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| Überblick | ||
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| Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 3320) |
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| Zyklus: | PHOENIX | |
| Titel: | Der Orden der Datenkunde | |
| Untertitel: | Spurensuche in heiligen Tiefen – und auf dem Dunkelwelt-Fragment | |
| Autor: | Leo Lukas | |
| Titelbildzeichner: | Dirk Schulz | |
| Innenillustrator: | – | |
| Erstmals erschienen: | Freitag, 4. April 2025 | |
| Hauptpersonen: | Gucky, Terrybor, Uniikuz, Perry Rhodan, Tosmethur | |
| Handlungszeitraum: | 11.‒13. August 2250 NGZ | |
| Handlungsort: | Wycosystem und Umgebung, PHOENIX | |
| Report: | ||
| Glossar: | Canephor / Espern / Rugyr / Semitronik / Tradom; die Galaxis | |
| Zusätzliche Formate: | E-Book, Hörbuch | |
| Leseprobe: | ||
| Hörprobe: | ||
Handlung
11. August 2250 NGZ: Im Wycosystem hat die Oberste Architektin Terrybor Probleme mit zunehmenden gesellschaftlichen Spannungen. In einem der Bauabschnitte des im Bau befindlichen künstlichen Planeten Neu-Wengir kommt es zum Konflikt zwischen zwei Gruppen: Zum einen der fortschrittsorientierten Mehrheit um dem Polier Ceumeir, zum anderen der traditionalistischen Minderheit um die Architektin Vojibun. Letztere gehört zu einer ultrakonservativen Fraktion der Wyconder, deren Kopf Tosmethur, die Prälatin des Heiligen Ordens der Datenkunde ist. Gemeinsam mit ihrem Vetter Diolgemin kann Terrybor den Streit beilegen, indem den Traditionalisten ein eigener Bauabschnitt überlassen wird. Terrybor beschließt, das Gespräch mit Tosmethur zu suchen, um eine Eskalation der Lage zu verhindern.
12. August: Trotz Verbannung nähert sich der PHOENIX mit seiner Besatzung erneut dem Wycosystem. Perry Rhodan und seine Begleiter erhoffen sich von den Wycondern Auskunft über den Sternwürfel, der in ferner Vergangenheit mutmaßlich von den Vorfahren der Wyconder erbaut worden ist. Wie erwartet, fallen wieder verschiedene Schiffssysteme aus und auch die Bordsemitronik Phoenix arbeitet nur noch eingeschränkt, da die Wyconder über das von Shrell eingebaute Zusatzaggregat Einfluss auf das Schiff nehmen können. Der PHOENIX wird von der RITAKOR, Terrybors Flaggschiff, aufgebracht. An Bord befinden sich die Kommandantin Limator und Diolgemin. Nachdem der verbale Schlagabtausch über Funk zwischen Diolgemin und Atlan zu keinem Ergebnis führt, teleportieren Gucky und Atlan auf die RITAKOR und konfrontieren die Wyconder direkt mit ihrem Wunsch nach Aufklärung über den Sternwürfel. Atlan und Gucky erfahren, dass die RITAKOR nur zufällig in der Nähe war, als der PHOENIX auftauchte: Eigentlich sollte das Schiff einen Irrläufer-Asteroiden untersuchen, der von einem der OBJEKTIV-Aufklärungsstationen geortet worden ist.
Terrybor begibt sich nach Sintehar, einer Tempelanlage auf Rugyra, die der Hauptsitz des Heiligen Ordens der Datenkunde ist, um mit Tosmethur zu verhandeln. Nach geraumer Wartezeit wird sie von der Prälatin empfangen. Trotz schwierigen Verhandlungen gelingt es, für den Bau Neu-Wengirs einen Kompromiss zwischen Tradition und Moderne auszuhandeln. Außerdem erbittet Terrybor von Tosmethur Auskunft zum Begriff Sternwürfel. Die Suche der Rechercheure bleibt ergebnislos. Lediglich einer von ihnen, der männliche Novize Kenithan, erwähnt einen Datenstamm in den Katakomben unter Sintehar, der möglicherweise weitere Daten enthält. Dieser Einwurf wird von den anderen Ordensmitgliedern strikt zurückgewiesen.
Die RITAKOR entsendet ein Beiboot, um den Irrläufer zu erkunden. An Bord sind Diolgemin, die Pilotin und zwei Soldatinnen des Sicherheitsdienstes. Auch Gucky teleportiert heimlich auf das Beiboot. Der Asteroid ist offenbar das Bruchstück eines Kunstplaneten, vermutlich eines Nests wie Canephor.
Das Beiboot nähert sich dem Asteroiden. Dieser wird von zahlreichen Robotern bevölkert, die das Alltagsleben ihrer Erbauer fortzuführen scheinen. Sie bezeichnen sich als Stea-riil-oiin; jeder einzelne Roboter trägt den Namen Uniikuz. Es gibt Siedlungen, Sportveranstaltungen und sogar Spielplätze für Roboter-Kinder. Die Stea-riil-oiin streben die Perfektion an; Eindringlinge werden grundsätzlich eliminiert.
Die Pilotin des wycondrischen Beiboots stellt fest, dass die Technologie auf dem Irrläufer mit der der Wyconder verwandt ist. Gucky, von dem Rest der Besatzung noch immer unentdeckt, kann schwache telepathische Impulse spüren.
Diolgemin und Hudekrun, eine der beiden Soldatinnen, springen mittels Pentaferer auf die Oberfläche des Asteroiden. Erlbyler, die zweite Soldatin, verweigert dies, da dies ihrem Gelübde widerspräche. Die Signale, die auf wycondrische Technik hindeuten, gehen von einem Turm inmitten eines Freizeitgeländes aus; in der Nähe findet sich das Wrack eines abgestürzten diskusförmigen Raumschiffs. Im Dachgeschoss des Turms finden Diolgemin und Hudekrun ein Observatorium vor. Unter den projizierten Sternbildern befindet sich auch das Wycosystem.
Erlbyler, eine Anhängerin Tosmethurs, hat von der Prälatin den Auftrag erhalten, die Entdeckung unliebsamer Aufzeichnungen auf dem Asteroiden zu verhindern. Sie feuert auf den Standort des Turms, doch im letzten Moment kann Gucky Diolgemin und Hudekrun per Teleportation retten. Zu dritt springen sie zu einer Anlage, die einem Technotempel auf Rugyra ähnelt. Von hier hat Gucky telepathische Signale empfangen. Doch auch hier werden sie beschossen; Hudekrun kommt dabei ums Leben. Inzwischen haben jedoch die Stea-riil-oiin die Anwesenheit von Fremden bemerkt und zerstören das Beiboot.
Gucky springt mit Diolgemin an Bord eines Raumschiffs der Roboterzivilisation. Der Pilot darin, wie alle seine Artgenossen auf den Namen Uniikuz hörend, verfügt über ein sogenanntes Feingehirn mit biologischen Partikeln; von diesen Feingehirnen gehen offenbar die Gedankenimpulse aus, die Gucky wahrnehmen konnte. Gucky kann den Roboter außer Gefecht setzen, und Diolgemin steuert das Schiff in Richtung RITAKOR und PHOENIX. Zwar leitet Uniikuz schließlich die Selbstzerstörung ein, doch Gucky kann sich und Diolgemin erneut per Teleportation retten. Vorher noch kann Gucky Uniikuz' Feingehirn sicherstellen.
Kenithan, nach sechs Jahren Ordenszugehörigkeit immer noch Novize, ist von der Idee fasziniert, die mythischen Katakomben im Inneren Rugyras zu erforschen. Alle offiziell bekannten Aufzeichnungen reichen nur 18.000 Jahre zurück; er vermutet, dass in den Katakomben noch ältere Archive zu finden sind. In der Nacht dringt Terrybor mittels eines Pentaferers in seine Schlafkammer ein und bittet ihn um Hilfe. Kenithan besitzt einen Codegeber mit geheimen Zugangsdaten. Der unbefugte Zugriff wird aber bald entdeckt, und kybernetisch aufgewertete Mhurinigs, die als Wachen dienen, suchen nach den Eindringlingen. Offenbar trägt Kenithan einen Peilsender in seinem Körper, den Terrybor mit dem Messer herausschneiden kann. Sie können das Portal zu den Katakomben öffnen und zerstören hinter sich den Öffnungsmechanismus. In einer stundenlangen Wanderung gelangen die beiden immer weiter in die Tiefen des Planeten.
Sie dringen in einen Bereich vor, in dem das stählerne Grundgerüst des künstlichen Planeten sichtbar wird. Wände und Decken sind mit Zeichnungen und verschlüsselten Symbolen bedeckt, die bei der Annäherung aufleuchten. Die Bilder zeigen eine große Gruppe von Sternen, die einst nahe der Agolei auftauchte. Die Aufzeichnungen zeigen auch, dass die Vorfahren der Wyconder die Technik, mit der die Versetzung eines solchen Gebildes möglich ist, von den ursprünglichen Besitzern der Sternengruppe geraubt hat. Offenbar ist dies der Grund dafür, dass der Orden der Datenkunde das Archiv vor der Öffentlichkeit verheimlicht.
Schließlich gelangen Terrybor und Kenithan in die zentrale Halle des Archivs, deren Wände mit Inschriften übersät sind. Sie werden jedoch bereits von Tosmethur und zwei weiteren Ordensangehörigen erwartet. Tosmethur zeigt erstmals ihr Gesicht: Offenbar ist sie weit älter als es der Lebenserwartung von Wycondern entspricht; ihr Körper enthält kybernetische Implantate. Sie befiehlt, die Eindringlinge zu töten. Bei dem Schusswechsel stürzt die Halle ein; Tosmethur und ihre beiden Begleiterinnen werden unter den Trümmern begraben. Kenithan wird schwer verletzt; er stirbt und wird verschüttet. Immer weitere Gebiete werden von dem Einsturz betroffen, aber Terrybor kann sich letztendlich an die Oberfläche retten.
Mit den Daten aus dem Feingehirn des Stea-riil-oiin können die Schriftzeichen in den Aufzeichnungen aus dem Untergrund von Rugyra entschlüsselt werden: Nach dem Bau des Sternwürfels haben sich die Wyconder offenbar zurückgezogen. Es bleibt ungeklärt, ob die Wyconder sich von den Leun getrennt haben, oder ob ein Teil der Wyconder sich zu diesem Zeitpunkt als Wüko-Leun den Leun angeschlossen hat. Der Sternwürfel wurde in dem Raumgebiet erbaut, in dem jetzt des Wycosystem liegt. Rugyra wird als initiale Steuerwelt bezeichnet. Damit liegt die Vermutung nahe, dass der Sternwürfel tatsächlich ein Schwarm ist, ähnlich dem Schwarm, der in den Jahren 3440‒3441 die Milchstraße erreichte. Die Steuerwelten des Sternwürfels allerdings scheinen bei einer Versetzung des Gebildes zurückzubleiben. Daher nimmt der PHOENIX wieder Kurs auf die Koordinaten, die Shrell als Ziel in der Agolei angegeben hatte: Vermutlich hat Reginald Bull eine erneute Versetzung des Sternwürfels angeordnet. Die Besatzung des PHOENIX will versuchen, die dabei zurückgebliebene Steuerwelt zu finden.