Wonatrin

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Wonatrin war ein Diener der Superintelligenz Anti-ES. Von Anti-ES und Anti-Homunk wurde er auch als Manifest H bezeichnet.

Allgemeines

Die eigentliche Form des Manifests ist nicht bekannt. Wonatrin konnte sich in perfekte Kopien von Lebewesen verwandeln. Die Duplikate waren äußerlich nicht von den Originalen zu unterscheiden. Sie besaßen zumindest einen Teil des Wissens der Originale und konnten sprechen. Wurden sie getötet, dann schrumpften sie innerhalb von Sekunden und verflüchtigten sich in einer Dunstwolke, sobald sie nur noch etwa 30 cm groß waren. Im Gehirn der Kopien befand sich ein kleiner Hohlraum. Telepathen waren nicht in der Lage, die Duplikate zu identifizieren. (Atlan 621)

Sobald ein Duplikat entstand, verwandelte sich das Original in einen eiförmigen Klumpen aus einer dunkelroten organischen Substanz, der im Ruhezustand etwa 30 cm durchmaß. Die Oberfläche dieser Plasmaklumpen war glatt und von Adern durchzogen. Die Masse pulsierte sanft. Wurde das Duplikat vernichtet, nahm das Original seine ursprüngliche Gestalt wieder an, konnte sich aber nicht mehr an die Übernahme erinnern. (Atlan 621)

Geschichte

Irgendwann nach ihrer Verbannung in die Namenlose Zone (also nach 3458) vereinnahmte die Superintelligenz Anti-ES das Spinar und begann damit, alle Zähler in Werkzeuge umzuwandeln, die unter ihrer Kontrolle standen und von ihr als Manifeste bezeichnet wurden. Bis 3601 waren die ersten drei Zähler in Manifeste umgewandelt worden. Alle anderen, darunter der achte Zähler Wonat-Zount, ruhten zu diesem Zeitpunkt noch. Sie entgingen ihrem Schicksal jedoch nicht. Wonat-Zount wurde irgendwann später in das Manifest Wonatrin umgewandelt. (Atlan 616)

Anti-ES sicherte Anti-Homunk im Dezember 3807 die Unterstützung von Wonatrin und Kaytrin gegen die Solaner zu. Die Superintelligenz sagte, die beiden Manifeste seien »gehärtet« worden, erklärte aber nicht, was darunter zu verstehen war. (Atlan 620) Breckcrown Hayes nahm an, die beiden Manifeste seien nach der Härtung immun gegen Posimagno-Energie. (Atlan 621)

Als die SOL auf dem Planeten Orz-Otan landete, der identisch mit dem Manifest Kaytrin war, begann Wonatrin mit der Nachbildung einiger Orz-Otaner. Hage Nockemann und Hower Crabb beobachteten, wie insgesamt drei Orz-Otaner infolge tödlicher Verletzungen beziehungsweise nach Injektion eines Impfstoffes gegen eine Krankheit, unter der viele Orz-Otaner litten, zu schrumpfen begannen und verschwanden. Kurz danach tauchten die Verschwundenen an anderer Stelle wieder auf. Zu diesem Zeitpunkt ahnten die Solaner noch nichts von Wonatrins Fähigkeiten. Das änderte sich, als Hower Crabb in seinem Labor einen Organklumpen fand und von seinem Assistenten Cecil Quate angegriffen wurde. Auch Quate verschwand, nachdem Crabb ihm einen Schlag mit einem stumpfen Gegenstand auf den Schädel versetzt hatte, und tauchte postwendend im Labor wieder auf. (Atlan 621) Sanny erkannte die Zusammenhänge. (Atlan 621)

Wenig später nahmen einige Solaner zwei Personen gefangen, die Fusionsmeiler fehlschalten wollten. Die beiden Männer töteten sich gegenseitig und verschwanden. Einer flüsterte kurz vorher Wonatrins Namen. Sanny »berechnete«, dass man die Duplikate identifizieren konnte, wenn man einen Gehirnscan durchführte. So wurde klar, dass Breckcrown Hayes und die gesamte Zentralebesatzung der SOL bereits durch Duplikate ersetzt worden waren. Die Kopien wurden vernichtet. Daraufhin meldete sich Wonat-Zount, nannte die Namen von vier weiteren Duplikaten und bedankte sich für seine Befreiung – das Manifest Wonatrin existierte nicht mehr. Wonat-Zount kehrte in die Namenlose Zone zurück. (Atlan 621)

Quellen

Atlan 616, Atlan 620, Atlan 621