Enerpsi-Antrieb

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Der Enerpsi-Antrieb – oder das Enerpsi-Triebwerk, selten Ultrahochfrequenzantrieb (PR 1339) – nutzte das Psionische Netz als Medium für die Fortbewegung eines Raumschiffs.

Übersicht

Funktionsweise

Der Enerpsi-Antrieb funktionierte nur in dem 50 Millionen Lichtjahre durchmessenden Bereich, in dem DORIFER die Psi-Konstante im Jahre 50.027 v. Chr. erhöht hatte. Sobald ein Raumschiff in das Psionische Netz eingetreten war, erlaubte der Antrieb, sich mit Geschwindigkeiten bis zu einem Überlichtfaktor von einer Milliarde entlang der Normstränge fortzubewegen. (PR 1300 – Glossar, PR 1300, PR 1348)

Von einem Raumschiff im Enerpsi-Flug sagt man auch, es fliege auf der Enerpsi-Spur. (PR 1323)

Die hinter dem Enerpsi-Antrieb steckende Technik wurde nur in Ansätzen erforscht. Unter den Hilfsvölkern von ESTARTU waren es ausschließlich die Pterus, die die Technik beherrschten. Die Galaktiker erzielten im Juni des Jahres 446 NGZ Fortschritte im Verständnis, als ihnen Peregrin eine Reihe von Dokumenten über das Funktionsprinzip des Triebwerks zur Verfügung stellte. (PR 1324)

Laut Peregrins (vereinfachender) Darstellung war das Kernstück des Triebwerks ein Enerpsi-Generator, der ein ultrahochfrequentes Hyperfeld aufbaute. Dieses Feld wurde auf dieselbe hypermagnetische Polarität justiert, die auch die fünfdimensionale, schlauchartige Umhüllung des Normstranges aufwies. Der Abstoßungseffekt zwischen Hyperfeld und Normstranghülle erzeugte je nach Vektorierung des Hyperfeldes Vortrieb oder Verzögerung. Im Kielwasser entstehende hyperenergetische Turbulenzen limitierten die erzielbaren Geschwindigkeiten ebenso wie der Leistungsausstoß des Enerpsi-Generators. (PR 1324, PR 1326 – Computer)

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Triebwerks war der Enerpsiprojektor. (PR 1335 – Risszeichnung, PR 1339 – Risszeichnung)

Anmerkungen:
Über dessen Funktion liegen keine Angaben vor. Die Namensgebung und die von Peregrin gelieferte Modelldarstellung lassen vermuten, dass der Enerpsiprojektor das vom Enerpsi-Generator erzeugte UHF-Hyperfeld nach außen auf die Normstranghülle ausrichtete und für die Vektorierung sorgte.
In der Risszeichnung der DORIFER-Kapsel (PR 1335 – Risszeichnung) wird außerdem ein »GRAVIPSI-Generator« dargestellt. Wahrscheinlich ist damit der Enerpsi-Generator gemeint.

Kommunikation und Ortung

Die Außenaufnahmen lieferten während des Überlichtfluges ein verwirrendes Panoptikum wechselnder farbiger Lichter. Raumschiffe im Enerpsiflug konnten per Psikom miteinander kommunizieren. (PR 1299)

Die Ortungsreichweite war durch einen psionischen Horizont begrenzt. (PR 1308)

Kalmenzonen

Die Kalmenzonen sind Abschnitte, in denen das Psionische Netz aufgrund natürlicher oder künstlicher Phänomene unterbrochen ist. Sie stellen eine große Gefahr für Reisende dar. Wer sie nicht rechtzeitig erkennt und ihnen ausweicht, stürzt im besten Fall unversehrt in den Normalraum zurück. Die Kalmenzonen können allerdings auf große Entfernung angemessen werden. (PR 1289)

Die Galaxie M 87 lag zwar innerhalb des 50 Millionen Lichtjahre durchmessenden Bereichs der erhöhten Psi-Konstante, war aber über Präferenzstränge nicht erreichbar. Man vermutete daher, dass der Jetstrahl mittels einer paraenergetischen Komponente die Präferenzstränge blockierte. (PR 1300)

Es gibt sogar Hinweise, dass M 87 auch im Enerpsiflug mittels Normsträngen nicht angeflogen werden konnte, die gesamte Galaxie also in einer riesigen Kalmenzone lag.

In der Mächtigkeitsballung Estartu wurden durch die jeweiligen Wunder der einzelnen Galaxien künstliche Kalmenzonen erzeugt. (PR 1326 – Computer, ...)

Eine weitere Besonderheit stellte die Kalmenzone der Milchstraße dar: das Stygische Netz und der die Milchstraße umgebende Golf. (PR 1308)

Stygisches Netz

Das von Sotho Tyg Ian (Stygian) geschaffene Stygische Netz diente in der Milchstraße als Ersatz für das Psionische Netz. Alle Stränge des Stygischen Netzes waren Normstränge und somit für Raumschiffe mit Enerpsi-Antrieb geeignet. Präferenzstränge gab es nicht. (PR 1308, PR 1326 – Computer)

Mehr als 12.000 an wichtigen Knotenpunkten stationierte Feresh Tovaar ermöglichten Stygian und der Jägerbrigade eine engmaschige Überwachung der Flugbewegungen innerhalb des Stygischen Netzes. (PR 1308)

Mindestens ein Raumschiff der Jägerbrigade – die HADRAMEE – verfügte über die nötige technische Ausstattung, um andere Schiffe im Enerpsi-Flug zu verfolgen. (PR 1323)

Netzgängerschiffe und Virenraumschiffe

Die Galaktiker bei den Gängern des Netzes benutzten den Enerpsi-Antrieb, ohne ihn technisch zu verstehen. Der Enerpsi-Antrieb war der Hauptantrieb der auf der Technik der Querionen basierenden DORIFER-Kapseln und der Netzgängerschiffe. Die HALUTA verfügte zum Beispiel über einen Enerpsi-Antrieb mit einem maximalen Überlichtfaktor von 400 Millionen. (PR 1303 – Risszeichnung, PR 1322, PR 1335 – Risszeichnung)

Auch die aus den Resten des Virenimperiums gebildeten Virenraumschiffe der Vironauten benutzten einen Enerpsiantrieb, ohne dass die technischen Details bekannt gewesen wären. (PR 1299)

Der maximale Überlichtfaktor für Virenschiffe betrug theoretisch 1×109, dieser konnte jedoch nur unter besonders günstigen Umständen erreicht werden. (PR 1252, PR 1256, PR 1259)

Darstellung

Datenblatt: »ENERPSI-TRIEBWERK« (PR 1492 – Report) von Martin Göller

Geschichte

Nach der Erhöhung der Psi-Konstante entwickelten die Pterus mithilfe der Nakken auf der Basis der von ESTARTU zurückgelassenen Technik den Enerpsi-Antrieb, der sich gegenüber allen anderen Raumschiffstriebwerken durchsetzte und sich bei den Anhängern des Permanenten Konflikts als Standard etablierte. (PR 1348)

Die Ewigen Krieger brachten durch die überlegene Triebwerkstechnik zahlreiche Zivilisationen in ihre Abhängigkeit. Nachdem die älteren Raumschiffsantriebe nach und nach außer Mode kamen und vergessen wurden, errichtete Ijarkor beispielsweise die Große Kalmenzone in der Galaxie Siom Som, wodurch fortan die von den Nakken kontrollierten Heraldischen Tore das Monopol für interstellare Verbindungen innehatten. (PR 1326 – Computer)

Ab dem Zeitpunkt, an dem die Galaktiker erstmals mit dem Enerpsi-Antrieb in Verbindung kamen – etwa ab Anfang des Jahres 429 NGZ –, versuchten sie, dessen Geheimnisse zu entschleiern. Die Virenraumschiffe ließen sich jedoch nicht demontieren, und ihre Seelen gaben keine technischen Daten preis. Wenn die Galaktiker einmal ein Raumschiff der Sothisten in ihre Gewalt brachten, dann kam es ausnahmslos zu rätselhaften Unglücksfällen. Die gekaperten Schiffe verschwanden spurlos mitsamt der Besatzung, oder die Antriebsaggregate explodierten oder wurden auf andere Weise vernichtet. Zeitweilig vermutete man, dass Saboteure oder Agenten in den Reihen der GOI für die ununterbrochene Kette von Fehlschlägen verantwortlich wären. (PR 1322)

Erst im Juni 446 NGZ bekannte Peregrin, seine Finger im Spiel gehabt zu haben. Nun erst hätten die Galaktiker die nötige Reife für die Technik des Enerpsi-Antriebs. Er überantwortete den Paratensoren Tirzo und Sid Avarit seine wissenschaftlichen Aufzeichnungen über die Grundlagen des Antriebs. Der Titel der Datei lautete ALLES, WAS IHR SCHON IMMER ÜBER ENERPSI WISSEN WOLLTET. Er knüpfte daran die eindringliche Warnung, die Raumschiffe tunlichst nicht auf Enerpsi-Antriebe umzustellen. (PR 1325, PR 1348 – Computer)

Nach der Materialisierung des ersten Viertels der Galaxie Hangay Anfang des Jahres 447 NGZ und dem folgenden DORIFER-Schock war durch die Normalisierung der Psi-Konstante im Einflussbereich von DORIFER kein Enerpsiflug mehr möglich. (PR 1360)

Quellen