Halut

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Planeten. Für weitere Bedeutungen, siehe: Halut (Begriffsklärung).
Dieser Artikel befasst sich unter anderem mit dem Berg auf Halut. Für weitere Bedeutungen, siehe: Berg.

Der Planet Halut ist die Heimatwelt der Haluter und einziger Planet der kleinen roten Sonne Haluta.

Die Entfernung nach Opposite beträgt 2413,7 Lichtjahre. (PR 200, Spartac 2.1)

Astrophysikalische Daten: Halut
Sonnensystem: Haluta
Galaxie: Milchstraße
Entfernung zum Solsystem: 30.231,1 Lichtjahre (Spartac 2.1)[1]
(51.321 Lichtjahre lt. PR 200, Kap. 1,
≈30.000 Lichtjahre lt. Lexikon III)
Entfernung nach Arkon: 35.271,6 Lichtjahre (Spartac 2.1)
Entfernung nach Gatas: 38.287,4 Lichtjahre (Spartac 2.1)
Monde: 0 (Spartac 2.1)
Mittlere Sonnenentfernung: zwischen 0,75–2,25 Lichtstunden (PR 1322)
Rotationsdauer: 47 h 26 min (PR 372)
(31,9 h lt. Spartac 2.1 und Lexikon)
Durchmesser: 18.500 km
(23.409 km lt. Spartac 2.1 und Lexikon)
Mittlere Dichte: 10,792 g/cm3 (Spartac 2.1)
Masse: 7,248×1022 t / 12,133 Erdmassen (Spartac 2.1)
Schwerkraft: 3,6 g (PR 1322)
Atmosphäre: Sauerstoff (Spartac 2.1)
Mittlere Temperatur: +32,9 °C (PR 1322)
Bekannte Völker
Haluter (PR 1321), Humidors

Übersicht

Halut ist ein viele Milliarden Jahre alter Planet (PR 1322), bei dem die Gebirge zu geringen Erhebungen erodiert sind. Er liegt in der Nähe des galaktischen Zentrums der Milchstraße, jedoch weit unterhalb der Hauptebene. Lange Zeit war die exakte Position Haluts ein Geheimnis. (PR 372)

Die Nächte auf Halut sind fast ebenso hell wie die Tage, was zum einen der relativ schwachen Leuchtkraft der Sonne und zum anderen der Lage nahe dem galaktischen Zentrum geschuldet ist. Der nächtliche Sternenhimmel über Halut wirkt wie ein bunter Lichterteppich. Millionen Sterne, die weniger als 50 Lichtjahre entfernt sind, erhellen den Nachthimmel, darunter viele Doppel- und Dreifachsysteme. (PR 1323, PR 2780)

Haluter sind ausgesprochene Individualisten und wohnen daher in weit voneinander entfernten Anwesen jeweils ganz für einen allein. Siedlungen oder Städte sucht man auf Halut vergebens. (PR 1322)

Aufgrund ihrer geringen Anzahl können diese Anwesen eine Flächenausdehnung vergleichbar mit Großstädten in der LFT erreichen. Zur Begegnung und zum Austausch mit anderen Völkern, die sie auf ihre Welt eingeladen haben, gibt es das sogenannte Leichtland mit der Quarzstadt als Zentrum. Es gibt ausschließlich subplanetar gelegene Fabriken zur Versorgung der Haluter mit allem, was sie benötigen. (PR 2780)

Der Berg

Die einzige größere Erhebung auf Halut ist der Berg, ein von nicht näher beschriebenen Gästen mitten in einer Trockensavanne aufgestellter Wikipedia-logo.pngMeteorit aus Eisen und Nickel. Er ähnelt in der Form einem etwa 600 Meter hohen Vierkant-Pyramidenstumpf, dessen Grundfläche eine Kantenlänge von 1500 Metern aufweist. Auf der Hochebene stand von etwa 430 bis 446 NGZ die Upanishad MOJUG TORBED. (PR 1322)

Rosebud-Ebene

Etwa 350 Kilometer von dem Berg entfernt liegt die Rosebud-Ebene. Hier wurde eigens für die Aktion Gardistenklau im Frühjahr 446 NGZ die Stadt Rosebud City gebaut. (PR 1322)

Weitere bekannte Landschaften

Flora und Fauna

Im Jahr 492 NGZ wurde Halut von einem Angriff der Blitzer verwüstet. (PR 1467)

Durch das nach 1147 NGZ begonnene Terraforming wurde Haluts Oberfläche wieder in eine bewohnbare Welt verwandelt. Im Jahr 1517 NGZ war überwog infolge der hohe Schwerkraft von 3,6 g eine eher in die Breite als Höhe wachsende Vegetation. Es gab unter anderem gedrungene Bäume mit weit ausladenden Ästen. (PR 2780)

Eine bekannte Frucht, die auch in Gewächshäusern auf anderen Welten angepflanzt werden kann, ist die Birndelbeere. (PR 2701)

In der Nähe von Blo Rakanes Anwesen herrschte eine Pflanzenart vor, deren fleischige, rotbraune und direkt aus dem Stamm wachsenden Blätter wie flache Dornen wirkten. Die roten Äste bildeten ein verwachsenes Flechtwerk, das sich gegenseitig stützte und so dicht war, dass man den Boden nicht sehen konnte. In diesem dichten Blätterwerk lebte unter anderem eine graubraune Tierart mit krallenbewährten Pranken und Schwänzen, mit denen sie sich im Geflecht verankerten. Vom Aussehen erinnerten sie an Wikipedia-logo.pngAffen mit puscheligen, runden Ohren. Es gab daneben auch eine flugfähige, affenartige Tierart mit langen, kräftigen Beinen und großen Flughäuten in diesem Blätterwald. (PR 2780)

Geschichte

Frühgeschichte

Laut den Forschungen Icho Tolots in den althalutischen Archiven sandten die Uleb, als sie 50.300 v. Chr. Zeitexperimente der Lemurer orteten, 300 Millionen Bestien aus der Großen Magellanschen Wolke in die Milchstraße, um die Zeitverbrecher zu bestrafen. Diese Bestien ließen sich auf Halut nieder und griffen 50.080 v. Chr. Lemur an. In einem fast hundertjährigen Krieg zerstörten sie das Große Tamanium und rotteten die Lemurer beinahe komplett aus. (PR 395)

Anmerkung: Es gibt mehrere davon abweichende Überlieferungen.
  1. Etwa 500.000 der so genannten Ur-Haluter wehrten sich vor etwa 60.000 Jahren gegen die Konditionierung durch die Symboflex-Partner, flüchteten aus den Magellanschen Wolken in die Milchstraße und gründeten auf Halut eine neue, von der Ersten Schwingungsmacht (scheinbar) unentdeckte Zivilisation. 10.000 Jahre später jedoch brachen die Bestiengene durch – gesteuert von der Ersten Schwingungsmacht – und die Haluter überzogen die Milchstraße mit einem fürchterlichen Krieg, der letztlich in der Vernichtung des Großen Tamaniums endete. (PR 372)
  2. In einigen von Icho Tolot und Fancan Teik ausgewerteten Unterlagen wurde wiederum eine andere Geschichte berichtet. Demnach gelangten vor 70.000 Jahren die Angehörigen der Ur-Haluter von der Großen Magellanschen Wolke in die Milchstraße. Die Unterlagen berichteten davon, dass einhundert Haluter wegen Verstößen gegen bestehende Gesetze »auf ewig aus dem Reich der Ersten Schwingungsmacht« verbannt worden waren. In den folgenden 20.000 Jahren war diese kleine Gruppe zu einer Streitmacht angewachsen, die die gesamte Milchstraße mit Kriegen überzog und im weiteren Verlauf die Lemurer fast ausrottete. Weitere 20.000 Jahre später – nach der Befriedung durch die Lemurer – zogen sich die letzten 100.000 Haluter auf ihren Heimatplaneten zurück. (PR 323, S. 39–40)

Nach dem verlorenen Krieg gelang es Lemurern von der geheimen Forschungswelt Scimor, die bis dahin unbekannte Position Haluts zu ermitteln und dort Psychogen-Regeneratoren zu installieren. Dadurch wurden aus den kriegerischen Althalutern die friedfertigen Haluter der Neuzeit.

Sie zogen sich als friedliche Philosophen und Wissenschaftler nach Halut zurück und beschränkten ihre Zahl auf 100.000. Nur zu Drangwäschen oder Forschungszwecken verließen sie ihren Planeten. Die Koordinaten von Halut blieben geheim.

3. Jahrtausend

Im Jahr 2437 stießen die Terraner erstmals nach Halut vor. Dort fanden sie in den subhalutischen Anlagen die Humidors, die dort Plantagen pflegten und in den Industrieanlagen einfache Dienste verrichteten.

Als drei Uleb über einen Transmitter den Tempel der Unberührbarkeit erreichten, aktivierten sie eine Vorrichtung, deren Wirkung die Humidors in amöboide, violette Gebilde verwandelte. In dieser Form gaben sie eine Reaktivierungsstrahlung ab, die Haluter wurden in aggressive Bestien zurückverwandelt. Es gelang der Besatzung des Roboters Paladin, die drei Uleb zu töten und die Strahlung, welche die Humidors transformierte, auszuschalten.

Die Konzilsherrschaft

Während der Herrschaft des Hetos der Sieben in der Milchstraße, während einiger Jahrzehnte zwischen 3460 und 3584, verließen die Haluter ihre Heimatwelt und zogen sich nach Terzrock in der Großen Magellansche Wolke und anderen Kolonialplaneten in der Kleinen Magellansche Wolke zurück. Sie taten dies, um sich ungestört vermehren zu können und Vorkehrungen für einen möglichen Krieg zu treffen. (PR 725, PR 825)

   ... todo: Rückkehr der Haluter nach Halut ...

Die Sotho-Herrschaft

In den Jahren ab 430 NGZ übernahm Sotho Tyg Ian (Stygian) sukzessive die Macht in der Milchstraße. (PR 1297)

Wie auf zahlreichen anderen Planeten wurde auch auf Halut eine Upanishad eingerichtet, die MOJUG TORBED, aber niemand interessierte sich dafür. (PR 1322)

Lange Zeit beobachteten die Haluter die Untätigkeit des Galaktikums gegenüber dem neuen Machthaber. Anfang April 446 NGZ verkündete der Galaktische Rat Ovo Jambor den Austritt seines Volkes aus dem Galaktikum, um endlich Handlungsspielräume für Maßnahmen gegen Stygian zu gewinnen. Insgeheim vereinbarte er eine engere Zusammenarbeit mit der GOI. (PR 1321)

Die GOI rechnete mit einem Angriff Stygians auf Halut und entsandte den Schweren Kreuzer BULLY mit einer speziellen Fracht. Das Raumschiff brachte drei Millionen Tonnen Anti-KM-Gas von CLARK FLIPPER mit, die in getarnten Stellungen in und rund um Rosebud City versteckt wurden. Als die Flotte des Sothos eintraf und eine Armee von 120.000 Gardisten mit Landungsbooten ausschleuste, begannen die Bodentruppen der Haluter mit einer Reihe von taktischen Manövern, bei denen sie sich Schritt für Schritt auf die Attrappenstadt Rosebud City zurückzogen. Es kam nur vereinzelt zu Kampfhandlungen. Schließlich wurde schlagartig das gesamte komprimierte Gas abgeblasen. Alle Gardisten wurden von dem Anti-KM-Gas erfasst und erlitten vorübergehend eine heillose geistige Verwirrung, wie von anderen Einsätzen des Anti-KM-Serums bekannt. Das Phänomen wurde Rosebud-Effekt genannt. (PR 1322)

Nachdem die Phase der Konfusion vorüber war, ersuchten die von ihrem Glauben an den Kriegerkult abgefallenen Gardisten bei den Halutern um Asyl, das ihnen auch zugesagt wurde. Stygian musste seine Flotte abziehen und deklarierte daraufhin den gesamten Raumsektor als Sperrzone. (PR 1323)

Die Monos-Herrschaft

Im Jahr 485 NGZ kam es zu einem Angriff der Blitzer auf Halut, den die Haluter abwehren konnten. Da sie aufgrund aufgefangener Funkimpulse eine Wiederholung des Angriffs erwarteten, evakuierten die Haluter 491 NGZ ihren Planeten. Im Folgejahr 492 NGZ wurde dann Halut tatsächlich von einem Angriff der Blitzer verwüstet. (PR 1467)

Gegen Ende der Monos-Herrschaft legte der Omni-Blue-600 Nygdür mit seiner Parafähigkeit als Paragrav-Mutant unter der verglasten Oberfläche von Halut ein Labyrinth als Zuflucht für entflohene Bionten an. (PR 1455)

2. Jahrtausend NGZ

Nach Monos' Sturz 1147 NGZ (unter maßgeblicher Beteiligung der Haluter und der mit ihnen verbündeten Posbis) kehrten sie von Halpat im Halpora-System (im Halo von Andromeda) nach Halut zurück und rekultivierten ihren Planeten mittels Terraforming.

Auch im Jahr 1517 NGZ gab es immer noch glasierte Flächen, die wie ein glatt polierter See aussahen. Die Haluter hatten diese Stellen bewusst so belassen und nannten sie »Mahnende Spiegel«. (PR 2780)

Im Jahr 1291 NGZ brach praktisch die gesamte halutische Bevölkerung mit der SHE'HUAN, dem von ihnen umgebauten arkonidischen Flottentender, nach Chearth auf, um den Gharrern gegen die Guan a Var beizustehen. 5000 Haluter erreichten mit der SHE'HUAN im September 1292 NGZ das Thorrtimer-System in DaGlausch und machten daraus im Wikipedia-logo.pngOrbit von Cletternam einen galaktischen Basar und Schulungszentrum. Sie entschlossen sich, dauerhaft in DaGlausch zu bleiben. Die meisten anderen Haluter kehrten in die Milchstraße zurück.

Nach dem Hyperimpedanz-Schock des Jahres 1331 NGZ waren knapp 10.000 Haluter verschollen. Obwohl etliche Haluter geboren wurden, lag die Gesamtbevölkerung im Herbst 1344 NGZ bei 87.882 Halutern. Am 11. Oktober 1344 NGZ verließ die nur noch 87.746 Individuen zählende Population der Haluter ihre Heimatwelt erneut, auf der Flucht vor der Terminalen Kolonne TRAITOR. Ziel dieser Flucht war der Sternhaufen Omega Centauri. Da aufgrund der Basisprogrammierung des Hauptrechners der Kharag-Stahlwelt nur wenige hundert Haluter dort eingesetzt werden durften, legten die übrigen auf Tharbana, dem ersten von drei Planeten der Sonne Gamac, 66 Lichtjahre vom Kharag-Sonnendodekaeder entfernt, einen Stützpunkt an – von einer »Besiedlung« dieser Welt wurde jedoch ganz bewusst nicht gesprochen. Die Haluter betrachteten diesen Planeten lediglich als Exilwelt.

Von den am 15. März 1346 NGZ in der Milchstraße verbliebenen 35.000 Schiffen wurden bis zum TRAITOR-Abzug circa 15.000 vernichtet. Anfang 1348 NGZ kehrten 20.378 Haluter nach Halut zurück.

Von den 21.753 Haluterschiffen, die die Satellitengalaxie Qoor erreichten, brachen 3000 nach Andromeda und 3000 nach Pinwheel auf, während 15.753 zurückblieben. Von diesen Halutern kehrte keiner in die Milchstraße zurück.

Da 30.924 Haluter mit den Spektralen Inselstaaten die Milchstraße erreichten, befanden sich Anfang 1349 NGZ insgesamt 51.302 Haluter auf ihrem Heimatplaneten.

In den folgenden Jahrzehnten wurden knapp 50.000 Haluter geboren, die im Jahr 1463 NGZ weniger als 115 Jahre alt waren. Sie hatten meist eine andere Vorstellung als ihre Eltern, waren Traditionsbrecher, tatendurstig, dynamisch und gingen »ihren eigenen Weg«.

Fußnote

  1. In PR 200, Kap. 1 der Erstauflage und ebenso im E-Book beträgt die Entfernung HalutaSol 51.321 Lichtjahre. Zwischenzeitlich wurden einzelne Entfernungsangaben des Perryversums an neue astronomische Erkenntnisse angepasst. Siehe dazu auch Autorenfehler: Entfernungen.

Quellen