Barkoniden

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Die Barkoniden bewohnten den vor circa 1 Million Jahren durch die erste Ankunft des Lokalen Schwarmes aus der Milchstraße geschleuderten und abdriftenden Planeten Barkon.

Allgemeines

Die Barkoniden waren ein Teilvolk der Petronier (Oldtimer, Galaktische Ingenieure).

Seit sie die vom Suprahet ausgehende Gefahr gebannt hatten, wurden sie auch als Bändiger des Suprahet bezeichnet. (PR 1384, S. 36)

Die Hüter der Stationen beziehungsweise Kundschafter waren eine Teilgruppe der Barkoniden, die sich bildete, als die Barkoniden nach der Bändigung des Suprahet allmählich ihren Ursprung zu vergessen begannen (siehe Geschichte). (PR 1384, S. 47–48)

Erscheinungsbild

PR0827.jpg
Heft: PR 827
© Heinrich Bauer Verlag KG

Ihr Aussehen war absolut humanoid. Sie selbst hielten sich für das Urvolk, aus dem alle humanoiden Lebewesen der Milchstraße hervorgegangen waren, sowie für die Erschaffer aller Zivilisationen von Humanoiden in der Galaxis. (PR 32 E)

Die Annahme, dass zumindest die Arkoniden aus den Barkoniden hervorgegangen waren, wurde durch die Namensähnlichkeit gestützt. Gegenüber Perry Rhodan deutete der Herr Wanderers jedoch an, diese Ähnlichkeit sei Zufall. Die Barkoniden hätten denselben Ursprung wie alle Humanoiden. (PR 32 E)

Bekannte Barkoniden

Gesellschaft

Die Barkoniden waren ein vergleichsweise kleines Volk. Sie hatten eine Zentralregierung, die hauptsächlich aus Wissenschaftlern bestand. Der Regierungschef wurde als Präsident bezeichnet. Die Regierung wurde alle 50 Jahre neu gebildet. (PR 32 E)

Die Geschichte der Barkoniden wurde lückenlos dokumentiert, insbesondere durch Filmaufnahmen. Die Filme wurden im Großen Archiv auf Barkon aufbewahrt und den Mitgliedern einer neu gebildeten Regierung zu Beginn ihrer Amtszeit vorgeführt. (PR 32 E)

Sprache

Die Sprache der Barkoniden wird als Galaktisch bezeichnet. Gemäß den Aussagen von ES haben sie diese vereinfachte Sprache auch selbst entwickelt. Das Wissen darüber ist in der Milchstraße im Laufe der Zeit wieder verloren gegangen. (PR 32 E, Kap. 2)

Sie ist angeblich mit dem Arkonidischen und mit dem Interkosmo verwandt. (PR 275 E, Kap. 3)

Anmerkung: Das ist im Hinblick auf die Geschichte der Barkoniden nicht schlüssig. Sie haben die Milchstraße verlassen, lange bevor es Arkoniden oder Interkosmo gab.

Später wird ihre Sprache dagegen als Barkonidisch bezeichnet. (PR 1384, S. 66)

Bekannte Wörter

Geschichte

1,3–1,2 Mio. v. Chr.

Als die Sieben Mächtigen erkannten, dass der von ihnen beauftragte Schwarm beim Erreichen der Milchstraße durch das Suprahet bedroht werden würde, erteilten sie den Querionen den Auftrag, die Antimateriewolke zu stoppen. Etwa eine Million Mitglieder des vergeistigten Kollektivs der ehemaligen Schwarmerbauer nahmen wieder humanoide Gestalt an, besiedelten den Planeten Barkon und nannten sich fortan Barkoniden. (PR 1384, S. 46)

Die Barkoniden errichteten in weiten Teilen des Universums Stationen, die unter anderem auch dazu dienten, weiterhin Kontakt zum verbliebenen Kollektiv der Querionen zu halten. Einem Teil von ihnen gestatteten die Sieben Mächtigen die Nutzung der Zeitbrunnen, von denen sich einer auch auf Barkon befand. (PR 1384, S. 46–47)

Zur Bändigung des Suprahets bauten sie aus verschiedenen Himmelskörpern Planetenwälle als Fallen für das Suprahet. Aus diesem Grund bezeichnete sich auch ein Teil der Erbauer als Galaktische Ingenieure oder Petronier. (Blauband 15)

Als das Suprahet circa 1,3 Mio. v. Chr. die Milchstraße erreichte, stellten sich ihm die Barkoniden mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln entgegen. Sie konnten zunächst aber keine Erfolge erzielen. Erst als sie ihm in einem Sonnensystem nahe dem Zentrum der Milchstraße eine Falle stellten, gelang es den Barkoniden, das Suprahet zu neutralisieren. Aus dabei freiwerdenden Energien entstand ein riesiger Planet, Herkules, den fortan die ursprünglichen Planeten des Systems als Trabanten umliefen. Auf der später von den Terranern Impos genannten Welt errichteten die Barkoniden eine riesige Anlage, in der sie eine verschlüsselte Warnung vor der in Herkules schlummernden Gefahr hinterließen. (PR 1384, S. 47)

Die Barkoniden kehrten nach Barkon zurück. Ein Teil entschied sich, ihre Körper wieder aufzugeben und zu den Querionen zurückzukehren. Die auf Barkon Zurückgebliebenen wurden sterblich und verloren bis auf einige Wenige mit der Zeit das Wissen über ihren Ursprung. (PR 1384, S. 47)

Die Wenigen, die noch über den wahren Ursprung der Barkoniden Bescheid wussten und als einzige die technischen Hinterlassenschaften der Vorfahren zu bedienen verstanden, nannten sich Hüter der Stationen oder auch Kundschafter. Sie alleine wussten auch vom Zeitbrunnen auf Barkon. Sie nutzten diesen weiterhin zum Reisen und hielten über ihre Stationen Kontakt zu den Querionen. Ihr Wissen reichten sie von Generation zu Generation weiter. (PR 1384, S. 47–48)

Die Barkoniden errichteten ein großes Kolonialreich in der Milchstraße. Zu Beginn dieser Phase waren die Kolonien von Barkon abhängig. Später wurden Auswanderer nur noch auf geeigneten Welten abgesetzt und dann völlig sich selbst überlassen. Da sie keinen Kontakt mehr mit Barkon hatten, vergaßen sie ihre Herkunft. Manche Kolonialvölker fielen außerdem in die Barbarei zurück. (PR 32 E)

1 Mio. v. Chr.

Die Hüter der Stationen errichteten auf dem später unter dem Namen Kembayan bekannt gewordenen Planeten zwölf Tiefschlafanlagen, die jeweils 158 Schläfer beherbergen konnten. Schließlich zogen sie sich von Barkon ganz nach Kembayan zurück. Von hier aus dienten sie dem Geisteskollektiv der Querionen als Bindeglied zum Standarduniversum. (PR 1384, S. 48, 66)

Ungefähr 1 Mio. v. Chr. erreichte der Schwarm die Milchstraße. Zu dieser Zeit kam es aufgrund von Manipulationen Bardiocs zu einer Revolution der Karduuhls gegen die Cynos. Ein Seiteneffekt dieses Machtkampfes war, dass das Barkonsystem – anstatt vom Schwarm lediglich etwas zur Seite geschoben zu werden – regelrecht aus der Milchstraße hinausgeschleudert wurde in den Leerraum zwischen Andromeda und Milchstraße. Das Barkonsystem begann danach wieder langsam in Richtung Milchstraße zu treiben. (PR 1384, S. 47)

Die Hüter der Stationen suchten zwar manchmal heimlich Barkon auf, griffen aber soweit bekannt nicht weiter in die Geschicke der dort lebenden Barkoniden ein. (PR 1384, S. 46-48)

Die Barkoniden wollten in die Milchstraße zurückkehren und bauten ihre Heimatwelt über einen sehr langen Zeitraum hinweg zu einem riesigen Fernraumschiff um. Der Planet sollte nach Beendigung des Umbaus aus dem Gravitationsfeld seiner Sonne gelöst und auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, um die Milchstraße nach einer Reisedauer von 200.000 Jahren zu erreichen. Die Bevölkerung sollte die Reise im Inneren der ausgehöhlten Welt überdauern. (PR 32 E)

1982 / 198.019 v. Chr.

Bei seinem Besuch auf der Welt des Ewigen Lebens im August 1982 wurde Perry Rhodan vom Herren Wanderers auf eine Reise durch Raum und Zeit mitgenommen. Das Geisteswesen manipulierte den Zeitablauf und versetzte Rhodan um 200.000 Jahre in die Vergangenheit. Das Wesen wählte einen drei Monate vor dem Aufbruch der Barkoniden liegenden Zeitpunkt, denn es wusste, dass das Vorhaben scheitern würde. Eine Kabelverbindung des Hauptreaktors auf Barkon war fehlerhaft, so dass die für Jahrtausende vorgesehene Energie innerhalb einer Sekunde freigesetzt werden würde. Dadurch würde der Planet vernichtet werden. Rhodan wurde auf Barkon von Präsident Laar sowie den Regierungsmitgliedern Nex, Gorat und Regoon begrüßt. Er wohnte zehn Wochen lang als Gast bei Laar und wurde von Nex auf Barkon herumgeführt. (PR 32 E)

Zu diesem Zeitpunkt herrschte bei den Barkoniden aufgrund der unermesslich langen Zeit der Isolation eine Atmosphäre der Hoffnungslosigkeit. Sie betrieben keine Raumfahrt und besaßen keine großen Teleskope. Beides hielten sie aufgrund der gewaltigen Entfernung von der Milchstraße für sinnlos. Die Situation änderte sich, als die Barkoniden Rhodans Erinnerungen auslasen, um Informationen über die Verhältnisse in der Milchstraße zu erhalten. Der Herr Wanderers, der sich selbst in Rhodans Körper versetzt hatte, vermittelte den Barkoniden das Bild einer in Frieden geeinten Galaxis, so dass sie neue Hoffnung schöpften. Bei einer Besichtigung der planetaren Antriebsanlagen behob Rhodan von den Barkoniden unbemerkt die falsche Kabelverbindung. So kam es zu einem Zeitparadoxon und der Untergang der Barkoniden wurde ungeschehen gemacht. (PR 32 E)

2044

Einige Zeit später entdeckten unsichtbare Fremdwesen die Heimatwelt der Barkoniden und deaktivierten die Energieversorgung, so dass die Bevölkerung aufgrund der nicht mehr funktionierenden Lebenserhaltungssysteme gezwungen war, sich selbst in Wärmeschlaf zu versetzen. Im Jahre 2044 wurde Perry Rhodan erneut von ES nach Barkon geschickt. Er wurde von Gucky und Wuriu Sengu begleitet. Die Superintelligenz empfing keine Impulse mehr von den Barkoniden und befürchtete, sie seien alle tot. Gemeinsam mit Rhodan und dessen Begleitern vertrieben die Barkoniden die Unsichtbaren und reaktivierten die Energieversorgung. Der Planet wurde in ein Energiefeld gehüllt, das Wärme abgab, so dass sich die Atmosphäre neu bildete. Sie war allerdings nur wenige hundert Meter dick. Rhodan unterstützte die Barkoniden beim Aufbau von Stützpunkten auf der Planetenoberfläche. (PR 95 E)

2404

220.000 Lichtjahre von Schrotschuss entfernt in Richtung Milchstraße trafen die Terraner im Jahre 2404 wieder auf Barkon. (PR 275)

Der Planet war kürzlich von einer neu entstehenden Sonne im intergalaktischen Leerraum zwischen der Milchstraße und Andromeda eingefangen worden. Tefroder entdeckten sie und errichteten und unter Vorspiegelung guter Absichten Tausende von Stoßimpuls-Generatoren für die Versetzung des gesamten Planeten bis an den Rand der Milchstraße. In Wirklichkeit waren sowohl die zu Hunderttausenden auf der Planetenoberfläche lebenden Amöbenquallen wie auch die Barkoniden selbst mit Erregern der (für sie ungefährlichen) Erupseuche infiziert. Die Krankheit verlief tödlich und es gab kein Gegenmittel. Als die Barkoniden von diesem Plan erfuhren, lenkten sie ihren Planeten in die Sonne, um die Milchstraße vor dem Anschlag zu retten. (PR 275)

Anmerkung: Der Roman stellt sämtliche bis dahin bekannten Informationen über Barkon und die Barkoniden auf den Kopf. Siehe dazu hier.

3580

Ende des Jahres 3580 nahmen einer oder mehrere Abgesandte der Barkoniden auf der BLUE RIDGE MOUNTAIN an der Konferenz der vom Konzil der Sieben unterdrückten Völker teil. (PR 725)

Anmerkung: Es hieß, dass ihr zahlenmäßig kleines Volk mit dem Aufbau ihres Planeten beschäftigt sei. Sie verfügten über mehrere Raumschiffe. Hintergründe wurden nicht genannt. Weder ist der Name des Planeten bekannt, noch, wie es zu ihrer Beteiligung an der Konferenz kam.

3583

Im Jahr 3583 begegnete Ernst Ellert in einer unterirdischen Station auf dem Planeten Fogha wieder einem Barkoniden. Der weißhaarige Humanoide nannte sich selbst Barkon und bezeichnete sich als Kundschafter seines Volkes. Allerdings hatte er den Großteil seiner Erinnerungen verloren. (PR 827)

447 NGZ

Im Jahre 447 NGZ trafen Ernst Ellert und Testare in der Galaxie Absantha-Gom in einer Station der Barkoniden erneut auf den Kundschafter Barkon. Zusammen gingen sie auf die Suche nach dem Ort der Erfüllung, einer barkonidischen Station in der Mächtigkeitsballung ES. Dort sollten Ellert und Testare barkonidische Körper erhalten. Ihre Suche führte sie über eine Reihe von Transmitterstationen schließlich auf den Planeten Kembayan im Kugelsternhaufen M 70. Hier stellte sich heraus, dass der »Ort der Erfüllung« identisch war mit den Tiefschlafanlagen der Hüter der Stationen. (PR 1366PR 1384)

Wenn die Bewusstseine der Kundschafter zur Berichterstattung das Geisteskollektiv der Querionen aufsuchten, ließen sie ihre Körper in den Tiefschlafbehältern ohne Bewusstsein zurück. Durch die Übernahme von zwei unbesetzten Körpern erhielten Ellert und Testare Zugang zu deren Gedächtnis und erfuhren so von der Geschichte der Barkoniden. (PR 1384)

1170 NGZ

Alaska Saedelaere, Ernst Ellert und Testare kamen im Jahre 1170 NGZ während ihrer Mission als ES-Sucher nach Kembayan zurück. In der Station der Barkoniden trafen sie auf Schläfer, die durch den Nakken Paunaro aufgeweckt worden waren. (PR 1519)

1463 NGZ

Im Mai 1463 NGZ traf Perry Rhodan in der Galaxie Anthuresta auf die Tryonische Allianz, zu der auch das Volk der Arki gehörte. Rhodan vermutete, dass es sich bei den Arki um Nachkommen der Barkoniden handeln könnte und dass die Superintelligenz ES vor langer Zeit Barkoniden nach Anthuresta gebracht haben könnte, aus denen sich dann die Arki entwickelt hätten. (PR 2567)

Anmerkungen

Der Roman PR 275 stellt sämtliche bis dahin bekannten Informationen über Barkon und die Barkoniden auf den Kopf.

  • Eine vor dem Flug nach Barkon vorgenommene Positronikauswertung besagt, dass die Barkoniden mit 96 % Wahrscheinlichkeit von Lemurern abstammen, die vor etwa 50.000 Jahren nach Andromeda flohen. Etwa 10.000 Jahre später haben sie Andromeda wieder verlassen und steuern mit ihrem Planeten die Milchstraße an. Reginald Bull hegt immerhin Zweifel an dieser Darstellung.
  • Auf Barkon stellt sich heraus, dass die Barkoniden keine Aufzeichnungen über ihre Abstammung besitzen. Von den Lemurern wissen sie nichts. Ihre Überlieferungen besagen, dass sie einst vor einer entsetzlichen Gefahr aus Andromeda flohen, wie bereits der größere Teil des Volkes ihrer Vorfahren vor ihnen. Sie höhlten den Planeten Barkon aus und lenkten ihn in Richtung Milchstraße. Wie lange das zurückliegt, ist ungewiss.
  • Barkon befindet sich an völlig anderer Stelle als bisher beschrieben. Für weitere Einzelheiten, siehe Barkon: Anmerkungen.

In PR 1384 ist die gesamte Geschichte der Barkoniden noch einmal zusammengefasst wiedergegeben. Diese Version baut wieder auf den Informationen aus PR 32 und PR 95 auf.

Quellen