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Payne Hamiller war einer der wahrscheinlich genialsten Mathematiker und Hyperphysiker der Menschheit.
Man nennt seinen Namen in einem Atemzug mit Leonardo da Vinci, Albert Einstein, Max Planck, Arno Kalup und Geoffry Abel Waringer. (PR 1309)
Erscheinungsbild
Der schüchterne und leicht erregbare Hamiller hatte braune Augen, war stark kurzsichtig und hatte braunes, kurz geschnittenes Haar. Seine Bewegungen wirkten zumeist linkisch.
Charakterisierung
Wenn es um seine Arbeit ging, vertrat er eisern seine Überzeugung und war mit Leib und Seele Wissenschaftler. Hamiller wollte allen wissenschaftlichen Dingen, mit denen er sich beschäftigte, auf den Grund gehen; mit vagen Erklärungen über ungelöste Fragen gab er sich nicht zufrieden. Wenn man ihn nicht ernst nahm, reagierte er manchmal mit bissigen Kommentaren.
Forschungsschwerpunkt
Sein besonderes Bemühen galt der Entwicklung einer neuen Algebra zur Lösung von Problemen, die sich mit Vorgängen im Hyperraum befasste. Er ließ es nicht gelten, fünfdimensionale Phänomene erst nach ihrem Auftreten zu beschreiben, sondern wollte sie mit seiner Algebra im vorhinein analysieren, also Dinge spekulativ vorwegnehmen, die noch nicht beobachtet worden waren. Dabei blieb sein großes Ziel eine streng logische Ordnung innerhalb der Hyperphysik.
Hamiller führte die Theorie der parallelen Universen fort, nannte sie das Relationenmodell der Kontinua (PR 856 – Computer) und stieß bei seinen Rechnungen auf eine zunächst unerklärliche Variable, die offenbar für die Beschreibung eines fünfdimensionalen Objektes benötigt wurde, weil ohne sie die Beschreibung unvollständig blieb. (PR 931)
Die Variable ergab sich aus der Hamillerschen Algebra sozusagen von selbst und nahm verschiedene Werte an, allerdings Null, wenn sie auf das Standarduniversum bezogen wurde. Dem Phänomen, das die Variable beschrieb, gab Hamiller den Namen Strangeness oder Fremdartigkeit. Aufgrund seiner Rechnungen erkannte er, dass der Zahlenwert der Strangeness-Variablen auf einen engen Bereich beschränkt ist und angibt, ob ein Objekt aus diesem oder einem anderen Universum stammt. Der Minimalwert »0« kennzeichnete hierbei die Tatsache, dass Objekt und Beobachter aus demselben Universum stammten, für den Höchstwert »1« ließ sich postulieren, dass das Objekt aus dem vom Beobachter »am weitesten entfernten« Universum kam. (PR 931)
Geschichte
Frühe Jahre
Payne Hamiller wurde um 3552/3553 (PR 1033) an Bord der SOL geboren. (PR 2180)
- Anmerkung: Im Perry Rhodan-Lexikon II und im Perry Rhodan-Lexikon III, Band 2, Seite 123 ist als Geburtsjahr 3558 angegeben, was später auch in PR 2180 wiederholt wird.
Zum ersten Mal trat er in Erscheinung, als er mithilfe der von ihm entwickelten Hamiller-Algebra die Umwandlung der Sonne Medaillon in ein Schwarzes Loch vorhersagte.
Anfang des Jahres 3586 wurde Hamiller auf Betreiben von Boyt Margor Terranischer Rat für Wissenschaften im Kabinett von Julian Tifflor. Zu diesem Zeitpunkt stand er völlig unter dem Einfluss des Mutanten Margor, der auch sämtliche Konkurrenten um das Amt aus dem Weg räumte.
Kommandant der BASIS
Nach der Fertigstellung der BASIS wurde Hamiller deren erster Kommandant. Auf dem langen Flug der BASIS nach Algstogermaht konnte er sich aus dem Einfluss Margors lösen.
... todo: PR 868, PR 870, PR 871 ...
Er war später einer jener wenigen Solaner, die bei Übergabe der SOL auf die BASIS überwechselten.
Die Kosmischen Burgen
Wie einige andere Besatzungsmitglieder der BASIS, erlag auch Payne Hamiller dem Bann Demeters. Als die BASIS Tschuschik verlassen wollte, nachdem man die Gefahr der PAN-THAU-RA beseitigt hatte, schloss er sich Roi Danton an, um nach Demeter zu suchen, die auf Starscho weilte. Genau wie dieser nahm er dabei in Kauf, eventuell nie wieder zurückzukommen. Perry Rhodan ließ ihn schweren Herzens gehen, räumte den Männern aber eine Zehn-Tages-Frist ein, um zurückzukommen. (PR 908)
Die Männer gerieten auf Spälterloge in eine Falle der Kryn und wurden nach Roschor verschleppt. Es gelang ihnen jedoch, ein Raumschiff zu erbeuten und nach Spälterloge zurückzukehren, womit sie gleichzeitig ein Komplott der Kryn gegen Plondfair aufdeckten. Danach kehrten die Männer auf die BASIS zurück und Hamiller musste hinnehmen, dass Demeter, die dort schon wartete, sich für Danton entschied. (PR 909)
Wenig später wurde er auf der Kosmischen Burg von Partoc eingesetzt, um nach Rhodan und Atlan zu suchen, die auf geheimnisvolle Weise verschwunden waren. Man stieß auf einen merkwürdigen Schaltkasten. Es war Hamillers Umsicht zu verdanken, dass dieser mit Vorsicht untersucht und nicht einfach zerstört wurde. Damit rettete er den beiden Gesuchten das Leben, die im Mikrokosmos innerhalb des Schaltkasten gefangen waren. (PR 930) Als Rhodan und Atlan wieder im Einsteinuniversum auftauchten und dabei eine tödliche Aura trugen, entwickelte er den Bipolar-Projektor, um diese unschädlich zu machen. Er überhörte in dieser Zeit sämtliche Signale seines Körpers nach einer Pause, bis er schließlich einen Schwächeanfall erlitt. (PR 931)
Wenig später konnte er auch Stirnreifen entwickeln, die gegen das Ariolc-Syndrom immun machten. Er konnte allerdings nicht erklären, wie genau sie funktionierten. (PR 934)
Als die Materiequelle einen Impuls abstrahlte, vermutete er dahinter einen Funkspruch, konnte ihn aber eine ganze Zeit nicht entschlüsseln. (PR 977) Dies gelang ihm erst nach einem Hinweis von Joker, dass es eine Affinität zwischen diesem Impuls und den Impulsen der Zellaktivatoren von Rhodan und Atlan gab. In dieser Affinität sah er auch den Grund, warum die Kosmokraten schließlich Rhodan und Atlan um ihre Hilfe baten. (PR 978)
Zunächst hieß es jedoch Warten. Die BASIS verließ das Drink-System und wurde schließlich von einer unbekannten Gravitationsquelle angezogen, deren Materiegehalt so unglaublich hoch war, dass Hamiller und sein Assistent Jak Nyman etwas ähnliches dahinter vermuteten, das einst zum Urknall geführt hatte. Ihrer Meinung nach konnte es sich dabei nur um die gesuchte Materiequelle handeln. (PR 980)
Der Unfalltod und danach
Das Amt als Terranischer Rat für Wissenschaften behielt er bis zur Gründung der Kosmischen Hanse, bei deren Aufbau er nur kurze Zeit mitwirken konnte. Im Jahr 1 NGZ sagte er das baldige Absterben der für den Betrieb der BASIS unverzichtbaren Paraverknoter voraus und konzipierte die Hamiller-Tube zur entscheidenden Verbesserung der positronischen Steuereinrichtungen des Raumschiffes. Den Einbau der Hamiller-Tube in die BASIS beaufsichtigte er persönlich. Die Einweihungsfeier fand Mitte Mai 2 NGZ statt, allerdings konnte die Hamiller-Tube zu diesem Zeitpunkt aus unbekannten Gründen nicht in Betrieb genommen werden. Hamiller sagte, dafür sei es noch zu früh. Die Positronik sei so gebaut, dass sie den richtigen Zeitpunkt erkennen und sich dann selbsttätig aktivieren könne. Außerdem entwickelte Hamiller ein Langzeitprogramm zur Erschaffung neuer Raumschiffstriebwerke, basierend auf den technischen Errungenschaften der Laren und Wynger. Damit legte er den Grundstein für die Entwicklung des Metagravs, dessen Vollendung er jedoch nicht mehr erlebte. (PR 1033)
Am 2. Juni 2 NGZ starb Hamiller bei einer mysteriösen Explosion in einer Transmitterstation in Terrania-Nord. Er wurde am 5. Juni in den Katakomben des im Umbau befindlichen Imperium-Alpha beigesetzt. (PR 1033)
Nach seinem Tod hielten sich hartnäckige Gerüchte, sein Gehirn sei noch am Leben und befände sich im Inneren der Hamiller-Tube. (PR 1033, PR 1325)
Diese Theorie konnte bisher weder bestätigt noch entkräftet werden. Ob Hamiller nun auf phantastische Art noch weiterlebte oder nicht, durch seine Ansätze in der Hyperphysik und der Mathematik hatte er die durch das arkonidische Wissen geprägte terranische Wissenschaft aus ihren eingleisigen Bahnen befreit und auf neue Wege geführt.
Ehrungen
Nach ihm ist das Payne-Hamiller-Institut zur Erforschung von Hyperraum-Phänomenen auf Nosloum (PR 3100) und die Payne-Hamiller-Akademie auf Plophos (PR 3181) benannt.
Quellen
- PR 908, PR 909, PR 930, PR 931, PR 934, PR 977, PR 978, PR 980, PR 1033, PR 1309, PR 1325, PR 2180, PR 3100, PR 3181
- PR 856 – Computer
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