Landung auf Atlantis

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 416)
A416 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Landung auf Atlantis
Untertitel: Der kosmische Kundschafter auf Atlans Welt
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Tais Teng (1 x)
Erstmals erschienen: 1979
Hauptpersonen: Algonkin-Yatta, Anlytha, Ahkido, Heimdall, Balduur, Sigurd
Handlungszeitraum: 2650
Handlungsort: Zeitanker, Pthor
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Anmerkung: Dieser Roman ist die Fortsetzung des Handlungsstranges mit Algonkin-Yatta, der zuletzt in Atlan 395 behandelt wurde.

Während das Kundschafterschiff RUORYC vom rätselhaften Sog im Dimensionskorridor weiterhin Richtung Schwarze Galaxis befördert wird, tauchen an Bord unerwartet nebelartige Gebilde unterschiedlicher Größe auf. Wo sie Materie berühren, löst sich diese auf als wäre sie nie da gewesen. Algonkin-Yatta vermutet, dass es sich dabei um die nur in der Theorie bekannten Zeitmoleküle handelt, von denen man im vierdimensionalen Raum nur einen Bruchteil ihrer tatsächlichen Größe sieht. Nicht weniger verwundert den Kosmischen Kundschafter, wie die Sterne der nun gerade noch wahrnehmbaren Schwarzen Galaxis beschaffen sind: mit einem kugelförmigen schwarzen Gebilde im Zentrum, das den Großteil des Sterns ausmacht. Also einem Dunklen Kern, aber der kann nur mit den Augen wahrgenommen werden. Die Psiotronik des Raumschiffs kann mit den Messinstrumenten an den Sonnen keine Ungewöhnlichkeiten entdecken.

Obwohl die meisten Zeitmoleküle Materie aus dem Raumschiff verschwinden lassen, spuckt eines von ihnen ein fremdartiges Lebewesen aus. Der an einen buckligen Zwerg erinnernde Ahkido will zuerst den Mathoner mit einem metallenen Bumerang töten, wird aber von ihm in die Schranken gewiesen. Schließlich greift die eigenwillige Psiotronik ein, indem sie eine psionische Strahlung erzeugt, die die Zeitmoleküle an weiteren Bewegungen hindert. Sobald sie die nächstgelegene Kleingalaxie erreichen, die zu Tausenden die Schwarze Galaxis umgeben, landen sie auf dem erstbesten Sauerstoffplaneten, um ihre gefährliche Fracht dort loszuwerden.

Während Algonkin-Yatta dutzende Experimente unternimmt, um herauszufinden wie er die Zeitmoleküle unschädlich machen kann, unternimmt Anlytha mit einer Pfadfinderkapsel einen Erkundungsflug auf Zeitanker, wie sie den Planeten getauft haben. Hier lebt eine robbenähnliche Zivilisation auf Steinzeitniveau, die Navaken. Sie staunen nicht schlecht, als sich von einer Sekunde zur nächsten die Planetenoberfläche über ein größeres Gebiet über einen geologischen Zeitraum zurückverändert. Davon sind nur der Boden und die Vegetation betroffen, nicht jedoch die Navaken. Und die sind sehr verwundert, als einer ihrer primitiven Iglus in ein Stahlgebäude mit Antennen verwandelt wird, wie sie es erst in vielen Jahrtausenden selbst erbauen werden können.

Danach gelingt es dem Kundschafter, die Zeitmoleküle in einem energetischen Hyperstrukturfeld einzufangen, und an der Planetenoberfläche zu fixieren, wo sie keine Einwirkung auf ihre Umwelt mehr ausüben können. Ahkido, der spürt, dass diese Zeitmoleküle einen Bezug zu seiner Ursprungszeit und Ursprungswelt haben, kommt beim Versuch eines davon zu erreichen ums Leben, und wird auf Zeitanker bestattet. Dann bricht die RUORYC auf, und findet bald die für Pthor charakteristischen Wikipedia-logo.pngTachyonengruppen.

Auf dem Weltenfragment haben die Odinssöhne längst jeden Mut zum Kampf gegen die wohl bald eintreffenden Truppen des Dunklen Oheims verloren. Sie überzeugen die Repräsentanten der verschiedenen Völker Pthors, wie den Orxeyaner Gynar Tronk, zu behaupten, Atlan hätte gegen ihre Interessen gehandelt, und wäre nicht nur für die gegenwärtige Situation verantwortlich, sondern letztendlich von ihnen vertrieben worden. Nur so glauben sie, eine Überlebenschance zu haben. Ihre Nerven liegen blank, es kommt immer wieder zu ernsthaften Streitereien unter ihnen. Um sich auf andere Gedanken zu bringen, treibt Sigurd einen bösen Streich mit dem Tiermagier Parlzassel, den er mit einer Attrappe eines Riesenkäfers ködert. Dieser explodiert, und versprüht ein Juckreiz auslösendes Gas über den Hünen. Dafür erhält Sigurd als Belohnung eine saftige Abreibung, die ihn deutlich ramponiert.

Bei einem ihrer regelmäßigen Erkundungsflüge, den sie ausnahmsweise in der GOL'DHOR anstatt in einem Zugor machen, zu sieben vorbestimmten Koordinaten außerhalb des Wölbmantels entdecken sie ein herannahendes Raumschiff. Zurück in der FESTUNG geben sie sofort die Anweisung, dass die Besucher untertänig empfangen werden müssen. Dann landet auch schon das Raumschiff; es ist das Kundschafterschiff.

Schon bei der Begrüßung als vermeintlicher Vertreter der dunklen Mächte erkennt Algonkin-Yatta, dass hier etwas nicht stimmt. Und bei dem zu ihren Ehren organisierten Fest erhält er Gewissheit: die Machthaber sind ihrem König in den Rücken gefallen. Und schon beginnen diverse Intrigenspiele; Sigurd versucht Anlytha zu bezirzen und die vermeintlichen Abgesandten milde zu stimmen, Grizzard will Gefolgsleute Atlans verraten, und Kennon lässt den Mathoner durch die Gordy Shyra in einen Hinterhalt locken, um ihn zu töten. Letzteres scheitert, und der Mathoner vertraut Kennon an, dass er ein Freund Atlans ist, den er schon seit Jahren sucht. Da schließen sie Freundschaft und wohnen in gehörigem Abstand der nun folgenden richtigen Begrüßungszeremonie der Abgesandten der Schwarzen Galaxis bei, denn es landen zwei Organschiffe der Scuddamoren.

Anmerkungen

  • Es ist ein unglaublicher Zufall, dass Algonkin-Yatta sich in der richtigen Zeit befindet. In Atlan 395 wird die RUORYC von einer unsichtbaren Barriere im Dimensionskorridor um eine unbestimmbare Zeit in die Vergangenheit geschleudert. Von dort aus unternimmt er eine Zeitreise über circa 300 Millionen Jahre in die Zukunft, danach nochmals um wenige Jahrhunderte. Von diesem Zeitniveau aus reist er weiter, bis zum Beginn dieses Romans. Kaum zu glauben, dass er es dermaßen genau mit der Rückkehr in die Gegenwart erwischen konnte.
  • Bei dem Fest in der FESTUNG werden Völker Pthors beschrieben, die bisher nie erwähnt wurden. Bei einem davon scheint es sieben verschiedene Geschlechter zu geben (wie auch immer man das ohne medizinische Untersuchung bei Fremdwesen feststellen kann). Dabei kann es sich eigentlich nur um ehemalige Schläfer handeln, was aber verwundert. Denn bisher kann man sie nicht einmal zufriedenstellend mit Grundgütern versorgen, geschweige denn ihnen sinnvolle Aufgaben in der Gesellschaft zuweisen.
  • Die stark ausgeprägten olfaktorischen Fähigkeiten des Mathoners können den in der Porquetor-Rüstung steckenden Grizzard über eine Entfernung von 300 m wahrnehmen, da von dort her »ein leichter Luftzug« weht.
  • Kennon verliert immer mehr das Gefühl zwischen Recht und Unrecht. Um die Odinssöhne zu zwingen, gegen die Feinde aus der Schwarzen Galaxis zu kämpfen, hat er die ernsthafte Absicht, Algonkin-Yatta (also einen völlig Unschuldigen) eigenhändig zu töten. Ob diese moralische Entartung allein auf die Belastung des ständig schwelenden Kampfes gegen Grizzard resultiert, ist unbekannt.
  • Kennon bezeichnet sich erstmals als »Axton-Grizzard«. Im Folgeroman, der ebenfalls von H. G. Ewers geschrieben wurde, wechselt sich das mit dem Namen »Lebo Axton« ab, was langsam aber sicher zur Verwirrung der Leser beiträgt.
  • Scheinbar hat der Autor vergessen, dass die Parraxynt-Sammlungen von Heimdall und den Gordys bereits an den Bildermagier Valschein übergeben worden sind. Denn Kennon verspricht Shyra ein Parraxynt-Bruchstück für ihre Hilfe, »selbst wenn er sie aus Heimdalls Sammlung stehlen müsste«.
  • An sich können nur Objekte von Pthor sowie der Schwarzen Galaxis den Wölbmantel durchdringen. Doch auch die RUORYC schafft das ohne Probleme. Die Psiotronik liefert dafür die Erklärung, dass die an Bord befindlichen Zeitreiseaggregate schon mehrfach benutzt worden sind, und das Raumschiff daher in eine »zeitneutrale Aura« gehüllt haben, mit der diese Raum-Zeit-Barriere durchdrungen werden kann.

Innenillustration