MATERIA (Roman)

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Heftroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: MATERIA (Begriffsklärung).
Überblick
Serie: Perry Rhodan-Heftserie (Band 1973)
PR1973.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: MATERIA
Titel: MATERIA
Untertitel: Unter dem Ereignishorizont – Galaktiker in der Kosmischen Fabrik
Autor: Rainer Castor
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenillustrator: Alfred Kelsner (1 x)
Erstmals erschienen: Dienstag, 15. Juni 1999
Hauptpersonen: Blo Rakane, Gucky, Monkey, Ki thaRao
Handlungszeitraum: Januar 1291 NGZ
Handlungsort: Zentrumssektor
Clubnachrichten:

Nr. 305

Computer: Semi-Manifestation (II)
Glossar: Erranternohre / Gucky / Hathor / Hüter des Lichts / Laire / Meister der Insel / OLD MAN
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Blo Rakane erklärt seinen beiden Begleitern Gucky und Monkey, MATERIA befinde sich in einer 200 Kilometer messenden Ultrasemi-Manifestation, wo sich quasi die Bedingungen der normalen Raumzeit, die für die Kosmische Fabrik gilt, mit den Begebenheiten der Singularität überlappt. Außerhalb dieser Zone können sie ein hellgraues Rotationsellipsoid beobachten, der wahrscheinliche Standort der Superintelligenz ES.

Über einen Antennenschacht gelangen die drei Personen ins Innere der Fabrik, wo der Ilt mental die Anwesenheit von Shabazza, Torr Samaho und Cairol dem Zweiten wahrnimmt. Er spürt aber auch weitere Gedanken und geht auf Erkundung.

Im so genannten Maschinensektor MaTha 17-01, wie er hört, stößt Gucky auf den Erranten Ki thaRao, der an einen Paddler erinnert. Dieser wollte soeben einen Hypertropzapfer sabotieren, doch nun holt der Ilt Rakane und Monkey herbei. Von thaRao hören sie die »Lange Überlieferung«, die Geschichte der Erranten:

Die Kosmischen Ingenieure beziehungsweise Erranten stammen aus der Verbindung primitiver humanoider Wesen mit den Bewusstseinen jener Porleyter, die getötet wurden, als sie in Hathorjan (M 31) die vom Frostrubin ausgehende Katastrophe beobachteten. Nach dem Rückzug der anderen Porleyter und der Gründung des Ordens der Ritter der Tiefe durch Terak Terakdschan erhielten die Kosmischen Ingenieure erste Aufträge von den hathorischen Rittern. Sie schufen Flotten, Stützpunkte, Waffen und mehr. Mit ihren Werftinseln zogen sie von Galaxie zu Galaxie, und schließlich übernahmen 80 Prozent aller Erranten einen Großauftrag und erschufen mit 35 weiteren Völkern einen Schwarm. Diese vergeistigten anschließend und wurden zu den Querionen.
Jene Querionen, die später wieder körperlich wurden, um das Suprahet abzuwehren, trafen in Hathorjan auf die übrigen Erranten. Gleichzeitig wurde in der Nachbargalaxie die Abwehr der Horden von Garbesch vorbereitet. Das geschah durch den Ritter Armadan von Harpoon und die Petronier, aus Querionen hervor gegangene Galaktische Ingenieure.
In Hathorjan traten die Hüter des Lichts auf. Angesichts des Elends, das in dieser Zeit über viele Völker hereinbrach, gaben die Hathorjan-Querionen mit Unterstützung der Kosmischen Ingenieure ihre Körperlichkeit auf und wurden zu anorganisch-hyperenergetischen Lebewesen, den Sonneningenieuren. Als solche gruppierten sie Sonnen zu mächtigen Abwehrbastionen um.
Nach der Abwehr der Garbeschianer riss der Kontakt zwischen den zwei Galaxien ab, und es begann eine Phase des Niedergangs. Die Sonneningenieure vergaßen ihre Herkunft, viele Erranten kehrten nach Hathorjan zurück, weil sie von den Ordnungsmächten keine Aufträge mehr bekamen. Dort kam es dann zu einer Invasion von Wesen aus einem anderen Kontinuum. Von den Hütern des Lichts überlebten nur Yuga und Marduk Lethos, auch viele Kosmische Ingenieure vielen den Invasoren zum Opfer. Ihre Population schrumpfte, dann kamen kleine humanoide Beauftragte der Kosmokraten und nahmen sie größtenteils fort, um eine neue Generation Kosmischer Fabriken zu erbauen. Dazu zählte auch MATERIA, von Erranten betreut. Erst als Torr Samaho das Kommando übernahm, wurde die Wartung an Roboter delegiert. Die Erranten zogen sich in ruhige Zonen MATERIAS zurück und verfolgten die weiteren Entwicklungen. Sie erlebten den Umbau der SOL und die Verschleppung der Solaner. Gleichzeitig wurden sie immer weniger, und thaRao ist inzwischen der Letztgeborene. Es gibt nur noch 202 Erranten.

Durch die Sabotage wollte thaRao beweisen, dass die Erranten bessere Reparaturen durchführen können als Roboter, rückt jetzt aber von seinem Vorhaben ab. Mit seinem Allzweckwerkzeug Errantghom, das an das altägyptische Anch-Symbol erinnert, lässt der Strukturläufer eine Transportkugel entstehen. Diese kann ebenfalls feste Materie durchdringen. Auf dem Weg zum Refugium der Erranten im Sektor ReBeo 2973-12, Errantadhur genannt, die wie die STADT am See Talsamon über eine Seele verfügt, durchqueren sie auch einen Vakupressor-Dom. Dieser dient der Gewinnung des Ultimaten Stoffes, der in kleinen Kapseln verwahrt wird und später hinter die Materiequellen transportiert werden soll.

Am 20. Januar 1291 NGZ beraten die Erranten, ob sie mit ihren drei Gästen zusammen MATERIA für immer verlassen sollen. Derweil beobachten Rakane, Gucky und Monkey, wie MATERIA in das Zentrums-Black-Hole eintaucht, wobei modifizierte Drugun-Umsetzer zum Einsatz kommen. Jenseits des Ereignishorizonts dringt die Kosmische Fabrik in das hellgraue Ellipsoid ein – und Wanderer wird erkennbar.

Innenillustration