Drei von der Geisterflotte

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 392)
A392 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Drei von der Geisterflotte
Untertitel: Der Flug im Dimensions­korridor
Autor: Clark Darlton
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Tais Teng (1 x)
Erstmals erschienen: 1979
Hauptpersonen: Atlan, Razamon, Thalia, Taran Kor
Handlungszeitraum: 2650
Handlungsort: Pthor (FESTUNG, Waches Auge), Dimensions­korridor
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Mithilfe eines Aggregats, das sie von den Eripäern bekommen haben, können die Pthorer ihr Welten­fragment aus dem Korsallophur-Stau lösen und werden nun weiter durch den Dimensions­korridor Richtung Schwarze Galaxis gezogen. Eines Tages erscheint ein Magier in der FESTUNG und erklärt Razamon, dass vor ihnen im Dimensionskorridor eine große Gefahr lauert, jedoch ohne sie zu benennen. Mit Atlan macht er sich in der GOL'DHOR auf den Weg, und sie werden tatsächlich fündig. Eine gewaltige Flotte aus Raumschiffswracks umkreist eine Sonne. Einen ganzen Tag lang untersuchen sie Wrack für Wrack, dann kehren sie zurück nach Pthor. Thalia reist mit einem Zugor in die Große Barriere von Oth und erhält von den Magiern die Auskunft, dass genau diese Flotte mit der Gefahrenquelle gemeint worden sei.

Etwas müssen der König von Atlantis und der Berserker also übersehen haben, weshalb sie gleich nochmals dorthin aufbrechen. Tatsächlich, genau im Zentrum der Flotte befinden sich drei Flaggschiffe, die kaum Zerstörungen aufweisen. Sie verschaffen sich Zutritt und entdecken drei seltsame Dinge, die sie mit nach Pthor zur weiteren Untersuchung bringen: einen kastenförmigen Bordcomputer, einen schwarzen Schlackebrocken und drei Tiefschlafkapseln.

In der FESTUNG beginnen die Untersuchungen. Jeweils von mehreren Technos und Dellos unterstützt untersucht Atlan die Kapseln, Razamon den Brocken und Thalia den Computer. Die Odinstochter kann als erste einen Erfolg vermelden: Der Computer übermittelt ihr die telepathische Botschaft, dass er nun zur Berichterstattung fähig sei. Natürlich wollen das auch Atlan und Razamon vernehmen, als er die Geschichte erzählt:

Einst teilten die Mütter von Kelscherdahn den Kindern des Sternenreiches Sotron-Belloskap mit, dass ein übermächtiger Gegner einen Angriff auf sie plane, dem sie zuvorkommen müssten. Daher wurde eine große Flotte ausgeschickt, um Gefangene zu machen sowie Waffen des Gegners zu erbeuten. Tatsächlich gelang es ihnen, mehrere Stützpunkte zu überfallen und dabei drei Gefangene, sowie eine Waffe mitzunehmen – dann mussten sie fliehen. Allerdings wurden sie eingeholt und vernichtet. Die drei Schiffe mit dem Computer, den Gefangenen und der Waffe versteckten sie im Zentrum der Flotte, um ihnen bestmöglichen Schutz zu bieten. Alle Besatzungsmitglieder verschwanden während des Angriffs auf rätselhafte Weise.

In der darauf folgenden Ruhepause wird Atlan von Fenrir geweckt, der Gefahr wittert. Die drei entfernt humanoiden Wesen sind inzwischen erwacht und mit dem Schlackebrocken verschwunden. Zuerst tauchen sie beim Computer auf und zertrümmern ihn restlos, während alle anwesenden Technos und Dellos im Umkreis von 50 Metern durch die dabei entstehende Strahlung sterben, und die etwas weiter entfernten vorübergehend oder teilweise gelähmt werden. Dann setzen sie dieses Zerstörungswerk woanders fort, ohne dass sie jemand dabei beobachten kann. Sie tauchen immer völlig unvorhersehbar aus dem Nichts auf, zerstören Geräte, alle Anwesenden werden getötet oder gelähmt und dann verschwinden sie wieder spurlos. Goldmeister ist einer der wenigen Überlebenden, aber auch er hat nichts direkt beobachten können: Nur dass die Fremden unsichtbar sein müssen, denn sie hätten unbedingt an ihm vorbeikommen müssen, um den Raum ihres letzten Wirkens verlassen zu können.

Bald dehnen die drei ihre Zerstörungen auch auf Gebiete außerhalb der FESTUNG aus. Zum Beispiel am Wachen Auge, wo sie der Orxeyaner Taran Kor als erster Pthorer dabei beobachten kann. Daher wird er zum wichtigsten Zeugen und von Atlan persönlich aufgesucht und befragt. Der König erkennt ein Muster in ihren Zerstörungen und stellt ihnen am Wachen Auge eine Falle, aber er kommt zu spät.

In der FESTUNG ergibt sich aber eine weitere Möglichkeit. Razamon spürt, dass der Schlackebrocken mit seinem Zeitklumpen interferiert. Er kann scheinbar minutenlang vorher erkennen, dass die Unsichtbaren erneut zuschlagen. Dort wo die Schmerzen für ihn am größten sind, ist er ihnen am nächsten. Und so schafft er es auch erstmals, sie zu finden. Es kommt ihm vor, als würde er in der Zeit nach vorne versetzt, und nach wenigen Sekunden wieder zurück. Scheinbar verstecken sie sich also in der Zukunft und kommen nur zu ihren Sabotageakten in die Gegenwart.

Atlans Plan ist es, dass Razamon sich erneut (diesmal willentlich) in das Versteck in der Zukunft versetzt, und die Fremden mit einer Skerzaal tötet. Zu ungewiss scheint ihm die Wirkung einer Energiewaffe zu sein, die auch den Schlackebrocken treffen könnte. Razamon gelingt dies, und im Versteck der Fremden angekommen, tötet er einen mit seiner Skerzaal. Da beginnt der Schlackebrocken zu strahlen und explodiert. Scheinbar hat ihn die Wechselwirkung mit Razamons Zeitklumpen zerstört. Bei der Explosion kommen die beiden anderen Fremden ums Leben, aber Razamon bleibt verschont. Er verliert die Skerzaal und findet sich im Nichts wieder, in völliger Dunkelheit. Nach ungewisser Zeit vergeht der schwerelose Zustand, in dem er sich befindet, er fühlt wieder Boden unter seinen Füßen und setzt seinen Weg ins Ungewisse durch völlige Dunkelheit fort.

Für Atlan und Thalia, die am Tatort anwesend sind (aber natürlich in der Gegenwart), sieht dies alles anders aus. Zuerst fällt einer der Fremden tot aus dem Nichts, dann gibt es eine verheerende Explosion, die sie durch ihre Deckung unbeschadet überleben. Dann taucht der explodierte Schlackebrocken auf und stürzt zu Boden, wo er in weitere Teile zerbricht. Es stellt sich heraus, dass er eine hochwertige technologische Waffe war, die bloß als Schlackebrocken getarnt war. Dann erscheinen die beiden anderen Fremden, von einer Explosion fürchterlich zerfetzt und Minuten später eine Skerzaal mit den dazugehörigen Bolzen. Nur vom Berserker fehlt jede Spur. Atlan ist sich sicher, Razamon bald wiederzusehen. Möglicherweise wurde er vom Zeitklumpen in die Schwarze Galaxis versetzt, hofft er.

Nun gilt es, die Beschädigungen der Fremden zu beseitigen, denn der Sturz auf die Schwarze Galaxis könnte bald zu Ende gehen.

Anmerkungen

  • Bisher wurde der Dimensionskorridor immer als ein übergeordnetes Kontinuum beschrieben, wie etwa der Linearraum. Nun wird erstmals ausgesagt, dass sich auch vereinzelt Sonnen und Planeten darin befinden.
  • Es bleibt rätselhaft, vor welcher Gefahr der namentlich nicht genannte Magier warnen wollte, und wie er die Flotte von Pthor aus überhaupt hatte ausmachen können. Die Waffe wurde erst dann gefährlich, als die drei Fremden aus dem Tiefschlaf erwacht worden waren. Es bleibt unklar, ob er auch dem vorbeifliegenden Pthor hätte Schaden zufügen können.
  • Mit Ausnahme der mit dem Durchdringungsschirm ausgestatteten Krolocs (sowie Atlan) ist bisher jede Materie nicht pthorischen Ursprungs vernichtet worden, wenn sie den Wölbmantel passieren wollte. Die drei Mitbringsel aus der Geisterflotte jedoch nicht. Ob dies daran liegt, dass sie sich an Bord der GOL'DHOR (und damit einem Produkt Pthors) befanden, ist unbekannt.
  • Unklar bleibt auch die Frage nach der Navigation im Dimensionskorridor. Scheinbar gelten dort doch die meisten Bedingungen der vierten Dimension, sonst wäre eine Entfernungs- und Geschwindigkeitsmessung zwischen Pthor und der Geisterflotte (und damit das erneute Auffinden der Flotte) nicht einfach gewesen.

Innenillustration