Dragon Tower (Planetenroman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Planetenroman. Für das Gebäude, siehe: Dragon Tower.
Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 408)
PR-TB-408.jpg
© Burgschmiet Verlag (BSV)
Titel: Dragon Tower
Autor: R. C. Quoos-Rabe
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenillustrator: Swen Papenbrock (8x)
Erstmals erschienen: September 1997
Handlungszeitraum: zwischen 1174 NGZ und 1179 NGZ (siehe hier)
Handlungsort: Grimnot, Terra
Glossar: Syntron / Riques / Lashat-Narben / Holo-Würfel / LFT / Medosyn / Homer G. Adams / LIFTEP / Dragon Field / NATHAN / Traktorstrahlen / Aras / SAH

Handlung

Ronald Tekener ist mit dem kleinen Raumschiff KARTA unter­wegs, als ein Antriebsdefekt ihn zwingt, für eine Reparatur auf dem über 12.000 Lichtjahre von Sol entfernten Planeten Grimnot zu landen. Grimnot ist eine eher primitive Welt, deren Eingeborene, die Grimnoter, aber Handel mit der LFT treiben. Beim Landeanflug fällt Tekeners Bordsyntron ein Zweikampf zweier Grimnoter auf, von denen einer in Wahrheit ein Androide ist. Tekener greift in das ungleiche Duell ein und zerstört den Roboter mit einem Strahlschuss, aber der andere Grimnoter dankt ihm nicht etwa, sondern zerbricht seine Waffe, macht eine drohende Geste und verschwindet vom Kampfplatz.

Tekener fliegt den Raumhafen an, wo ihn einige terranische Händler wegen seines Eingreifens in den Kampf bedrohen, aber verstummen, als sie den Smiler erkennen. Dieser entgegnet aber seinerseits, nur auf der Durchreise zu sein und hier keine offiziellen Interessen zu verfolgen. Er vermutet allerdings nunmehr illegale Machenschaften. Die Reparatur des Schiffsantriebes ist kein Problem, wird aber eine gewisse Zeit erfordern.

Tekener nutzt die Zeit für den Versuch, mit Grimnotern zu sprechen, aber er wird feindlich empfangen und sogar mit Projektilwaffen beschossen. Der zerstörte Androide als denkbarer Beweis seiner guten Absichten ist nicht mehr aufzufinden. Der Syntron zeigt Tekener zudem, wie der von ihm gerettete Grimnoter auf einen Berg steigt und sich von Geiern zerfleischen lässt. Tekener versteht nicht, was vor sich geht. Haben die Grimnoter einen sehr fremdartigen Ehrenkodex?

Da besucht ihn Astrid Aquabe, örtliche Beauftragte des LFT-Handelsministeriums und erklärt ihm, die Terraner dürften sich auf Grimnot aus religiösen Gründen nicht einmischen, im Übrigen sei der Handel, vor allem mit natürlichen Antibiotika, für die LFT sehr bedeutend. Die Händler hätten durch den Androiden eine terroristische extremistische Minderheit, die für Isolation und gegen Terra sei, aufhalten wollen. Auf Grimnot seien nämlich sogenannte Stellvertreterkämpfe üblich.

Tekener geht noch einmal in die Stadt und sieht riesige Elendsviertel. Er begegnet einem Raumfahrer, der offenbar eine Krankheit mit starkem Ausschlag hat und zusammenbricht, woraufhin man ihm erklärt, manche Raumfahrer erlitten auf Grimnot eine Allergie, die dann oftmals tödlich verlaufe. Wenig später wird Tekener Zeuge, wie erwachsene Grimnoter eine Gruppe Kinder jagen und töten. Tekener will eingreifen, wird aber mit einer Energiekanone bedroht. Später untersucht er eine Kinderleiche, und ihm fällt der gute Gesundheits- und Ernährungszustand auf. Er kann die Geheimnisse aber nicht weiterverfolgen, denn sein Schiff ist repariert, und er fliegt ab. Noch im System wird er Zeuge, wie die OREGON, ein terranisches Handelsschiff, grimnotischen Selbstmordattentätern zum Opfer fällt.

Einige Zeit darauf ist Tekener auf der Erde im Dragon Tower, einer riesigen Konstruktion aus mehreren Türmen von vier Kilometer Gesamthöhe, die 700.000 Menschen Wohnraum bietet und sich in Indien nahe New Delhi erhebt. Im Dragon Tower gibt es eine Kinderbande, die sich die Turmfalken nennt. Sie spielt regelmäßig den Sicherheitskräften Streiche und versucht, ein schönes Leben zu führen. Ihr Anführer heißt Quaxx, seine beste Freundin ist das Mädchen Jessa.

Tekener fängt den verzweifelten Notruf eines Kramghaners auf, der einen grimnotischen Krebs erwähnt. Da wird Tek aufmerksam und will Hilfe leisten, doch als er den Kramghaner erreicht, kann dieser sich an keinen Hilferuf erinnern und macht im Gegenteil eine Drohgebärde gegen Tek. Kurz darauf versucht ein Kramghaner, eventuell sogar der gleiche, Tekener mit einem langen Metalldorn zu töten. Dieser versucht verzweifelt, den Angriffen des Umweltangepassten zu entgehen, und wird verwundet. Im letzten Augenblick fliegt eine von Quaxx geworfene Torte dem Kramghaner ins Gesicht und rettet so den Galaktischen Spieler. Dann trifft die ebenfalls von Quaxx gerufene Dragon Police ein und nimmt den Kramghaner fest. Die Sicherheitschefin, Meha Ormengatore, ist Tekener gut bekannt, so dass sich eine enge Zusammenarbeit bei der Aufklärung des Vorfalls ergibt.

Tekener geht in ein Hotelzimmer, wo er einen Schwächeanfall hat und einen starken Ausschlag bekommt. Sein Zellaktivator neutralisiert aber nach einiger Zeit die Effekte. Eine Untersuchung der Waffe des Kramghaners zeigt fremdartige Toxine. Es ist Tek jedoch nicht möglich, die Waffe über das Syntronnetz identifizieren zu lassen, was ihn sehr verwundert.

Tekener sieht sich Videobilder vom Kampf an und erkennt, dass der Kramghaner ihn mehrfach hätte tödlich verwunden können, dies aber seltsamerweise nicht ausgenutzt hat. Zudem fallen ihm eigenartige Lichterscheinungen um den Kramghaner herum auf.

Kurz darauf bewahrt Tekener aus Dankbarkeit Quaxx und andere davor, von den Ordnungskräften erwischt zu werden, und es kommt zu einem freundlichen Kontakt mit den Turmfalken. Quaxx, Jessa und Tekener reden, und Quaxx empfiehlt einen Waffenfachmann im Turm. Dieser identifiziert den Dorn als Tragoon, die heilige Waffe der Grimnoter und ein absolutes Einzelstück. Tekener ist sehr verwirrt.

Wieder etwas später überfällt eine Gruppe Kramghaner das örtliche Büro des Handelsministeriums und zerstört ein Androidendouble von Astrid Aquabe, die hier die Niederlassung leitet. Als Sicherheitskräfte eintreffen, finden sie alle Kramghaner tot auf, aber ohne erkennbare Verletzungen. Selbstmord wäre für Kramghaner kulturell undenkbar, so dass eine Autopsie angeordnet wird. Der leitende Arzt, ein Ara, findet in den Körpern seltsame Toxine und Aminosäuren. Tekener wiederum fallen erneut auf den Bildaufzeichnungen die ihm bereits bekannten Lichteffekte auf.

Da kommt Jessa mit einer dringenden Botschaft: Sie sollen sofort zu Quaxx kommen. Tekener und Meha Ormengatore folgen ihr. Quaxx sieht verändert aus und meint, sie sollten sich dringend die Konstruktionspläne des Towers ansehen, das sei seine Botschaft. Verwirrt begeben sich beide ins Archiv und bemerken, dass auf den Plänen vor vier Tagen Markierungen an allen neuralgischen Punkten der Gebäudestatik gemacht worden sind. Hat etwa jemand Sprengladungen platziert? Urheber der Markierungen ist den Logs zufolge der Ingenieur Arvind Kochar.

Dieser wird tot mit starkem Ausschlag in seiner Luxuswohnung im Turm aufgefunden. Die Überprüfung eines Stützpfeilers zeigt tatsächlich eine Sprengladung, die so konstruiert wurde, dass sie nicht entschärft werden kann. Wenig später wird dem Fernsehsender Dragon-TV eine Aufzeichnung zugespielt, auf der sich eine Forderung der Grimnoter befindet. Sie verlangen, dass die LFT alle Beziehungen mit ihnen abbricht und ihr Planet für 100 Jahre gesperrt wird. Der Handel verlaufe nur zu ihrem Nachteil. Der Planet werde geplündert und nur minderwertige Güter würden geliefert. Tek bittet seinen Freund Homer G. Adams, den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen zu überprüfen. Verwirrend ist weiterhin, dass allen Aufzeichnungen zufolge noch nie ein Grimnoter das Solsystem betreten hat.

Die Sendung wird ausgestrahlt. Zur Untermauerung ihrer Drohung zünden die Grimnoter ausgewählte Bomben, was eine Panik zur Folge hat. Alle Ausgänge aus dem Turm sind ebenfalls vermint, eine Flucht ist daher unmöglich. Es gelingt Tekener und Meha Ormengatore jedoch, einen Sender anzupeilen, den die Grimnoter verwenden, und so das Terrorkommando aufzuspüren. Ihre Überraschung ist groß, als sie dort die Turmfalken vorfinden. Die Kinder haben alle starken Ausschlag und wirken im Verhalten verändert. Quaxx gibt sich als der Anführer der Grimnoter zu erkennen.

Inzwischen versucht Astrid Aquabe, die viel Geld aus illegalen Geschäften verdient hat, in Panik aus dem Turm zu fliehen. Ihre Assistentin hat ebenfalls den Ausschlag entwickelt und versucht, sie aufzuhalten, wird aber vom Turm gestoßen. Nur ein Prallfeld verhindert ihren Sturz in den Tod. Als dann Roboter versuchen, Aquabe zu verhaften, will sie durch einen Sprung in das Prallfeld entkommen, doch wurde dieses gerade zur Bergung ihrer Assistentin deaktiviert, so dass Aquabe abstürzt und umkommt.

Die Grimnoter, die sich der Turmfalken als Medium bedienen, entschuldigen sich bei Tekener und meinen, sie hätten mittlerweile seine guten Absichten erkannt. Sie fordern aber den Tragoon zurück sowie binnen 24 Stunden die Erfüllung ihrer Forderungen, sonst würden sie den Dragon Tower mit allen Insassen sprengen.

Adams bestätigt, dass der Handel zum Nachteil der Grimnoter erfolgt, doch Sao Jihao, Staatssekretär im Handelsministerium, weigert sich mit Hinweis auf gesetzliche Vorgaben, den Forderungen der Grimnoter zu entsprechen. Eine harte Diskussion unter Beteiligung von Cartan Sinhua, dem Ersten Terraner, und Patricia Likeon, Leiterin der SAH, entbrennt.

Währenddessen meldet der Ara-Arzt die Autopsieergebnisse: Offenbar starben alle Kramghaner an einer schweren Allergie, die durch fremde Aminosäuren ausgelöst wurde, bei denen es sich vermutlich um Ausscheidungen insektoider Wesen handelt. Die gleiche Todesursache hat er bei Kochar diagnostiziert. Tekener kommt daraufhin eine Idee, nämlich dass die Grimnoter in Wahrheit mikroskopisch kleine Wesen sein könnten, die in Wirtskörpern leben. Die von ihm beobachteten Lichtsignale könnten eine Form der Kommunikation zwischen ihnen sein. Tatsächlich zeigen auch Kamerabilder von Quaxx diese Lichteffekte.

Erst kurz vor Ablauf der Frist wird die Entscheidung getroffen, den Grimnotern nachzugeben, und ein entsprechender Vertrag abgeschlossen. Wenig später kann der Ara Tekeners Verdacht bestätigen, muss aber mitteilen, dass die Grimnoter eine parasitische Lebensform von circa einem Hundertstelmillimeter Größe sind. Tekener erkennt eine große Gefahr, dass diese Wesen sich an den terranischen Metabolismus anpassen und versuchen könnten, die Menschen zu übernehmen, so wie sie auf ihrer Heimatwelt die Humanoiden beherrschen. Außerdem wird der Gesundheitszustand der Turmfalken immer schlechter, was den Grimnotern gleichgültig zu sein scheint.

Eine heimliche Durchleuchtung zeigt, dass sich in Quaxx' Körper ein besonders großer Grimnoter befindet: Das muss die Königin sein. Mit einem speziellen Betäubungsgas werden alle Kinder bewusstlos gemacht und die Grimnoter chirurgisch entfernt. Alle Kinder sind gerettet. Die Königin der Grimnoter wird auf ihre Heimatwelt zurückgebracht. Die Gefahr für die Erde ist gebannt. Tekener fällt schließlich noch seine Beobachtung auf Grimnot ein, nämlich die erkennbar gesunden grimnotischen Kinder, die verfolgt und getötet wurden. Er vermutet jetzt, dass diese Kinder eine neue Generation darstellen, die gegen die Beeinflussung durch die Parasiten immun sind. Daher glaubt er, dass mittelfristig auch die grimnotischen Humanoiden frei sein werden.

Anmerkung

  • Der Text auf der Umschlagrückseite passt nicht zum Romaninhalt, da die Turmfalken gerade nicht Ronald Tekener helfen, sondern in die Gewalt der Grimnoter geraten.
  • Der Roman gibt im Begleittext als Handlungsjahr das Jahr 1230 NGZ an. Dies kann nicht sein, da sich Ronald Tekener zwischen 1179 NGZ und 1289 NGZ gemeinsam mit Dao-Lin-H'ay in Hangay aufhielt. Auch Homer G. Adams war im Jahr 1230 NGZ nicht mehr Chef der Kosmischen Hanse, um 1179 NGZ und davor dagegen schon. Der Roman erwähnt zudem einen Ersten Terraner namens Cartan Sinhua, was ebenfalls einen Widerspruch zur offiziellen Chronologie der Heftserie für das Handlungsjahr 1230 NGZ darstellt. Nicht bekannt sind dagegen die Ersten Terraner in den Jahren 1174 NGZ-1181 NGZ, ein Erster Terraner Cartan Sinhua kann daher ausschließlich in diesem Zeitfenster existiert haben. Zu dem Zeitpunkt kann auch der SAH bereits existiert haben  und auch Patricia Likeon kann damals bereits Leiterin des SAH gewesen sein, eine Funktion, die sie auch im Jahr 1220 NGZ noch ausübte. Der Roman ist daher zwischen 1174 NGZ und 1179 NGZ einzuordnen.

Personenregister

Ronald Tekener Der Galaktische Spieler als Privatperson
Astrid Aquabe In dunkle Geschäfte verstrickte Funktionärin
Quaxx Anführer der Turmfalken
Jessa Seine Freundin
Meha Ormengatore Chefin der Dragon Police
Arvind Kochar Schöpfer des Dragon Tower
Homer G. Adams
Sao Jihao Staatssekretär im Handelsministerium
Cartan Sinhua Erster Terraner
Patricia Likeon Leiterin der SAH

Innenillustrationen