Hendrik Vouner

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Heft: PR 154
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Heft: PR 153 IV - Innenillu 2
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Heft: PR 154 IV - Innenillu 1
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Hendrik Vouner war vorübergehend im Besitz eines von 25 Zellaktivatoren, die ES in der Milchstraße verstreut hatte.

Erscheinungsbild

Er war ein großer, hagerer Terraner mit einem breiten Gesicht sowie hellen, intelligente Augen. (PR 153 E)

Charakterisierung

Der Spezialist für hochenergetische Stahlformung war ruhig, ausgeglichen und höflich. Er hatte allerdings ein nur gering ausgeprägtes Durchsetzungsvermögen. (PR 153 E)

Geschichte

Hendrik Vouner wurde im Jahr 2294 geboren. (PR 153 E)

Er arbeitete auf Terra für die SSC und war an der Entwicklung mehrerer Legierungen beteiligt, mit denen die Firma am Markt erfolgreich war. Seine Kollegen nahmen die Anerkennung, die eigentlich ihm zugestanden hätte, für sich in Anspruch. Da er sich nicht entsprechend positionieren konnte, blieb ihm persönlicher und auch finanzieller Erfolg verwehrt. Er führte dies auf eigene Schwächen zurück und schloss diese Episode seines Lebens ohne Verbitterung ab, indem er sich auf eine in seinem Fachgebiet ausgeschriebene Stelle auf Sphinx bewarb. Bindungen hatte er nicht, denn er wollte erst heiraten, wenn er finanziell abgesichert war. So wanderte er 2326 mit der OLIRA aus. Sphinx sollte im April erreicht werden. (PR 153 E)

Unterwegs wurde Vouner von dem Passagier Oliver Buchanan angesprochen. Der alte Mann war von dem Gedanken besessen, einen der 25 frei übertragbaren Zellaktivatoren in seinen Besitz zu bringen, die ES in der Milchstraße verstreut hatte. Buchanan wollte die OLIRA für die Suche nach dem Zellaktivator kapern und versuchte Vouner für seine Pläne zu rekrutieren. Als Vouner sich weigerte, wollte Buchanan ihn mit vorgehaltener Waffe zur Einnahme eines langsam wirkenden Giftes zwingen. Das Gegenmittel sollte Vouner erhalten, sobald Buchanans Plan aufgegangen war. Vouner konnte Buchanan überwältigen und ihm die Waffe abnehmen. Er machte keine Meldung bei Kapitän Fredman, behielt den alten Mann aber im Auge. So bemerkte er, dass Buchanan und dessen Komplizin Mrs. Grey in die Zentrale eindrangen. Vouner alarmierte den Kapitän. Buchanan und Mrs. Grey konnten unschädlich gemacht werden, doch Buchanan hatte bereits so schwere Schäden angerichtet, dass die OLIRA in der Nähe des Velander-Systems aus dem Linearraum fiel. (PR 153 E)

In dieser Situation wurde vom zweiten Planeten des Velander-Systems der für einen Zellaktivator charakteristische Morsecode empfangen. Fast alle Besatzungsmitglieder und Passagiere wurden von der Gier nach der Unsterblichkeit erfasst. Vouner dagegen verhielt sich ruhig und stand dem Kapitän in der angespannten Situation bei. Die OLIRA wurde notdürftig instandgesetzt und flog in das Sonnensystem ein. In der Nähe des zweiten Planeten unterlagen alle Menschen an Bord – auch Vouner – einem vom Zellaktivator ausgehenden Einfluss, der ihre negativen Gefühle verstärkte. Während des Anflugs auf den zweiten Planeten kam es zu offener Gewalt und das Schiff geriet außer Kontrolle. Auf der Flucht vor den tobenden Besatzungsmitgliedern und Passagieren versteckte sich Vouner zwischen einigen im Frachtraum gestapelten Säcken. So überlebte er den Absturz der OLIRA mit nur leichten Verletzungen, während alle anderen starben. (PR 153 E)

Vouner fand den Zellaktivator nach kurzer Suche und nahm ihn an sich. Er musste in den Dschungel fliehen, weil Aras, die das Morsesignal ebenfalls empfangen hatten, mit dem Raumschiff KÖTARK beim Wrack der OLIRA landeten. Vouners Charakter veränderte sich weiter. Er wurde zu einem kalt berechnenden und rücksichtslosen Menschen, der nur noch von dem Ziel beherrscht wurde, im Besitz des Zellaktivators zu bleiben. So zögerte er nicht, zwei Aras einer Suchtruppe zu erschießen, auf die er im Dschungel stieß, und einen weiteren, der ihm bei der KÖTARK entgegentrat, um ihm den Zellaktivator mit Waffengewalt zu entreißen. An Bord der KÖTARK befanden sich nur noch Kommandant Hefner-Seton und ein Funker. Vouner zwang die beiden, ihn nach Terra zu bringen. Da er nichts von der Raumfahrt verstand, bemerkte er nicht, dass die KÖTARK stattdessen nach Aralon flog. Dort floh er in einen Park. (PR 153 E)

Er hielt sich einige Tage lang bei dem zwielichtigen Händler Darfaß versteckt, von dem er erfuhr, dass sich der Stützpunkt des Vereinten Imperiums, in dem er Zuflucht zu finden hoffte, auf dem Nachbarkontinent Doun befand. Ihm war klar, dass er ohne Hilfe nicht weit kommen würde. Daher nahm er das Angebot des Händlers an, ihn nach Pasch zu führen, von wo aus man Doun erreichen konnte. Ebenso klar war ihm, dass Darfaß versuchen würde, ihm den Zellaktivator zu rauben. Da Vouner wachsam blieb, gelang es Darfaß nicht, ihn zu überwältigen. In Pasch lief Vouner bei dem Bootsverleiher Kler-Basaan Hefner-Seton in die Arme, der das Ziel des Terraners erraten und sich auf die Lauer gelegt hatte. Auch hier behielt Vouner die Oberhand. Durch Zufall entging er auch dem Zugriff des Geheimdienstchefs Uwasar, der von Tabes, dem Obersten Sprecher des Medizinischen Rates, auf seine Spur gesetzt worden war. (PR 154 E)

Jetzt konnte Vouner Doun nur noch per Transmitter erreichen. Am 29. April 2326 zwang er den Spediteur Spencer Legarth, ihm den Transmittertransport zu ermöglichen. Legarth versuchte Vouner zu hintergehen und zu ermorden, doch Vouner durchschaute ihn. Er versteckte sich in einer Transportkiste, die an O'Day adressiert war, den Kommandanten des imperialen Stützpunktes. Unterwegs stand Vouner Todesängste aus und er hatte viel Zeit zum Nachdenken. Er schenkte O'Day reinen Wein ein und ließ zu, dass Perry Rhodan benachrichtigt wurde. Der Großadministrator reiste persönlich nach Aralon. Er erklärte Vouner zum rechtmäßigen Besitzer des Zellaktivators, informierte ihn aber auch über das Schicksal, das all jenen drohte, die keine Zelldusche mehr erhalten konnten. Vouner hatte ohnehin erkannt, dass der Besitz des Zellaktivators ihn nur unglücklich und zum Gejagten machte. Er war bereit, Rhodan das Gerät für 500.000 Solar zu verkaufen. Rhodan schrieb ihm stattdessen einen Scheck über zehn Millionen Solar aus. Sobald er der Bürde des Zellaktivators ledig war, konnte sich Vouner wieder des Lebens freuen. (PR 154 E)

Quellen

PR 153, PR 154