Zeuge der Zeit

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 2250)
PR2250.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Der Sternenozean
Titel: Zeuge der Zeit
Untertitel: Der Konvent der Majestäten – Perry Rhodan sucht das Ewige Asyl
Autor: Robert Feldhoff
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenillustrator: Dirk Schulz (1 x)
Erstmals erschienen: Freitag, 1. Oktober 2004
Hauptpersonen: Zephyda, Lyressea, Perry Rhodan, Kischmeide, Keg Dellogun
Handlungszeitraum: 1332 NGZ
Handlungsort: Tom Karthay
PR-Privat:

Interview der PR-Autoren

Kommentar: Der Orden der Schutzherren (III)
Glossar:
Besonderes:

Waringer-Akademie
(Poster) von Günter Puschmann

Zusätzliche Formate: E-Book

Kurz­zusammen­fassung

Die Planetare Majestät von Tom Karthay ruft zum ersten Konvent der Majestäten seit der Blutnacht von Barinx auf. Über dreihundert Majestäten erscheinen und sollen Zephyda zur Stellaren Majestät der Motana wählen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt dieses Unternehmen – allerdings erst, als die Schildwache Lyressea zugunsten von Zephyda vor den Motana spricht und auch der Graue Autonom der Wahl zustimmt.

Handlung

Zum Ende des Jahres 1332 NGZ stellt sich die Situation im Sternenozean folgendermaßen dar: Die Motana, vor langer Zeit das wichtigste Hilfsvolk der Schutzherren, leben in einem Status quo, der auf vielen Planeten verstreuten Gruppen das Überleben erlaubt. Die neuen Herrscher, die Kybb, sind durch den Hyperimpedanzschock geschwächt, erholen sich aber langsam. Lyressea, eine von sechs Schildwachen, wurde erweckt. Sind alle sechs zugegen – plus das Paragonkreuz, ein Bewusstseinssplitter von ES –, können neue Schutzherren geweiht werden, zu denen Perry Rhodan und Atlan vorgesehen sind. Nur so können alle Kräfte für einen Kampf gegen die Kybb vereint werden.

Die Motana Zephyda mit ihrem Bionischen Kreuzer SCHWERT und 39 weiteren – 20 wurden in einer ersten Schlacht mit den Kybb vernichtet – will den Augenblick nutzen und jetzt gegen die Kybb vorgehen. Dies soll auf dem ersten Konvent der Majestäten seit vielen tausend Jahren beschlossen werden. Perry Rhodan soll mit seiner Erfahrung bei der Vorbereitung und Durchführung der Versammlung behilflich sein. Er genießt den Respekt von allen Beteiligten, denn er ist ein Zeuge der Zeit.

Zuerst einmal müssen so viele Planetare Majestäten wie möglich versammelt werden. Diese Aufgabe übernehmen die 40 Bionischen Kreuzer. Der Erste, der zurückkommt, ist die WILDWASSER mit der Planetaren Majestät Tordhene an Bord. Zephyda und Atlan beobachten die etwas schwierige Landung. Tordhene behandelt Zephyda, das »junge Ding«, herablassend und kündigt gleich an, sie von ihren Aufgaben zu entbinden. Atlan allerdings bietet ihr Paroli – indem er sich von ihr nicht zur Seite schieben lässt. Als man ihr dann noch erklärt, in seiner Kultur seien die Männer den Frauen gleichgestellt, und er habe eine Aura wie ein Schutzherr und sei außerdem 10.000 Jahre alt – unglaublich!

Lyressea unterdessen ist mit dem Problem einer für eine Schildwache »angemessenen« Kleidung beschäftigt. Schwarz auf blau soll sie sein, glänzend, um Wirkung bei den Motana zu erzielen. Echophage, der Bordrechner der SCHWERT, übernimmt die Herstellung; zuerst von Proben, die von Lyressea begutachtet werden. Das Endprodukt ist ein kompliziertes Gebilde aus elf Lagen, das selbst Rhodan beeindruckt.

Beim Betreten von Kimte, der größten Stadt auf Tom Karthay, ertastet Lyressea mit ihren speziellen Sinnen die Gegenwart einer weiteren Schildwache – Catiaane. Etwas verwirrend ist der Umstand, dass Lyressea sie zwar irgendwie in der Nähe fühlt, aber nicht sagen kann, wo genau. Die Asyl-Kapseln für die Schildwachen sind nicht gerade klein, sollten also auffallen.

Weitere Kreuzer mit Planetaren Majestäten landen. Einige von ihnen sind Zephyda gegenüber freundlicher gesinnt als Tordhene, so zum Beispiel Ikhete aus dem Tembe-System, wo die Kybb herrschen.

Kischmeide, die Majestät von Tom Karthay, hat zwar den Konvent einberufen, ist aber selbst gegen einen Krieg. Sie will lieber den Status quo beibehalten, in der Hoffnung, weiterhin ungestört leben zu können. Nach einem Streit mit Zephyda verlangt Rhodan von beiden einen anderen Umgangston, schließlich arbeitet man an einem gemeinsamen Ziel.

Als Erstes braucht man einen größeren Versammlungssaal. Der größte Raum in Kimte, das Blisterherz, fasst nur 60 Personen, es werden aber weit mehr erwartet. Vielleicht am Teich der Trideage, der auf die Gründerzeit zurückgeht und seither als Ort der Verehrung gilt? – Die Hütte der Gründermutter Trideage müsste natürlich entfernt werden! Als Alternative zu diesem undenkbaren Ansinnen schlägt Zephyda ihr eigentliches Ziel vor: die Festung von Roedergorm.

Plötzlich erscheinen mehrere Ozeanische Orakel über dem Teich. Zuerst denken alle an Keg Dellogun mit seiner siebenköpfigen Familie, die sich an Bord der SCHWERT befinden. Als aber insgesamt zehn Orakel erscheinen, ist schnell klar, dass es sich um eine andere Gruppe handeln muss. Perry wird informiert und macht sich sofort auf den Weg.

Die Neuen sind die Familie von Dan Errithi. Sie kommen von Baikhal Cain und sind im Auftrag des Grauen Autonomen Ka Than unterwegs mit einer Botschaft für den Konvent. Außerdem überbringen sie Neuigkeiten von Lotho Keraete, der nach seiner Bergung aus dem Eis von Baikhal Cain auf Mykronoer bei Ka Than zur »Heilung« verblieben war. Er ist inzwischen wieder erwacht, will aber noch auf Mykronoer bleiben, um Ka Than zur Mithilfe zu bewegen.

Zephyda will in die Feste von Roedergorm und bittet Rorkhete, sie zu begleiten. Sie erhofft sich durch die Anwesenheit des Shoziden eine gewisse Wirkung. Dort angekommen, sprechen sie bei Corestaar, dem Karthog von Roedergorm, vor und unterbreiten ihre Bitte. Corestaar willigt ein, fordert aber im Gegenzug eine Stimme in der Versammlung.

Inzwischen versammelt Tordhene mehrere gleichgesinnte Majestäten um sich. Kischmeide ist auch eingeladen. Sie sind sich nicht vollkommen sicher, dass auf dem Konvent gegen Zephyda entschieden wird, wollen deshalb lieber »auf Nummer sicher« gehen und Zephyda beseitigen. Sie nennen es nicht Mord, sondern Hinrichtung.

Perry will mit Keg Dellogun wegen der überraschend erschienenen zweiten Familie ein Gespräch führen, erhält aber keine zufrieden stellenden Antworten. Rorkhete erklärt ihm dann einige Hintergründe: Trotz der Anweisung, unterzutauchen und Neutralität zu wahren, ist Dellogun im Sternenozean herumgereist und hat dabei unter anderem Rorkhete gefunden und geholfen. Seitdem sind er und seine Familie Verstoßene. Und trotz der bis heute geltenden Neutralität erscheint jetzt eine andere Familie und will vor dem Konvent sprechen?

Neben Ablehnung oder sogar offener Feindseligkeit erfährt Zephyda auch Entgegenkommen. Da ist zum Beispiel eine Gruppe von Shy Tombeyn, die als Einzige einen offenen Aufstand gegen die Kybb gewagt hat. Als sie allerdings fragt, wer für sie stimmen wird, heben nur zwei von acht die Hand.

Als 200 Majestäten zusammen sind, wird eine erste vorläufige Versammlung abgehalten. Thema ist der endgültige Versammlungsort in Roedergorm. Der Vorschlag selbst und dann noch die Forderung von Corestaar nach einer gleichberechtigten Stimme erzeugen zuerst einen Tumult, aber nach einigen Minuten wird beides angenommen.

Später mit Atlan fragt Zephyda ihn nach seinem Eindruck über dieses erste Treffen. Seiner Meinung nach ging alles recht zügig – eine terranische Versammlung hätte wahrscheinlich Tage mit diesen Punkten zugebracht.

Endlich sind über 300 Majestäten beisammen – es fehlen noch viele, aber länger will und kann man nicht warten – und begeben sich zur Festung, um ihre Räumlichkeiten zu beziehen. Jetzt, wo sich die Aufregung in der Stadt gelegt hat, kann sich Lyressea besser auf die Suche nach ihrer Schwester, der Ehernen Schildwache, konzentrieren. Ihre Sinne führen sie direkt zum Teich der Trideage, tief im Herzen von Kimte auf Bodenhöhe. Zusammen mit Dan Errithi unternimmt sie einen Tauchgang, ohne etwas zu finden. Allerdings weiß sie jetzt, wo sich die Asyl-Kapsel befinden muss: unter der Stadt! Damit hat man ein weiteres Problem – da sich jede Kapsel einige Zeit nach dem Öffnen unwiderruflich selbst vernichtet, würde dies wahrscheinlich auch die Zerstörung von Kimte bedeuten. Aber angesichts der Bedeutung der Schildwachen, auch über den Sternenozean hinaus bis hin zu Gon-Orbhon in den Magellanschen Wolken, sollte die Umsiedlung von 20.000 Motana dagegen ein kleines Opfer sein. Aber noch ist es nicht so weit – Perry ist zuversichtlich, schließlich haben sie noch gar nicht richtig über eine Lösung nachgedacht.

Tordhene, die unter Herzproblemen leidet, plant ihren Anschlag und übergibt einer Gleichgesinnten ein Päckchen mit Gift. Vereitelt wird das Ganze ausgerechnet von Kischmeide, die zwar gegen den Plan von Zephyda ist, aber deshalb einen Mord noch lange nicht gutheißen kann.

Als Versammlungsort wurde der Krönungssaal von Roedergorm vorbereitet. Perry eröffnet die Sitzung, erklärt den in solchen Dingen völlig unerfahrenen Majestäten die Regeln, und bittet dann als erste Rednerin Zephyda nach vorne. Verunsichert steht sie vor den Teilnehmern und den zahlreichen Zuschauern, erhält aber von Atlan hilfreiche Handzeichen. Noch einmal erklärt sie ihr Anliegen: Sie haben eine kleine Flotte, die Kybb sind im Augenblick schwach, eine Schildwache – und vielleicht bald mehr – sowie die angehenden Schutzherren sind anwesend; die Gelegenheit zur Gegenwehr war aus ihrer Sicht noch nie so günstig. Eine Gruppe im Saal ist offensichtlich gegen ihren Plan, eine andere dafür; aber die meisten machen einen eher neutralen Eindruck.

Dann taucht Dan Errithi auf, um seine Botschaft von Ka Than, den die Motana nur aus Erzählungen kennen, zu überbringen. Sie sollen sich eine Stellare Majestät erwählen, die sie in den Kampf führt! Ka Than selbst kann und wird nicht eingreifen. Und Errithi nennt auch einen Namen – Zephyda!

Sie selbst ist durch den Vorschlag wie gelähmt. Sie als Stellare Majestät! Atlan führt sie nach draußen und päppelt sie auf provokative Weise wieder auf. Perry unterbricht die Versammlung auf den nächsten Tag.

Keg Dellogun erhält Besuch von Dan Errithi. Zuerst verhält sich Dellogun ablehnend, schließlich hatte er lange keinen Kontakt mehr zu anderen Schota-Magathen. Aber langsam wird ihm klar, dass die alten Gebote der Neutralität und Nichteinmischung nicht mehr gelten. Bestes Beispiel ist Dan Errithi selbst, der gerade vor dem Konvent eine bestimmt nicht neutrale Botschaft überbracht hat. Das heißt aber auch, dass die Verbannung seiner Familie aufgehoben ist.

Tordhene versucht weiterhin, Verbündete zu bekommen. Sie lädt Corestaar ein, um ihn zu einer Gegenstimme gegen Zephyda zu veranlassen. Als Gegenleistung soll er einer Planetaren Majestät gleichgestellt werden. Corestaar aber gefällt der Gedanke, gegen die Unterdrücker zu kämpfen, und er schlägt das Angebot ab.

Am nächsten Tag eröffnet Perry den Konvent wieder. Kischmeide fragt nach der vorhandenen militärischen Stärke. 40 Kreuzer – 20 schon vernichtet, bevor der richtige Kampf begonnen hat – gegen wie viele Kybb? Also womit soll der Aufstand geführt werden? Da die Frage an Zephyda gestellt war, spricht diese als Nächste. Diesmal zeigt sie weniger Unsicherheit. Sie will den Nachschub oder wichtige Projekte sabotieren und letztendlich den »Kopf« besiegen: Tagg Kharzani. Es geht ihr aber nicht nur um die reine Anzahl der Kreuzer – eventuell findet man ja noch mehr –, sondern auch um die Unterstützung an sich. Die Nachfahren der Motana sollen sich frei entscheiden können, wo und wie sie leben wollen, und sich nicht aus Angst verkriechen.

Einen ganzen Tag lang treten Redner auf, als Perry endlich Lyressea nach vorne bittet. Sie erwähnt ihr hohes Alter und dass sie die ersten Motana gekannt hat, und unterstützt die Empfehlung des Grauen Autonomen. Auch Corestaar, der sein Rederecht nutzt, unterstützt Zephyda und unterstellt sich ihrem Befehl, sollte sie zur Stellaren Majestät ernannt werden. Rorkhete schließlich weist auf seine Situation als letzter seines Volkes hin: »Wenn es schief geht, gibt es eben gar keinen Shoziden mehr.«

Dann findet die nicht geheime Wahl statt. Als erste wird Kischmeide aufgerufen – sie stimmt mit JA. Der ganze Vorgang dauert dann noch weitere sieben Stunden. Nach einer halben Stunde Auszählung steht das Ergebnis fest: 301 Stimmen mit JA. Tordhene erliegt einem Herzanfall, noch bevor Perry das Ergebnis bekannt geben kann.

Keg Dellogun teleportiert in den Teich der Trideage zu Dan Errithi. Er erklärt ihm, dass er vorerst an Bord der Schwert bleiben will und nicht sofort nach Baikhal Cain zurückkehrt.

Die ersten Majestäten werden wieder zu ihren Planeten zurückgebracht, und aus der Feste von Roedergorm kommt ein Geschenk für Kimte: eine Statue aus Stein – ein Schutzherr.

Innenillustration