Zweigkanal des Äolentors

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Die Superintelligenz Zweigkanal des Äolentors ist in der Galaxie Shaogen-Himmelreich beheimatet.

Geschichte

Ab dem Jahre 75.000 v. Chr. beschäftigte sich das Volk der Baolin-Nda, das sich durch einen beständigen Rückgang der Anzahl ihrer Nachkommen als vom Aussterben bedroht ansah, mit der Möglichkeit einer vollständigen Vergeistigung. Diesbezügliche theoretische Überlegungen sowie erste Experimente wurden im Projekt Deltaraum zusammengefasst. Die endgültige Umsetzung dieses Projekts erfolgte 3000 Jahre später nach der Flucht der Baolin-Nda aus ihrer Heimatgalaxie Norgan-Tur schließlich in Shaogen-Himmelreich.

Hier schufen sie sich mit dem Baolin-Deltaraum eine neue Heimstatt. Die blasenförmige Struktur des Deltaraumes war nicht nur in den Hyperraum eingelagert worden, sondern durch das Äolentor auch mit ihm verbunden. Ebenfalls über das Äolentor war die so genannte Äole zu erreichen – eine weitere, gegen die Einflüsse des Hyperraumes vollständig abgeschirmte und einem Mikrouniversum vergleichbare Struktur. Sie sollte zukünftig die Bewusstseine sterbender Baolin-Nda aufnehmen und ihnen eine dauerhafte Existenz in vergeistigter Form garantieren.

Von Anfang an gelangte ultrahochfrequente Hyperenergie in Form kondensierender Psi-Materie in den Deltaraum, die einen enormen psionischen Druck erzeugte. Diesem Druck fielen innerhalb kürzester Zeit rund 1000 Baolin-Nda zum Opfer. Aber genau wie es geplant war, gelang es den meisten Bewusstseinen der Verstorbenen, die Äole zu erreichen und dort das Fundament eines entstehenden Kollektivbewusstseins zu bilden. In philosophisch geprägten Gesprächen und Diskussionen beschäftigten sie sich von nun an mit den Geheimnissen des Universums. In den folgenden Jahrzehntausenden nahmen sie weiterhin die Bewusstseine ihrer auf natürliche Weise im Deltaraum verstorbenen Artgenossen auf – und diesen Bewusstseinen haftete eine größere mentale Stärke an, die sie noch zu Lebzeiten durch Anpassung an den psionischen Druck erreicht hatten. So wurde auch das Bewusstseinskollektiv immer stärker, bis es schließlich den Rang einer Superintelligenz erlangte und sich den Namen »Zweigkanal des Äolentors« gab.

Wann genau das Kollektivbewusstsein in der Äole den Status einer Superintelligenz erreichte, ist unklar. Denkbar ist, dass der endgültige Anstoß dazu erst im Jahre 1229 NGZ erfolgte, als während der durch die Machenschaften Shabazzas ausgelösten Katastrophe im Deltaraum rund 100.000 Baolin-Nda auf einmal ums Leben kamen und als Bewusstseine in die Äole einzogen. Zumindest erfuhr das Kollektivbewusstsein in diesem Moment einen enormen Zuwachs an mentaler Substanz und Stärke. Diese Katastrophe war es auch, die die weitere Existenz der vergeistigten Baolin-Nda kurzzeitig bedrohte. Im Zuge dieser Ereignisse wurde das Kollagen mit dem im Deltaraum stationierten Pilzdom so weit in das Äolentor gedrückt, dass dadurch der Zustrom psionischer Energie blockiert wurde und stattdessen Einfluss auf die Äole nahm. Diese Gefahr konnte erst Ende des Jahres 1289 NGZ, als Perry Rhodan erstmals den Deltaraum aufsuchte, beseitigt werden.

Etwa um das Jahr 70.000 v. Chr. trat das Volk der Baolin-Nda endgültig der Koalition Thoregon bei. Inwieweit es Kontakte zwischen Baolin-Nda und dem Kollektivbewusstsein in der Äole gegeben hatte, und ob es direkt in diese Entscheidung einbezogen wurde, blieb unklar. Fest steht jedoch, dass diese Entität ebenfalls mit der Koalition verbunden war. Um das Konstituierende Jahr abzuschließen, verließ sie Anfang des Jahres 1291 NGZ erstmals die Äole und begab sich in das Thorrtimer-System in der Galaxie DaGlausch, wo sie am 2. März in der Gestalt einer grell scheinenden Lichtkugel mit einem Durchmesser von sieben Kilometern eintraf. Dabei kam es zu einem besonderen Effekt: Wie Regen gingen über dem Planeten Thorrim hauchfeine Partikel aus Psi-Materie nieder. Von ihr berührt, wurde sie von den inzwischen hier beheimateten Alashanern wie ein schwacher elektrischer Schlag empfunden, der zwar einen anhaltenden Juckreiz verursachte, ansonsten jedoch harmlos war.

Nachdem sich bis zum 19. April alle sechs an der Koalition Thoregon beteiligten Superintelligenzen im Thorrtimer-System eingefunden hatten, begaben sie sich gemeinsam in den PULS im Kessel von DaGlausch und bildeten dort nach ihrer Ankunft am 29. April den Rat von Thoregon. Diesem gehörten neben dem Zweigkanal des Äolentors die Superintelligenzen ES, Nisaaru, Stern von Baikolt, Wechselbalg und Zero an. Für diese Wesenheiten stellte der PULS ein extrauniverselles Refugium dar, in dem sie sich der Einflussnahme von Seiten der Ordnungs-, beziehungsweise Chaosmächte entziehen wollten.

Als im Jahre 1312 NGZ die von der Superintelligenz THOREGON ausgehende Gefahr durch deren Vernichtung gebannt worden war, suchte Perry Rhodan ein weiteres Mal den PULS auf. Er fand ihn völlig verlassen vor, also hatte ihn auch der Zweigkanal des Äolentors wieder verlassen.

Anmerkung: Vermutlich ist die Superintelligenz nach Shaogen-Himmelreich zurückgekehrt. Da es keine weiteren Kontakte zwischen ihr und den Terranern gab, sind Informationen über das weitere Schicksal dieser Entität nicht bekannt.

Quellen

PR 1899, PR 1900, PR 1992, PR 1993, PR 1999, PR 2199