Das Bermuda-Loch

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 384)
PR-TB-384.jpg
© Heyne Verlag
Titel: Das Bermuda-Loch
Untertitel: Gefahr im Zentrum der Milchstraße – bei Atanus-Neo verschwinden Raumschiffe
Autor: Peter Griese
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Erstmals erschienen: März 1995
Handlungszeitraum: 1216 NGZ (siehe hier)
Handlungsort: Atanus-Neo

Handlung

Der Schwere Holk CASA MAGNETICA der Kosmischen Hanse gerät durch eine Antriebsfehl­funktion in ein anderes Raumgebiet und verschwindet dort spurlos. Ein Notruf, der von einer so genannten Mayday-Kapsel stammt, erreicht die Erde. Caloso Doyn, der dort Homer G. Adams vertritt, beruft eine Krisensitzung ein, an der insbesondere der Spezialist und »intuitive Ermittler« Lafalle und der Semi-Androide Ikarus teilnehmen. Weiterhin ist der Hyperphysiker Cainz Demont erwähnenswert.

Das Raumschiff ist nahe dem Zentrum der Milchstraße an unbekannter Position verschollen. Die Mayday-Kapsel wurde bisher nicht gefunden, ein Notruf ist aber von einem Empfänger im Atanus-System, 32.106 Lichtjahre von Terra entfernt, aufgefangen worden. Sie muss von einem Punkt, der maximal 150 Lichtjahre von Atanus entfernt ist, ausgegangen sein.

Die Spezialisten fliegen mit der Kogge PENTELIKON los. Diese Kogge verfügt mit der CAMOUFLAGE über ein Beiboot mit einem besonders hochwertigen Ortungsschutz. Raymilus, ein Funkamateur, hatte den Notruf empfangen und eine Peilung vorgenommen, aus der sich erfahren lässt, aus welcher Richtung die Sendung gekommen sein muss. Dort befindet sich eine kugelförmige Zone von 14 Lichtjahren Durchmesser, die Atanus-Neo genannt wird, umgangssprachlich aber das »Bermuda-Loch« heißt. Vor Jahren sollen dort zahlreiche Prospektorenschiffe verschollen sein, und entsprechende Gerüchte gehen angeblich sogar bis in Jahr 2391 zurück. Raymilus erzählt weiterhin, dass er vor einigen Jahren Funkkontakt mit einem Nichthumanoiden namens Vialont hatte, der behauptete, in Atanus-Neo zu leben.

Von NATHAN ist die Information zu bekommen, dass im Jahr 3017 eine terranische Expedition Atanus-Neo erforscht hat. Es soll einen roten Zwergstern namens Nexa-1 geben, der keine Planeten besitzt, außerdem einen leicht grünlichen Stern Nexa-3, ebenfalls ohne Planeten, und schließlich den solähnlichen Nexa-2 mit vier Planeten vom Typ Neptun beziehungsweise Saturn.

Die PENTELIKON bricht Richtung Atanus-Neo auf. Eine mehrtägige Suche bleibt ergebnislos, aber inzwischen können die von der Mayday-Kapsel aufgefangenen Daten rekonstruiert werden. Sie wurde offenbar bei einer Kollision beschädigt, enthält aber die letzten Worte des Kapitäns der CASA MAGNETICA, die von einem grünlichen Stern und dunklen Wolken sprechen.

Es beginnt ein langsamer Flug in den fraglichen Sektor, Richtung Nexa-3. Am Systemrand findet eine umfangreiche Abtastung statt, die zu dem Ergebnis führt, dass offenbar 10 Prozent der Masse, die eigentlich alle Planeten haben müssten, fehlt. Dies könnte auf einen getarnten Planeten hindeuten. Kurz darauf wird die Mayday-Kapsel geortet und geborgen. Ihren Daten zufolge war die CASA MAGNETICA mit zerstörtem Antrieb im Nexa-3-System – aber wo ist das Schiff geblieben? Es gibt keine Ortungen, die auf ein Wrack oder eine Zerstörung hindeuten würden. Lafalles Intuition sagt ihm, dass das Schiff nicht in diesem Sektor sein kann…

Daraufhin fliegt die PENETELIKON Suchetappen durch das System. Im äußeren Asteroidengürtel ist plötzlich eine unbekannte Hyperstrahlung zu orten, ein ungewöhnlicher Energiepegel tritt auf, und alle Personen an Bord mit Ausnahme von Lafalle und Ikarus verlieren das Bewusstsein.

Die beiden Spezialisten können das weitere Geschehen verfolgen. Sie sehen einen Planeten mit vier Monden vor sich, sind aber den Ortungsanzeigen zufolge vom Standarduniversum abgeschnitten. Da erscheinen vier fremde Schiffe, davon zwei Walzenraumer vom Springer-Typ und zwei Kugelraumschiffe arkonidischer Bauart, und fordern die Übergabe. Lafalle und Ikarus gehen zusammen mit drei Bewusstlosen an Bord der CAMOUFLAGE und können dank deren Tarnsystem problemlos entkommen. Sie beobachten, wie die Kogge auf dem Planeten gelandet wird. Sie selbst fliegen einen der Monde an und landen auf der dem Planeten abgewandten Seite.

Als alle wieder handlungsfähig sind, werden die Ortungsdaten ausgewertet. Tatsächlich scheint die PENTELIKON eine oder mehrere Barrieren durchflogen zu haben. Der Versuch, im Hyperraumflug das Normaluniversum wieder zu erreichen, scheitert jedoch. Ikarus und Lafalle erkunden daraufhin in SERUNS die Mondoberfläche. Lafalle meint, ein Rumoren im Kopf zu spüren, das aber nur kurz anhält. Auf dem Planeten, den sie Planet One taufen, scheint nur eine kleine Siedlung zu existieren, aber auch einige Raumschiffe unterschiedlichster Bauart stehen auf einem Raumhafen.

Einige Zeit später ist zu erkennen, wie ein Schiff von Planet One den Mond anfliegt und einen Frachtcontainer mit Eastside-Eiskohl abwirft. Ikarus schickt eine Sonde aus, die aufnimmt, wie ein fremdartiges Wesen, das Kugelform hat und aus vielen Teilkugeln zu bestehen scheint, über den Kohl gleitet, mit diesem aber nichts Erkennbares passiert. Dann verschwindet es wieder im Boden des Mondes. Das Wesen wird »Bermuda-Wesen« oder kurz Bermuda getauft. Der Container wird als zur Fracht der CASA MAGNETICA gehörend identifiziert.

Lafalle und Ikarus erkunden erneut den atmosphärelosen Mond und finden noch mehr Pflanzenreste. Eine Analyse ergibt, dass diesen wie auch dem Eiskohl jeweils sämtliches 13C, ein Kohlenstoff-Isotop, entzogen wurde. Dies führt zu der Vermutung, dass Bermuda eine natürliche Wikipedia-logo.pngKernfusion in seinem Inneren betreibt, die auf dem Wikipedia-logo.pngBethe-Weizsäcker-Zyklus basiert.

Plötzlich erscheint eine Miniaturversion des unbekannten Wesens im Schiff. Sie ist semimateriell und kann durch Bewegung auf Gedanken reagieren. Auf diese Weise übermittelt das Wesen, dass die CAMOUFLAGE starten soll, und führt sie zu einer kleinen Station, in der die Leiche eines Topsiders gefunden wird. Eine Schreibfolie mit den letzten Worten des Toten vor dessen Selbstmord enthält dessen Namen: Vialont. Außerdem gibt es Hinweise auf die »Verbrecher von Conoss« und einen »großen Freund«.

Eine Untersuchung der Leiche fördert einen verschluckten Datenträger zutage. Dieser enthält die Geschichte Vialonts, der um 1177 NGZ als Mediker von angeblichen Springern, die in Wahrheit Haknorer waren, angeworben werden sollte. Als er erfuhr, bei Unterschrift niemals in die Zivilisation zurückkehren zu dürfen, lehnte er ab, wurde aber betäubt und entführt. Er erwachte auf dem Planeten Conoss, der Nexa-3 umkreist, und musste als Arzt für die dort residierenden Piraten arbeiten. Bald darauf erfuhr Vialont, dass ein fremdes Wesen von den Piraten versklavt und gezwungen wurde, seine Fähigkeiten zur Erhaltung der Barriere und zum Kapern von Schiffen einzusetzen.

Durch Manipulationen vermochte das Wesen, das Vialont »Freund« nennt, Vialonts Verbannung auf den Mond Wylbek zu erreichen. Vialont richtete sich dort in einer kleinen Station ein. Freund berichtete, dass er aus einem anderen Universum stammt und dass die Vorfahren der heutigen Piraten ihn vor über 500 Jahren überraschen und überwältigen konnten. Da sie drei lebenswichtige Fragmente seines Körpers in ihrer Gewalt hatten, konnten sie ihn beherrschen. Außerdem kontrollierten sie seine Kräfte, indem sie ihm immer nur gerade genug des lebenswichtigen 13C lieferten. Vialont beging schließlich Selbstmord und lieferte Freund neue Kraft mittels des 13C in seinem eigenen Körper.

Damit werden Ikarus und Lafalle die Hintergründe klar. Ihre Strategie ist, Bermuda ausreichend Nahrung zuzuführen, damit er an Kraft gewinnt und sich aus der Versklavung befreien kann. Hierbei soll die Gemüsefracht der CASA MAGNETICA helfen.

Ikarus fliegt nach Conoss und begibt sich getarnt an Bord der CASA MAGNETICA. Über einen Transmitter befördert er mehr und mehr Container der Fracht auf den Mond, um Bermuda zu füttern. Die Piraten orten die Aktivitäten und beschießen das Schiff, aber in letzter Sekunde kann Bermuda, der wieder ausreichend Energie tanken konnte, deren Energiesysteme ausschalten. Daraufhin beginnen die Piraten mit der Evakuierung ihrer Basis.

Doch noch sind sie nicht geschlagen: Der Anführer hat die Bermuda-Fragmente in seiner Gewalt und droht, sie zu zerstören. Dies würde auch Bermuda töten und zu einer Explosion führen, die die ganze Enklave und alles Leben darin auslöscht.

Die CAMOUFLAGE fliegt daher nach Conoss, wo Ikarus und Lafalle in den Palast eindringen. Sie entdecken die fehlenden Fragmente Bermudas in der Gewalt des Anführers der Piraten, eines alten Haknorers, der mit der Zündung seiner Bombe droht. Aber Bermuda tötet ihn durch Verformen seines Körpergewebes und bannt so die Gefahr. Bermuda verschwindet, wieder vereint, vermutlich in seine Heimatdimension. Die Enklave besteht nicht mehr. Kurz darauf fliegt eine Flotte der Kosmischen Hanse den Planeten an und nimmt die Piraten fest.

Anmerkung

Personenregister

Caloso Doyn Stellvertreter von Homer G. Adams
Lafalle Hanse-Spezialist
Ikarus Sein androidischer Partner
Cainz Demont Hyperphysiker
Raymilus Ein Funkamateur
Vialont Ein Topsider
Bermuda Ein fremdartiges Wesen