Nevever zu einer großen Zivilisation aufgestiegen. Sowohl technisch als auch mental und moralisch waren sie allen anderen Völkern Puydors weit überlegen. Ihre Technik war extrem fortschrittlich, wurde jedoch kaum benutzt: Nahezu jede Arbeit, selbst die Reise zu anderen Sonnensystemen, konnte genauso gut oder besser mit ihren psionischen Fähigkeiten vollbracht werden. (PR 1918)

Die meiste Zeit über ergingen sich die Nevever in philosophischen Diskussionen oder versuchten sich als Friedensstifter in Puydor. Besonders die kriegslustigen Varmiren und Rawwen bereiteten ihnen große Mühe. Etwa um diese Zeit wurden die Nevever als Gesamtheit von einem Abgesandten der Kosmokraten kontaktiert. (PR 1918)

Kosmische Verpflichtungen

Die Entität Muriadoc zwang alle Nevever in ein geistiges Kollektiv und schweißte sie zur Entität Nevever zusammen. Dann brachte Muriadoc Nevever in ein unbekanntes Gefilde. Dort forderte er die Entität ultimativ auf, dass sich das Volk der Nevever zusammenschließen sollte. Der Zustand wäre dann mit dem jetzigen vergleichbar. Dieses Geisteskollektiv solle dann für die Kosmokraten gegen die Mächte des Chaos kämpfen. Die einzelnen Bewusstseine Nevevers hielten diesen Zustand aber nicht für erstrebenswert. Nevever erklärte, sie könnten diesen Schritt erst unternehmen, wenn sie in Puydor für Frieden gesorgt hätten. Muriadoc erklärte sich bereit, solange zu warten. (PR 1918)

Zurück in ihren Körpern begann eine planetenweite Diskussion, wie diese Zwickmühle zu lösen sei. Man einigte sich darauf, ein Ersatz ähnlich des Riesen-Nevevers zu erschaffen. Eine Arbeitsgruppe aus allen Wissenschaftlern der Nevever unter Leitung des Hyperphysikers Orsidenda sollte nun diesen Super-Nevever erschaffen. Man kam zu drei Ansatzpunkten: Ein Klon, ein psionisch aufgeladener Roboter oder ein Wesen, dessen Körper zur Hälfte in den Hyperraum ausgelagert war. (PR 1918)

Der Klon, der von Orsidenda UPE 2 getauft wurde, wurde aus den Genen des verschwundenen Missionars Upesamee erschaffen. Er drehte jedoch durch, weil er rudimentäre Spuren des Roo enthielt, und musste zerstört werden. Der Roboter konnte das gewaltige psionische Potenzial nicht verkraften und wurde ebenfalls zerstört. (PR 1918)

Alle Forschungsprojekte verliefen im Sande. Orsidenda forschte aber immer weiter und entfremdete sich von seinen Kollegen. Schließlich durchstöberte er die privaten Aufzeichnungen Upesamees und kam dadurch auf die Idee, Guu und Jii in Tronium-Azint zu speichern. Jahrelang forschte er, wie er es schaffen könnte, die psionischen Matrizen zu stabilisieren. Schließlich kam er auf die Idee, dass Guu und Jii antagonistisch wären: Dies würde für Stabilität sorgen! (PR 1918)

Mit Hilfe des Elters von Upesamee gelang es ihm, ein Ashgavanogh zu organisieren. Dort forderte Orsidenda die Anwesenden dazu auf, ihr Guu und ihr Jii auf die bereitliegenden Tronium-Azint-Blöcke zu übertragen. So entstand Jii-Guu'Nevever. Später wanderte das Doppelwesen über ganz Ketchorr und alle Nevever übergaben ihm ihr Guu und ihr Jii. Dies geschah ungefähr 25.000 v. Chr. (PR 1918)

Guu-Jii'Nevever nahm die Aufgabe, in Puydor für Frieden zu sorgen, bereitwillig an. In einem Traum an Millionen von Nevever demonstrierte er seine Fähigkeit, Lebewesen über ihre Träume zu beeinflussen. Dann bat er darum, die Nevever mögen für ihn einen Planeten mit hohen Tronium-Azint-Vorkommen suchen. So kam Guu-Jii'Nevever nach Curayo.

Bald danach bekamen die Nevever Konzentrationsstörungen und verloren einen Großteil ihrer Intelligenz. Jii-Guu'Nevever kontaktierte sie noch einmal telepathisch und versprach ihnen, auch ihre kosmischen Verpflichtungen zu übernehmen.

Schatten ihrer selbst

Die Nevever verloren nicht nur ihre Intelligenz, sondern büßten auch an Lebensdauer und Geburtenrate ein. Aus einem Volk von 2 Milliarden waren 1290 NGZ nur noch 2,4 Millionen übrig. Nur während der Ashgavanoghi erinnerten sie sich an ihre Vergangenheit.

Mit den Koraw treiben sie begrenzten Handel: Quarze werden gegen Werkzeuge getauscht.

Vermutlich werden die Nevever in einigen Jahrzehntausenden aussterben.

Quellen

PR 1917, PR 1918 u. a.