Robert W. G. Aerts

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der auch Dillinger genannten Person. Für das Raumschiff, siehe: DILLINGER.

Robert W. G. Aerts bezeichnete sich selbst als den letzten Kriminellen und gab sich den Spitznamen Dillinger.

Erscheinungsbild

Er war mittelgroß und füllig. Er hatte ein pausbäckiges Gesicht, blaugraue, verwaschen wirkende Augen, schmutzigblondes, leicht gewelltes Haar sowie einen dünnen blonden Oberlippenbart. Er war im Jahre 424 NGZ rund 35 Jahre alt. (PR 1007)

Charakterisierung

Bei seinen verschiedenen kriminellen Aktivitäten ging Aerts brutal und rücksichtslos vor. Er gab sich arrogant und gefühlskalt. Aerts war stolz auf seine Verbrechen und brüstete sich damit. Er war jedoch intelligent und besaß ein großes Maß an Einfühlungsvermögen. (PR 1007)

Seine Wohnung war ein Bungalow in der Nähe des Goshun-Sees. Er besaß insgesamt drei Wohnungen in verschiedenen Stadtbezirken Terranias sowie drei speziell ausgerüstete Fluggleiter. Er hatte eine Freundin namens Carsa Nemtho, die er sehr schlecht behandelte. Er hatte auch oberflächliche intime Beziehungen mit anderen Frauen. (PR 1007)

Geschichte

Er lebte auf Terra und hatte den Planeten noch nie verlassen. (PR 1007)

Zu einem unbekannten Zeitpunkt zapfte Aerts das zentrale Computernetz an und manipulierte seine persönlichen Daten, so dass diese danach Informationen darüber enthielten, dass Aerts schon im Kindesalter kriminell gewesen sei. Tatsächlich hatte sich sein Charakter irgendwann später von einem Tag zum anderen geändert. (PR 1007)

Im 5. Jahrhundert NGZ gab es eigentlich keine Kriminalität mehr, da entsprechende Personen durch Genüberwachung frühzeitig erkannt und dementsprechend behandelt wurden. Anfangs hatte man den Verdacht, dass Aerts irgendwie unerkannt durch die Überwachung gekommen sei, was sich aber später als Irrtum erwies. Seine kriminelle Ader ergab sich durch eine fehlerhafte Aktivierung als Agent von Seth-Apophis. (PR 1007)

Während seiner Verbrecherlaufbahn wurde Aerts mehrmals festgenommen, konnte sich den Behörden aber immer entziehen. Er wurde somit keiner wie auch immer gearteten Behandlung unterzogen. Im Jahre 424 NGZ überfiel er den Laden des Kaufmanns Derral Smago, aus dem er zahlreiche kostbare Gegenstände entwendete, stahl 30 Galax aus Carfeschs Wohnung und brach in die Gesundheitsbehörde von Terrania ein. Er wurde von drei Mitarbeitern der Behörde erwischt und überwältigt. Da Carfesch den Diebstahl gemeldet hatte, nahm die Behörde Kontakt mit ihm auf. Carfesch und Alaska Saedelaere nahmen Aerts in Augenschein. (PR 1007)

Zur gleichen Zeit trat ein riesiges Objekt im Wega-Sektor auf, dem sich nur jemand mit einem absolut negativen Bewusstsein nähern konnte. Da es vor Ort keinen Menschen gab, der dieser Anforderung gerecht wurde, richtete Perry Rhodan eine Anfrage nach Terra. Als diese Saedelaere zu Ohren kam, schlug er Aerts als geeigneten Kandidaten vor. Aerts mochte die Vorstellung, dass die Mächtigen der Kosmischen Hanse und der LFT auf ihn angewiesen waren. Deshalb stellte er sich zur Verfügung, verlangte aber eine Belohnung. Man musste ihm zusichern, dass keine Behörde seine kriminelle Veranlagung behandeln würde. Er erhielt eine Hypnoschulung über Raumfahrt, verabschiedete sich kalt von seiner Freundin und wurde mit dem LFT-Raumschiff EIGOR in den Wega-Sektor gebracht. (PR 1007)

Aerts verhielt sich derart provozierend, dass selbst Rhodan kurz davor war, die Geduld zu verlieren. Entgegen den Bedenken seiner Vertrauten schickte er den Verbrecher allein mit einer Mini-Space-Jet zu dem nicht identifizierten Objekt. Aerts konnte dort problemlos landen und drang durch eine zerstörte Schleuse in das Objekt ein. Dort fand er den unter einer Energieglocke auf einer Pritsche liegenden Quiupu. Aerts transportierte die Pritsche mit Antigravprojektoren ins Freie. Dort erlosch die Energieglocke. Quiupu erwachte, sobald er sich in der Space-Jet befand. Aerts brachte das Fremdwesen zu Rhodan. Dieser machte Aerts den Vorschlag, mit ihm nach Mardi-Gras zu gehen. (PR 1007)

Nachdem Rhodan und Aerts bereits aufgebrochen waren, fand ein ehrgeiziger junger Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde namens Larp Snorron heraus, dass Aerts seine eigenen Daten manipuliert hatte und keineswegs schon immer kriminell veranlagt gewesen war. Von seinem Vorgesetzten Roga erhielt Snorron die Anweisung, die Angelegenheit auf sich beruhen zu lassen, denn die Gesundheitsbehörde war von der LFT-Spitze angewiesen worden, sich nicht weiter um Aerts zu kümmern. Roga vernichtete die entsprechenden Unterlagen. (PR 1007)

Rhodan nahm Aerts per Distanzlosem Schritt mit zum Hanse-Kontor auf Mardi-Gras. Dort hatte Seth-Apophis vor gut zwei Wochen drei Agenten aktiviert. Diese hatten Computerbrutzellen freigesetzt, um das Kontor zu zerstören. Zum Zeitpunkt von Rhodans Ankunft herrschten auf Mardi-Gras bereits chaotische Verhältnisse. Rhodan gab Aerts einen Vertrauensvorschuss und bezog ihn mit ein, als er vom Führungspersonal des Kontors gebrieft wurde. Rhodan hoffte, Aerts könne sich bessern. Bei der ersten Begegnung mit der Kontorchefin Alja Symens versuchte Aerts mit der attraktiven Frau zu flirten, hatte aber keinen Erfolg. Während der Besprechung riegelte die von den Computerbrutzellen übernommene Kontorpositronik Albert das Hauptkontor ab, so dass Rhodan, Aerts, Symens und mehrere Kontorangestellte gefangen waren. Aerts holte einen fahrbaren Strahlenprojektor aus einem Waffendepot und zerstrahlte ein Ausgangstor. Die Besprechung wurde im Privatquartier der Kontorchefin fortgesetzt. Dort wurde Albert auf die von den Terranern Mimi genannte Dirto-Frau Beerblau aufmerksam, die sich im Nebenraum aufhielt und lauschte. (PR 1009)

Da niemand auf Mimis Warnungen hörte, verließ sie das Quartier. Aerts folgte ihr. Sie fürchtete sich vor dem Kriminellen, der sich ganz anders benahm als alle anderen Terraner, denen sie bisher begegnet war. Um Aerts abzulenken, erzählte sie ihm, John Nack sei ihm ähnlich, das heißt, auch Nack sei ein Verbrecher. Sie führte Aerts zu Nack, in dessen Unterkunft im Gegensatz zum restlichen Kontor alle computergesteuerten Geräte noch funktionierten. Aerts wünschte sich eine ähnlich luxuriöse Unterkunft und zwang Nack, ihm eine zu besorgen. Aerts glaubte Nack durchschaut zu haben. Seiner Meinung nach hatte Nack Albert manipuliert, um Kapital daraus zu schlagen. Aerts verlangte einen Teil der Beute. Nack ging zum Schein auf die Forderungen ein, denn Aerts irrte sich nur in Bezug auf das Motiv. Tatsächlich war Nack einer der drei Seth-Apophis-Agenten. (PR 1009)

Inzwischen war die Lage so schlimm geworden, dass das Kontor komplett geräumt werden musste. Während die Vorbereitungen hierfür im Gange waren, wurde Mimi von Albert gedrängt, Nack aufzusuchen. Aerts sowie Olaf Porand und Narom Kensaler, zwei weitere Agenten, waren bei ihm. Als Mimi mit den jetzt ganz im Bann der Superintelligenz stehenden Agenten über die Vernichtung des Kontors sprach, begriff Aerts allmählich, dass es den Agenten keineswegs um Erpressung oder dergleichen ging. Er hielt sie mit einer Waffe in Schach. Nack gab an, er habe beim Erhalt des Aktivierungsimpulses gespürt, dass Aerts einer von ihnen sei. Aerts ließ sich von den Agenten zu Rhodan führen. Er wollte sie ausliefern, um eine Belohnung sowie ein überlichtschnelles Raumschiff und freies Geleit zu erhalten. Die Agenten fielen über Aerts her. Im Handgemenge löste sich ein Schuss aus der von Aerts gehaltenen Waffe, durch den er selbst lebensgefährlich verwundet wurde. Die Agenten wurden festgenommen. Im selben Moment wurden sie von Seth-Apophis »deaktiviert«, so dass sie sich an nichts erinnern konnten. (PR 1009)

Im Sterben liegend, wurde Aerts vom Aktivierungsimpuls getroffen. Er informierte Rhodan hierüber und sprach eine Warnung aus: (Zitat) [...] »Sie wird versuchen, immer mehr Wesen in ihr Depot zu ...« Der Begriff »Depot« fiel bei dieser Gelegenheit zum ersten Mal. Er war den Terranern bis dato nicht bekannt gewesen. Aerts starb, ohne den Satz vollenden zu können. (PR 1009)

Quellen

PR 1007, PR 1009