Monolith

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit den technologischen Artefakten. Für den Zyklus, siehe: Monolith (Zyklus).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Bunker im Inneren der Monolithen. Für weitere Bedeutungen, siehe: Bunker (Begriffsklärung).

Die Monolithen waren kilometergroße Gebilde, die seit über einer Million Jahren auf verschiedenen Planeten existierten. Der erste Monolith, mit dem die Galaktiker der Neuzeit in Kontakt kamen, war der Monolith auf Thanaton.

Anmerkung: Der Begriff entstammt der griechischen Sprache und bezeichnet eigentlich einen einzelnen Steinblock beziehungsweise eine Plastik oder eine Säule, die aus einem einzigen Stein erschaffen wurde.

Aufbau

Die Monolithen hatten eine Größe von circa vier Kilometern und bestanden komplett aus einem silbrig schimmernden Metall, welches quasi lebendig war. Von außen sahen die Gebilde wie aus riesigen silbrigen Stangen zusammengesetzte Quader aus. (Monolith 1) Die äußere Schicht des Monolithen war etwa 50 Meter dick. Sie war wie auch tragende Strukturen im Inneren extrem beständig gegen Thermo- oder Desintegratorbeschuss. Ein derartiger Handstrahler drang innerhalb einer Minute einen Meter tief ein. (Monolith 5)

Im Inneren der Monolithen gab es ein weit verzweigtes Labyrinth an Gängen und Stollen. An den Wänden waren Zeichnungen – ähnlich wie Höhlenmalereien – zu sehen, welche die Lebensweise von insektenartigen Lebewesen zeigten. In jedem von den Galaktikern untersuchten Monolithen wurden Anlagen der Lemurer gefunden, über deren Zweck man bisher nichts weiß. Das zentrale Merkmal war ein quadratischer Bunker in einem großen hallenähnlichen Gewölbe, der den Einstieg in ein unterirdisches Labyrinth darstellte, in dem die Lemurer weitere technische Anlagen und Transmitter installiert hatten. (Monolith 1)

In der Umgebung der Monolithen traten Unwohlsein, Kopfschmerzen, schnelles Nachlassen der Konzentration und allgemeine Müdigkeit auf, gelegentlich auch Depressionen. Diese Ausstrahlung führte bei Menschen nach 60 bis 100 Stunden zum Tod. (Monolith 2)

Mit den Monolithen war es den Verlorenen gelungen, eine furchtbare Substanz zu erschaffen, die Veränderungen in der Erbsubstanz von Lebewesen hervorrief. Bei Krankheiten kam es zur Verstärkung des Korrekturmechanismus'. Drastische Veränderungen der Lebensfunktionen oder des Phänotypus waren zu erwarten. Die Monolithen saugten die Vitalenergie ab. (Monolith 3) Die Todesstrahlung zerstörte alles Leben im Umfeld, egal ob Intelligenzen, Pflanzen oder Tiere. Innerhalb von Stunden starben sie an Zellvertrocknung. Ende April 3112 entdeckte Calipher-SIM, dass die aktivierten Monolithen das gesamte Sonnensystem, in dem sie platziert waren, mit ihrer Strahlung gefährdeten. (Monolith 4)

Um den tödlichen Abfluss von Vitalenergie einzudämmen, verwendeten die Verlorenen Silbermetall. (Monolith 5)

Bunker

Als Bunker wurden lemurische Einrichtungen im zentralen Hohlraum eines Monolithen bezeichnet. Es handelte sich um würfelförmige Bauwerke mit 30 Metern Kantenlänge. Die dreigeschossigen Bunker beherbergten die lemurische Steuerpositronik mit den dazugehörigen Nebenanlagen. Diese Aggregate hatten es den Lemurern ermöglicht, verschiedene Funktionen des Monolithen zu aktivieren. (Monolith 4)

Eine Bodenöffnung stellte die so genannte Pforte dar. Die Pforte wurde von einem silbrig glänzenden Energiefeld abgeschirmt und stellte den Zugang zu einem Transportsystem zwischen den einzelnen Monolithen dar. (Monolith 5)

Funktion

Die Monolithen verfügten über eine Funktion, die über die Portale einen interuniversellen Transport über den Hyperraum – von einem Universum in ein anderes – erlaubten. Die Lemurer hatten es geschafft, die Steuerkodes zu isolieren und die Transportfunktion zu kontrollieren. (Monolith 4)

Die Monolithen sollten dem Volk der Verlorenen als Transportsystem durch die Tiefe dienen. Damit wollten sich die Verlorenen vor einer großen Gefahr in Sicherheit bringen, die vor über einer Million Jahren in der Milchstraße wütete.

Das Transportsystem der Monolithen konnte auch als Waffe benutzt werden. Ganze Planetenfragmente konnten in unbekannte Regionen abgestrahlt und dadurch vernichtet werden. Der Planet Zartiryt war ein Beispiel dafür. (Monolith 5)

Vitalenergiekopplung

Ein weiterer gefährlicher Nebeneffekt zeigte sich, als die Monolithen durch die Anwesenheit Atlans aktiviert wurden. Der Zellaktivator des Arkoniden versuchte, die durch die Todesstrahlung hervorgerufene Belastung durch höhere Aktivität zu kompensieren. Das lebensspendende Gerät entzog in einem solchen Fall dem Risiko-Agenten Santjun, der zu dieser Zeit mit dem Lordadmiral gemeinsam im Einsatz war, die Lebensenergie und führte sie Atlan zu. Santjun geriet dabei mehrmals in akute Lebensgefahr. (Monolith 4)

Der Zellaktivator versuchte aber auch, Santjuns körperliche Schäden zu reparieren. Dies war jedoch mangels fehlender Gesamtenergie ein aussichtsloses Unterfangen. Als Atlan dem Risiko-Agenten das Gerät direkt anlegte, beschleunigte der Aktivator den Entzug der Vitalenergie, sodass der Arkonide den sehnlichst erwarteten Heilungsversuch augenblicklich abbrechen musste. Aus diesem Phänomen ergab sich die Erkenntnis, dass Atlan solange von Santjuns Vitalenergie zehren würde, bis diese einmal versiegen und Santjun sterben würde. Danach würde der Zellaktivator seine Funktion mangels neuer Vitalenergiequellen einstellen und so Atlans Tod hervorrufen. Erst als Atlan am 25. April 3112 den Aktivator ablegte und in einem Körperfach des Roboters Calipher-SIM verstaute, besserte sich Santjuns lebensbedrohlicher Zustand zusehends. (Monolith 4)

Fluktuierende Hyperinstabilität

Durch die Aktivierung zahlreicher Monolithen Ende April 3112 kam es auch zu Beeinträchtigungen des Raumschiffverkehrs in der Milchstraße. Hyperraumstörungen machten kürzere Linearetappen und Orientierungsmanöver im Normalraum notwendig. Hyperfunk und Hyperortung wurden beeinträchtigt, aber auch die Leistungsfähigkeit der Triebwerke reduzierte sich. Hyperfunkrelais hatten nur mehr eine Sendeleistung von etwa 1000 Lichtjahren im Gegensatz zur üblichen Reichweite von 17.000 Lichtjahren. (Monolith 5)

Sogar Fälle von Teilentstofflichungen wurden bekannt. (Monolith 5)

Standorte der Monolithen

Geschichte

Ein Projekt unter der Leitung von Anat Serkuloon sollte die Monolithen für die Verteidigung des Planeten Lemur gegen die angreifenden Bestien von Halut nutzbar machen. (Monolith 4)

Die erstmalige Aktivierung der Waffenfunktion durch die Lemurer erfolgte im Jahre 6381 dha-Tamar (entspricht 50.019 v. Chr.) gegen die Schwarzen Bestien. Als Reaktion folgte ein konzentrierter Angriff, bei dem acht Monolithen vernichtet wurden. In vielen anderen Fällen zerstörten die Bestien die lemurischen Anlagen. (Monolith 5)

Den Lemurern gelang es, 20 der Monolithen zu finden und Aktivierungs- und Lenksysteme zu installieren, die in die uralte Programmierung der Steuergehirne eingriffen und ausschließlich auf die Anwesenheit von Zeut-Ellwen reagierten. Diese Steueranlagen sollten die Verwendung der Monolithen als Waffen sicherstellen und auch zur Steuerung einer möglichen Versetzung Lemurs in eine Hyperraumblase dienen. Durch den Aktivierungsimpuls wurden alle Monolithen geweckt und auf den Transfer Lemurs vorbereitet. In 131 Tagen sollte damit die Versetzung möglich sein. (Monolith 5)

Im April des Jahres 3112 kam es zur Entdeckung des ersten Monolithen auf dem Planeten Thanaton. Dieser, von den Lemurern Experimentalstation 8 genannte Monolith wurde am 12. April um 11:21 Uhr durch Atlan aktiviert und später von der IMASO zerstört. (Monolith 1) Ihm folgten am 15. April um 11:00 Uhr jener auf Chonosso. (Monolith 5)

Experimentalstation 2 im Zartiryt-System schien durch die vom Thanaton-Monolithen ausgehende Hyperwellen am 15. April um 13:58 Uhr (Monolith 5) ebenfalls aktiviert worden zu sein. Auch dieser Monolith geriet außer Kontrolle und wurde auf Atlans Befehl von dem Roboter Calipher gesprengt. (Monolith 2)

Im Finger der Götter, aktiviert am 18. April um 14:57 Uhr (Monolith 5), gelang es, den lemurischen Bunker zu sprengen. Der Monolith blieb relativ unversehrt. (Monolith 3) Auch die Hand der Ahnen emittierte ab dem 21. April um 9:00 Uhr (Monolith 5) die tödliche Strahlung. (Monolith 4) Zeitgleich mit Shenzen kam es zu Aktivierungen auf Shi-Thik und einem weiteren, namenlosen Planeten. (Monolith 5)

Am 24. April um 8:15 Uhr wurde der Monolith im Inneren des solaren Planetoiden Ceres und ein zweiter in etwa 15.000 Lichtjahren Entfernung aktiv. Dieser Monolith wurde durch eine von Malcher aktivierte Selbstzerstörungsanlage vernichtet. (Monolith 5)

Am 26. und 27. April wurden noch vier weitere Monolithen aktiv, von denen einer nur etwa 2000 Lichtjahre von Terra entfernt war. Die drei anderen befanden sich in Regionen des Randes der Milchstraße. (Monolith 5)

Die aktivierten Monolithen standen in drei konzentrischen Ringen um den relativ leeren Raumsektor GalNord 33/09-A-0776. (Monolith 5)

Nachdem Mitte Mai 3112 Malcher, Santjun und Calipher-SIM die Pforte im Chonosso-Monolithen passiert hatten, desaktivierten sich kurz danach die Energieanlagen des Monolithen. Die tödliche Strahlung versiegte ebenso wie die hyperphysikalischen Phänomene. Am 16. Mai 3112 war die Aktivität aller Monolithen zum Erliegen gekommen. Die von ihnen ausgelöste Krise konnte rasch beigelegt werden. Negative Auswirkungen auf die Stabilität der politischen Verhältnisse in der Milchstraße blieben aus. (Monolith 6)

Wenige Monate nach dem Abschalten der Anlagen zeigten sich erste Zerfallserscheinungen. Einige Jahre später waren nur mehr Reste der Monolithen übrig. (Monolith 6)

Im Mai 1337 NGZ wurde auf einem paradiesischen Planeten im Ordhogan-Nebel ein kleiner Monolith gefunden. Auch der Bunker im zentralen Hohlraum und die Pforte im Boden waren vorhanden, allerdings waren die technischen Einrichtungen von Desintegratorstrahlen unbrauchbar gemacht worden. Neben den zerstörten Anlagen wurden die mumifizierten Leichen von 30 bis 40 Verlorenen gefunden. Drei Gräber enthielten die Knochen zweier Lemurer, einer Frau und eines Mannes. Im dritten Grab wurden die sterblichen Überreste von Malcher gefunden. Er war an einer Schussverletzung gestorben. (Monolith 6)

Quellen

Monolith 1, Monolith 2, Monolith 3, Monolith 4, Monolith 5, Monolith 6