Netzweber

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Die Netzweber sind ein Volk aus der Galaxie Anthuresta, das aus dem Volk der Anthurianer hervorging.

PR2583.jpg
Heft: PR 2583
© Heinrich Bauer Verlag KG

Erscheinungsbild

Netzweber sind hyperenergetische Wesen, deren Äußeres wirkt wie ein schemenhaftes, trapezförmiges energetisches Netz mit Linien und Strukturen in verwirrender Farbenvielfalt. Sie haben dabei eine Größe von mehreren tausend Metern, die größten Exemplare können 25 und mehr Kilometer erreichen, und sind in der Lage, auch größere Raumschiffe komplett einzuhüllen. (PR 2556, PR 2580, PR-Stardust 2 – Glossar) Im Bedarfsfall können sich selbst durchschnittliche Netzweber bis zu einer Seitenlänge von 100 Kilometern ausdehnen und somit eine ganze Flotte von Raumschiffen umfassen. (PR 2597, S. 46)

Im Juni 1513 NGZ wurden allerdings auch Netzweber mit einer Seitenlänge von mehreren hundert Kilometern im Stardust-System beobachtet. (PR-Stardust 12)

Charakterisierung

Netzweber ernähren sich von den Gedanken anderer Intelligenzwesen und dringen dabei in deren Persönlichkeit ein, um an deren Emotionen und Gefühlen teilzuhaben. Dabei lösen sie teilweise sehr intensive Träume aus. Als Gegenleistung für die erbeuteten Gedanken bieten die Netzweber an, einzelne Personen oder ganze Raumschiffe über große Distanzen zu teleportieren. Sie kommunizieren mit anderen Intelligenzwesen über deren Gedanken, wobei das Denkschema der Netzweber anderen Wesen vollkommen fremdartig vorkommt. Allerdings kann man dennoch mit ihnen handeln und ihnen bewusst machen, wohin man versetzt werden möchte und dass man mit der geforderten Bezahlung, also der Extraktion von Erinnerungen und Emotionen, einverstanden ist. (PR 2580, PR-Stardust 1)

Die von einem Netzweber Transportierten spüren einen leichten Entzerrungsschmerz. Während des Transportes greifen die Netzweber auf die Erinnerungen der Transportierten zu und nehmen diese in sich auf, quasi als Bezahlung für den Transport. Werden mehrere Personen gleichzeitig transportiert, kann es vorkommen, dass sich der Netzweber nicht bei jeder dieser Personen das Einverständnis für den Zugriff auf die Erinnerungen holt, sodass die Nichtgefragten dieses manchmal als einen Akt der Vergewaltigung an der Psyche empfinden. (PR 2556)

Über die Erinnerungen Anderer erhalten die Netzweber Einblicke in den Kosmos, in dem sie leben. (PR 2583)

Unbestätigte Berichte warnen vor Spätfolgen beim Kontakt mit Netzwebern. Angeblich bleibt bei jedem Kontakt ein Teil des Netzwebers in dem Betroffenen zurück, das die Psyche des Betroffenen mit der Zeit aussaugt. (PR 2580)

Von den Vatrox ist bekannt, dass sie bei einem Transport durch Netzweber ihre Erinnerungen ganz oder teilweise einbüßen. Die Tatsache begründet zum Teil die Angst der Frequenz-Monarchie vor den Netzwebern. (PR 2599)

Aufgrund der Komplexität in der Kommunikation gelten Netzweber bei den anderen Völkern Anthurestas als unzuverlässig, launenhaft und egozentrisch, aber harmlos. Allerdings lassen sie sich mit keiner bekannten Technologie einfangen, sie durchdringen mühelos auch Paratronschirme und können problemlos im Zentrum eines Hypersturm-Gebietes bestehen. Auch sind sie in der Lage, mühelos schwer bewaffnete Schlachtlichter der Frequenz-Monarchie zu zerstören. (PR 2580)

Netzweber leben im freien Weltall überall in der Galaxie Anthuresta. Sie scheinen im Wesentlichen Einzelgänger zu sein. Im Mai 1463 NGZ lebten über 37.000 Netzweber in Anthuresta. (PR 2599)

Bekannte Netzweber

Geschichte

Bis 14. Jahrhundert NGZ

Die Netzweber entstanden irgendwann zwischen der Zeit des Großen Gesangs und dem Putsch der Vatrox gegen die Anthurianer, also irgendwann zwischen 9.86 Mio. v. Chr. und 9.82 Mio. v. Chr., aus vergeistigten Anthurianern. Der Grund, aus dem einige Anthurianer diesen Schritt gingen, ist nicht bekannt. (PR 2599)

Details über das Wirken der Netzweber in den folgenden Jahrmillionen sind nur wenige bekannt. Bekannt ist, dass sie vor dem Auftreten der Frequenz-Monarchie in Anthuresta irgendwann nach 1331 NGZ ein wichtiges Element im Handel der unterschiedlichen Völker der Galaxie untereinander waren. Durch sie wurden Handelsschiffe samt ihrer Fracht nahezu zeitverlustfrei über Distanzen von bis zu 50.000 Lichtjahren transportiert. (PR 2580)

Anmerkung: Die im Jahre 1463 NGZ lebenden Netzweber begriffen sich als Nachkommen der ursprünglich aus den Anthurianern entstandenen Netzweber. Dies bedeutet, dass es bei den Netzwebern sowohl einen Prozess der Fortpflanzung als auch einen Prozess des Alterns und Sterbens gab. Wie genau diese Prozesse aussahen, ist nicht bekannt. (PR 2599)

15. Jahrhundert NGZ

Im Jahre 1463 NGZ lebten mehr als 37.000 Netzweber in der Galaxie Anthuresta. (PR 2599)

Zum ersten Mal begegneten Perry Rhodan und sein Team an Bord MIKRU-JONS Ende April 1463 NGZ einem Netzweber im Inneren der Dyson-Sphäre von TALIN ANTHURESTA. Dieser umhüllte das Schiff und versetzte es von einem Ende der Dyson-Sphäre zur anderen. Dieses tat er vermutlich, um MIKRU-JON vor der Bedrohung durch eine Psi-Materie-Ballung zu schützen, der sich MIKRU-JON zu nähern im Begriff war. (PR 2556)

Kurz darauf fanden sich Perry Rhodan und seine Begleiter mit MIKRU-JON außerhalb von TALIN ANTHURESTA irgendwo in der Galaxie Anthuresta wieder. Nachdem MIKRU-JON von Adentoco Porvistar an Bord seines Globusraumers PACADEMO geholt worden war und sich Perry Rhodan und seine Begleiter von dort nur gewaltsam befreien konnten, wurde MIKRU-JON von insgesamt vier Globusraumern und fünf DZ-Schlachtlichtern der Frequenz-Monarchie verfolgt. Als Perry Rhodan das Netz eines Netzwebers entdeckte und sich daran erinnerte, schon einmal von einem solchen Netz an einen fernen Ort transportiert worden zu sein, steuerte er genau auf dieses Netz zu und nahm dabei die negativen Empfindungen bei der Transition in Kauf. (PR 2567)

Während dieser Transition bekam Perry Rhodan Kontakt mit diesem Netzweber und erfuhr, dass sein Name Radyl-im-Abstrakten war. Der Netzweber labte sich an Rhodans Träumen, in denen mehrere Figuren aus Rhodans Vergangenheit vorkamen. Darunter war auch der Kosmokrat Taurec, wobei sich Rhodan nach dem Aufwachen fragte, ob dieser Taurec nur ein Bestandteil seiner Träume gewesen war oder ob der tatsächlich Kontakt zum echten Taurec gehabt haben könnte. Die Transition endete im Zentrum eines Hyperorkans. Der Netzweber hüllte MIKRU-JON allerdings so lange weiter ein, bis die Gefahren, die von diesem Hyperorkan ausgingen, gebannt waren. Erst danach löste er sich von MIKRU-JON und verschwand. In Gesprächen mit der restlichen Besatzung MIKRU-JONS stellte Rhodan fest, dass sich der Netzweber auch an den Träumen der Anderen gütlich getan hatte, wobei alle das Gefühl hatten, dass der Netzweber besonders vorsichtig mit ihnen umgegangen sei und ihnen die Träume und Erinnerungen nicht etwa gestohlen hätte. (PR 2570)

Nachdem der Esnur Clun'stal die Zeitlose Welt besucht hatte, half ihm ein Netzweber, zu Perry Rhodan zurückzukehren, eine Reise, die am 8. Mai 1463 NGZ auf dem Polyport-Hof NEO-OLYMP endete. Hier berichtete Clun'stal Rhodan von seinen Erlebnissen mit dem Netzweber. Zu diesem Zeit plante Rhodan bereits einen Angriff auf TZA'HANATH, das geheime Forschungszentrum der Frequenz-Monarchie in Anthuresta. Für diesen Angriff wollte sich Rhodan der Hilfe eines Netzwebers versichern, daher flog er zuvor zur Schneise, wo er Kontakt zu Radyl-im-Abstrakten bekam. Der anschließende Angriff MIKRU-JONS und der restlichen sieben Silberkugeln der Oldtimer auf TZA'HANATH scheiterte, und Rhodan sah sich plötzlich direkt mit der Entität VATROX-DAAG konfrontiert. In höchster Not rief er daher Radyl-im-Abstrakten herbei, und der Netzweber transitierte MIKRU-JON vom Ort der Konfrontation fort, ohne dass VATROX-DAAG ihnen folgen konnte. (PR 2580)

Nachdem Radyl-im-Abstrakten MIKRU-JON zunächst kurz zum Treffpunkt mit den anderen Silberkugeln gebracht hatte, wo sich Perry Rhodan mit den anderen Piloten der Silberkugeln abstimmte, brachte Radyl sie danach in den Außenbereich von TALIN ANTHURESTA. Es gelang ihm zunächst allerdings nicht, den Obeliskenraumer in das Innere des Wunders von Anthuresta zu versetzen. Erst im Kontakt mit dem Netzweber im Inneren der Dyson-Sphäre gelang die Transition. Rhodan und der Rest der Besatzung MIKRU-JONS wurden danach Zeuge der Begrüßungszeremonie zwischen den beiden Netzwebern. (PR 2583)

Am 10. Mai 1463 NGZ entsandte die Entität VATROX-DAAG den Frequenzfolger Ellonit mit dem Schlachtlicht SCITON und neun weiteren Schlachtlichtern zum Polyport-Hof ESHDIM-3, um diesen von den Verbündeten Perry Rhodans zurückzuerobern. Allerdings wurde ESHDIM-3 von mindestens zehn Netzwebern beschützt. Diese zerstörten die Schlachtlichter Ellonits teilweise, teilweise raubten sie den leitenden Frequenzfolgern ihre Erinnerungen, sodass sie verblödeten und handlungsunfähig wurden. So geschah es auch mit Ellonit. Als die Selbstzerstörungssequenz der SCITON aktiviert wurde, konnte sich Ellonit nicht mehr an den Kode erinnern, mit dem die Selbstzerstörung abgeschaltet werden konnte, was schließlich zur Explosion der SCITON führte. (PR 2588, PR 2589)

Als kurze Zeit später VATROX-DAAG mit 96 Feueraugen bei ESHDIM-3 eintraf, waren die Netzweber noch zugegen. Dann erschien VATROX-VAMU, und es sah kurze Zeit so aus, aus würden die Netzweber in den Kampf zwischen den beiden Entitäten eingreifen wollen. Als dann aber VATROX-DAAG die Feueraugen gegen VATROX-VAMU zur Explosion brachte, zogen sich die Netzweber schlagartig zurück. Die Konsequenz des Kampfes der beiden Entitäten war, dass ESHDIM-3 zerstört wurde und VATROX-VAMU VATROX-DAAG verschlang. (PR 2589)

Am 11. Mai 1463 NGZ entdeckte die Ator-Wissenschaftlerin Sichu Dorksteiger anhand von Restemissionen der Schneekristalle genannten psi-materiellen Überreste verstorbener Anthurianer eine Verwandtschaft der Anthurianer zu den Netzwebern. (PR 2595) Um diese Zeit herum befand sich Radyl-im-Abstrakten noch immer im Inneren von TALIN ANTHURESTA und in Begleitung eines weiblichen Netzwebers, dessen Name sich als Felna-der-schönen-Träume herausstellte. Als Eritrea Kush und Betty Toufry mit ihren Silberkugeln bei TALIN ANTHURESTA eintrafen, nahm Radyl Kontakt zu Toufry auf. Er forderte sie auf, ihn zu begleiten, und begab sich mit ihr ins Stardust-System nach NEO-OLYMP, wo Toufry zwischen dem Netzweber und dem Elfahder Bellyr vermittelte. Nach einem kurzen Gespräch transportierte Radyl Betty Toufry in ihrer Silberkugel, das Suchkommando der Elfahder mit ihren 125 Perlkugelraumern und einige Raumschiffe der Stardust-Flotte zurück nach TALIN ANTHURESTA. Hier stießen die Elfahder auf Akika Urismaki, den letzten Halbspur-Changeur, und erkannten, dass es sich bei den von ihnen gesuchten »Ahnen« um die Andury handelte. Anscheinend war es Radyl ein Bedürfnis gewesen, die Suche der Elfahder zu einem glücklichen Abschluss zu führen. (PR 2597, PR 2598)

Während des finalen Kampfes zwischen ES und VATROX-VAMU erschienen dann mehr als 37.000 Netzweber bei TALIN ANTHURESTA. Sie schlossen sich ES an, als dieser sich an Bord von MIKRU-JON dem PARALOX-ARSENAL näherte. Dabei stimmten die Netzweber einen Großen Gesang an, der zu einer Wechselwirkung mit den psi-materiellen Überresten der vergeistigten Anthurianer in ganz Anthuresta führte. Diese stießen daraufhin einen mächtigen Impuls aus. All dies trug dazu bei, dass ES das PARALOX-ARSENAL in sich aufnehmen und gleichzeitig die neue Superintelligenz TALIN von sich abspalten konnte. Außerdem gab ES das Vamu aller Vatrox frei und formte daraus zusammen mit den Bewusstseinsinhalten von VATROX-VAMU, VATROX-CUUR, VATROX-DAAG und dem KIND die neue Entität VAMU. Um der neuen Entität einen möglichst guten Start zu ermöglichen, wurde sie von den Netzwebern Radyl-im-Abstrakten und Felna-der-schönen-Träume eingehüllt und über eine kurze Distanz transitiert. Dabei büßte VAMU alle Erinnerungen ein. Möglicherweise handelte es sich bei diesem Akt aber auch um eine Form der späten Rache der Netzweber an den Vatrox für die Ermordung der Anthurianer. (PR 2599)

16. Jahrhundert NGZ

Im Jahre 1513 NGZ war der Kontakt zwischen den Netzwebern und der Stardust-Menschheit so gut wie abgerissen. Im Stardust-System war seit 50 Jahren kein Netzweber mehr gesehen worden. Als sich dann Perry Rhodan in einem Shuttle im Anflug auf Aveda befand, um der Stardust-Menschheit in seiner Rolle als Polyport-Präfekt einen offiziellen Besuch abzustatten, wurde das Shuttle von einem Netzweber eingehüllt und fast bis auf die Höhe von Stardust XXII transitiert. Dabei zeigte der Netzweber Rhodan einige beunruhigende Visionen. (PR-Stardust 1)

Am 26. Juni 1513 NGZ, während 152 Amöbenraumer des Generex das Stardust-System belagerten, wurde beobachtet, wie unzählige Howanetze von riesigen Netzwebern absorbiert wurden, die sich daraufhin auf die Amöbenraumer stürzten. Die Howanetze entzogen den Amöbenraumern jedwede Energie, und innerhalb von nur zwei Minuten wurden alle gegnerischen Schiffe matt gesetzt, um danach von den Netzwebern an verschiedene Positionen in Far Away teleportiert zu werden. Einige Tage später, bei einem Treffen von Perry Rhodan mit der Superintelligenz TALIN, stellte sich heraus, dass die Netzweber im Auftrag TALINS gehandelt hatten. Auf Rhodans Frage, ob die Netzweber zu seinen Hilfsvölkern gehörten, gab TALIN allerdings keine eindeutige Antwort. (PR-Stardust 12)

Quellen