Der Fluch der Kartanin

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Überblick
Serie: Perry Rhodan Neo (Band 284)
Neo284.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Odyssee
Titel: Der Fluch der Kartanin
Autor: Rüdiger Schäfer
Titelbildzeichner: Dirk Schulz / Horst Gotta
Erstmals erschienen: Freitag, 5. August 2022
Handlungszeitraum:    ... todo ...
Handlungsort:    ... todo ...
Zusätzliche Formate: E-Book, Hörbuch
Leseprobe: Leseprobe.png © Heinrich Bauer Verlag KG
Hörprobe: Hörprobe.png © Eins A Medien GmbH, Köln

Kurz­zusammen­fassung

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Handlung

Die KASTRA-FEIN mit Gayt-Coor, Rhodan, Danton und Doyntscho an Bord führt eine Transition von Yaanzar ins Zoornomsystem durch. Als auch die TEYTRECH dort auftaucht, ist klar, dass Torytrae ihre Spur auch bei Sprüngen durch den Hyperraum nicht verliert. Eine weitere Transition bringt sie ins System der gelben Sonne Gala, und in deren System kommt es zur finalen Auseinandersetzung: Die Bewaffnung der TEYTRECH ist der KASTRA-FEIN weit überlegen, Gayt-Coor schießt Hyperrauchbomben, die eine Störstrahlung absondern und sie verbergen, doch sie können der KASTRA-FEIN nur eine kurze Atempause verschaffen. Ein Eintauchen in den Ortungsschutz der Sonne ist nicht möglich, weil das die Schutzschirme von Gayt-Coors Schiff nicht überstehen würden. Als ihnen die TEYTRECH immer näher rückt, bleibt Rhodan nur eine Notlandung auf Galaditas, dem dritten Planeten der Sonne Gala, einer Dschungelwelt. Der Beschuss durch die TEYTRECH hat die KASTRA-FEIN stark beschädigt, und Landung tut ihr übriges: Danach ist Gayt-Coors Schiff nur noch ein Wrack, das Rhodan und seine Gefährten gerade noch verlassen können. Sie wollen sich ein Versteck in den nahen Bergen suchen, doch dann ist Torytrae schon da und ihr Beschuss trennt Rhodan von den anderen. Rhodan gelingt es, eine Sprengfalle anzulegen, die Torytrae unter Felsbrocken verschüttet. Sie kann sich rasch wieder ausgraben, doch bei dem Felssturz hat ihre Gesichtsmaske einen Riss bekommen. Und nun rastet Torytrae endgültig aus. Rhodan erkennt, dass sie nicht mehr darauf achtet, ihn lebend zu erwischen. Sie bringt den Energieschirm seines Anzuges zum Zusammenbrechen, und Rhodan erwartet sein Ende. Dann hört er eine Stimme: „Man hat mir versichert, dass man sich auf dich verlassen kann! Und jetzt das!“.

Dao-Lin-H'ay ist aufgetaucht, offenbar war sie die Auftraggeberin und ist nicht erfreut, dass Torytrae ihr Rhodan nicht unbeschädigt bringen, sondern ihn töten will. Doch Torytrae hat die Beherrschung vollkommen verloren und greift nun auch Dao-Lin-H'ay an. Bei diesem Kampf ist Perry nur Beobachter. Lange sind sich die Gegnerinnen ebenbürtig, doch dann gelingt es Torytrae, Dao-Lin-H'ay schwer zu verletzen. Als ihr klar wird, was sie getan hat, ergreift Torytrae die Flucht. Dao liegt nun im Sterben. Rhodan ruft über Funk seine Gefährten um Hilfe, sie kommen auch, doch die begrenzten medizinischen Mittel ihrer Anzüge können Daos Tod nur hinauszögern.

Dann taucht plötzlich ein weiteres Raumschiff auf. An der Außenwand sieht Rhodan zu seiner völligen Überraschung einen terranischen Schriftzug: LOVELY BOSCYK. Gayt-Coor hat vor dem Absturz der KASTRA-FEIN einen Notruf an die Freihändler abgesetzt. Ein Beiboot, das an eine Space-Disk erinnert, landet und drei Personen steigen aus. Rhodan glaubt, im Anführer Gorrum Sedlak, den Kommandanten der SLITHRUGTANNI, die vor zwei Monaten im Blauen System verloren gegangten ist, zu erkennen. Doch es ist nicht Gorrum Sedlak, sondern dessen Sohn Geron Sedlak, der ihm gegenüber steht. Alle drei Insassen der Disk salutieren vor Rhodan, der ihnen aber sofort das Du-Wort anbietet. Samuel Mutoke, der Bordarzt der LOVELY BOSCYK, kann Dao stabilisieren und sie wird an Bord gebracht. Doch er muss sie umgehend in seine Klinik bringen.

Die SLITHRUGTANNI ist, nachdem sie zwei Monate zuvor in den Mahlstrom im Akon-System gestürzt ist, vor 50 Jahren hier in Naupaum eingetroffen. Längst ist bei den Freihändlern die zweite Generation am Werk. Rhodan bekommt zunächst einen Schock, denn er befürchtet, dass ihn der Gehirntransfer nicht nur über 55 Millionen Lichtjahre, sondern auch 50 Jahre in die Zukunft versetzt haben könnte, wie schon Danton euinmal vermutet hat. Sedlak beruhigt ihn: Nach der Ankunft in Naupaum hat man auf der SLITHRUGTANNI positronisch Zehntausende von Raum-Zeit-Würfeln der stellaren Umgebung erstellt und zu einem chronographischen Netzwerk verknüpft. Dieses System dient eigentlich der Navigation in dynamischen Raumregionen. Und bei dieser Untersuchung hat man herausgefunden, dass es die SLITHRUGTANNI nicht nur in weite Ferne, sondern auch 50 Jahre in die Vergangenheit versetzt hat. Diese Erkenntnis hat Verzweiflung und auch einige Selbstmorde ausgelöst, doch insbesondere die Kolonisten von Olymp, die einen gute Teil der Besatzung gestellt hatten, haben sich auf ihr Erbe als Händler besonnen und so haben sie sich auf den Freihandel verlegt. Auf dem Planeten New Olymp haben sie dann eine neue Heimat gefunden.

Plötzlich meldet sich Doc Mutoke: Dao-Lin-H'ay hat im Koma zu reden begonnen. Es scheint ein mentales Ventil zu sein oder eine Lebensbeichte. Mutoke nimmt alles auf und Rhodan eilt sofort zu ihm. Dao-Lin-H'ay berichtet:

''Sie ist zwölf Jahre alt und lebt bei ihren Eltern, der Hohen Frau Shu-Han-H'ay und deren Gatten Sel-Kas-Niham, der im Technotorium arbeitet, auf dem Planeten Vinau, der die Sonne Ardustaar umkreist. In wenigen Monaten soll sie ihre zweite Revision absolvieren und in eines der drei Voicariate aufgenommen werden, wahrscheinlich das Teris Maru auf der Insel Uut, das das renommierteste ist. Derzeit besucht sie das örtliche Institut, wo sie als die weitaus begabteste Schülerin gilt. Vor allem die praktischen Übungen, bei denen sie in die nexahärente Hyperstrahlung hineinespern soll, bereiten ihr keine Mühe. Den Behauptungen der Voica, die die Existenz des Flüsterns und des KLOTZ als Hinweis auf eine große Vergangenheit interpretieren, steht sie skeptisch gegenüber, auch wenn Khe-Ha-L'ua, ihre Arca und erste Vertrauensfrau, versucht, ihr diese Ansichten nahezubringen. Doch an diesem Tag ist sie vor allem wütend, weil ihre Mutter über sie Hausarrest verhängt hat, weil sie sich mit Kem-Noris treffen und zu einem Fest gehen wollte. Und Hausarrest bedeutet, dass wirklich alle Türen des Hauses für sie verschlossen sind, und sie nicht hinauskann.

Zwei Tage später ist der Hausarrest wieder aufgehoben, das Fest vorbei und Dao kann wieder das Institut besuchen. Dort sind die Schüler in Zellen aus fünfzig bis hundert Kartanin zusammengefasst. Dao ist dort eher Außenseiterin, hat keine Freunde. Das Zentrum ihrer Zelle ist Day-Gram-P'ar, die Tochter der Voica Ti-Mem-P'ar und des Kommandanten der Außenflotte, Rama-Kar-Semon. Sowohl die P'ars als auch die Semons gehören zu den reichsten Familien auf Vinau, und Day-Gram-P'ar kann sich alles leisten, und damit Freundinnen um sich scharen. Ihre Leistungen sind bestenfalls durchschnittlich, doch das spielt keine Rolle. An diesem Tag geraten Dao und Day-Gram-P'ar aneinander. Day will eine Mitschülerin, Lia-Min-Khora, demütigen, weil sie bei einem Zusammenstoß Nabusaft auf ihre Stiefel geschüttet hat, und sie zwingen, ihr die Stiefel abzulecken. Nur Dao schreitet zu Lias Verteidigung ein, Day-Gram-P'ar kann sich darüber kaum mit einer Beschwerde an die Institutsleitung wenden, doch sie kündigt eine Revanche an.

Nach der Abschlussprüfung kommt der Abschlussball, der im Tarkanium, dem Kuppelsaal des Instituts stattfinden soll. Dao hatte die besten Prüfungsresultate des Instituts seit 30 Jahren, und sie soll beim Ball die Abschlussrede halten. Auch Day-Gram-P'ar ist dort, in Begleitung von Kem-Noris, der eine eindrucksvolle Figur abgibt. Dao langweilt der Ball eher, bis sie ihre Rede halten soll. Die Rede wird überallhin übertragen und auch für die 5000 Besucher des Balles steht sie im Mittelpunkt. Dao hat sie über Wochen mit ihrer Mutter vorbereitet, und sie sagt genau das, was man von ihr erwartet. Sie erkennt, dass sie ihre Zuhörer im Griff hat. Plötzlich regnen von oben Mikroteilchen herab. Dao hält sie zunächst noch für Glitter, um ihre Rede zu unterstreichen, doch sie kleben plötzlich an ihr, überzeihen sie mit einer stahlharten Schicht, zerren an ihrem Fell und dringen in ihren Mund ein. Sie kann sich nicht mehr bewegen und auch nichts mehr sagen. Als dann Day-Gram-P'ar laut lacht und spöttische Bemerkungen macht, ist Dao klar, von wem der Anschlag ausgeganmgen ist. Rasende Wut erfasst die vor aller Augen blossgestellte Zwölfjährige und sie entfacht einen mentalen Sturm in Day-Gram-P'ars Geist, den sie, als er einmal begonnen hat, nicht mehr stoppen kann. Als sie wieder zu sich kommt, liegt Day-Gram-P'ar am Boden, Blut kommt aus Nase und Ohren und allen ist klar, von wem der Angriff ausgegangen ist.

Danach ist alles anders. Ihre Mutter, die sie noch aus der Halle weggebracht hat, eröffnet ihr am nächsten Tag, dass Dao vom Hohen Rat die Aufnahme in ein Voicariat verweigert wird. Ohne ein Zertifikat eines Voicariats wird sich Dao aber nicht einmal für den inneren Dienst bewerben können, dann bleibt ihr nur mehr eine Tätigkeit als Vaari, als Lotsin der Schiffe, durch die Tote Zone, die das System von Ardustaar umgibt und durchquert werden muss, wenn man das System verlassen will. Und ihre Mutter eröffnet ihr auch, dass sie sie den medizinischen Experten eines Internats anvertrauen will, einer Klinik für genetische Abweichungen geistiger Art.

In der Klinik sind alle Türen offen, und in der ersten Nacht steht plötzlich Ti-Nam-S'hir neben ihrem Bett, die etwas älter ist als Dao. Sie leidet unter Manifestationen, prägt in Stresssituationen andere Persönlichkeiten aus, mit sehr unterschiedlichen physischen und vor allem psychischen Fähigkeiten, und hat einen Unfall verursacht, bei dem ihre Eltern ums Leben gekommen sind. Sie wird Daos erste echte Freundin.

Dao hat Therapiesitzungen mit einem Mentaltrainer, Troi-Man-Ferm, einem bulligen, männlichen Kartanin, der ihr aber trotzdem gute Ratschläge gibt, so zum Beispiel, dass sie zu ihren negativen Emotionen Distanz herstellen soll. Beim nächsten Besuch ihrer Mutter wendet sie den Rat an und plötzlich geht es wirklich einfacher. Doch ihre Ärztin, Wan-Ai-G'hea, lässt nicht zu, dass Dao ihre Tat vergisst, sondern besteht darauf, dass sie sie aufarbeitet.

Drei Monate später hat sich Dao eingewöhnt. Sie kann auch damit umgehen, wenn Ti-Nam plötzlich zur Fünfjährigen wird, weil sie etwas überfordert oder enttäuscht. Doch eines Nachts trifft sie Ti-Nam an einem Aussichtspunkt, wo sie in Tränen aufgelöst den Sternenhimmel betrachtet. Sie soll operiert werden, und die Erinnerungen, die ihr Trauma ausgelöst haben, verödet werden. In ihrem Kopf ist die Aminogenese außer Kontrolle geraten, und es versteinert langsam. Die Operation ist nach Meinung der Ärzte ihre letzte Chance.

Von da an beginnt Dao, heimlich während der Nacht in Ti-Nams Gehirn einzudringen. Sie findet einen Wald, und ein weißes Schloss, das Ti-Nams innerstes Ich darstellt. Doch an das Schloss kommt sie nicht heran, weil dieses von einem Monster umkreist wird, das niemanden durchlässt. Zwei Nächte vor der Operation kann Dao bis zur Schneise vordringen, durch die das Monster tobt. Und dann erkennt sie: Es ist das Monster, das Ti-Nams Innerstes schützt, und immer wieder die Ausläufer des Waldes, der ins Schloss vordringen will, abrasiert. Wenn durch die Operation die Erinnerungen ausgelöscht werden, wird das Ti-Nam töten. Das eröffnet sie Ti-Nam. Diese wehrt sich zunächst gegen diese Erkenntnis, auch dagegen, dass Dao in ihren Geist eingedrungen ist, akzeptiert aber schließlich Daos Erkenntnis. Doch die Operation wird sicher nicht mehr abgesetzt, und wenn Dao berichtet, dass sie in Ti-Nams Geist eingedrungen ist, wird das als Esperverbrechen angesehen und ihr droht sogar die Psinästhesie, die dauerhafte Lahmlegung der paranormal aktiven Hirnbereiche. Also beschließen die beiden zu fliehen.

In der nächsten Nacht brechen sie mit Rucksäcken auf, durchqueren den Park des Internats, der nicht bewacht ist, und erreichen nach einem beschwerlichen Marsch das nahe gelegene Städtchen Jhelim. Von dort gehen immer wieder Frachtkonvois in die Hauptstadt Vin-Marau ab. Sie verstecken sich in einem Frachtcontainer mit Kellstics, auf Stäbchen aufgestecktem, tiefgefrorenem Kellfisch. Als der Container nach einer Weile zur Ruhe kommt, müssen sie sich durch mehrere Kellfischkisten durchschneiden. Als sie draußen sind, hören sie einen Alarm. Sie sind nicht wie geplant in Vin-Marau angekommen, sondern an Bord eines Raumschiffes.

Die LOVELY BOSCYK fliegt ins System des Roten Zwerges New Castor ein, und steuert New Olymp an. Die neue Heimat der Freihändler ist eine stürmische Wasserwelt, die zu 95 Prozent von Wasser bedeckt ist. Sie landen auf der Insel New Hope, wo sich auch die Reste der SLITHRUGANNI befinden. Gorrum Sedlak kündigt ein Treffen mit der inoffiziellen Regierung an. Doch dann beginnt Dao-Lin-H'ay wieder zu sprechen.

Dao-Lin-H'ay und Ti-Nam-S'hir sind mit den Kellstics auf der Z'IWAAN abgeldaen worden, einem der sogenannten Springer-Schiffe, mit denen die Kartanin mit einer kleinen Zahl anderer Zivilisationen feste Handelsbeziehungen unterhalten. Die Kommandantin Soi-Vao-M'aam denkt zunächst drüber nach, umzukehren und die beiden blinden Passgiere auf Vinau abzuliefern. Dao muss in ihrem Geist intervenieren, um sie von diesem Vorhaben abzubringen. So bekommen die beiden Kabinen zugewiesen. Von den drei Vaaris-Lotsen, die die Z'IWAAN in Schichten durch die Tote Zone navigieren, hält sich Dao aber fern, denn die hätten eine Beeinflussung sofort bemerkt.

Am Ziel der Z'IWAAN, Ghont-Tebuul gehen Dao und Ti-Nam von Bord. Dao gelngt es in der Folge mit ihrer Fähigkeit, ohne Probleme weitere Schiffpassagen zu buchen. Die beiden erleben in der riesigen Galaxis Caddronaar Exotik, Vielfalt und Abenteuer. Doch in der Nacht muss Dao immer wieder Ausflüge in Ti-Nams Geist unternehmen, um sie zu stabilisieren. Und das strengt an, vor allem, weil Dao nicht so genau weiß, was sie tut, sondern vor allem ihrer Eingebung folgen muss.

Eines Tages sind die beiden an Bord der KE-LUNAU, die von einem großen towarischen Touristikkonsortium betrieben wird und eine Reise zum galaktischen Kern von Caddronaar unternimmt. Auf Vinau weiß man, dass sich das Flüstern verstärkt, je näher man dem zentralen Schwarzen Loch, das U'umairu genannt wird, nähert. Bei einer Expedition der Kartanin haben zwei Voica den Vorstoß in die Nähe des Schwarzen Lochs mit schweren mentalen Schäden bezahlt. Sogar die männlichen Kartanin waren nach ihrer Rückkehr teilweise geistig verwirrt und hatten einen Großteil ihrer Erinnerung verloren. Dao hört nun das Flüstern, fast als habe es eine Persönlichkeit. Und am Punkt der größten Annäherung öffnet sie ihren Geist. Dann hat sie den Eindruck, in das Loch zu stürzen, fühlt grenzenlosen Überfluss, in dem nichts Bedeutung hat, und hört eine wesenlose Stimme. Und dann hört sie wieder die Stimme von Ti-Nam.

Danach erarbeitet sich Dao vor allem durch Glücksspeil hinreichendes Kapital, um sich eine kleine dhokische Zille zu kaufen, die sie DAY-GRAM nennt, nach ihrer ehemaligen Gegenspielerin. Utschpet, ein älterer Yaanztroner, der mehr als fünfzig Jahre als Raytare im Raytschat von Naupauum gedient hatte und dort ein Keschet geflogen hat, der ein begnadeter Pilot ist, und den es dann nach Caddronaar verschlagen hat, unterrichtet die beiden. Und dann brechen sie zum galaktischen Zentrum auf. Der letzte Sprung soll sie zum U'uimaru bringen. Dao macht ihren Geist zu einer Gedankenfestung, und dann bekommt sie Kontakt: Eine Stimme fragt sie, was sie hier mache. Sie nennt ihren Namen, die Stimme aber sagt, sie brauche keinen Namen. Und dann meint die Stimme, Dao sein nur eine von vielen, liefere keine neue Erkenntnis und werde nun entfernt. Danach ist um Dao Dunkelheit, sie erkennt aber in der Ferne ein Licht: Es ist Ti-Nam. Und zum ersten Mal erlebt sie den Unfall von deren Eltern mit:

Ti-Nam war zwei oder drei Jahre alt, als ihre Eltern sie mitnahmen, um den KLOTZ anzufliegen, einen geheimnisvollen Würfel, der die Sonne Ardustaar umkreist. Dann kam es zum Absturz, den nur Ti-Nam überlebte. Und ein derartiger Unfall droht nun auch, Ti-Nam ist überfordert und wieder ein kleines Kind. Dao erreicht die Steuerkonsole, schafft eine Transition und die Notlandung auf einer Wüstenwelt.

Dort ist dann ihr Weg zu Ende. Die DAY-GRAM wird nicht mehr starten können, sie bergen ihre Vorräte, vor allem Wasser und Konzentratriegel aus dem Wrack, und bauen sich aus den Resten des Schiffes einen Unterstand. Ihre Suche nach Wasser oder einheimischen Nahrungsquellen bleibt ohne Erfolg. In der sengenden Hitze können sie sich auch nicht allzuweit vom Schiff wegbewegen. In der Nacht liegen sie eng aneinandergeschmiegt. Ti-Nam ritzt nach jedem Aufstehen eine Kerbe in die Außenhaut des Wracks. So verbringen sie einige Monate. Eines Tages hört Dao ein Poltern. Ti-Nam schlägt mit einem Stein auf ihre Strichliste an der Außenhülle, blutet aus mehreren Wunden und bricht dann zusammen. Dao will das Medokit holen, doch Ti-Nam bittet sie, bei ihr zu bleiben. Sie sagt, die gemeinsame Zeit sei wunderschön gewesen und sie würden nicht lange getrennt sein. Dann stirbt sie in Daos Armen.

Danach schläft auch Dao ein. Als sie erwacht, sind bei ihr unbekannte Frauen aus anderen Völkern. Sie ist an Bord der SAAGAN, eines Raumschiffes der Schwestern der Tiefe. Nathalie, mit langem weißem Haar, tritt ihr entgegen. Und sie wollen gemeinsam um ihre Gefährtin trauern, für die sie zu spät gekommen sind.

Nach diesem Bericht ist Dao-Lin-H'ay über den Berg und schläft ruhig ein. Und Rhodan bespricht mit den Freihändlern sein weiteres Vorgehen. Dent Transport zur Teilnahme am Peregrosch soll die FRANCIS DRAKE übernehmen, eine Space-Disk unter der Kommandantin Akira Rost. Injektionen verändern die Gesichtszüge von Rhodan/Hayvatschyt und den anderen, machen sie fülliger und sie bekommen neue Ausweise. Aus Doyntscho wird Haganosch, Danton/Seskatsch bekommt den Namen Pantalok und Rhodan/Hayvatschyt den Tarnnamen Toraschtyn. Auch Gayt-Coor will bei dem Unternehmen mitmachen. Also wird der Glanz seiner Schuppen gedämpft, sodass auch er älter aussieht. Und weil Gayt-Coor Georges Jaques nicht aussprechen kann, schlägt ihm Danton vor, ihn doch Roi zu nennen, wie er in seiner Heimat früher genannt wurde. Rhodan bekommt einen winzigen organischen Pseudospeicher in sein Gehirn eingepflanzt, mit Nachrichten an die zurückgebliebenen Verwandten der Freihändler, falls er es nach Hause schafft. Doch er wird sich nicht bemühen müssen, die Leute der SLITHURGTANNI in die Milchstraße zurückzubringen, denn sie sind längst in Naupaum heimisch geworden und wollen nicht mehr weg. Und dann startet die FRANCIS DRAKE.