Wächter der Kampfkraft

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Auf dem Planeten Karoque stieß Atlan auf bestimmte Pflanzen, die im Tal der tausend Blüten wachsen. (Atlan 345) Ursprünglich stammen sie vom Planeten Far-a-lian, der sich im Leerraum um Wolcion befindet. (Atlan 353)

Von den Kääts wurden die Gewächse Schreckblumen genannt, von den Spercoiden Wächter der Kampfkraft. (Atlan 353)

Aussehen

Diese Blumen haben einen verästelten Stamm, an dessen Enden zahlreiche Blüten wachsen. Diese verschiedenfarbigen Blüten haben mehr als die doppelte Größe eines Handtellers, wirken steif und widerstandsfähig. In ihnen bildet sich ein Nektar, der ganz erstaunliche Wirkung besitzt. Die Pflanzen selbst werden mehrere Meter hoch und scheinen in eine andere Dimension hineinzuwachsen, denn manche von ihnen verschwinden im oberen Teil einfach »im Nichts«. (Atlan 345)

Fähigkeiten

Die Pflanzen sind nicht intelligent, besitzen aber einen deutlich ausgeprägten Instinkt. Sie sind semitelepathisch veranlagt; sie senden Mentalimpulse aus und können auch welche empfangen. Ihre Impulse sind absolut positiver Natur, und sie »sprechen« damit auch nur positiv gesinnte Lebewesen an. Es ist ihnen möglich, mit ihren Mentalimpulsen befreundete Lebewesen vor Gefahr zu warnen, und sie sind sogar bereit, diese vor den Blicken ihrer Feinde mit ihren Blättern und Blüten zu beschützen. (Atlan 345)

Nektar

Der Nektar der Pflanzen wirkt wie eine Droge, die Superkräfte verleiht. Nimmt ein lemuridisches Lebewesen (bzw. ein vom Metabolismus bzw. der Masse her vergleichbares Wesen) einen Fingerhut großen Schluck davon, vervielfachen sich die Körperkräfte. Es kann sich auch mit einer Geschwindigkeit von mehr als hundert Kilometern pro Stunde fortbewegen und unsichtbar machen. Die Wirkung hält unterschiedlich lange an, von etwa einer bis über fünf Stunden. (Atlan 345)

Nimmt man eine Überdosis, gelangt man möglicherweise in ein anderes Kontinuum (Atlan bezeichnete dies später als »Real-Illusion«) bzw. eine andere Dimension oder ein Paralleluniversum. Hier ist man unsichtbar, hinterlässt aber Spuren und verursacht Geräusche. Diese Wirkung hält viele Stunden lang an. (Atlan 345)

Anmerkung: Es ist unbekannt, von welchen Pflanzen genau der Nektar verwendet werden kann, um diese Effekte zu erreichen. Clark Darlton machte hierzu unterschiedliche Aussagen. Einmal betonte er, dass nur der Nektar jener Pflanzen verwendet werden dürfe (Atlan 345, S. 20), die noch nicht ins Nichts gewachsen waren, an anderer Stelle behauptete er exakt das Gegenteil davon. (Atlan 345, S. 43)

Bedeutung

Die Schösslinge dieser Pflanzen werden von den Spercoiden genutzt, um aus normalen Lebewesen Spercotisierte zu machen. Dazu werden diese Wesen für einige Zeit zusammen mit den Schösslingen eingesperrt. Während dieser Zeit entziehen die Pflanzen den Lebewesen all ihre positive Energie, so dass danach nur gefühlskalte, negativ denkende Wesen übrig bleiben. Sie werden danach in die für Spercoiden typischen Rüstungen gesteckt, um Sperco zu dienen. (Atlan 353) Die Schösslinge werden nach Karoque gebracht, wo sie im Tal der tausend Blüten eingesetzt und gehütet werden. (Atlan 345) Offenbar befürchten die Spercoiden, dass die Zerstörung der Wächter der Kampfkraft die gespeicherte positive Energie wieder freisetzen könnte.

Geschichte

Einst schickten die Kääts zahlreiche Forschungsraumschiffe aus, um Wolcion und den die Galaxie umgebenden Leerraum zu untersuchen. Eines dieser Schiffe stieß im Leerraum auf ein Sonnensystem, und auf dem Planeten Far-a-lian existierte diese Blume. Nur durch einen Zufall wurde entdeckt, dass die Schösslinge ihnen alle positiven Gefühle entziehen konnten, wenn sie ihnen für längere Zeit zu nahe kamen. Sie brachten einige Exemplare in ihr Raumschiff, das mehrere Jahrhunderte, nachdem es ausgeschickt worden war, von den Nachkommen der einstigen Besatzung zurückgebracht wurde. (Atlan 353)

Die von den Kääts »Schreckblumen« genannten Pflanzen kamen Sperco gerade recht, der sich inzwischen zum Herrscher über die Kääts aufgeschwungen hatte. Denn dessen wichtigsten Untertanen, die Squooner, waren psychisch mutiert und zu pazifistischen Lebewesen geworden. Nachdem ein Test erfolgreich war, entsandte Sperco sofort ein Raumschiff, das direkt nach Far-a-lian reiste und so viele Blumen mitbrachte, wie es befördern konnte. Damit wurden die friedfertig gewordenen Squooner behandelt, worauf sie zu kaltblütigen Wesen wurden. Schon kurz darauf bürgerte sich für sie der Begriff »Spercoiden« ein. (Atlan 353)

Die Wächter der Kampfkraft wurden auf fast alle Stützpunkte und Planeten gebracht, wo sie andere Lebewesen (fast ausschließlich Squooner) in so genannten Kampfkraftfarmen zu Millionen zu Spercos brutalen Dienern machten. (Atlan 353) Eine dieser hydroponischen Anlagen befand sich auf Roppoc unter der Festungsanlage MOAC, wo die seltsamen Pflanzen ganz entscheidend in die Geschichte eingriffen. Als Atlan in Anwesenheit Spercos sowie zahlreicher Braisen und Spercoiden von einer Empore springen sollte, um – ohne Hilfsmittel – das Fliegen zu demonstrieren, schickte der Arkonide den Braisling Etorc an seiner Stelle los. Als Etorc vor dem Tyrannen landen wollte, stießen alle Wächter der Kampfkraft in ganz Wolcion nahezu gleichzeitig all die in ihnen gespeicherten positiven Bewusstseinsinhalte ab. Damit machten sie die Spercoiden nahezu handlungsunfähig, denn die wenigsten konnten mit den neu gewonnenen Gefühlen umgehen. Viele begingen Selbstmord, es kam im gesamten Reich zu Aufständen, die schließlich zum Ende des Spercoidischen Reiches führten.

Quellen

Atlan 345, Atlan 353, Atlan 355