Botschafter der Zeit

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 396)
A396 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Botschafter der Zeit
Untertitel: Begegnung im Strom der Zeiten
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Tais Teng (1 x)
Erstmals erschienen: 1979
Hauptpersonen: Algonkin-Yatta, Anlytha, Athork-Taerant, Hulk-Breeverth, Duquor-Quo-Moquu
Handlungszeitraum: 2650
Handlungsort: Punark-System
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Algonkin-Yatta versteckt das Kundschafterschiff auf dem neunten Planeten des Punark-Systems, wo sich seine Gefährtin Anlytha sofort an die Erforschung eines Eisfeldes macht, das wie ein Meer aus Edel­steinen vor ihr liegt. Der Kosmische Kundschafter hingegen reist mit der Zeitkapsel in kleinen Sprüngen in die Zukunft, denn von den 10.000 Deltaschiffen der Invasionsflotte ist nichts mehr zu sehen. Nach dem fünften Zeitsprung entdeckt er 7500 Raumschiffe, die vom dritten Planeten starten und in die Nähe des vierten und fünften Planeten fliegen. Warum sie nicht direkt angreift, erfährt er gleich am eigenen Leib: Er gerät in die Streustrahlung eines Abwehrstrahls von der Planetenoberfläche und vergisst auf der Stelle, wie er die Zeitkapsel handhaben muss und was er eigentlich vorhatte – eine hochwirksame Abwehrmaßnahme, der vermutlich die fehlenden 2500 Feindschiffe schon zum Opfer gefallen sind.

Doch die Taktik der Angreifer hat sich geändert. Ihre Raumschiffe sind mit silberfarbenen Netzen umspannt und zerstören ganz gezielt die Abwehreinrichtungen des fünften Planeten Draverloth – offenbar neutralisiert dieses Netz die Verdummungsstrahlung. Danach landen die Deltaschiffe, ohne die Zeitkapsel orten zu können. Mit Traktorstrahlen werden die Torzaganer an Bord gezogen und deportiert.

Xuverloth, die Hauptwelt des Systems, ist das Hauptangriffsziel, aber die Invasoren zögern noch. Algonkin-Yatta beschließt einzugreifen und die friedliebenden Bewohner zu warnen. Doch er wird gefangen genommen und dem Regierungschef Maert-Soonak vorgeführt – wie fast alle Torzaganer ist sein ganzes Leben auf eine Religion des Gleichgewichts ausgerichtet. Er erkennt nicht, dass sie von den Feinden vernichtet werden, sondern ist bestrebt, die irre geleiteten Gegner auf den rechten Glauben zurückzuführen. Auch der Mathoner folgt nicht den Grundsätzen, und nachdem das Gespräch mit Zerph-Lankert, dem führenden Psychologen der Stadt, nicht das gewünschte Ergebnis bringt, will man ihm einer chirurgischen Gehirnoperation unterziehen. Auf dem Operationstisch wird er vom Rebellen Athork-Taerant und dessen Soldaten befreit, der Regierungschef erschossen.

Sein Befreier ist geistig flexibler und lässt sich von Algonkin-Yatta eine Überlebensvariante für sein Volk aufzeigen. Mit Hilfe der Zeitkapsel und der Delegation Aurogilts an Bord, die sie Chairade nennen, wollen sie Zeitnischen erzeugen, in denen die führenden Torzaganer sowie ein Großteil der Kampftruppen nebst entsprechender Ausrüstung unerreichbar für den Feind verborgen sind. Aus diesen Verstecken soll ein Guerillakrieg geführt werden, der die Besatzer zermürbt.

Während der Feind angreift, können elf solcher Nischen erzeugt werden. Doch die Fremden erkennen, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen vorgeht; um die Torzaganer zu erpressen, werden zahlreiche Personen getötet. Die in Kriegsführung völlig unbedarften Bewohner beginnen mit dem Guerillakrieg viel zu früh und schaden sich dadurch selbst. Schließlich werden die Zeitnischen als Quelle des Übels erkannt, ein Spezialraumschiff trifft ein, installiert drei Sendestationen im Wikipedia-logo.pngOrbit um Xuverloth, und bestrahlen die Oberfläche damit. Dies macht es unmöglich, die Zeitnischen zu öffnen – die darin gefangenen Personen (unter ihnen Algonkin-Yatta) würden irgendwann einmal mangels Nahrung sterben. Chairade stirbt bei diesem Angriff.

Inzwischen hat Anlytha bei der Erforschung des Eisfelds auf dem neunten Planeten noch keinen durchschlagenden Erfolg gehabt. Bei einem ihrer Experimente auf dem Feld wachsen Eiskristalle und versuchen, sie einzukreisen. Gerade noch rechtzeitig kann sie sich in die RUORYC retten, doch auch hier wachsen Kristalle aus dem Nichts. Selbst die Psiotronik ist davon betroffen. Mit letzter Kraft fliegt sie Anlytha nach Xuverloth, wo das Kundschafterschiff eine Notlandung hinlegt. Anlytha wird gefangen genommen und zu anderen Torzaganern gesperrt, die sich als Elite-Kampftruppen unter dem Kommando von Hulk-Breeverth zu erkennen geben. Mittels ihrer Parafähigkeit der Illusionen kann sie mit ihren Mitgefangenen ausbrechen und einen Kommandanten der Kurromors (wie sich die Angreifer nennen) blenden. Anlytha gibt vor, ein höherrangiger Offizier aus der Schwarzen Galaxis zu sein, der über eine Sonderorder verfügt. Duquor-Quo-Moquu wird dazu veranlasst, eine Orbitalstation zu zerstören, doch danach wird er misstrauisch.

Diese Zerstörung bewirkt, dass die Gefangenen wieder aus ihren Verstecken können, und die Torzaganer beschließen, sich zu ergeben. Langfristig können sie nur überleben, indem sie sich mit den Kurromors arrangieren und versuchen, Schlüsselpositionen zu besetzen, in denen sie die Weichen für eine nicht allzu harte Zukunft stellen können. Algonkin-Yatta kann mit der Zeitkapsel das Kundschafterschiff zurückerobern und mit ihm unbemerkt zum neunten Planeten entkommen, wo er die RUORYC mit Bordmitteln reparieren kann. Danach erforschen sie gemeinsam das mysteriöse Eisfeld. Mit Desintegratoren bahnen sie sich einen Weg in die Tiefe, wo sie ein traubenförmiges Raumschiff entdecken und betreten können. Im Computer befinden sich die Bewusstseine der letzten von Crantech, die hier vor ewigen Zeiten abgestürzt sind. Sie lockten alle Raumschiffe an um zu bewirken, dass sie den Computer abschalteten, denn nach und nach waren sie ihrer Existenz überdrüssig geworden. Der Mathoner gibt ihnen wieder einen Lebenssinn: sie sollen Locksignale auf Pthor ausrichten, sobald das Weltenfragment in ihrer Reichweite erscheint, und Atlan eine Botschaft übermitteln.

Danach reisen Algonkin-Yatta und Anlytha weiter Richtung des Gebietes, in dem sie die Schwarze Galaxis vermuten.

Anmerkung

Der Handlungsstrang um den Kosmischen Kundschafter wird in Atlan 416 fortgesetzt.

Innenillustration