Die Unterwelt von Varlakor

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 219)
A219 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Der Held von Arkon
Unterzyklus: Die Varganen (Band 46/47)
Titel: Die Unterwelt von Varlakor
Untertitel: Unter Häschern, Händlern und Halsabschneidern – der Kristallprinz sucht ein Raumschiff
Autor: Kurt Mahr
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (2 x)
Erstmals erschienen: 1975
Hauptpersonen: Atlan, Fartuloon, Yukkar, Kaljorr, Ogloth del Parim, Phogymar
Handlungszeitraum: 10.498 da Ark
Handlungsort: Varlakor, Ortanoor
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 31

Kurz­zusammen­fassung

Die Gruppe wird in der Unterwelt von einer sechsbeinigen Kreatur angegriffen, die jedoch vertrieben werden kann. Der Vorfall bleibt zunächst rätselhaft. In der Nähe von Datenspeichern werden sie von Offizieren bedroht, die in ihnen Informations­räuber vermuten. Aus dieser Situation rettet sie eine Gruppe von Infor­mationsräubern, die von einem Mann namens Yukkar, dem Rotauge angeführt werden.

Der Informationsräuber ist von Basnorek über die Gruppe unterrichtet worden. Für das Schmuggeln von Informationen, mit denen Unternehmen Begünstigungen anderer Unternehmen durch Orbanaschol III. ausgleichen, wird ihnen eine Karte mit einem „Schmugglerpfad“ durch die Unterwelt überlassen, mit dem sie Elkinth in den verbleibenden vier Tagen erreichen können.

Unterwegs gerät Crysalgira kurzzeitig in die Gewalt der sechsbeinigen Kreatur, die versucht, die Prinzessin hypnotisch zu verhören. Corpkor stellt fest, dass er keinen Einfluss auf das vermeintliche Tier hat.

Orientierungslos durch Dunkelheit, gerät Atlans Gruppe in einen Startschacht für Raumschiffe, der zufällig gerade benutzt wird. Bei der überstürzten Flucht in einen Gang verliert Crysalgira den Anschluss. Atlans Gefährten müssen ihn davon abhalten, unter Einsatz seines eigenen Lebens die Prinzessin zu holen. Nachdem der Raum abgekühlt ist, finden sie die sterbende Prinzessin.

Atlan leidet in der Folgezeit unter Selbstvorwürfen, nicht zuletzt, da er das letzte Lebenskügelchen aus dem Mikrokosmos nicht für Crysalgira benutzt. Zwei Verbrecher, die Wegegeld verlangen, werden dank Eiskralle getötet.

In Elkinth angekommen, lassen sie sich von einer Gruppe um einen Freihändler namens Phogymar den Rosstäuscher ein Stück zum Tauschbecken, dem Treffpunkt der Händler, mitnehmen. Als er sie betrügen will, werden die Freihändler kurzerhand ausgesetzt.

Am Tauschbecken treibt Corpkor Kaljorr, einen Handelspartner Basnoreks, auf. Dieser berichtet, Basnorek sei auf der Flucht vor der Nachrichtenpolizei erschossen worden. Fartuloon erkennt, dass der Mann unter der tödlichen Va-Vormo-Krankheit leidet, die nur von einer kleinen Elite von Bauchaufschneidern behandelt werden kann. Er verspricht Kaljorr die Heilung für eine Passage von Varlakor.

Kaljorr beschafft eine Passage auf der FALSERATH, einem scheinbar heruntergekommenen Schiff Ogloth del Parims. Fartuloon lässt ihn den Planeten Ortanoor anfliegen, auf dem er einen Stützpunkt hat.

Kurz vor dem Ziel werden Atlan und seine Freunde überwältigt. Ogloth del Parim ist ein Agent des Nachrichtendienstes, zu dessen Team die sechsbeinige Kreatur, ein Roboter, und Phogymar gehören. Schon in der Unterwelt hat er Informationsräuber in der Gruppe vermutet und sie daher überwacht. Ortanoor hält er für einen wichtigen Stützpunkt der Informationsschmuggler.

Beim Versuch, den Stützpunkt mit Atlan zu betreten, werden die Agenten von der Automatik betäubt, während Atlan dank spezieller Massagegriffe Fartuloons aktiv bleibt. Mit den Narkosewaffen des Stützpunkts schaltet er die Besatzung der FALSERATH aus. Damit ist das Schiff erobert und kann für den Rückflug nach Kraumon benutzt werden.

Handlung

Die Gruppe um Kristallprinz Atlan ist im Untergrund des Planeten Varlakor unterwegs. Die Rebellen von Kraumon versuchen, den Raumhafen Elkinth zu erreichen. Fartuloon wird unvermittelt von einer sechsbeinigen, bunt gefleckten Bestie umgerannt. Das Wesen ist so blitzschnell aufgetaucht und wieder verschwunden, dass die Gefährten es nicht genau erkennen können.

Sie gelangen in eine Halle, die mit riesigen Datenspeichern gefüllt ist. Durch ihre Anwesenheit hervorgerufene Temperaturschwankungen rufen Roboter auf den Plan. Unter den Maschinen befinden sich auch einige Kampfroboter. Eiskralle springt einem dieser Roboter auf den Rücken und bringt durch seine Fähigkeit die Elektronik durcheinander. Die Maschine löst ihre Waffen aus und feuert unkontrolliert in alle Richtungen. In der Zwischenzeit beschäftigt sich Fartuloon am anderen Ende der riesigen Halle mit der Steuerung eines Robotfahrzeuges. Dabei werden sie von drei Arkoniden in der Uniform der Flotte überrascht und für Informationsräuber gehalten. Während des Streitgespräches öffnet sich die Wand des Stollens und eine kurios gekleidete Gruppe unter Führung von Yukkar feuert mit Schockstrahlern auf die drei Arkoniden. Atlans Gruppe wird in einen leeren Raum gebracht, wo sie ebenfalls mit Schockstrahlen niedergestreckt werden. Als der Kristallprinz wieder zu sich kommt, erfährt er von Yukkar, dass er eine Ladung Informationen nach Elkinth transportieren soll. Atlan, der einen Verrat geheimer Informationen an die Maahks befürchtet, weigert sich. »Rotauge« Yukkar lässt ihm Bedenkzeit, in der er nichts zu Essen und zu Trinken bekommt. Doch Atlan gibt nicht nach und so lässt ihn Yukkar zu seinen Freunden bringen. Fartuloon, Eiskralle, Corpkor, Ischtar und Crysalgira haben auch unter Flüssigkeits- und Nahrungsentzug zu leiden gehabt. Nur Chapat ist von den Informationshändlern versorgt worden. Auch Atlans Gefährten verweigern die Zusammenarbeit mit Yukkar. Der Chef der Untergrundorganisation ist froh über den Entschluss der Freunde und klärt sie über die wahren Ziele seiner Organisation auf. Spontan erklären sich Fartuloon und Atlan bereit, den Transport der insgesamt 40 Datenspulen nach Elkinth zu übernehmen und für die Übergabe an Basnorek zu sorgen.

Die Weiterreise geschieht mit einem der von den Informationshändlern präparierten Robotwagen, der mit hoher Geschwindigkeit durch den Stollen der Rohrbahn rast. Zur Unterstützung haben sie Kartenmaterial und technisches Gerät erhalten, um die verborgenen Ein- und Ausgänge des Stollensystems finden zu können. Beim Abschied eröffnet Yukkar, dass er Atlan als Kristallprinz erkannt hat und es für ihn eine große Ehre bedeutet, mit ihm zusammengetroffen zu sein. So schaffen die Freunde die ersten 300 Meilen ihrer Reise in relativ kurzer Zeit. Corpkor ist noch immer besorgt über den Angriff des Ungeheuers, in dem er kein Tier zu erkennen glaubt.

Ein kurzer Fußmarsch zur nächsten Station der Robotbahn bringt die Gefährten in eine Halle, von der acht Ausgänge weiterführen. Plötzlich taucht die sechsbeinige Bestie wieder auf, packt mit ihren Pranken Prinzessin Crysalgira und ist genauso schnell verschwunden wie sie gekommen ist. Corpkor reagiert und folgt dem Untier, während alle anderen noch völlig überrascht verharren. Der Tiermeister kehrt bald zurück und fordert seine Freunde auf, ihm zu folgen. Sie finden die etwa fünf Meter lange Bestie, die neben Crysalgira auf dem Boden kauert. Aus einer leichten Einschnürung des schlanken Körpers ragen kurze Beinpaare hervor, die in Pranken mit Krallen enden. Das in der Grundfarbe graue Fell wird von gelben, roten, grünen und blauen Flecken durchsetzt. Der grob geformte unförmige Schädel wird von großen Facettenaugen beherrscht. Ohrmuscheln und eine Nase sind nicht zu erkennen. Das Untier reagiert auf Corpkors Annäherungslaute nicht. Es wirft sich auf den Tiermeister, schleudert ihn beiseite und verschwindet rasend schnell in einem der Stollen. Atlan wendet sich der Prinzessin zu, die ihn verwirrt anspricht, sie ihn Ruhe zu lassen und das Ziel nicht zu kennen.

Die Fahrt mit der Rohrbahn geht weiter. Nach 400 Meilen ist sie erneut zu Ende. Ein Werftkomplex liegt auf dem Weg. Atlan und seine Freunde müssen einen Abgasschacht, der zur Aufnahme der Emissionen getesteter Raumschiffstriebwerke dient, durchqueren. Da sie nur eine schwache Lampe bei sich tragen, erkennen sie erst ziemlich spät, dass sie sich in diesem Abgasschacht bewegen. Hastig versuchen die Gefährten, einen weiterführenden Stollen zu erreichen, in welchem sie in Sicherheit sein werden. Prinzessin Crysalgira kann das hohe Tempo nicht mithalten und fällt zurück. Als Atlan ihr Verschwinden bemerkt, ist es zur Umkehr zu spät. Ein Triebwerkstest entfacht einen wahren Glutorkan im Abgasschacht. Die enorme Hitze hindert den Kristallprinzen daran, Crysalgira zu Hilfe zu kommen. Erst als die größte Hitze nachlässt, kann Atlan den Abgasschacht wieder betreten. Dort findet er die Prinzessin in ihren letzten Zügen. Ihr Körper ist von Brandblasen übersät. Mit ihren letzten Worten bittet sie Atlan, Chergost zu sagen, dass sie ihn liebe. Dann stirbt die Prinzessin.

Atlan wird von Fartuloon aus der Hitze weggebracht. Der Bauchaufschneider versorgt notdürftig die Brandwunden seines Schützlings. Atlan gibt sich die Schuld am Tod der Gefährtin. In einer etwa 50 Meter großen Halle werden die Freunde von zwei Arkoniden aufgehalten, die Wegzoll verlangen. Atlan, durch den Verlust Crysalgiras gefühlskälter geworden, gibt Eiskralle einen Wink. Der Chretkor lässt sich von einem der Wegelagerer untersuchen und berührt den Arkoniden dabei mit seiner Hand. Die tödliche Wirkung setzt augenblicklich ein und der Mann stürzt tot zu Boden. Atlan reißt seinen Blaster in die Höhe und feuert auf den zweiten Mann, der aus einer Öffnung in etwa zwanzig Metern Höhe stürzt. Der Aufprall ist für den Arkoniden tödlich. Kurz darauf erreichen die Freunde über eine Rampe die Planetenoberfläche und sind in den Außenbezirken von Elkinth.

Nahe der Straße treffen sie auf Betrunkene, die hier eine Art Picknick veranstalten. Sie bitten die Freihändler, sie mit ihrem Luftkissengleiter in die Stadt mitzunehmen. Als Phogymar den kürzesten Weg zum Tauschbecken verlässt, wird er von Atlan rücksichtslos paralysiert. Auch Fartuloon, Corpkor und Eiskralle bleiben nicht untätig. Die bewusstlosen Freihändler werden aus dem Fahrzeug geworfen. Im Tauschbecken finden die Gefährten eine Unterkunft. Am nächsten Morgen ist Corpkor verschwunden. Der Tiermeister kommt mit Kaljorr zurück, der Informationen über Basnorek hat. Der Handelskapitän soll der Nachrichtenpolizei in die Fänge geraten und auf der Flucht erschossen worden sein. Sein Raumschiff wird von der Polizei abgeriegelt.

Kaljorr verspricht, eine Schiffspassage zu organisieren. Als Gegenleistung offeriert ihm Fartuloon die Heilung von der Va-Vormo-Krankheit. Der Händler verkauft seinen Laden, bezahlt mit dem größten Teil des Erlöses den Flug und händigt Fartuloon den Rest der Barschaft aus. Am Abend bringt der Kranke Fartuloon und Atlan in einer Kneipe mit Ogloth del Parim, dem Kommandanten der FALSERATH, zusammen. Die Männer sind sich über den Preis schnell einig. Etwa um Mitternacht hebt das Schiff ab. Erst im Raum gibt Fartuloon die Koordinaten des Planeten Ortanoor bekannt.

Der Flug zu dieser Stützpunktwelt des Bauchaufschneiders nimmt fünf Tage in Anspruch. Während das Schiff in einen Wikipedia-logo.pngOrbit um die paradiesische Welt einschwenkt, entdeckt Atlan, dass Phogymar zur Besatzung der FALSERATH gehört. Während der Ruheperiode wird Atlan von einem telepathisch ausgesandten Ruf Chapats geweckt. Der Kristallprinz findet die Unterkünfte seiner Freunde leer vor. Atlan wendet sich zur Zentrale, deren Eingangsschott verschlossen ist. Ein Geräusch in seinem Rücken lässt ihn herumwirbeln. Der Anblick, der sich ihm bietet, lässt den Arkoniden erstarren. Er steht der gefleckten Bestie gegenüber. Augenblicklich verliert er das Bewusstsein. Als er wieder zu sich kommt, liegt er mit breiten Metallbändern gefesselt in einem Sessel in der Kommandozentrale der FALSERATH. Seine Freunde befinden sich in der gleichen Lage. Ogloth del Parim und Phogymar stehen vor Atlan. Sie geben sich als Offiziere des arkonidischen Nachrichtendienstes zu erkennen, die den Informationshändlern von Varlakor auf der Spur waren. Die künstlich hergestellte Bestie war ihnen dabei äußerst hilfreich.

Die FALSERATH ist inzwischen auf Ortanoor gelandet. Ogloth del Parim sieht in den Freunden Informationsschmuggler, die er bei nächster Gelegenheit der arkonidischen Gerichtsbarkeit übergeben will. Auf Ortanoor hofft er die Hintermänner zu finden, für die die Informationen bestimmt sind. Trotz Fartuloons Warnung verlassen die Freihändler das Schiff, um den vorgefundenen Stützpunkt zu untersuchen. Eiskralle nutzt die Gelegenheit und wendet seine Fähigkeit an, um die Fesseln loszuwerden. Bald sind auch seine Freunde wieder frei. Fartuloon nimmt an Atlan und Corpkor eine spezielle Art von Massage vor, um die beiden Männer gegen die Lähmstrahlen in den Gebäuden zu immunisieren. Ogloth del Parim kommt in die Kommandozentrale. Bei dem Versuch in die Gebäude einzudringen, hat er Phogymar verloren. Er weiß nicht, ob sein Stellvertreter tot oder nur bewusstlos ist. Atlan wird auserkoren, Ogloth del Parim in den Stützpunkt zu führen. Als der Nachrichtenoffizier das Gebäude betritt, stürzt er wie ein Stein zu Boden. Über eine Falltür gelangt Atlan zu einer Treppe, die ihn zu einem Waffendepot führt. Der Kristallprinz aktiviert eine Lähmkanone, die er auf die FALSERATH richtet und abfeuert.

Als Atlan in die FALSERATH zurückkehrt, ist nur Fartuloon bei Bewusstsein. Die Besatzung wird eingesperrt. Der Bauchaufschneider will mit dem Schiff nach Kraumon fliegen, wo über das weitere Schicksal Ogloth del Parims und seiner Männer entschieden werden wird. Fartuloon gibt Atlan ein kleines Kästchen, das er ihm im Abgasschacht auf Varlakor entwendet hat, zurück. Darin befindet sich das letzte ihnen verbliebene Lebenskügelchen. Der Bauchaufschneider wollte nicht, dass das wertvolle Elixier an Crysalgira verschwendet worden wäre. Die Tatsache, dass auch Atlan insgeheim so gedacht hatte, bedrückt seitdem den Kristallprinzen. Er hat gar nicht bemerkt, dass das Kästchen nicht mehr in seinem Besitz ist. Atlan muss mit dieser schweren Entscheidung fertig werden.

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