Der verrückte Orbiter

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 961)
PR0961.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Die Kosmischen Burgen
Titel: Der verrückte Orbiter
Untertitel: Alarm auf Martappon – der Vario setzt das ultimate Mittel ein
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Themistokles Kanellakis (2 x)
Erstmals erschienen: Dienstag, 22. Januar 1980
Hauptpersonen: Anson Argyris, Olkyra, Der Knitter
Handlungszeitraum: August 3587
Handlungsort: Martappon
Lexikon: Gopstol-Maru
Zusätzliche Formate: E-Book,
Druckauflagen PR-Heft 961,
enthalten in Silberband 114

Handlung

Einige Tage, nachdem die KUREL-BAL auf dem Planeten gelandet ist, befindet sich der Vario-500 immer noch versteckt an Bord. Durch das Anzapfen der Kommunikationsanlagen hat er inzwischen in Erfahrung gebracht, dass der Planet Martappon genannt wird und offensichtlich die Zentralwelt der ANLAGE ist.

Um das Raumschiff verlassen zu können, greift der Vario schließlich zu seinem ultimaten Mittel. Beim so genannten Knitter handelt es sich um eine Faltmaske, die von ihm programmiert jede Form annehmen kann, jedoch eine maximale »Lebensdauer« von 20 Tagen hat. Nachdem der Vario den Knitter als Axe-Typ programmiert hat, kann er als vermeintlicher Orbiter unbehelligt die KUREL-BAL verlassen.

Ziel des Varios ist zum einen, zu erkunden, in welcher Weise die Orbiter produziert werden, und zum anderen, die Entscheidungsträger der Orbiter ausfindig zu machen. Nachdem er zunächst auf riesige Werftanlagen stößt, in denen die gelagerten Keilraumschiffe für ihren Einsatz überholt werden, entdeckt er schließlich tatsächlich eine Rundhalle, in der Orbiter hergestellt werden. Bevor er genauer erkunden kann, wie auf den Produktionsprozess Einfluss genommen werden kann, wird er jedoch von einem Schatten-Orbiter als »Fremder« erkannt. Seine Befürchtung, aufgeflogen zu sein, bewahrheitet sich jedoch nicht. Die Schatten-Type namens Olkyra stellt zwar aufgrund ihrer rudimentären telepathischen Fähigkeiten etwas Besonderes dar, lebt jedoch in der Wahnvorstellung, die »Meisterin der Anlage« zu sein, deren Führungsanspruch die anderen Orbiter nicht anerkennen wollen.

Dem Vario gelingt es nicht nur, Olkyra einzureden, dass er von ihr treu ergebenen Untertanen ausgeschickt worden sei, sie zu unterstützen, sondern sie auch für seine Zwecke einzuspannen. Während Olkyra sich auf die Suche nach dem Zentralrechner macht, von dem die Prozesse der Anlage gesteuert werden, muss sich der Vario aber mit einem weiteren Problem auseinandersetzen. Der Knitter, der von Anfang an einen leichten Defekt aufwies, unterliegt einem zunehmenden Deformationsprozess, der ihn für seinen Einsatz unbrauchbar macht. Als der Vario die Faltmaske ablegt, muss er zu seiner Verwunderung feststellen, dass diese ein Eigenleben entwickelt hat.

Als der Vario und der Knitter wieder auf Olkyra treffen, glaubt diese trotz der neuen Erscheinung des Varios weiterhin an dessen Anhängerschaft. Um ungestört weiter operieren zu können, bringt Olkyra auf Bitten des Varios den Knitter, der ihr stets in tumber Weise wie ein ergebener Hund folgt, in einem Bereich unter, wo er von anderen Orbitern nicht entdeckt werden soll.

Kurz darauf überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst stellt sich heraus, dass Olkyra durch ihre ungeschickten Nachforschungen das Misstrauen der Orbiter auf sich gezogen hat und festgenommen werden soll. Anschließend zeigt sich, dass sie den Knitter in der Abtasteinrichtung einer Reproduktionsanlage untergebracht hat, zu der offensichtlich nur wenige Orbiter Zugang haben und nun ständig Orbiter vom Knitter-Typ hergestellt werden. Während der Vario und Olkyra vor den normalen Orbitern fliehen, werden sie zunehmend von Knitter-Orbitern unterstützt.

Auf ihrer Flucht geraten der Vario und Olkyra immer tiefer in die subplanetarischen Anlagen. Als sie schließlich in ein Labyrinth gelangen, aus dem sie keinen Ausweg finden, erhalten sie plötzlich Unterstützung von einem fliegenden, daumennagelgroßen »Proteinklecks«, der dem Vario bereits an Bord der gelandeten KUREL-BAL aufgefallen war.

Den beiden gelingt es schließlich, durch einen Antigravschacht an die Oberfläche Martappons zurückzukehren, wo sie mit einem Gleiter zum 1000 Kilometer entfernten Nordpol fliegen. Dort dringen sie durch einen arenagroßen Zugang erneut in die Tiefe des Planeten vor, wo sie vor sich plötzlich die Projektion einer »Goldenen Stadt« sehen.

Innenillustrationen