Grausame Götter

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Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 1969)
PR1969.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: MATERIA
Titel: Grausame Götter
Untertitel: Er ist ein Glaubenskrieger – die Religion ist seine Waffe
Autor: Ernst Vlcek
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenillustrator: Alfred Kelsner (1 x)
Erstmals erschienen: Dienstag, 18. Mai 1999
Hauptpersonen: Vil an Desch, Vincent Garron, Mhogena, Myles Kantor, Tuyula Azyk
Handlungszeitraum: 1291 NGZ
Handlungsort: Chearth
Clubnachrichten:

Nr. 304

Computer: Religion
Glossar: Epsaler / Myles Kantor / Liandos / Materiequelle / MERLIN / Nisaaru / Quotor / Trokan
Zusätzliche Formate: E-Book

Kurz­zusammen­fassung

Nachdem der Anführer der Algiotischen Wanderer, Vil an Desch, gefangen genommen wurde, beginnt Mhogena, ihn über die Geschichte seines Volkes zu verhören. Er erfährt alles über die Anfänge der Tazolen bis hin zu seiner Geburt und seinem Aufstieg als Scoctore. Mhogena ist fasziniert, aber auch gleichzeitig abgestoßen von der Brutalität der Tazolen. Er versucht, Vil an Desch über die Fehler seines Volkes aufzuklären.

Inzwischen geht Vincent Garron als nicht stoffliche Gestalt in den Sonnentresor, kommt jedoch nicht zurück. Bei einem Flug der Space-Jet M-SJ 7 kann er sich in Oliver Dermont manifestieren und kehrt zurück. Myles Kantor ist fasziniert von dem, was Vincent berichtet, und versucht, Tuyula Azyk dazu zu bringen, dass Vincent ihr mehr erzählt.

Handlung

Auf Thagarum werden am 24. Januar 1291 NGZ schwere Explosionen auf der Schaltwelt Huscoot geortet. Es folgt ein Hypersturm und bei der Sonne Yponiko bildet sich ein Strukturriss. Atlan gibt dem Epsaler Drugo Togosh den Auftrag, mit drei Space-Jets der MERLIN den Riss zu untersuchen. Eine vierte Jet startet vom Modul RICO und hat Myles Kantor sowie Ganzetta an Bord.

Der Todesmutant Vincent Garron fühlt sich zeitgleich von den Farben des Elysiums abgeschnitten. Dafür macht sich Soboth bemerkbar, scheinbar ein neuer Teil seiner Persönlichkeit. Zusammen beobachten sie die Jets – und als sich eines der Beiboote dem Dimensionsriss zu weit nähert, bringt Soboth den Piloten Oliver Dermont unter seine geistige Kontrolle.

Nach der Rückkehr zur GILGAMESCH sucht Dermot gezwungenermaßen Tuyula Azyk auf. In ihrer Nähe manifestiert sich Garron als semimaterielle Erscheinung, und Soboth tritt bei Dermot in den Hintergrund. Die Jülziish zieht die Parapsychologin Barbara Tovan hinzu, und gemeinsam bringen sie in Erfahrung, dass sich der Name Soboth – diesen Teil seiner Persönlichkeit nennt er Farbenkiller und Achromaten – von So'o'both ableitet. Garron berichtet des Weiteren von grellen Farben, die ein mentales Tohuwabohu ausgelöst hätten. Tage später, am 5. Februar, beschreibt Garron So'o'both mit satten Farben und als sich windendes, schlauchförmiges Etwas. Azyk vermutet, dass Garron einem Guan a Var begegnet ist – woraufhin der Todesmutant erneut verschwindet.

Während dieser Tage berichtet Vil an Desch dem Fünften Boten Mhogena weiterhin aus der Historie der Tazolen:

Vor 1503 Jahren überwindet Tarimgor zur Zeit des Scoctoren Aliv an Gome in einer Rakete das Schwerefeld seiner Heimatwelt. Sie wird von einem Speer-Raumschiff der Urungaber geborgen, die Tazolar seit Jahrzehnten beobachten. Dadurch verhindern die Urungaber den rituellen Tod Tarimgors, was die Tazolen erbost. Mehr noch, der fremde Kommandant Vegh Ishtangosson bezeichnet den tazolischen Pantheon mit seinen 123 Göttern als rückständig. Seither schwören die Scoctoren im Kloster von Clannach: »Die Götter werden nie in Vergessenheit geraten, eher werden sie die ganze Galaxis erobern«.
In der Folge machen die Urungaber die Tazolen, die sie als Söldner im Krieg gegen die Voranesen benutzen wollen, mit der Halbraumtechnik vertraut. Wie schon oft im Verlauf ihrer Entwicklung, passen die Tazolen die Zuständigkeiten ihrer Götter den neuen Gegebenheiten an. Als dann Tazolen unter Lobon aro Vish in einer 100 Lichtjahre entfernten Raumstation im Umgang mit Hyperaggregaten geschult werden, kann der urungabische Kommandant Mash Giorossatako nicht verhindern, dass die Tazolen Benostrian, Genemendevo und Ringoradet den Sonnentresor in Chearth entdecken. Es wird ihr »Tor der Erleuchtung«, das Gefängnis von Gaintanu dem Unsterblichen. Ungefähr 30 Jahre später revoltieren die Tazolen um aro Vish gegen den neuen Kommandanten Ego Daffiromidenos, weil dieser am Vorabend einer Schlacht gegen die Voranesen ein Badeverbot ausspricht. In einer Allianz mit O'Gogamesch, dem Diktator der Voranesen, werden die Urungaber besiegt, und nach dem Friedensschluss wird das Clannach-Imperium gegründet. Aro Vish ruft zum Heiligen Krieg gegen die Urungaber auf, die vollständig ausgerottet werden. Re'Nugerand, der auf O'Gogamesch folgt, lässt die Tazolen gewähren.
Im Jahre 594 der tazolischen Raumfahrt wird während eines Gewitters auf Ruegor Vilandos als Sohn des Bauern Vortios geboren. Seine Mutter Cisa stirbt. Vortios wünscht, dass sein Sohn im Kloster von Clannach aufgezogen wird. Dort werden aber keine Zöglinge mehr aufgenommen, und Vilandos kommt nach Jangrun in die Riintonische Mission, wo Gondanar sich seiner annimmt. Als Jugendlicher macht Vilandos auf sich aufmerksam, als er ein jangrunisches Mädchen lebend seziert. Er will damit deren Minderwertigkeit beweisen, denn deren Blut ist grün und nicht rot wie bei den Tazolen. Später hegt er den Wunsch, zu den Missionaren zu stoßen, die den tazolischen Glauben in Algion mit Waffengewalt ausbreiten.
Im Alter von 20 Jahren teilt ihm Morfan ti Nosh mit, dass er auf die Wüstenwelt Kylenad, die Heimat der Prokiden, versetzt wird. Während seines dortigen Aufenthalts lässt sich sein Vorgesetzter, der Carista Kentole, mit sieben weiteren Glaubenswissenschaftlern von den Prokiden einfangen, um deren religiöse Vorstellungswelt zu studieren. Aufgrund dieser Erfahrung wird der tazolische Gott Tarimuhe, bislang Gott der Kaufleute, zum Schutzherrn für Fremde und Verirrte und damit zur geeigneten Gottheit für die Prokiden. Damit beginnt deren Bekehrung und Eingliederung ins Clannach-Imperium.
Vilandos steigt vom Pashanga, dem niedrigsten militärischen Missionarsrang, bis zum Carista auf. Auf Voorga verdrängt er die Götzen der Ruenderer durch den tazolischen Gott Shurga und als 100-Jähriger zwingt er im Rang eines Rogoren den Zytekern den Gott Vuuch auf. Seine größte Leistung ist jedoch die Integrierung der Voranesen in die tazolische Glaubensgemeinschaft. Daraufhin wird Vilandos im Alter von 200 Jahren die Scoctoren-Würde angetragen. Er lehnt ab, denn er sieht seine Mission noch nicht erfüllt.
Aus der Ferne verfolgt er die Vorbereitungen für den Feldzug nach Yeguenol/Chearth. Drei große Raumstationen werden im Leerraum installiert, dann bricht Schin an Ven mit 11.000 Einheiten auf. Zu der Zeit ist Vilandos 304 Jahre alt und im Kampf gegen die riesigen Oschongen. Dort hört er auch von der Rückkehr na Vens nach fünf Jahren. Die Tazolen sind besiegt, geschlagen von den Geisteskräften der Gharrer. Sterbend nimmt der alte Scoctore seinem Nachfolger Nan er Ovan das Versprechen ab, eine neue Flotte zu entsenden, um Gaintanu zu befreien.
Nach dem Sieg über die Oschongen nimmt Vilandos im Alter von 399 Jahren die Scoctoren-Würde an und nennt sich fortan Vil an Desch. Einige Jahrzehnte später tauchen Raumschiffe der Gharrer in Algion auf, die abgewehrt werden können. Gut 600 Jahre lang wird nach einer Waffe gegen deren Psi-Kräfte gesucht. Schließlich taucht vor 20 Jahren Jener auf, der von zahlreichen Vögeln umflogen wird – Shabazza. Die Tazolen sehen in ihm den Gott Xion, und er übergibt dem Gremium der Scoctoren die Pläne zum Bau eines Impulsgebers zur Manipulation des Sonnentresors sowie Unterlagen zur Abschirmung der psi-reflektorischen Kräfte der Gharrer. Sodann starten 200.000 Schiffe unter er Ovans Kommando. Aber noch vor dem Ziel stirbt der 1300-jährige Scoctore, und an Desch wird sein Nachfolger.

Direkt nach dem Verschwinden Garrons erklärt Mhogena, er werde erneut nach Trokan wechseln – da geht die Meldung von der Explosion Huscoots ein.

Innenillustration