Das Geheimnis von Wardall

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 170)
PR-TB-170.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Das Geheimnis von Wardall
Untertitel: Sie suchen das ewige Leben – und werden zu Todfeinden
Autor: Clark Darlton
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Erstmals erschienen: September 1977
Handlungszeitraum: 3437, 3583
Handlungsort: Wardall
Bezug: PR 764
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 26

Handlung

Im Jahr 3437 entdeckt der Explorer EX-174 unter dem Kommando von Major Nephrem ein interessan­tes Sonnensystem, das den Namen Nephrem-Porth erhält. Offenbar sind zwei seiner Planeten vor langer Zeit zerstört worden. Auffallend ist eine Welt, die den Namen Wardall erhält und Spuren einer Zivilisation trägt. Neben schwankender Gravitation, ungewöhnlichen Strahlungsausbrüchen und der Tatsache, dass es sich um einen Einseitendreher handelt, ist ein Bauwerk bemerkenswert, das sich wie ein mehrere hundert Meter hoher Wall entlang der Zwielichtzone um Wardall zieht.

Die EX-174 landet nicht, sondern kehrt zur Erde zurück. Sowohl Nephrem als auch Professor Porth, sein Stellvertreter, sind unabhängig voneinander zu der Vermutung gekommen, dass sich auf Wardall einer der vier nie gefundenen Zellaktivatoren befinden könnte. Sie beschließen, zunächst zusammenzuarbeiten, quittieren den Dienst und erwerben eine gebrauchte Space-Jet, die den Namen ETERNITY erhält. Dann rekrutieren sie den Ingenieur Deagan und den Piloten Margon und fliegen unter dem Vorwand, Spuren der dortigen Zivilisation erkunden zu wollen, nach Wardall.

Schon bald bricht unter den Männern Misstrauen aus. Porth und Nephrem wissen, dass die beiden angeheuerten Besatzungsmitglieder nichts von ihren Absichten erfahren dürfen, und ihnen ist klar, dass es schließlich zum Kampf um den Aktivator kommen wird. Nach einigen Tagen relativ ergebnisloser Forschung, die lediglich zeigt, dass auf Wardall eine technische Zivilisation existiert haben muss, orten die Männer den Ausgangspunkt einer starken Strahlungsquelle. Zwar ist das typische Signal, das für einen der von ES ausgestreuten Aktivatoren sprechen würde, nicht zu bemerken, aber man entdeckt eine unterirdische Anlage.

Nach längerer Suche können sich die vier Terraner Zugang verschaffen. Sie erreichen eine gut erhaltene unterirdische Anlage, in der ihnen ein großer Metallblock auffällt. Als sie diesen öffnen, finden sie darin tatsächlich einen Zellaktivator – aber er liegt unter einer Art Glasglocke, die selbst dem Einsatz von Impulsstrahlern widersteht. Porth schafft es, alte Anlagen der ausgestorbenen Planetarier in Betrieb zu nehmen. Als er eine Art Sprachlehrfilm abspielen kann, hofft er, darin Hinweise zu finden, wie man an den Aktivator gelangen kann. In mehrtägiger Arbeit kann der Forscher die Sprache der Planetarier erlernen und ihre Geschichte erfahren.

Das humanoide Volk der Kräl lebte vor etwa einer Million bis etwa 800.000 Jahren in diesem System und entwickelte die interplanetare Raumfahrt. Außerdem experimentierten sie stark mit Gravitationsfeldern, um einen interstellaren Antrieb zu erhalten. Ortungsanlagen bemerkten immer wieder unbekannte Raumschiffe im System, doch gab es nie einen Kontakt. Als das erste Sternenschiff starten sollte, wurde es von den Unbekannten vernichtet. Die Kräl gaben aber nicht auf, bauten ein weiteres Schiff, und dieses startete erfolgreich zu anderen Planeten, fand aber keine anderen Zivilisationen. Von einer der Welten wurden seltsame Eier mitgebracht, die sich nicht aufbrechen ließen. Nach einigen Jahren bewirkte eine Gravitationswelle, dass die Eier sich öffneten. Es schlüpften ungeheuer gefräßige, sich schnell vermehrende kleine Ungeheuer – die Terraner erkennen Hornschrecken -, welche die Heimatwelten der Kräl unbewohnbar machten. Einige wenige Überlebende konnten zu einer Dunkelwelt, dem heutigen Wardall, evakuiert werden, wo sie den Wall errichteten, aber nach geraumer Zeit ausstarben. Die Heimatwelten wurden zerstört, um eine Ausbreitung der Ungeheuer zu verhindern.

Porth findet eine zusätzliche Botschaft, die darauf hindeutet, dass nach dem Aussterben der Kräl eine andere Spezies auf Wardall gelandet ist. Sie hat einen Transmitter hinterlassen, der zu ihrer Heimatwelt führen soll. Deagan und Porth benutzen diesen Transmitter. Sie erreichen eine Stadt, die von einer hochentwickelten Kultur erbaut wurde, aber offenbar seit langer Zeit leer steht. Dann können sie sich Zugang zu einem der Gebäude verschaffen. Ein Roboter empfängt die beiden Terraner, redet sie in Interkosmo an und begrüßt sie freundlich. In einem Informationszentrum erfahren sie die Geschichte des Volkes. Diese Wesen hatten die Kräl beobachtet. Da ihnen die Gefahr durch die Hornschrecken vertraut war, und sie zudem erkannten, dass die Kräl mit ihren Gravitationsexperimenten in diesem Zusammenhang besonders gefährlich waren, wollten sie die Kräl in ihrem System isolieren. Schließlich mussten sie den Untergang der Kräl mit ansehen und erkannten entsetzt, dass sie falsch gehandelt hatten. In der Folgezeit installierten sie die Botschaft und den Transmitter in der Hoffnung, einst werde eine hochentwickelte Spezies der Spur folgen. Sie starben jedoch schon vor langer Zeit aus.

Der Roboter übermittelt noch eine ausdrückliche Warnung vor den Hornschrecken und serviert den Terranern ein reichhaltiges Mahl. Dann müssen sie die Welt verlassen, sonst würden sie vernichtet. Der Transmitter werde sich nach der Benutzung selbst zerstören. Auf Rückfrage erklärt der Roboter, nichts von dem Zellaktivator zu wissen. Porth und Deagan kehren nach Wardall zurück. Wenig später beginnt die Selbstzerstörung.

Da sich der Zellaktivator nicht bergen lässt, verlassen die Terraner bald darauf den Planeten. Durch einen Hypersturm verliert ihr Schiff nach einigen Lichtjahren alle Energie, und es ist gerade noch eine Notlandung auf einer Sauerstoffwelt möglich.

Viele Jahre später gerät ein Brief, der auf der Erde bei einem Freund zurückgeblieben war, an Icho Tolot. Dieser ist sehr an Wardall interessiert, als er liest, dass dort ein Zellaktivator liegen soll. Als aber Tolot die Welt anfliegt, findet er stattdessen die Überlebenden der DREADFUL und Tipa Riordans Zellaktivator. Er sucht nicht weiter.

Im Jahr 3583 orten Blues auf Wardall eine gewaltige Hyperexplosion, eine von mehreren, die sich fast zeitgleich in der Galaxis ereignen. Sie landen und finden einen gewaltigen Krater. Auf der Suche nach der Ursache erkennen die Blues, dass hier ein Zellaktivator explodiert sein muss. Sie wissen aber nichts vom GKD-Feld der Laren. Stattdessen können sie die 1500 Terraner bergen, die den Absturz der DREADFUL überlebt haben.

Unterwegs zu einem geeigneten Siedlungsplaneten fangen die Blues einen lichtschnellen Notruf auf. Er führt zu einer Sauerstoffwelt, auf der sich zwei Gräber, zwei tote Terraner beziehungsweise deren Skelette und ein Raumschiffswrack befinden. Sie haben die letzte Ruhestätte der vier Terraner um Porth und Nephrem gefunden. Die überlebenden Piraten siedeln sich auf dieser paradiesisch anmutenden Welt mit Unterstützung der Blues an. Sie begraben Deagan sowie den wenige Tage nach ihm gestorbenen Porth und beginnen ein neues Leben.

Anmerkung

Laut Werkstattband, S. 318 entstand der Roman nach einem Exposé von Franz Dolenc.

Personenregister

Major Nephrem Ehemaliger Kommandant der EX-174
Professor Porth Sein Stellvertreter
Deagan Ingenieur
Margon Pilot
ES Die Superintelligenz
Icho Tolot Der Haluter findet seinen Zellaktivator
Tipa Riordan Kommt beim Absturz der DREADFUL über Wardall ums Leben
Parl Einer der Überlebenden der DREADFUL