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Takegath war ein Gy Enäi des Gelben Meisters und der Kommandant der KHOME TAZ. Er hatte einen Bruder, Inahin.
Erscheinungsbild
Als Nimvuaner war Takegath humanoid, über zwei Meter groß und hatte einen nach hinten ausladenden, haarlosen Kopf. Seine Haut war bleich und wächsern. Die Gesichter von Nimvuanern werden normalerweise von zwei sehr großen, kreisförmigen Augen dominiert. Takegath war jedoch ein Cyborg, der kaum noch etwas von einem organischen Wesen an sich hatte. Nur noch die linke Gesichtshälfte war die eines Nimvuaners, die rechte bestand aus verchromten Metallteilen, Drähten, Kabeln und Hydrauliken, die sich in ständiger Bewegung befanden. Das rechte Auge war eine Kamera, die auf einer Schiene um den ganzen Robotkopf herumgefahren werden konnte. Takegaths organisches Gehirn war mit einer leistungsfähigen Taktik-KI aufgerüstet worden. Ähnlich wie ein Posbi konnte Takegath zwischen beiden Gehirnhälften hin- und her schalten. Der Umschaltprozess war deutlich an seiner Mimik erkennbar, denn das organische Gehirn hatte die mechanische Gesichtshälfte gesteuert, während die Taktik-KI für die organische Gesichtshälfte zuständig war. Wenn Takegath also Emotionen ausdrücken wollte, machte er das mit seinem Robotgesicht. (Andromeda 1)
Takegaths ganzer Körper war ein Konglomerat aus biologischen und (zum größeren Teil) kybernetischen Komponenten. Durch letztere verfügte er über extreme Körperkräfte, einige Komponenten konnten auch als Waffen eingesetzt werden. (Andromeda 1) Trotz der umfassenden Modifizierung war Takegath theoretisch noch fortpflanzungsfähig.
Charakterisierung
Gnadenlosigkeit, Sadismus, Rücksichtslosigkeit, Härte und Ehrgeiz waren Takegaths bestimmende Charakterzüge. Er regierte an Bord seines Raumschiffes mit eiserner Hand. Das Schicksal der Besatzungsmitglieder interessierte ihn nicht, solange seine eigene Existenz gesichert war. Mit besonderer Vorliebe widmete er sich einem bizarren Kampftraining auf der KHOME TAZ und ausgefallenen Sexspielen mit den beiden Nimvuanerinnen Diwva und Bahpi. (Andromeda 1)
Er war stets misstrauisch und vermied es bewusst, sich allzu sicher zu fühlen. (Andromeda 1)
Takegath vermied seit Jahrtausenden weitere Manipulationen durch AMBULANZ, da er der Einrichtung nicht mehr vertraute. Er unterstellte ihr einen bösen Eigenwillen. (Andromeda 1)
In Perry Rhodan sah Takegath so etwas wie seine Nemesis. Am Beispiel des Terraners, dessen Lebensweg anfangs dem seinen recht ähnlich gewesen war, hatte Takegath erst erkannt, welche Chancen er verpasst hatte und wie er sein Leben besser hätte gestalten können. So war der brennende Hass zu erklären, mit dem Takegath den Terraner verfolgt hatte, sobald dieser in Andromeda in Erscheinung getreten war.
Geschichte
Takegath war einer jener »Pachtlinge« aus der Armenregion Nimvuas, die als »überzählige« Kinder verkauft wurden und in Sklavenkarawanen ein vereistes Gebirgsmassiv überqueren mussten. Diesen unmenschlichen Marsch überlebten er und sein Bruder Inahin nur aufgrund Takegaths eisernen Willens. Schon als Kind hatte er eine starke Sehnsucht nach den Sternen. (Andromeda 5)
...
Takegath nahm an der ersten bemannten Expedition seines Volkes zu einem benachbarten Planeten teil und stieß dort auf ein Raumschiff der technisch überlegenen Xertzen. Mit Hilfe der von den Fremden übernommenen Technik vernichtete Takegath die Regierungszentren und Armeen der sich feindlich gegenüberstehenden Machtblöcke Nimvuas und stieg selbst zum Beherrscher seines Heimatplaneten auf. Er wurde zum »Vorkämpfer« der so genannten »Nimvuanischen Sicherheitssphäre« und eroberte ein benachbartes Sonnensystem nach dem anderen. In dieser Zeit litt er an einer quälenden Hautkrankheit, die zu brennendem Ausschlag und juckenden Blasen führte.
Auf mehreren Planeten wurden riesige Symbole aus einem nicht analysierbaren Material entdeckt. Takegath war in der Lage, telepathische Sendungen zu empfangen, die von diesen Symbolen ausgingen und ihm die Unsterblichkeit versprachen. So wurde er auf dem Höhepunkt seiner Macht vom Gelben Meister rekrutiert und zu einem Gy Enäi. Er ließ sich zunächst aber nicht zu einem Cyborg umwandeln, um die Erinnerung an seine Herkunft nicht zu verlieren. Auch fürchtete er den Verlust seines ursprünglichen Körpers.
Wie alle anderen Gy Enäi erhielt Takegath vom Gelben Meister einen Vitalenergiespeicher (Zellaktivator), durch den er im Alter von 983 Jahren unsterblich wurde, der aber in regelmäßigen Abständen vom Gelben Meister aufgeladen werden musste. Zusammen mit seinem Bruder Inahin, für dessen Rekrutierung durch den Gelben Meister er gesorgt hatte, versuchte Takegath, den Gy Enäi zu entkommen. Er besorgte sich Vorräte der lebensverlängernden Droge De'Ro'Collo und täuschte seinen Tod in einem Gefecht vor, um mit einem Raumschiff zurück nach Nimvua zu fliegen. Der Fluchtversuch wurde jedoch von Kemwerem, seinem einstigen Sicherheitschef, vereitelt. Takegath erwürgte Kemwerem zwar, wurde selbst jedoch schwer verletzt.
Daraufhin wurde Takegath von AMBULANZ zu einem Cyborg umgewandelt. Der Schock veränderte auch seine Persönlichkeit, Takegath wurde brutaler, rücksichtsloser und skrupelloser als je zuvor. Er übernahm bald das Kommando über den Kastun KHOME TAZ. Eine gewisse Unabhängigkeit vom Gelben Meister erlangte Takegath durch seinen De'Ro'Collo- Vorrat. Er besaß als einziger Gy Enäi einen Vorrat dieser Substanz.
Takegath leitete die Invasion der Galaxie Andromeda und wurde im Jahr 1312 NGZ von Perry Rhodan während eines Arenakampfes auf Tefrod tödlich verletzt. Er beendete sein Leben jedoch selbst, indem er sich ein Messer ins Herz stieß. Dieser Selbstmord war wahrscheinlich auch der Grund dafür, warum sein Geist nicht von den Faii in das Bewusstseinsreservoir des Gelben Meisters gebracht wurde.