Chester Wyland

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Chester »Ches« Wyland war Psychologe und Kommandant der Ex-EZI 1. (PR-TB 46)

Erscheinungsbild

Der Mensch

Er hatte ein schmales Gesicht mit dunklen Augen. Seine Haare waren kastanienbraun. Im Jahre 2393 war er 37 Jahre alt. (PR-TB 46)

Der Cyborg

Zu welchem Zeitpunkt die Umwandlung von einem Menschen in einen Cyborg stattfand, ist nicht bekannt. Im Jahre 2416 war Chester Wyland zur Hälfte Mensch, zur anderen Hälfte Roboter. Sein Kopf und die oberen und unteren Gliedmaßen waren wie sein ursprünglicher Körper humanoid, aber sein Brustkorb war durch eine 30 cm durchmessende Metallkugel ersetzt worden. Mit diesem robotischen Bestandteil von dem vormaligen Weckroboter Psycho-Boy verfügte er über rund zwei Dutzend Metalltentakel, die jeweils mit Greifmechanismen ausgestattet waren. Sein Unterleib war schmal und mit einer flexiblen, undurchsichtigen Kunststoffhaut gepanzert, ebenso wie Arme und Beine. Sein Gesicht wirkte uralt. (PR-TB 70)

Charakterisierung

Mensch und Roboter bildeten zwar physisch eine Einheit, psychisch war Wyland aber schizophren. War er früher ein risikofreudiger, aber durchaus überlegt handelnder Raumschiffskommandant gewesen, so bewirkte die Symbiose eine geistige Rückentwicklung. Sein menschlicher Anteil huldigte einer simplen Philosophie: Das Leben bestand für ihn aus Spaß und Spiel. Wenn er sich nicht in kindlichen Traumwelten verirrte, strebte er in einer Art von genialem Wahn nach Vergeistigung. Er konnte die Kontrolle über seinen Körper an die robotische Komponente – also an Psycho-Boy – abtreten. Psycho-Boy handelte dann für ihn und sprach mit seinem Mund, folgte dabei aber einer strikt rationalen Logik. (PR-TB 46, PR-TB 70)

Fähigkeiten

Dank Psycho-Boy verfügte Wyland über einige außergewöhnliche Fähigkeiten. Mit seinen angepassten Sehorganen konnte er sich auch dann einwandfrei orientieren, wenn es vollständig dunkel war. Hauchfeine Sonden des Robotkörpers ermöglichten ihm diffizile Operationen, sogar in einem menschlichen Gehirn. Wyland konnte sich außerdem schwebend fortbewegen. (PR-TB 70)

Geschichte

Die Entdeckung von Umtar

Im Januar 2393 erhielt Chester Wyland, der bereits drei Jahre lang Explorer auf Testflügen kommandiert hatte, von Reginald Bull den Befehl über die Ex-EZI 1 übertragen. Spezielle Ziele waren nicht vorgegeben. Der Flug sollte dazu dienen, den Prototypen zu erproben und die praktischen Möglichkeiten des Ezialismus auszuloten. (PR-TB 46)

Als erstes Ziel wurde willkürlich das Gebiet des Drei-Finger-Nebels ausgewählt. Während des gesamten Einsatzes herrschte eine gereizte Stimmung zwischen Wyland und Professor Flensh Tringel, der die Ezialistische Abteilung leitete, obwohl beide um ein freundschaftliches Miteinander bemüht waren. Ein von Tringel konstruierter Roboter sollte die Laune des Kommandanten durch ein individuell angepasstes morgendliches Weckprogramm heben, doch anstelle von harmonischer Musik und sanften Massagen sah sich Wyland jeden Morgen mit einer grässlichen Geräuschkulisse und schmerzhaften Berührungen konfrontiert. Darüber hinaus ließ sich Psycho-Boy weder ausschalten noch beseitigen. Es war Chester Wyland eine Genugtuung, dem Ezialisten die Teilnahme an dem ersten Erkundungsausflug über den Kristallmantel des neu entdeckten Planeten Umtar zu verwehren. Tringel machte sich auf eigene Faust auf den Weg und gehörte zu den wenigen, die nicht von der Sechsdimensionalen Schlange Zete-Monas mithilfe ihrer parapsychischen Fähigkeiten in die sechste Dimension verschleppt wurden. Während des dortigen Aufenthalts wurden Wyland und die restlichen Besatzungsmitglieder von den Telepathischen Zwillingshunden ausgehorcht und gaben unfreiwillig ihr Wissen über das Solare Imperium preis, ehe die Ex-EZI 1 wieder freigegeben wurde. (PR-TB 46)

Nicht zuletzt Professor Flensh Tringels Beitrag zu dem Sieg über Zete-Mona trug dazu bei, dass Chester Wyland seine Vorbehalte gegenüber dem Ezialismus abzulegen begann. Außerdem nahm sein Ärger mit Psycho-Boy eine erfreuliche Wendung: Der Roboter war nach mehreren Anläufen endlich zu dem Ergebnis gekommen, dass Wyland in Ermangelung einer »inneren Uhr« morgens nichts anderes als einfach nur einen Wecker benötigte. (PR-TB 46)

Die Begegnung mit den Nonontol

Als sich gegen Ende des Jahres 2416 der junge Michael Rhodan und seine Ferienfreundin Djilolo-Myhra heimlich an Bord der Ex-EZI 1 schlichen, nahm Chester Wyland sie in der Ezialistischen Abteilung des Raumschiffs auf, die er seit 20 Jahren kaum noch verlassen hatte. Er war inzwischen zu einem Cyborg geworden und hatte Flensh Tringels Nachfolge übernommen. Dr. Wilma Sarlaya entdeckte die Ausreißer, willigte aber ein, Mikes Patenonkel Reginald Bull nicht einzuweihen: Zum einen hielt sie Michael nach dem versuchten Anschlag von Ceram-Ed auf dem geplanten Flug nach Umtar für sicherer als draußen, zum anderen hatte sie ihn ohnehin mitnehmen wollen, um Perry Rhodan bei der Grundsteinlegung des geplanten Ezialistischen Instituts zu überraschen. (PR-TB 70)

Kurz nach dem Start von Terra entführten die Nonontol, auf der Suche nach einem Giftatmer, das ganze Schiff. Einer von ihnen, Palmer 3457, versetzte Bull und Michael, dessen Gefährten Buru-Slim und Djilolo-Myhra, sowie Sarlaya und Wyland auf ihr eigenes Generationsschiff. Wyland, der unter den Menschen als Sonderling galt, brachte Verständnis für die Todesphilosophie der Nonontol auf und beschloss, bei ihnen zu bleiben. Wyland erkannte die Gefahr, dass die Nonontol Buru-Slim nicht mehr gehen lassen würden: Als Empath war der Junge als einziger in der Lage, ihre Mentalität zu verstehen, litt aber gleichzeitig stark unter ihrer Todessehnsucht. Daher gab Wyland sich selbst als Empathen aus und kündigte an, die Rolle des »Giftatmers« zu übernehmen. Aus dem Logbuch des Kapitäns der Nonontol, dem Buch vom Nichts, erfuhren er und Reginald Bull, wie ihre Todesphilosophie entstanden war. (PR-TB 70)

Inzwischen war die Sterbequote in dem ganzen Schiff über die Geburtenziffer angestiegen. Die wirkliche Ursache dafür war, dass es in diesem Abschnitt des Universums – so wie in der Heimatgalaxie der Nonontol – keine stürmische Strahlung gab. Dennoch akzeptierte der Kapitän Wyland nun als den »Giftatmer«, gab die Kontrolle über das Schiff an ihn ab und starb auf der Stelle. In diesem Moment fand der Mordandroide der Koppensnellers, der in der Gestalt von Myhra an Bord gelangt war, den Raum mit Wilma Sarlaya, Buru-Slim und Michael Rhodan. Bull und Wyland kamen gerade rechtzeitig, um Sarlaya zu retten; Wyland erledigte den Androiden. (PR-TB 70)

Anschließend flog Chester Wyland das Schiff der Nonontol nach Umtar, dem ursprünglichen Ziel der Ex-EZI 1. Er redete Bull aber dessen Plan aus, die Nonontol durch terranische Xenowissenschaftler zu behandeln und von der Todesphilosophie heilen zu lassen. Er befürchtete, dass die Menschen bei allen guten Absichten in erster Linie die hochentwickelte Technik der Nonontol ausbeuten würden und deren Belange erst an zweiter Stelle kämen. Bull musste widerwillig einräumen, dass die Bedenken berechtigt wären. Wyland sorgte dafür, dass die anderen mit einer Energieblase in der Nähe von Umtar freigegeben wurden. Er selbst flog mit den Nonontol fort. (PR-TB 70)

Quellen

PR-TB 46, PR-TB 70