Vedris Molahud

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Matan Vedris Molahud war Herrscher über das Sternenreich der Neuen Lemurer.

Erscheinungsbild

Er trat üblicherweise nur in Gestalt von Materieprojektionen auf. Diese waren optisch nicht von einem echten Körper zu unterscheiden und sprachen mit sanfter Stimme. (PR 2812)

Charakterisierung

Er wurde von seinen Anhängern als gütig, weise und außerordentlich charismatisch beschrieben. (PR 2812)

Zweifler an der Rechtmäßigkeit des Herrschaftsanspruchs des Tamaniums überzeugte Vedris Molahud mithilfe seiner Materieprojektionen meist in persönlichen Gesprächen. Dabei zog er alle Register der Psychologie, indem er sowohl Belohnungen in Aussicht stellte als auch unterschwellig mit dem Entzug von Privilegien oder Karrierechancen drohte. (PR 2813)

Gefährlichen Gegnern gegenüber setzte er seine Interessen allerdings unbarmherzig durch. Dabei gehörte auch die Erteilung von Mordaufträgen zu seinem üblichen Repertoire an Maßnahmen. (PR 2813)

Geschichte

Im Jahre 2577 NGZ einer potentiellen Zukunft der Milchstraße war Matan Vedris Molahud Herrscher über einen Großteil der Milchstraße. Er stand dem Sternenreich der Neuen Lemurer als unumstrittener Herrscher vor. Die Neuen Lemurer waren zu dieser Zeit die dominierende Macht der Galaxis und sicherten mit einer allen anderen Völkern weit überlegenen Flotte den Frieden. (PR 2812)

Nach dem Bau der Biopositronik APASHEMION auf dem neuen Mond Lemurs verschmolz Vedris Molahud seinen Geist mit dem Großrechner. Dadurch erhielt er, verbunden mit der Errichtung eines gigantischen Überwachungsapparats, Zugriff auf einen riesigen Pool an Informationen. Um angemessen auf diese Datenmengen reagieren zu können, lernte er im Laufe der Zeit sein Bewusstsein aufzuspalten und mit Hilfe von Materieprojektionen an vielen Orten gleichzeitig präsent zu sein. So wurde es ihm möglich, sich neben den Regierungsgeschäften auch persönlich um die Probleme einzelner Bürger oder Mitarbeiter zu kümmern. (PR 2813)

Im Laufe der Jahrhunderte seiner Herrschaft schuf der Matan so einen Überwachungsstaat der seinesgleichen suchte. Abermilliarden Sonden, Drohnen und festinstallierte Überwachungssysteme sorgten, neben der Zugriffsmöglichkeit auf nahezu alle Datenbanken und andere Speichersysteme, für eine lückenlose Überwachung der Bewohner Lemurs von ihrer Geburt bis zum Tod. Besucher des Planeten mussten ein positronisches Armband tragen, über das sie jederzeit ortbar waren. (PR 2813)

Um möglichst wenige Untergebene an der Rechtmäßigkeit seiner Herrschaft zweifeln zu lassen, betrieb Vedris Molahud außerdem umfangreiche Geschichtsfälschung, die den Einfluss der LFT für den Frieden in der Milchstraße und für die Dominanz der Neuen Lemurer als negativ darstellte. (PR 2813)

Vedris Molahud herrschte inzwischen seit mehr als tausend Jahren über das Tamanium und hatte bereits zu den Anfängen den Bau des Chronohermetischen Intervalls im Baagsystem veranlasst. Das systemumspannende Gebilde stellte eine Falle für das durch die Synchronie reisende Raumschiff ATLANC dar und sollte, von einer Wachflotte gesichert, entweder für die Eroberung oder die Zerstörung des Schiffes sorgen. (PR 2812)

Anfang November 2577 NGZ suchte der Matan Miuna Lathom, eine seiner besten kybernetischen Agentinnen, wie üblich in Gestalt einer Projektion auf. Er erteilte ihr den Auftrag, nach Thiasan III zu reisen und dort den Unruhestifter und Seher Ch'Daarn in Gewahrsam zu nehmen. (PR 2812)

Zur gleichen Zeit geriet die ATLANC tatsächlich in die für sie errichtete Falle und materialisierte im Baagsystem. Die gut vorbereitete und vom Matan genau über die Waffensysteme des Schiffes unterrichtete Flotte unter Thyan Meverdatis setzte dem Schiff schwer zu. Nur mit Mühe gelang der ATLANC die Flucht aus dem System, bei der sie allerdings beschädigt wurde. Vor allem die Zerstörung der Trans-Chronalen Treiber, dem für den Flug durch die Synchronie benötigten Spezialantrieb, wog schwer. Vedris Molahud entsandte Kommandant Meverdatis daraufhin ebenfalls in das Thiasansystem, um dort Miuna Lathom bei ihrer Mission zu unterstützen. (PR 2812)

Auch Atlan begab sich mit einem Beiboot der ATLANC nach Thiasan III, um dort Ch'Daarn zu treffen. Er erhoffte sich von diesem Informationen, die ihm bei der Beschaffung der Ersatzteile für die Trans-Chronalen Treiber helfen würden. (PR 2812)

Im Amphitheater der Hauptstadt Cunarbugh kam es zum Aufeinandertreffen der drei Parteien. Ch'Daarn gab dem Arkoniden dort den Ratschlag nach Lemur zu fliegen und Perry Rhodans Grab aufzusuchen. Miuna Lathom versuchte daraufhin den Seher von Thyan Meverdatis' Leuten festnehmen zu lassen, aber der Topsider verschwand spurlos. Auch ihr Versuch Atlan habhaft zu werden misslang. Matan Vedris Molahud ließ sich von seiner Agentin über die Vorgänge auf Thiasan III berichten, entzog ihr aber trotz des Misserfolgs nicht den erteilten Auftrag. Diese flog daraufhin ebenfalls nach Lemur, da dies die einzige Spur für ein mögliches erneutes Auftauchen Ch'Daarns und Atlans war. (PR 2812)

Nachdem lemurische Sicherheitskräfte unter der Führung von Miuna Lathom Ch'Daarn während seines Zusammentreffens mit Atlan an Perry Rhodans Grab gefangen genommen hatten, brachte die Agentin den durch einen Streifschuss schwer verletzten Topsider in einem Medotubus in das Tamaghat, den Regierungssitz des Matans. Dort eröffnete der Seher Vedris Molahud, dass jemand aus der erleuchteten Welt angekommen sei, der die Trübnis der falschen Welt beseitigen könne. Sowohl die Statue Zeno Kortins als auch APASHEMION teilten diese Einschätzung und warnten vor der Auslöschung der Realität, wie sie sich im Moment darstellte. (PR 2813)

Die kybernetische Agentin teilte dem Matan ihre Einschätzung mit, dass der verschollene Unsterbliche Atlan da Gonozal die von Ch'Daarn erwähnte Person sein könnte. Vedris Molahud beschloss den Seher als Köder für den Störfaktor Atlan zu benutzen. Da dieser es sicher nicht wagen würde, in das Tamaghat einzudringen, wurde Ch'Daarn in die Spälneyer-Klinik eingeliefert, wo sich Miuna Lathom auf die Lauer legte. Sie sollte den Arkoniden wenn möglich gefangen nehmen und etwaige Begleiter töten. Der Plan schlug fehl. Ch'Daarn starb an seiner Verletzung. Atlan und Jawna Togoya entkamen mit Hilfe seines jungen Begleiters Germo Jobst aus der Klinik. (PR 2813)

Da Vedris Molahud befürchtete, Atlan könnte versuchen, die mittels eines Messingtraums in das APASHEMION integrierten letzten 95 Haluter für seine Ziele zu nutzen, trat er dort persönlich als der Lordprotektor auf und warnte die Verteidiger der Messingwelt vor dem Erscheinen eines ultimaten Gegners, der das Ende des Universums heraufbeschwören könnte. Dessen Name, behauptete er, sei Atlan. (PR 2814)

Nachdem der Versuch des Arkoniden fehlgeschlagen war, zur in der Thaburac-Tiefe versteckten 236-COLPCOR vorzudringen, suchte der Matan seine Agentin am Ufer des Gewässers auf. Er erteilte ihr den Auftrag, sich auf das Richterschiff zu konzentrieren und mit allen Mitteln zu verhindern, dass Atlan zu diesem vorzudringen. Um sie zu unterstützen, nahm er Kontakt mit der 236-COLPCOR auf und wies dessen Bordrechner an, die Verteidigungssysteme zu aktivieren. Um die Sicherung des APASHEMIONS und der darin integrierten Haluter wollte er sich persönlich kümmern. (PR 2815)

Trotz aller getroffenen Vorsichtsmaßnahmen gelang es Atlan und Jawna Togoya, das benötigte Ersatzteil für die ATLANC aus der 236-COLPCOR zu bergen und damit zu entkommen. Als letzte Bastion sammelte Vedris Molahud die Systemflotte des Apsusystems um den dort befindlichen Atopischen Konduktor, um den Einflug der ATLANC in die Synchronie zu verhindern. Diesen Plan durchkreuzte der Atopische Richter Veirdandi mit seiner ZEITWEIDE, die der ATLANC freies Geleit in die Synchronie gewährte. (PR 2815)

Anmerkung: Bei Vedris Molahud handelt es sich möglicherweise um den Tefroder Vetris-Molaud. Sein Name könnte sich im Laufe der Jahrhunderte verschliffen haben. Auch der Titel Matan, der durch einen Konsonantenwechsel aus dem des Maghan entstanden ist, deutet darauf hin. Seine über tausendjährige Herrschaft wäre durch den ihm vom Atopischen Tribunal verliehenen Zellaktivator erklärbar.

Quellen

PR 2812, PR 2813, PR 2814, PR 2815