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Dieser Artikel befasst sich mit der Superintelligenz. Für weitere Bedeutungen, siehe: Thoregon (Begriffsklärung). |
THOREGON war eine Superintelligenz, die sich in den 250.000 Sonnen eines Kugelsternhaufens manifestiert hatte. Sie war über einige Zwischenschritte aus dem Volk der Raum-Zeit-Ingenieure entstanden.
Helioten
THOREGONS Schnittstelle zum Standarduniversum stellten die Helioten dar. Bei diesen handelte es sich um etwa einen Meter durchmessende Wesen aus purem Licht, die entweder in Grün, Silber oder Rot leuchteten. Alle Helioten konnten auch als Waffe eingesetzt werden, denn durch Energieschirme waren sie nicht aufzuhalten. Sie waren in der Lage, auch die stärksten Schiffswandungen glatt zu durchschlagen. So konnten Raumschiffe, die von mehreren Helioten angegriffen wurden, praktisch durchsiebt werden.
Grüne Helioten
Diese stellten »Gedankensplitter« der Superintelligenz ohne eigene Intelligenz dar. Sie konnten von THOREGON ferngelenkt werden. Da THOREGONS Kontrolle nicht bis in den Normalraum reichte, traten Grüne Helioten nur innerhalb des Ersten Thoregons auf und übten dort einfache Tätigkeiten aus.
Silberne Helioten
Diese Helioten waren von THOREGONS Wesen durchdrungen und konnten eigenständig handeln. Jedes Individuum aus dieser Gruppe von Helioten trug einen Splitter von THOREGONS Mentalsubstanz in sich und verfügte somit über eine »Seele« und ein eigenes Bewusstsein. Sie dienten als Kontakter außerhalb des Ersten Thoregons und kontrollierten alle Vorgänge innerhalb des Ersten Thoregons. Silberne Helioten hatten gewöhnlich eine überwältigende positive Ausstrahlung, im Ersten Thoregon wurden aber auch Silberne Helioten beobachtet, die eine Aura der Aggressivität und Bösartigkeit ausstrahlten.
Rote Helioten
In der Hälfte aller Fälle gelang der Transfer von Mentalsubstanz THOREGONS auf die Helioten nicht. Wenn das Manifestieren eines Wesenssplitters schiefging, entstand ein roter Heliot, der meist von unbändigem Hass erfüllt war und von silbernen Helioten in Schach gehalten werden musste. Rote Helioten waren wahnsinnig, unberechenbar und schwer zu kontrollieren. Innerhalb von METANU hatten sie die gleiche Funktion, die in einem echten Kosmonukleotid den Psiqs zufällt.
Cairol wandelte kurz vor Hismooms Kampf gegen THOREGON die in METANU versammelten roten Helioten in »schwarze Helioten« um, welche unmittelbar danach die Sonnen des Ersten Thoregons ansteuerten, um THOREGON dort anzugreifen. (PR 2199)
Mächtigkeitsballung
THOREGONS Mächtigkeitsballung bestand aus dem Mahlstrom der Sterne mit seinen beiden Galaxien Mahagoul und Nabyl und der Galaxie Kham. Jedoch war diese Superintelligenz in den Plänen der Kosmokraten überflüssig oder gar überzählig und sollte daher beseitigt werden.
Stammbaum
Graueinfluss | V'Aupertir | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Raum-Zeit-Ingenieure | V'AUPERTIR/ Herr der Elemente | Eskuquel | Viperter | Auper'como | andere Völker | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Graue Lords | THOREGON | THOREGONS Väter | Amarena/ Archäonten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geschichte
Während 150.000 RZI im Auftrag der Kosmokraten die Rekonstruktion des Kosmonukleotid TRIICLE-9 in der Tiefe versuchten, entstand aus den im Standarduniversum verbliebenen Raumzeitingenieuren eine Superintelligenz.
Diese Superintelligenz erwies sich vor etwa 30.000.000 Jahren als instabil. Laut Aussage des Mächtigen Nuskoginus – Zitat: »[...] auf verschlungenen Wegen haben wir erfahren, was wir eigentlich nicht erfahren durften [...]« – wurde sie vor 30 Millionen Jahren durch einen Terminalen Messenger zerstört. (PR 2351)
Vor ihrem Tod gelang es, einen Teil von sich wieder als Individuen zu materialisieren. Ein Teil dieser wieder stofflichen Individuen siedelte sich in der Galaxie Mahagoul an.
21.832.000 v. Chr.
Nach einer Phase der Degeneration spaltete sich dieses Volk in zwei Gruppen. Aus der einen Gruppe entstand vor etwa 21.832.000 Jahre v. Chr. die neue Superintelligenz THOREGON. Zur Mächtigkeitsballung von THOREGON gehörte außer der Galaxie Mahagoul noch die Nachbargalaxie Nabyl, der Mahlstrom der Sterne, der beide verbindet, sowie die Galaxie Kham.
Die Mitglieder der anderen Gruppe behielten eine halbmaterielle Zustandsform. Sie wurden als »THOREGONS Väter« bezeichnet und lebten ebenfalls im Ersten Thoregon auf dem Planeten Cencha-3. Thoregons Väter waren etwas größer als die bekannten RZI. Sie bildeten THOREGONS {{Anker}} im Normalraum.
THOREGON befürchtete, dass sie demnächst von den Kosmokraten ausgelöscht werden sollte, da es nach Ansicht dieser zu viele Superintelligenzen gab. THOREGON war die erste Superintelligenz, die sich der Auslöschung durch Flucht in eine extrauniversale Zone entziehen wollte, die für die Kosmokraten nicht erreichbar ist.
19.726.361 v. Chr.
Im Jahr 19.726.361 v. Chr. marschierten starke Kampfflotten der Kosmokraten in Mahagoul auf. Mit Hilfe der in den Mahlstrom geflüchteten Algorrian gelang es THOREGON, ihre Sonnen in die zuvor entdeckte extrauniverselle Sphäre in den PULS des Mahlstroms der Sterne zu transferieren, wo sie sich dem Einfluss der Ordnungsmächte entziehen konnte.
19.724.505 v. Chr.
Das Erste Thoregon entstand. Der Vertrag von Mahagoul zwischen den Kosmokraten und THOREGON im Jahr 19.724.505 v. Chr. wurde abgeschlossen.
19.723.488 v. Chr.
Im Jahr 19.723.488 v. Chr. war der PULS des Ersten Thoregon mit den 250.000 Sonnen THOREGONS und einem Durchmesser von 450 Lichtjahren stabilisiert.
18.384.588 v. Chr.
Im Jahr 18.384.588 v. Chr. wurden die Algorrian von THOREGON beauftragt, die Brücke in die Unendlichkeit zu entwickeln. Mittels der Helioten und der Brücke in die Unendlichkeit konnte sie überall Einfluss nehmen.
Nach und nach überzeugte THOREGON weitere Superintelligenzen, eigene Thoregons zu bilden, die durch die Brücke in die Unendlichkeit verbunden waren. Als eine der ersten entstand das Thoregon der Superintelligenz ESTARTU in Segafrendo. Wie auch andere Thoregons wurde das Thoregon von Segafrendo mit Unterstützung der Kosmokraten zerstört.
3.497.552 v. Chr.
Später fing die Superintelligenz an, in den Moralischen Kode des Universums selbst einzugreifen, indem sie im Jahr 3.497.552 v. Chr. ein Analog-Nukleotid erschuf und eigene Messengers erzeugte. Zum Bau des Analog-Nukleotid benutzte THOREGON die 3.604.836 v. Chr. in das Erste Thoregon gebrachte Leiche der Superintelligenz KABBA.
Diese Aktivitäten riefen die Kosmokraten auf den Plan. Die Materiequelle Gourdel wurde vor etwa 3.300.000 Jahren in die Galaxie Erranternohre verlagert. Sieben der neun Auslässe der Materiequelle wurden auf den Mahlstrom ausgerichtet und die Materiequelle selbst aufgedreht. Eine Wirkung konnte jedoch nicht festgestellt werden.
Die Pangalaktischen Statistiker berichteten davon, dass durch die Manipulationen THOREGONS mittels des Analog-Nukleotids die Materiequelle Gourdel zu erlöschen drohte, und sich in der Galaxie Hangay in der Lokalen Gruppe eine Negasphäre zu bilden drohte.
Auch hatten die Pangalaktischen Statistiker transitierende Galaxien und den plötzlichen Richtungswechsel von Galaxien beobachtet.
1291 NGZ
Die Superintelligenz ES gründete schließlich als Doppelagent der Kosmokraten mit fünf anderen Superintelligenzen 1291 NGZ das Thoregon von DaGlausch.
1312 NGZ
Mithilfe der wiedererweckten VAIA drang Perry Rhodan über die Verbindung zwischen den Megadomen in das Erste Thoregon vor. THOREGON versuchte, Rhodan als Feldherr für sich zu gewinnen und erläuterte ihre Pläne.
Die in Hangay im Entstehen begriffene Negasphäre diente nur der Ablenkung. Durch die Verschiebung des Gleichgewichts zwischen Ordnung und Chaos zu Gunsten der Chaotarchen hoffte sie, die Kräfte der Kosmokraten zu binden.
Die offensichtlich geistesgestörte Superintelligenz wollte mittels Terminaler Messengers andere Superintelligenzen töten. Die verwaisten Mächtigkeitsballungen wollte THOREGON anschließend übernehmen, wobei sie die Strukturen der von den Helioten aufgebauten Koalition Thoregon unter Rhodans Führung nutzen wollte.
Mit dem Zusammenschluss aller Thoregon-Völker sollte der Boden für eine riesige befriedete Mächtigkeitsballung THOREGONS bereitet werden. Auf diese Weise wollte THOREGON einerseits die »Überbevölkerung« des Universums durch Superintelligenzen verringern und sich andererseits einen Mächtigkeitscluster aufbauen, der so groß war, dass die Kosmokraten keine andere Wahl mehr hätten, als ihr das Recht zur Weiterexistenz zuzubilligen.
Trotz einer detaillierten Vision einer Zukunft unter THOREGON lehnte Perry Rhodan das Angebot ab.
Im Jahr 1312 NGZ gelang es dem Kosmokraten Hismoom schließlich durch die Hilfe der SOL, der THOREGON VI, in das Erste Thoregon vorzudringen und das Analog-Nukleotid METANU sowie THOREGON selbst und alle anderen Thoregons zu vernichten: Am 28. Mai 1312 NGZ besiegte Hismoom THOREGON in einem mentalen Zweikampf. Er verwandelte die letzten roten Helioten in schwarze Helioten, die ein Selbstmordprogramm in den Sonnen des THOREGON-Sternhaufens auslösten und die halbmateriellen Raum-Zeit-Ingenieure auflösten, die THOREGONS {{Anker}} bildeten. Stellvertretend für die ganze Superintelligenz machte der RZI Chabed eine Devolution durch und bildete sich über verschiedene Entwicklungsstufen zu einem kleinen Säugetier zurück, das von Cairol zerstrahlt wurde. Das war das Ende THOREGONS.
Die letzte Entsendung eines Kosmischen Messengers aus METANU, eines gegen die Superintelligenz THERMIOC gerichteten Terminalen Messengers, wurde ebenfalls verhindert.
Durch diesen umfassenden Vernichtungsschlag wurde der Alternativplan der Kosmokraten, die Zerstörung von 3000 Galaxien, die in einem Zusammenhang mit der Thoregon-Bewegung standen, durch die Galaxienzünder überflüssig. Hismoom erklärte, dass die Kosmokraten durch die Erhöhung der Hyperimpedanz die Eindämmung des »Lebens, das überhand nimmt«, vorantreiben würden.
Quellen
PR 2182, PR 2189, PR 2196, PR 2199, PR 2351