Zhobotter

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Zhobotter war der leitende Positroniker und Robot-Psychologe der Organisation San.

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Heft: PR 3302 – Innenillustration
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Der Ara hatte einen kahlen, eiförmigen Schädel mit spitzen Ohren und albinotischen Augen. Seine rechte Körperhälfte hatte das Aussehen eines Greises und die linke die eines jungen Mannes. Die scharfe Kante im Aussehen verlief gerade und senkrecht von der Schädelspitze bis zum Kragenrand und setzte sich bis zur Körpermitte fort. (PR 3300)

Physiologie

Um seine bei einem Unfall geschädigte, linke Körperhälfte wiederherzustellen, wurde ein sogenanntes Nanokontingent eingesetzt. Diese Nanoroboter ersetzten lebenswichtige Organe bis auf Zellebene. Ein kleiner Prozentsatz davon konnte abgespalten werden, allerdings konnte ein Verlust für Zhobotter lebensbedrohlich werden, wenn nicht mehr genug Nanoroboter übrig bleiben um lebenswichtige Organg nachzubilden. Das Nanokontingent arbeitete komplett autonom, vor der Abtrennung kann ihm Zhobotter einen Auftrag geben. (PR 3305)

Charakterisierung

Zhobotters Gefühlsleben war seit seinem Unfall beeinträchtigt. Er war noch in der Lage, gewisse Emotionen wie Trauer oder Wut zu empfinden, aber seine Versuche, die volle Bandbreite des verlorenen Gefühlslebens auszudrücken – de facto eine Form der Schauspielerei – scheiterten meistens. Dieses Gefühl der scheinbar verlorenen Menschlichkeit machte ihm sehr zu schaffen. Deshalb vertiefte er sich in seine Arbeit. (PR 3300)

Er hatte eine Vorliebe für pinkfarbene Anzüge. (PR 3302)

Geschichte

Im Jahr 2197 NGZ war Zhobotter 15 Jahre alt. Seinen Geburtstag feierte er am 27. März. (PR 3306)

Zhobotter war in den unbedeutenden Ara Großclan der Koindor geboren worden. Seine Eltern betrieben das Restaurant Kupferne Kanüle in Ewwi Din Dang. Sie erwarteten von ihrem Sohn, dass er einmal das Lokal übernehmen wird. Zhobotter interessierte aber Technik und Positronik viel mehr. Er setzte durch, dass er nicht auf die Gastgewerbeschule geschickt wurde, sondern auf ein allgemeinbildendes Institut. Dort galt er einerseits als Hochbegabung, die in einigen Lehrfächern Bestwerte erzielte, andererseits war er ein aufmüpfiger Schüler, der nicht nur mit Raufereien auffiel. (PR 3306)

Im Frühjahr 2197 NGZ löschte er den Karaketta Extrem-Avatar von Fir-Funal, amtierende Ligameisterin und Enkelin des berühmten Mantarheilers Uwwasur. Damit handelte sich Zhobotter erhebliche Schwierigkeiten ein. Er wurde nicht nur vom Geheimdienst verhört, sondern er verlor seinen Platz im Ausbildungscampus. (PR 3306)

Dank der Hilfe seines Lehrers Tippatz-Tragh und der Schuldirektorin wurde er an die Technische Akademie von Venang Ammon versetzt. Dort musste er als Strafe unter der Aufsicht von Nabura-Lat, einem der führenden Positroniker Aralons, den zerstörten Avatar rekonstruieren. Seine Eltern willigten außerdem ein, dass er das Restaurant nicht übernehmen muss. (PR 3306)

Im Jahr 2202 NGZ lernte Zhobotter seine zukünftige Partnerin Yoma kennen. In den nächsten Jahren wurden ihm zwei Töchter, Matha und Eolathe, geboren. Er absolvierte das Studium an der Technischen Akademie in Rekordzeit und arbeitete dann als selbständiger Forscher. Sein Arbeitsschwerpunkt war die Interaktion von biologischen und Künstlichen Intelligenzen. (PR 3306)

Am 30. Januar 2212 NGZ kam es bei einem Experiment, dass Zhobotter gemeinsam mit Nabura-Lat durchführte, zu einer Explosion. Nabura-Lat wurde dabei getötet, Zhobotter schwer verletzt. In einer Notoperation wurde ihm von Uwwasur das Leben gerettet, bei der die zerstörte Hälfte seines Körpers durch Nanoroboter ersetzt wurde. Zhobotter verlor dadurch die Fähigkeit, Gefühle zu empfinden. Seine Persönlichkeit veränderte sich so grundlegend, dass er sich im November 2215 NGZ von seiner Familie trennte und im Dezember desselben Jahres nach Terra übersiedelte. (PR 3306)

Anmerkung: In der Rückblende PR 3306 Kap. 8 wird die rechte Körperhälfte als vernichtet angegeben »Dich hat Uwwasur gerettet. Aber deine rechte Körperhälfte war vernichtet.« In den Romanen davor die linke Körperhälfte, siehe: »Bei diesem Unfall«, fuhr er fort, »nun, Zhobotter hat die Hälfte seines Körpers verloren. Die linke Seite, einfach weg.« (PR 3302 Kap. 1) bzw. »Ara-Mediziner hatten seine zerstörte linke Körperhälfte durch ein Kontingent mikroskopischer Spezialroboter ersetzt.« (PR 3305 Kap. 2)

Auf Terra lebte er zurückgezogen in einem kleinen Haus im Ractos-Viertel von Terrania. (PR 3303)

Am 14. Dezember 2215 NGZ nahm Zhobotter an einem Positronik-Symposium im Terrania Institute of Technology teil. Er hielt einen Vortrag mit dem Titel: »Die Unkalkulierbarkeit des Zufallselements bei der Erschaffung künstlicher Bewusstseine – und wie es sich mittels Iteration minimieren lässt.« Der Vortrag wurde von der großen Mehrheit der anwesenden Wissenschaftler boykottiert. Páro Tráamant, dem Zhobotter einige Jahre zuvor bei einer publizierten wissenschaftlichen Arbeit grobe Fehler nachgewiesen hatte, versuchte den Ara aus Rache dafür lächerlich zu machen. Nach dem Vortrag wurde Zhobotter von Liam Barstow angesprochen, die ihn für die Mitarbeit bei der Organisation San gewinnen wollte. Seine Zusage erfolgte aber erst etwa zwei Jahre später. (PR 3302)

Zhobotter arbeitete ab diesem Zeitpunkt innerhalb der Organisation San am Projekt Phoenix mit und war maßgeblich für die Schöpfung der künstlichen Intelligenz des PHOENIX, der Phoenix-Semitronik, verantwortlich. Neben Liam Barstow als »Mutter« des PHOENIX galt Zhobotter als dessen »Vater«. Alles unterlag einer hohen Geheimhaltungsstufe. (PR 3300) Trotzdem kam es zu Sabotageversuchen. Einen Bombenanschlag von Páro Tráamant, der sich mit einer falschen Identität in das Positronikteam eingeschlichen hatte, überlebte Zhobotter nur durch Zufall. (PR 3302)

Im Jahr 2249 NGZ war der Bau abgeschlossen und der Prototyp der neuen PHOENIX-Klasse fertiggestellt. Am 7. Juni 2249 NGZ fand die feierliche Taufe des PHOENIX auf Luna statt. Während der Zeremonie verübte die Leun Shrell einen Anschlag mit dem Brennenden Nichts. Shrell verlieh damit ihrer Forderung Nachdruck: Sie wollte, dass Perry Rhodan mit dem PHOENIX in die Agolei reist, um dort Reginald Bull zu töten. Zhobotter überlebte den Anschlag unverletzt. (PR 3300)

Nach dem Anschlag wurde der PHOENIX zur Forschungs- und Werftplattform DAIDALOS in der Oortschen Wolke gebracht. Dort untersuchte Zhobotter gemeinsam mit Sichu Dorksteiger das Goldellipsoid, das Shrell auf Luna Perry Rhodan überlassen hatte. Neben den Koordinaten der Agolei waren auf ihm weitere wichtige Informationen gespeichert, deren Entschlüsselung am 10. Juni gelang. Nachdem auf Basis dieser Hinweise der PHOENIX auf dem Asteroiden Styx von Shrell mit einem neuen Aggregat ausgerüstet worden war, um seine Reichweite zu vervielfachen, stand dem Flug in die Agolei nichts mehr im Wege. Zhobotter wurde von Liam Barstow für den Flug als Bordpositroniker vorgeschlagen und er akzeptierte diesen Vorschlag. (PR 3302)

Als sich der PHOENIX auf der letzten Etappe Richtung Agolei befand, fielen am 25. Juli 2250 NGZ plötzlich alle Systeme an Bord aus. Wyconder erschienen an Bord. Sie beschlagnahmten das Schiff, weil sie auf ihm gestohlene Technologie vermuteten. Der PHOENIX und die Besatzung wurden ins Wyco-System gebracht. (PR 3304) Dort wurde festgestellt, dass Zhobotters Nanoroboter bereits vor 28 Jahren von Shrell manipuliert worden waren, um den Bau des PHOENIX in ihrem Sinne zu beeinflussen. Den Wycondern gelang es, die betreffenden Nanoroboter aufzuspüren und aus Zhobotters Kontingent zu entfernen. (PR 3306)

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Quellen

PR 3300, PR 3302, PR 3305, PR 3306