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Peterle war der erste Schreckwurm, der mit den Terranern in friedlichen Kontakt trat. Er führte ein Bündnis zwischen Schreckwürmern und Menschen mit herbei.
- Anmerkung: Seinen Namen erhielt er von dem USO-Spezialisten Claude Collignot, dem nach eigenen Angaben nichts anderes eingefallen war.
Charakterisierung
Der Schreckwurm besaß vom Beginn seiner Entstehung an das Kollektivwissen seiner Spezies, in dem auch Befehle der Huldvollen verankert waren. Diese besagten, er müsse den Huldvollen dienen, weil nur sie die Raumfahrt beherrschten und somit die einzige Möglichkeit für die Schreckwürmer darstellten, andere Planeten zu erreichen, auf denen ihr Reproduktionsprozess neu beginnen konnte. Gleichzeitig hatte er Gedanken, die er als revolutionär oder verbrecherisch betrachtete. So wollte er sich nicht von den Huldvollen ausnutzen lassen. Außerdem wünschte er sich Kontakt mit jemandem, der seine Gefühle verstehen konnte. Dies stand im direkten Widerspruch zu einem uralten Tabu der Schreckwürmer, welches besagte, dass niemand von ihrem hohen Intelligenzgrad erfahren durfte – nicht einmal die Huldvollen. (PR 161 E)
Nachdem Peterle ein Vertrauensverhältnis zu den Terranern aufgebaut hatte, pflegte er ein herzliches Verhältnis zu ihnen. Der Schreckwurm handelte überlegt, war stets ehrlich und hielt sein Wort, so gut es ihm möglich war. Da er sich intensiv mit den Sitten der Terraner beschäftigte, war er immer wieder befremdet über seltsame Konzepte, etwa die extreme Individualität. Es fiel ihm jedoch leicht, die komplizierte Mentalität seiner Freunde zu akzeptieren.
Geschichte
Der zunächst noch namenlose Schreckwurm entstand 2326 (vermutlich im Dezember) auf dem einzigen Kontinent des Planeten Euhja. Aufgrund der geringen Menge an Molkex auf Euhja entstand dort kein weiteres Exemplar seiner Art, so dass er sich sehr einsam fühlte. Durch seine für Schreckwürmer untypischen Gedanken entstand in ihm ein innerer Konflikt. Er unterdrückte die Abgabe des vorgeschriebenen Hyperimpulses zur Benachrichtigung der Huldvollen. (PR 161 E)
Durch das Erscheinen von vier Lebewesen, die aus dem Ozean auftauchten, wurde sein Interesse geweckt, so dass er sie nicht sofort tötete, wie es eigentlich üblich war. Er nahm an, es handele sich um Tiere. In Wahrheit waren es die USO-Spezialisten Brent Firgolt, Elmer Warren, Claude Collignot und Aldo Kopenziack. Sie hatten den Auftrag, den Schreckwurm zu studieren, und ahnten ihrerseits nicht, dass sie einem hochintelligenten Wesen gegenüberstanden. Wie es den Vorschriften seiner Spezies entsprach, spielte der Schreckwurm den vier Terranern das tumbe Ungeheuer vor. Im Verlauf der nächsten Tage kam es zu mehreren Begegnungen zwischen den Terranern und dem Schreckwurm. Beiden Seiten wurde allmählich klar, dass sie sich im Intelligenzgrad ihres Gegenübers getäuscht hatten. Unabsichtlich gab der Schreckwurm doch noch den Hyperimpuls ab, woraufhin sich ein Raumschiff der Huldvollen näherte. (PR 161 E)
Am zweiten Tag nach ihrer Landung auf Euhja holten die Terraner ihre in einem U-Boot deponierte Ausrüstung an Land. Jetzt erkannte der Schreckwurm nicht nur, dass er es mit technisch hoch entwickelten Intelligenzen zu tun hatte, sondern auch, dass die Abhängigkeit seiner Spezies von den Huldvollen auf einer Täuschung basierte: Es gab andere raumfahrende Völker außer ihnen. Damit wurden alle Tabus und Traditionen für ihn ungültig und sein Hass auf die Huldvollen wuchs. Der Schreckwurm rettete Firgolt das Leben, als dieser von einem riesigen Meeresräuber attackiert wurde. Er sandte dem Terraner einen Warnimpuls, der später mittels eines Symboltransformers in verständliche Sprache übersetzt wurde. Somit war den Terranern klar, dass der Schreckwurm über Intelligenz verfügte. (PR 161 E)
Das Raumschiff der Huldvollen landete am dritten Tag. Alle Besatzungsmitglieder verließen das Schiff. Der Schreckwurm tötete sie und drang in die Zentrale des Schiffes ein. Die Terraner kamen wenig später ebenfalls an Bord. Daraufhin startete das Schiff automatisch. (PR 161 E)
Die Flugautomatik setzte Kurs auf einen Planeten der Huldvollen. Den Schreckwurm erwartete dort der Tod, aber er konnte die Steuerung mit seinen großen Klauen nicht bedienen. Da er auf die Hilfe der Terraner angewiesen war, verzichtete er darauf, sie sofort zu töten, obwohl sie das Geheimnis seines Volkes kannten. Er funkte sie an und sagte ihnen die Wahrheit, bot ihnen aber an, sie so lange am Leben zu lassen, bis sie das Schiff nach seinen Anweisungen umgeleitet hatten. Die Terraner gingen darauf ein, aber auch sie konnten das Schiff nicht unter ihre Kontrolle bringen. Gemeinsam kämpften der Schreckwurm und die Terraner gegen angreifende Roboter sowie gegen die Selbstzerstörung des Schiffes. Durch die gemeinsam ausgestandenen Gefahren entstand eine Art Freundschaft zwischen den Terranern und dem Schreckwurm. Collignot überzeugte den Schreckwurm (den er Peterle nannte) davon, dass Rettung nur durch terranische Raumschiffe möglich war. Der Schreckwurm strahlte deshalb Hyperimpulse aus, die von der ERIC MANOLI aufgefangen wurden. Ein großer Flottenverband erschien beim Schiff der Huldvollen. (PR 162 E)
Jetzt wollte Peterle die vier Terraner töten, doch Firgolt machte ihm klar, dass das Geheimnis seines Volkes längst keines mehr war. Diese Information war Bestandteil einer Aufzeichnung, die Firgolt auf Euhja zurückgelassen hatte. Außerdem behauptete Firgolt, das Schiff der Huldvollen werde vernichtet, sollte der Schreckwurm seine Drohung wahr machen. Da gab Peterle auf. (PR 162 E) Die ERIC MANOLI nahm ihn an Bord. Bei einem ersten Zusammentreffen mit Perry Rhodan begegnete dieser ihm offen und herzlich. (PR 163 E)
Peterle befand sich auch noch an Bord der ERIC MANOLI, als sich das Schiff im Januar 2327 dem Planeten Herkules näherte, in dem das Suprahet erwachte. Die Ausstrahlungen des Suprahet machten Peterle schwer zu schaffen. Er hatte Visionen und vernahm einen immer lauter werdenden mentalen Ruf. Peterle wurde von dem Robotraumer DD-0-586 übernommen und aus dem Sonnensystem gebracht. In einem Anfall geistiger Umnachtung zerstörte Peterle das Schiff. Er wurde wenig später von einem terranischen Raumschiff im All treibend aufgefunden und aufgenommen. Er erholte sich schnell. Nach dem Ende des Suprahet fühlte er sich freier und wohler als je zuvor. (PR 164 E)
Peterle wurde im Hangar eines Explorers untergebracht und in Rhodans Auftrag von Tyll Leyden sowie Salor Neev studiert. Innerhalb von drei Wochen schlossen Peterle und Leyden Freundschaft. Es stellte sich heraus, dass Peterle Tombstone anpeilen konnte, die Urheimat aller Schreckwürmer. Rhodan strebte ein Bündnis mit den Schreckwürmern an. Leyden, Neev und Peterle wurden zu diesem Zweck mit der TERRANIA nach Tombstone entsandt. Nur sie durften das Raumschiff dort verlassen. Eine Gruppe von Schreckwürmern, angeführt von Ooff, näherte sich in zunächst feindlicher Absicht. Gemeinsam gelang es Leyden und Peterle, die Schreckwürmer davon zu überzeugen, dass eine Zusammenarbeit mit den Terranern vorteilhaft war. Ooff bot Leyden stellvertretend für alle Schreckwürmer seine Freundschaft an. (PR 165 E)
Peterle war zutiefst von den Erfahrungen auf Tombstone geprägt und wollte dort die nächsten Jahrhunderte verbringen. Doch ein halbes Jahr später folgte er dem Verlangen Perry Rhodans, den Planeten noch einmal zu verlassen, um auf Tauta im System Vagrat beim Testen der Anti-Molkex-Bomben zu helfen. Ein weiteres Mal konnte er dabei den Gatasern schaden. Nach Beendigung des Einsatzes wurden Peterle und sein neugeschlüpfter Artgenosse Tommy nach Tombstone gebracht, diesmal allerdings endgültig. (PR 174)
Bei der Vernichtung des Planeten durch die Akonen Mitte des Jahres 2328 kam auch Peterle ums Leben. (PR 178)
Trivia
Gegen Mitte des 14. Jahrhunderts NGZ startete die Band Nikolaus und die Chaos-Kläuse ihre »Who killed Peterle?«-Tour. (Stellaris 4)