Das verbotene Sonnensystem

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1. Explorer-Abenteuer

Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 58)
PR-TB-058.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Das verbotene Sonnensystem
Untertitel: Sie sind Männer der Explorerflotte. Sie stoßen in unbekannte Regionen der Milchstraße vor und landen auf dem Planeten ohne Wiederkehr.
Autor: Clark Darlton
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Erstmals erschienen: 1969
Handlungszeitraum: 2230 (siehe hier)
Handlungsort: Mysta
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 22

Handlung

Der Forschungs­kreuzer TAIGA unter dem Befehl von Oberst Geldern ist 7000 Lichtjahre vom nächsten USO-Stützpunkt entfernt, als Probleme mit dem Kalup und dem Hyperfunk auftreten. In der Nähe befindet sich der Stern ML-375-K-13 mit drei Planeten. Geldern befiehlt, das Sonnensystem anzusteuern. Der zweite Planet erscheint erdähnlich. Aus dem Orbit werden aber seltsame Beobachtungen gemacht. Die Vegetation ist nicht stimmig, so wachsen Palmen im Polargebiet. Spuren einer Zivilisation sind nicht zu entdecken. Geldern tauft die Sonne Mysta und den Planeten Mysta II. Dann erhält eine kleine Gruppe den Befehl, mit der Space-Jet T-13 den Planeten zu erkunden. Die geschieht zunächst aus der Luft, wobei erneut seltsame Beobachtungen gemacht werden. Besatzungsmitglieder glauben, Häuser zu sehen, doch sind diese dann wieder verschwunden. Das gleiche passiert mit Bäumen. Alle fragen sich, ob sie Halluzinationen haben, landen aber dennoch auf Mysta II.

Die Terraner entnehmen einige Proben, dann sehen sie einen Vogel und fühlen sich beobachtet. Einer schießt auf den Vogel und streift ihn. Das Tier verwandelt sich im Sturz in einen Gallertklumpen, der wenig später verschwunden ist.

Inzwischen weiht Oberst Geldern seine Führungsspitze, bestehend aus dem Chefingenieur Dr. Polders und dem Offizier Kensington, in einen Geheimauftrag ein: Der Antrieb der TAIGA wurde bewusst sabotiert, um eine Landung auf Mysta II zu erzwingen, denn hier sind in den letzten sechs Monaten bereits zwei terranische Forschungsschiffe spurlos verschwunden. Die Hyperfunkprobleme machen dem Oberst jedoch Sorgen, denn der Hyperfunk sollte keinesfalls manipuliert werden.

Das Schiff landet auf Mysta II. Die Astronomin Dr. Rena Stonehill sieht ein Tier, das sie sehr niedlich findet – eine Mischung aus Kaninchen und Bär, die Kaninchenbär getauft wird. Das Tier wird in einen Käfig gesperrt, verwandelt sich aber wenig später in einen Vogel mit auffallend intelligenten Augen, der entkommt.

Am nächsten Tag gibt es den ersten Toten. Sergeant Wendling, der in einem Gleiter übernachten wollte, ist tot. Die ganze Einrichtung des Fahrzeugs ist zertrümmert, und seine Leiche sieht entsprechend aus. Nähere Untersuchungen ergeben aber keine Hinweise auf fremde Wesen, es scheint eher so zu sein, dass Wendling einen Tobsuchtsanfall hatte. Dann aber bemerkt der Arzt Dr. Kofola Würgemale am Hals. Offenbar wurde Wendling von einem Kabel erwürgt, auch wenn sich niemand erklären kann wie.

Sergeant Prescott geht etwas später noch einmal in den Gleiter, da wird er von einem Kabel angegriffen und gleichfalls erwürgt, bevor ihm jemand helfen kann. Die Terraner stellen die Theorie auf, dass die Bewohner des Planeten, die sie Mystaner nennen, über die Fähigkeit der Gestaltwandlung verfügen und vermutlich seit dem Schuss auf den Vogel ihnen den Kampf angesagt haben.

Eine Expedition bricht unter Leitung Kensingtons mit einem Shift in entfernte Regionen auf, um weitere Forschung zu betreiben. Auch Rena Stonehill gehört zu der Gruppe. Sie kombiniert, dass die Mystaner Telepathen sein müssen, denn sie hat, kurz bevor sie den Kaninchenbär traf, gerade gedacht, dass sie Kaninchen und Bären besonders niedlich findet. Einige Zeit darauf landet der Shift in einem Waldstück. Hier kommt es, als sich die Terraner trennen, zu einem Auftritt einer Doppelgängerin von Rena Stonehill. Dies bestätigt die Gestaltwandlertheorie. Per Funk geht ein Bericht an das Schiff. Außerdem weiht Kensington die Shift-Crew in den Geheimauftrag ein.

Als die Gruppe weiterfliegen will, bemerkt einer der Insassen einen spiegelverkehrten Anschnallgurt – ein verwandelter Mystaner! Er wirft ihn aus dem Fahrzeug. Dann unternimmt der Shift eine Tauchfahrt im Meer, bei der das Wrack eines Kugelraumers terranischer Bauart gefunden wird, offenbar eines der verschollenen Schiffe. Es sind keine Schäden erkennbar.

Die Expedition fliegt zur TAIGA zurück, wo die Führungsspitze das weitere Vorgehen berät. Die Meinungen gehen vom Einsatz einer Arkonbombe bis zum Versuch, Kontakt mit den Mystanern herzustellen. Drei Tage vergehen. Eine Untersuchung des Wracks zeigt, dass dieses verlassen wurde. Den Logbuchaufzeichnungen ist eine Begegnung mit sehr friedlichen humanoiden Eingeborenen zu entnehmen, dann brechen sie ab. Hieraus ergibt sich die These, dass die Mystaner alle Besatzungsmitglieder »umgewandelt« haben, und daher keine Spur von ihnen mehr zu finden ist.

Ein Versuch, den Planeten zu verlassen, scheitert, denn die Triebwerke arbeiten nicht mehr. Da verlangt eine Delegation der Besatzung, das Schiff verlassen zu dürfen. Sie wollen auf Mysta leben. Schweren Herzens gestattet der Kommandant 50 Personen zu gehen.

Später ordnet er an, die Leichen der beiden Sergeanten zu exhumieren, doch sind diese spurlos verschwunden. Haben die Mystaner eine große Täuschung durchgeführt? Tatsächlich dauert es nicht lange, und ein Vogel landet, der sprechen kann und behauptet, er wäre Sergeant Prescott. Er überbringt eine Botschaft der Mystaner, die in Frieden leben, aber auch das Geheimnis ihrer Existenz gewahrt wissen wollen. Alle Terraner dürfen auf Mysta bleiben und können sich aussuchen, in welcher Gestalt. Sie dürfen aber den Planeten nicht verlassen. Geldern möchte sich alleine mit einem Mystaner unterhalten. Dieser tritt als sein Doppelgänger auf und erklärt Geldern nach dessen Drohung mit einer Arkonbombe, dass sie alle entsprechenden Waffen bereits neutralisiert hätten. Dann berichtet der Mystaner, wie das erste Schiff ankam, sich wehrte und viele Mystaner tötete, ehe diese ihre Fähigkeiten perfektioniert hatten. Dann wurden die Überlebenden assimiliert. Die Crew des zweiten Schiffes entschied sich bereits freiwillig für die Aufnahme in die Lebensgemeinschaft. Geldern erbittet und erhält drei Tage Bedenkzeit.

Immer mehr Terraner verlassen in dieser Zeit das Schiff. Viele lassen sich in Tiergestalten verwandeln. Verzweifelt ordnet Geldern eine Strafexpedition zweier Shifts an. Eine Gruppe unbewaffneter Eingeborener und Menschen will ihn aufhalten. Noch einmal erklären die Mystaner ihre friedliche Absicht. Sie sagen, sie könnten die Erde erobern, wollten dies aber sicher nicht tun. Geldern will kämpfen. Daraufhin werden er und seine Begleiter in Ameisen verwandelt.

Ein Suchtrupp, der später aufbricht, findet die Shifts, aber keine Spur der Besatzung. Eines der Crewmitglieder sieht eine Gruppe Ameisen und zertritt diese, da es sie für gefährliche Mystaner hält. So stirbt Oberst Geldern. Ein Mystaner erscheint, erklärt dies alles und verwandelt den Mörder ebenfalls zur Strafe in eine Ameise.

Letzten Endes lassen sich alle Menschen von den Mystanern umwandeln. Sie erleben noch mit, wie ein Robotschiff des fremden Volkes der Brels den Planeten angreift und mit Bakterienbomben und Raketen vernichten will, die Mystaner aber mit ihren geistigen Kräften problemlos die Attacke abwehren.

Als Perry Rhodan feststellen muss, dass auch die TAIGA verschollen ist, erklärt er den fraglichen Sektor der Galaxis zum Sperrgebiet für alle terranischen Raumschiffe und schließt die Akte.

Anmerkung

  • Das Handlungsjahr ist im Roman nicht explizit angegeben. Am Anfang von Kap. 6 wird auf die Verluste der Explorerflotte in den vergangenen 100 Jahren eingegangen. Die Explorerflotte wurde im Jahre 2130 gegründet, daraus ergibt sich rechnerisch das Handlungsjahr 2230. Die Archiv-CD1 gibt passenderweise das Jahr 2230 an.

Personenregister

Oberst Geldern Kommandant der TAIGA
Dr. Polders Chefingenieur der TAIGA
Kensington Offizier der TAIGA
Dr. Rena Stonehill Astronomin
Wendling Sergeant
Kofola Arzt
Prescott Sergeant
Perry Rhodan Großadministrator des Solaren Imperiums