Tyll Leyden

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Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit der Person. Für weitere Bedeutungen, siehe: Tyll Leyden (Begriffsklärung).

Tyll Leyden war ein terranischer Physiker und Astronom.

Anmerkung: In Kosmos-Chroniken 1, S. 236 lautet die Schreibweise Till Leyden.

Erscheinungsbild

Der Terraner hatte ein langes schmales Gesicht, kurzgeschnittenes aschblondes Haar (PR 152 E) und auffallend helle Augen.

Charakterisierung

Leyden war ein Könner auf seinen Fachgebieten, hatte aber keine Freunde im Kollegenkreis. Bei der Besatzung der EXPLORER-2115 war er beliebt. Er redete wenig und hielt sich meist im Hintergrund, war aber pflichtbewusst und stets zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Er wirkte ruhig oder gar phlegmatisch, kam aber schneller zum Ziel als andere, die sich beeilten. Um zu erreichen, was er sich vornahm, schlug er auch unkonventionelle neue Wege ein. Nach eigenen Angaben war er nicht Wissenschaftler geworden, um Karriere zu machen. Die Forschung war ihm wichtiger. Er frühstückte gern ausgiebig. (PR 152 E)

Geschichte

Sowohl Geburts- als auch Todesdatum blieben unbekannt. Er wird wohl 2297 geboren worden sein, da er im Jahr 2326 neunundzwanzig Jahre alt war.

Tyll Leyden war ein Wissenschaftler durch und durch, seine Kollegen tuschelten, er sei mit seiner Arbeit verheiratet. Die einzige Frau in seinem Leben war seine Jugendfreundin Tania Craven, für die er auch Jahre später noch pünktlich Feierabend machte. (PR-TB 262)

Trotz seines Rufes als Phlegmatiker konnte er, wenn er wollte, auf geradezu ungewöhnlich schnellem Weg seine Ergebnisse präsentieren. Dies hatte schon häufig zur Verwirrung seiner Vorgesetzten beigetragen. Aufgrund seiner Qualifikation und Erfolge hätte Leyden ohne Weiteres eine Führungsposition bekleiden können. Da dies aber seine Zeit zu sehr mit Verwaltungsarbeiten belegt hätte, mied er solche Positionen in der Regel wie der Teufel das Weihwasser.

Impos

2326 gehörte Tyll Leyden zur Besatzung der EXPLORER-2115. An Bord war er der Schützling Gus Orffs. Als das Raumschiff von einem extrem starken Tasterstrahl getroffen wurde, brachte Leyden trotz eines Verbots des Kommandanten Thomas Herzog die Faltonsche Theorie zur Anwendung, um das System EX-2115-485 zu untersuchen. Leyden glaubte, dies sei der Ausgangspunkt des Strahls. Nicht zuletzt aufgrund seiner Erkenntnisse flog der Explorer das System an. Dort wurden der Riesenplanet Herkules und dessen Mond Impos entdeckt. Die EXPLORER-2115 landete auf Impos. Wenig später fiel die komplette Energieversorgung aus und ES versetzte das Schiff um 38.000 Jahre in die Vergangenheit. Dort geriet die Besatzung in Konflikt mit den Kugelbauchwesen. Leyden nahm als Adjutant Herzogs an einem Vorstoß zum Singenden Berg teil, in dem ein Zellaktivator versteckt war. Dabei rettete Leyden dem Kommandanten das Leben. (PR 152 E)

Der Singende Berg öffnete sich vor Leyden. ES sprach zu den Terranern und teilte mit, nur Leyden könne den Zellaktivator finden. Tatsächlich sahen die anderen Terraner den Aktivator nicht. Leyden nahm ihn an sich und reichte ihn sogleich an Herzog weiter. Nach der Bergung des Zellaktivators befand sich der Explorer wieder in der Relativgegenwart und verließ den Mond. Leyden und circa 100 weitere Wissenschaftler blieben zur Untersuchung des im Singenden Berg entdeckten Planetariums der Oldtimer zurück. Leyden forderte Sternenkarten an, denn er war der Meinung, dass irgendetwas an der Darstellung einiger Sternengruppen im Planetarium nicht stimmte. (PR 152 E)

Im Lauf seiner wissenschaftlichen Karriere entwickelte Leyden die Faltonsche Theorie ständig weiter.

Zu diesem Zeitpunkt war Tyll Leyden auch bereit, in diesem Rahmen seine einzige Führungsposition anzunehmen. Er wurde durch ein Schreiben Perry Rhodans zum Leiter der Wissenschaftler auf Impos gemacht. Merkwürdig war nur, dass dieser sich später nicht mehr daran erinnern konnte, wer ihm dazu geraten hatte. (PR 164, S. 25)

In seiner Freizeit erkundete Tyll Leyden das Observatorium auf eigene Faust, nur von seinem Unterbewusstsein gelenkt, und legte zahlreiche Sternenkarten für den eigenen Gebrauch an. (PR 164)

Am 4. Januar 2327 wurde Impos evakuiert. Aufgrund Leydens Empfehlung wurde das Herkules-System mit der gewaltigen Explosion unzähliger Gravitationsbomben aus dem Normaluniversum geschleudert, um der Gefahr durch das Suprahet zu begegnen. Diese Empfehlung, obwohl ohne Alternative, bereute Leyden auch noch viele Jahre später.

Tombstone

Ebenfalls 2327 entdeckte er die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Schreckwürmern, Molkex und Suprahet. Als er mit dem Schreckwurm Peterle zusammenarbeitete, fand er heraus, dass Peterle die Koordinaten von großen Molkexmassen anpeilen konnte. An Bord der TERRANIA reiste Leyden darum mit Peterle und dem älteren Biologen Salor Neev zum Heimatplaneten der Schreckwürmer.

Auf diesem Planeten, Tombstone genannt, gelang es ihm, nicht zuletzt dank zahlreicher Filminformationen und der Unterstützung Peterles, das Vertrauen des ältesten Schreckwurms Ooff und des kompletten Schreckwurmvolks zu gewinnen. Schließlich wurde ein mündlicher Pakt geschlossen, der die Freundschaft der Terraner mit den Schreckwürmern besiegelte.

B-Hormon

Im Jahr 2328 gelang Leyden ein Durchbruch auf dem Gebiet der Hypertron-Physik in der Forschung nach synthetischem B-Hormon. Damit half er auch, eine Waffe gegen die Molkexpanzerung der Raumschiffe der Blues zu entwickeln.

Nach diesen Jahren war Leyden in einem Forschungszentrum auf Terra tätig, das der Explorerflotte angeschlossen war. Daher hatte er immer noch Zugriff auf EX-Einheiten, wenn er sie benötigte – meist in aktiver Umgehung des üblichen Dienstweges. (PR 175, PR 176)

Asoyths Stern

2331 kam Leyden mithilfe einiger Sternenfotografien aus dem Oldtimer-Observatorium der Entartung der Sonne Asoyths Stern auf die Spur. Aufgrund der vier Jahre zuvor von Eysal ausgehenden Schockwelle drohte der Sonne ein »Umkippen«. Die Zyargoff-Komponente der Sonne war labil und wurde zur Trägerwelle einer für normales Leben tödlichen Strahlung (laut Faltons Formel: »negatives Leben«). Die dort befindliche, seit 3000 Jahren abgeschnittene akonische Kolonie konnte gerettet werden – indem sich Leyden über alle Köpfe hinweg an die Akonen des Blauen Systems wandte. Für diese Aktion wurde ihm die EX-2115 zur Verfügung gestellt, auch Reginald Bull und zwei terranische Schlachtschiffe begleiteten ihn. (PR-TB 241)

Stonehenge

Im Jahr 2332 erforschte Tyll Leyden im Zusammenhang mit dem Verschwinden verschiedener Raumschiffe im Solsystem unter anderem Stonehenge. Er vermutete hinter den Steinkreisen einen Transmitter. Reginald Bull stellte ihm für diese Arbeit erneut die EX-2115 zur Verfügung. Nachdem Leyden das Rätsel um die Weltraumfalle Sternenland gelöst hatte, stellte er fest, dass sich seine diesbezüglichen Theorien als falsch erwiesen hatten. (PR-TB 262)

Die Hyperzone

Ebenfalls im Jahr 2332 brachte die Auswertung von Oldtimer-Sternkarten Leyden auf die Spur eines »Loches im Weltraum«. Er flog mit der EX-2115 dorthin und stieß auf die mutierten Nachkommen früher Akonen, die eine sehr fortgeschrittene Technologie entwickelt hatten und auf einem überlichtschnellen Planeten lebten. Im Zuge der Ereignisse wurde die EX-2115 zerstört, und Leyden übersprang durch Zeitdilatation 15 Jahre bis zum Jahr 2347. (PR-TB 270)

Ehrung

Nachkommen der im Jahr 1344 NGZ ins Rote Universum übergewechselten Kopernikaner benannten 949 Jahre Innenzeit später die neu gegründete Stadt Leyden City nach dem Wissenschaftler. (Das Rote Imperium 1)

Quellen