Takerisches Reich

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Das Takerische Reich war das Staatsgebilde der Takerer in der Zeit von etwa 197.000 v. Chr. bis 3438.

TakererSymbol.PNG
Symbol des Takerischen Reichs,
basierend auf PR 469

Politische Struktur

Regierungsstruktur

An der Spitze des Reiches stand der Taschkar, der autoritär über die Galaxie Gruelfin herrschte. Um den Taschkar wurde ein Personenkult betrieben, der unter anderem vorsah, dass an allen prominenten Plätzen im Reich Bildnisse von ihm aufgestellt wurden.

Die Minister des Reiches erfüllten Verwaltungs- und Organisationsaufgaben und hatten keine eigenen Entscheidungen von weitreichender Tragweite zu treffen.

Die Regierungsform war eine Mischung aus Feudalismus, Erbmonarchie und Diktatur. Alle politische und militärische Macht lag in den Händen des Valos-Clans, der den Taschkar stellte. Andere Clans, die im Laufe der Geschichte bedeutenden Einfluss hatten, waren der Kamos-Clan und der Nandor-Clan.

Regierungssitz

Das Takerische Reich wurde von der Insel VALOSAR auf Takera im Greytonor-System aus regiert. Als Ausweichsitz diente die Residenzwelt Arptof.

Exekutive

Zu den Ausführungsorganen im takerischen Reich zählten vor allem die Flotten. Diese Flotten wurden je nach Bedarf zusammengestellt, über die genaue Struktur des Militärs ist wenig bekannt. Die takerischen Schiffe wurden nicht auf dem neuesten Stand gehalten, sondern mit zunehmendem Alter unwichtigeren Flotten zugeteilt.

Eine besondere Flotte war die Exekutionsflotte, die der Marsav unterstand, dem Geheimdienst des takerischen Reiches. Die Exekutionsflotte umfasste 80.000 Kriegsschiffe.

Bekannte Flotteneinsätze in den Jahren 3437 und 3438 waren:

  • Die Flotte, die Molakesch vernichtete, umfasste mindestens 500 Schiffe. (PR 460)
  • Die Flotte, die das Leykeo-System besetzte, umfasste 5000 Schiffe. (PR 463)
  • Die zwei Flotten, die die MARCO POLO jagten, umfassten je 3000 Schiffe. (PR 465)
  • Die moderne Thronflotte des Taschkars umfasste beim Lohkrath-Einsatz 10.000 Schiffe. (PR 472)
  • Die Flotte, die der MARCO POLO zur Terrosch-Rotwolke folgte, umfasste 600 Einheiten (PR 488)
  • Die Flotte, mit der der Taschkar den Feldzug gegen die Ganjasen vorbereitete, umfasste zunächst 85.000 Einheiten, wurde aber danach noch einmal verstärkt, so dass 100.000 Schiffe Morschaztas angriffen. (PR 488, PR 490)

Machtbereich

Der Machtbereich umfasste nach der Zerschlagung des Ganjasischen Reiches offiziell ganz Gruelfin, da sich das Takerische Reich als einzige Großmacht sah. Allerdings standen ihnen zahlreiche Widerstandsbewegungen und lokale, unabhängige Planetenregierungen gegenüber. Den Takerern war es somit zwar unmöglich, ganz Gruelfin zu kontrollieren, allerdings war es für sie kein Problem, unliebsame und aufstrebende Machtblöcke mit ihren Flotten auszurotten.

Die wichtigsten Systeme der Takerer lagen im Zentrum von Gruelfin, die eher unwichtigen Randbereiche wurden von ihnen vernachlässigt.

Bekannte Planeten des Reiches waren im Jahr 3437:

Geschichte

Reichsgründung

Die Takerer sind Cappins, jedoch ist unklar, ob sie von den Ganjasen oder von einem gemeinsamen Muttervolk abstammen. Fest steht, dass sie sich lange vor dem Jahr 197.000 v. Chr. auf dem Planeten Takera im Greytonor-System ansiedelten und seither ein eigenständiges Volk bildeten.

Etwa 197.000 v. Chr. wurde schließlich das Takerische Reich gegründet. Es kam zu ersten kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Ganjasen um die Vorherrschaft in Gruelfin. Annexionen von Planeten der Außenrandzone durch die Takerer waren an der Tagesordnung.

Unternehmen Tranat-System

Die Takerer unternahmen in einer 35,86 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie, auf dem lotronischen Kontinent Lemu, genetische Experimente an den dort lebenden Frühmenschen. Das Projekt lief unter der Bezeichnung Unternehmen Tranat-System. Ziel war es, eine ganze Spezies brauchbarer Pedopole zu schaffen. Diese sollten auf Planeten des ganjasischen Herrschaftsbereiches verteilt werden, um mit ihrer Hilfe alle Cappin-Völker zu unterwerfen.

Um diesen Plan aufzudecken, schlich sich der Ganjo des Ganjasischen Reiches, Ovaron persönlich, auf Lotron in die dortige takerische Kolonie ein. Da der Ganjo der einzige Tryzom-Tänzer im Ganjasischen Reich war, konnte nur er die takerische Kolonie infiltrieren und das Amt des örtlichen Geheimdienstchefs übernehmen. Er arbeitete als Agent für die Ganjasen, durfte aber aus Sicherheitsgründen keine Erinnerung an seine frühere Identität haben. Auf Terra kam es 18 Jahre nach Beginn seines Einsatzes zum Kontakt mit der terranischen Nullzeitdeformator-Expedition. Ovaron, dessen Position aufgrund von internen Intrigen gefährdet war, begleitete die Terraner in deren Herkunftszeit, 200.000 Jahre in die Zukunft.

Machtübernahme in Gruelfin

Als der Ganjo der Ganjasen im Jahre 196.585 v. Chr. auf diese Weise verschwand, kam es zu Machtkämpfen, da der Nandor-Clan die Macht innerhalb des Ganjasischen Reiches beanspruchte.

Die Takerer nutzten die Wirren der Machtkämpfe zwischen den Ganjasen, um ihre Macht auf deren Kosten auszudehnen. Die Ganjasen räumten auf Befehl von Admiral Moshaken, welcher sich wiederum auf Ovaron berief, die von ihnen besiedelten Welten in Gruelfin und zogen sich in die vorgelagerte Kleingalaxie Morschaztas zurück. Etwa einhundert Jahre später wurde Morschaztas aus dem Standarduniversum herausgerissen und in den Hyperraum eingebettet. Die Ganjasen tarnten das Verschwinden von Morschaztas als kosmische Katastrophe.

Die Taschkars konsolidierten nun ihre Macht in Gruelfin, das Takerische Reich wurde für die nächsten 200.000 Jahre zum beherrschenden Machtfaktor dieser Galaxie. Dabei beschränkten sich die Takerer auf die Kontrolle der Zentrumsregionen. In den Außenrandzonen sorgte die takerische Exekutionsflotte sowie der Heerwurm der Juclas rücksichtslos dafür, dass sich keine konkurrierende Macht entwickeln konnte. Ganze Planeten wurden verwüstet und radioaktiv verseucht. Insbesondere Ganjasen, die sich nach wie vor in Gruelfin verstecken konnten, wurden erbarmungslos verfolgt. (PR 450)

Ovarons Rückkehr

Da die Taschkars wussten, dass der Ganjo 200.000 Jahre nach seinem Verschwinden in seine Heimatgalaxie zurückkehren wollte, entwickelten sie einen Langzeitplan zur endgültigen Eroberung Gruelfins. Sie wollten Ovaron beseitigen und den Völkern Gruelfins einen falschen Ganjo präsentieren.

Durch Funkimpulse des Todessatelliten erneut auf die Milchstraße aufmerksam geworden, planten die Takerer auch die Eroberung dieser Galaxie durch eine Armee von Pedotransferern. Diese Invasion sollte stattfinden, sobald sie ihre Macht in Gruelfin mithilfe des falschen Ganjos ausgebaut haben.

Im Jahre 3437 begannen allerdings Ereignisse, die den takerischen Plänen zuwiderliefen. Das terranische Fernraumschiff MARCO POLO brachte Ovaron zurück nach Gruelfin und deckte rasch die verbrecherischen Aktivitäten der Takerer auf. Vavischon, der Kommandant der takerischen Exekutionsflotte, wurde entführt und kam auf TCR ums Leben. (PR 455, PR 458)

Anschließend wurden auch die Fälschungsarbeiten auf Molakesch von den Terranern sabotiert - dort hatte ein takerisches Sonderkommando unter Misyen die gespeicherten Gehirnmuster des Ganjos manipuliert und an den falschen Ganjo Fenarol angeglichen. Nach dem Aufdecken dieser Arbeiten erkannten die ersten Moritatoren die Legitimität von Ganjo Ovaron an. Die Takerer schreckten nun vor feindseligen Akten gegen Moritatoren nicht mehr zurück: Sie zerstörten Molakesch, entführten den Wissenden Schekonu und massakrierten die Besatzung seines Schiffes. Die Moritatoren, die bis dato Narrenfreiheit in Gruelfin genossen, wussten nun um die Rechtmäßigkeit von Ovarons Ansprüchen. (PR 459 - PR 462)

Danach torpedierten die Terraner auch einen Testversuch des falschen Ganjos im Leykeo-System, indem ein siganesisches Team den psychologisch ungeschickt präsentierten Fenarol in der oldonischen Öffentlichkeit bloßstellte. Der verantwortliche Kommandant Imanschol brach daraufhin den Test ab und ließ seine Flotte den Planeten besetzen. Der falsche Ganjo geriet anschließend auf mysteriöse Weise in die Hände der Pedolotsen in Morschaztas. (PR 464, PR 465)

Nach diesen Vorfällen wurde die MARCO POLO von den takerischen Flotten erbarmungslos gejagt. Mit einem geschickten Manöver in der Korona von Gelcher Lambda konnte dem Flottenchef Maschyleen aber die Vernichtung des Schiffes vorgetäuscht werden. Danach landete die MARCO POLO auf Leffa und entdeckte den Produktionsstandort der Pedopeiler, die für die Milchstraßeninvasion gebaut wurden. Eine erneute Sabotage konnten die Takerer dabei verhindern, doch die Vernichtung des terranischen Expeditionsraumers scheiterte abermals. (PR 465 - PR 469)

Während der Feierlichkeiten zum Ocscha-Fest 3438 entdeckten takerische Orteranlagen Signale vom Planeten Lohkrath, der als einstiger ganjasischer Stützpunkt bekannt war. Unverzüglich begab sich der Taschkar selbst in einen Einsatz dorthin, wobei ihn seine Thronflotte von 10.000 Schiffen begleitete. Auf Lohkrath konnte er Perry Rhodan, Ovaron sowie deren Begleiter gefangen nehmen und nach Takera bringen. Da der Taschkar nicht mit Mutanten gerechnet hatte, konnten ihm seine Gefangenen sofort entkommen. Während der Flucht der terranischen Gefangenen kam auch der Taschkar ums Leben, worauf sein Geheimdienstchef Ginkorasch das Amt übernahm. Die turbulenten Umstände der Thronübernahme erlaubten es dem Moritatorenschiff LAVASZA, ins Greytonor-System einzudringen und Rhodan, Ovaron und deren Freunde zu retten. (PR 471 - PR 476)

Ganjasisch-Takerischer Krieg

Zwei Monate lang blieben die Terraner von der Bildfläche der Takerer verschwunden, bis eine Flotte nahe der Terrosch-Rotwolke einen schiffbrüchigen Ganjasen auffischte. Dieser Mann, der Sextolotse Guvalasch, berichtete von dem ganjasischen Rückzugsort in Morschaztas, einer lange vernichtet geglaubten Kleingalaxie. Der Usurpator Guvalasch war dort von Ovaron gestürzt worden, hatte sich aber den Komudak-Gürtel gesichert. Nachdem Guvalasch sich mit dem Taschkar handelseinig geworden war, ließ er die etwa 116.000 Sammler in der Rotwolke die Trafidim-Stationen angreifen, und Morschaztas fiel in den Normalraum zurück. (PR 488)

Die Wiederentdeckung von Morschaztas führte zwangsläufig zum Ganjasisch-Takerischen Krieg, bei dem drei große Raumschlachten zwischen Gruelfin und Morschaztas stattfanden. Alle verliefen zu Ungunsten der Takerer, obendrein erhoben sich die bislang unterdrückten Völker in Gruelfin, allen voran die Wesakenos. (PR 490, PR 491)

Zudem führten die Terraner der MARCO POLO mehrere Kommandooperationen durch. Bei einem Angriff auf das takerische Flaggschiff wurde Guvalasch getötet und der Komudak-Gürtel entwendet, wenige Wochen darauf zerstörten die Terraner den Regierungsplaneten Takera mit Arkonbomben. Die takerische Zivilbevölkerung wurde zwar evakuiert, und der Taschkar verlegte seine Regierungszentrale nach Arptof, die herausragende militärische Infrastruktur des VALOSARS war für den Taschkar jedoch ebenso verloren wie die Verteidigungsmöglichkeiten des Greytonor-Systems. (PR 489, PR 490)

Verärgert über die Vernichtung Takeras entsandte der Taschkar eine Flotte von 155.000 Sammlern in die Milchstraße, nachdem Vascalo die Final-Blockschaltung aktiviert hatte und somit die Kontrolle über die eigentlich ganjasischen Robotschiffe erlangt hatte. Vascalo griff das Solsystem an, erlitt aber im Kampf gegen die Galaktiker enorme Verluste. Die Unterstützung der Sammlerflotte durch weitere Pedotransferer wurde in Gruelfin gestoppt, als die MARCO POLO den Pedopeiler auf Mohrcymy unschädlich machen konnte. (PR 492, PR 494)

Im ganzen Takerischen Reich tobten nun Aufstände der unterdrückten Völker gegen die Takerer, und die Flotten als wichtigstes Machtinstrument waren aufgrund der Kämpfe gegen die Ganjasen gebunden. Um wieder einen Handlungsspielraum zu gewinnen, ließ der Taschkar die Juclas in den Krieg gegen die Ganjasen ziehen. Dieser Schachzug glückte zunächst: die Juclas verloren eine Schlacht gegen die Ganjasen, während die takerischen Flotten die Aufständischen bekämpfen konnten. Dann jedoch erfuhren die Juclas von ihrer Herkunft und ihrer Manipulation durch die Takerer. Pentschypon-Kala 896., der Clanführer der Juclas, brach nach Arptof auf, um dem Taschkar höhere Forderungen zu stellen. Im Wissen, dass die Juclas im Kampf gegen die Ganjasen aufgerieben werden würden, ging der Taschkar darauf ein. (PR 496)

Allerdings hatte Pentschypon-Kala seine 896. Forderungen nur zum Schein gestellt - in Wirklichkeit vergiftete er den Taschkar während seiner Unterredung. Nach dem Tod des Taschkars verkündete Pentschypon-Kala 896., dass von nun an die Juclas die Regierungsgewalt über das Takerische Reich ausüben würden. Dieser überraschende Putsch besiegelte das Ende des Takerischen Reiches. Nach kurzer Zeit der Machtausübung wurden die Juclas von den unterdrückten Völkern, allen voran den Wesakenos, vertrieben. Die Ganjasen unter Ovarons Führung griffen nicht direkt in diese Machtkämpfe ein, wurden aber nach dem Ende der kurzen Jucla-Herrschaft wieder zum dominierenden Machtfaktor in Gruelfin. (PR 496 - PR 499)

Die Takerer existierten nach dem Ende des Takerischen Reiches nach wie vor als Volksgruppe der Cappins, spielten aber nunmehr eine eher untergeordnete Rolle.

Quellen

PR 450, PR 499