Krieg der Gespenster

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 104)
A104 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: Der Held von Arkon
Unterzyklus: Atlans erste Abenteuer (Band 5/16)
Titel: Krieg der Gespenster
Untertitel: Kampf zwischen den Dimensionen – die Totgeglaubten greifen an
Autor: Clark Darlton
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Johnny Bruck (4 x)
Erstmals erschienen: 1973
Hauptpersonen: Atlan, Fartuloon, Tirako Gamno, Eiskralle, Morvoner Sprangk, Parvon Kher
Handlungszeitraum: 4.–12. Tedar 10.497 da Ark (8023 v. Chr.)
Handlungsort: Kraumon
Zusätzliche Formate: E-Book,
enthalten in Blauband 18

Kurz­zusammen­fassung

Atlan, Fartuloon, Eiskralle und Gamno fliegen mit einem kleinen Diskusraumer nach Kraumon. Fartuloon muss feststellen, dass regel­mäßig Ausrüstungs­gegenstände aus den Lagern verschwinden. Schon bald wird klar, dass Maahks und Arkoniden immer wieder im Stütz­punkt materialisieren und sich mit Nachschub versorgen. Mit einem Fesselfeld kann einer der Arkoniden kurze Zeit festgehalten werden. Er berichtet, dass die Maahks vor zwanzig Jahren bei einem Gefecht eine neue Waffe getestet hätten, die beide Truppen in einen Zwischenraum geschleudert habe. Von dort aus können sie für kurze Zeit auf einigen Planeten, wie Kraumon, rematerialisieren und sinnlos ihren Krieg weiterführen. Als der Mann verschwindet, wird Atlan mitgerissen.

Fartuloon entwickelt einen Plan, die »Geister« mit Hilfe einer hyperenergetischen Explosion in das normale Universum zurückzuholen. Bevor er den Plan durchführt, kann Atlan noch ein Zwei-Mann-Boot der Geheimpolizei, das sich im Anflug auf Kraumon befindet, sabotieren und in die Sonne lenken.

Fartuloons Plan gelingt, jedoch führen Maahks und Arkoniden ihren Kampf weiter. Lediglich der Veteran Morvoner Sprangk, mit dem sich Atlan angefreundet hat, kommt zur Vernunft. Die übrigen Überlebenden werden von Fartuloons Kampfrobotern getötet, als sie das Diskusschiff trotz vorheriger Warnung stehlen wollen.

Handlung

Mit einem diskusförmigen Raumschiff haben Fartuloon, Atlan, Eiskralle und Tirako Gamno, von Largamenia kommend, das Zentrumsgebiet der Milchstraße erreicht und nähern sich dem Planeten Kraumon. Dort hat der Bauchaufschneider in den vergangenen Jahren einen Stützpunkt, bestehend aus sieben Kuppelbauten und 40 weiteren Gebäuden, eingerichtet, der nun zum Ausgangspunkt der Rebellion gegen Imperator Orbanaschol III. werden soll.

Bevor sie zur Landung ansetzen, überprüfen sie diese Welt mit den Ortungseinrichtungen des Schiffes. Fartuloon beschleicht ein seltsames Gefühl, obwohl die Orter nichts Verdächtiges melden. Lediglich der Massetaster zeigt an, dass im Stützpunkt Materie fehlt. An manchen der insgesamt 47 Gebäude sind Beschädigungen festzustellen, die beim letzten Besuch des Caluriers noch nicht vorhanden waren. Fartuloon vermutet, dass sich eventuell Piraten an den Vorräten und Waffendepots bedient haben.

Die Gefährten landen das Schiff etwa einen halben Kilometer vom Stützpunkt entfernt. Mit schussbereiten Waffen marschieren sie auf die Gebäude zu.

Wie aus dem Nichts taucht eine halbmaterielle Gestalt auf. Bevor Fartuloon mit dem arkonidischen Raumsoldaten Kontakt aufnehmen kann, beginnt der Mann durchsichtig zu werden und verschwindet kurz darauf so plötzlich, wie er gekommen ist. Zurück bleiben nur Fußabdrücke im sandigen Boden. Da aber keine Fußspuren von der Materialisierungsstelle wegführen, ist Gamnos Theorie, dass der Soldat einen der noch in der Entwicklung stehenden Deflektorschirme verwendet haben könnte, widerlegt. Auffällig war, dass der Arkonide einen Raumanzug mit Orden aus der Zeit Gonozals VII. getragen hat. Das Tragen dieser Auszeichnungen ist seit der Machtübernahme Orbanaschols III. bei Todesstrafe verboten.

Die automatische Wachanlage der Station hat schon mehrfach Ortungen von spontan auftauchenden Personen verzeichnet. Diese haben sich recht üppig an der Ausrüstung bedient, bevor sie wieder entstofflichten. Fartuloon geht inzwischen davon aus, dass die Übergriffe von einer anderen Existenzebene ausgehen. Eine Alarmanlage wird aktiviert, die Eindringlinge melden soll.

Es dauert nicht lange, bis die Anlage anspricht. Zehn Raumsoldaten sind plötzlich geortet worden, die wild auf einen unsichtbaren Gegner feuern. Zwei Maahks werden sichtbar und erwidern das Feuer der Arkoniden. Die Einrichtung des Stützpunkts wird beim Gefecht in Mitleidenschaft gezogen. Fällt ein Arkonide dem Strahlfeuer zum Opfer, so verschwindet er übergangslos. Während des Kampfes beginnen sich die Kontrahenten langsam zu verflüchtigen und entstofflichen schließlich ganz.

Anhand der Aufzeichnungen der Stationspositronik tauchen die Gespenster nahe den Depots auf. Fartuloon entwickelt den Plan, bei nächster Gelegenheit einen der stofflich werdenden Arkoniden mit einem Fesselfeld am Verschwinden zu hindern. Das Vorhaben wird in die Tat umgesetzt, ein Projektor vor einem Waffendepot aufgebaut.

Im Waffendepot halten sich einige Arkoniden an den Impulsstrahlern gütlich und entstofflichen bald darauf. Einer der Soldaten bleibt im Wirkungsbereich des Fesselfeldprojektors zurück. Waffenlos tritt Atlan in einem Kampfanzug dem Soldaten gegenüber, der sich als Parvon Kher vorstellt. Der Arkonide erstattet Bericht über sein Schicksal und jenes seiner Kampfgenossen:

Vor zwanzig Jahren haben die arkonidischen Kämpfer einen Stützpunkt der Maahks in einem benachbarten Sonnensystem angegriffen. Die Landetruppen stürmten den Stützpunkt, als die Maahks eine neue Waffe einsetzten, die Arkoniden und Methanatmer gleichermaßen in den Hyperraum riss. Die Opfer der Waffe blieben am Leben und kehren seitdem immer wieder für kurze Zeit in den Normalraum zurück. Dann besorgen sie sich Waffen, Ausrüstung und Verpflegung, um kurz darauf wieder im Hyperraum zu verschwinden. Der Gedanke, gemeinsam nach einer Lösung ihrer Misere zu suchen, ist auf beiden Seiten nie gekommen. Und so wird es Krieg geben, bis alle tot sind.

Parvon Kher beginnt, trotz des Fesselfelds vor Atlans Augen zu verschwinden. Der Kristallprinz versucht, Kher festzuhalten, und wird ebenfalls in den Hyperraum gerissen. Die beiden Männer finden sich auf einer fremden Welt über einem See schwebend wieder. Auf diesem unbewohnten realen und gleichzeitig irrealen Planeten tragen die »Geister« ihre Kämpfe aus. Die Arkoniden haben am Seeufer Plantagen angelegt, um sich mit Früchten versorgen zu können und nicht verhungern zu müssen. Das größte Problem ist, dass die Ernte nur in den wenigen Minuten der Verstofflichung durchgeführt werden kann.

Kher führt aus, dass Ort und Zeit der Materialisation nicht beeinflussbar sind und man manchmal auch den öden Welten der fünften Dimension einen Besuch abstattet. Mindestens einmal am Tag erfolgt aber eine Materialisation. Dabei ist Kraumon ein Materialisierungspunkt von drei oder vier.

Parvon Kher begibt sich mit Atlan zu den anderen Arkoniden. Dabei trifft der Kristallprinz Morvoner Sprangk, der im Gegensatz zu seinen rund 500 Gefährten, denen etwa 30 Maahks gegenüberstehen, immer noch auf Rettung aus ihrem Dilemma hofft.

Als die Nacht hereinbricht, wird der Stützpunkt der bidimensionalen Arkoniden von vier Maahks angegriffen. Auch Atlan ist gezwungen, sich mit Waffengewalt zu wehren. Es gelingt, den Angriff zurückzuschlagen und die vier Maahks zu töten. Aber auch 40 Arkoniden haben ihr Leben gelassen.

Am Morgen versuchen Morvoner Sprangk und Atlan, nach Kraumon zurückzukehren. Sie konzentrieren sich in Gedanken auf ihr Ziel und schaffen es tatsächlich, den Stützpunktplaneten zu erreichen. Die beiden gelangen in Fartuloons Zimmer und können dem Bauchaufschneider praktisch über die Schulter sehen, ohne dass dieser ihre Anwesenheit bemerkt.

Fartuloon arbeitet an dem Plan, die Gespenster mit Hilfe einer hyperenergetischen Explosion auf Dauer in das normale Universum zurückzuholen. Dabei beweist er Gamno und Eiskralle ein hyperphysikalisches Wissen, das einem Bauchaufschneider alle Ehre macht. Die Vorbereitungen dieser Befreiungsaktion – es geht natürlich vor allem um die Rettung Atlans – halten mehrere Tage an. Dabei kommt es immer wieder zu Kontakten mit den »Geistern«. Fartuloon verlangt von den Arkoniden, mit den Maahks Frieden zu schließen, ansonsten sei er nicht bereit, sie in den Normalraum zu bringen, wenn es die technischen Vorbereitungen zulassen. Eine Nachricht Atlans besagt, dass er notfalls alleine zurückgeholt werden will, da er glaubt, dass Arkoniden und Maahks uneinsichtig sein werden und sich bis zum letzten Mann bekämpfen würden.

Atlan gelingt es, Kontakt mit den Maahks aufzunehmen und ihnen Fartuloons Plan schmackhaft zu machen. Er fordert die riesigen Wesen auf, den Krieg zu beenden. Die Maahks lehnen ab und drohen, Atlan zu töten. Es gelingt ihm, rechtzeitig das Lager der Maahks zu verlassen und zu den Arkoniden zu gelangen.

Auf Kraumon wird Alarm ausgelöst. Ein zwanzig Meter langes, torpedoförmiges Schiff fliegt ins Sonnensystem ein. Dieser Schiffstyp wird von der POGIM und den Kralasenen benutzt. Atlan, der den Vorfall beobachtet, versetzt sich an Bord des Raumschiffs. Die drei Kralasenen, die das Schiff steuern, sind einem Hinweis gefolgt und nach Kraumon geflogen. Sie haben ihre Entdeckung noch nicht weitergemeldet. Der Kristallprinz sabotiert Funkanlage und Antrieb des Jägers, der in einiger Zeit in die rote Sonne stürzen wird.

Fartuloon beginnt mit seinem Experiment. Der Plan des Bauchaufschneiders gelingt, alle bidimensionalen Maahks und Arkoniden materialisieren auf Kraumon und verbleiben dort. Aber sie bringen auch ihren Krieg mit. Nach zwei Tagen des Kampfes unterbreitet Atlan den Maahks ein Friedensangebot, das von Parvon Kher unterstützt wird. Die Maahks stellen das Feuer ein und harren der Dinge, die kommen werden. Diesen Moment nutzt Kher aus und befiehlt seinen Männern, einen Trupp der Maahks anzugreifen. Fünf der Giganten vergehen im konzentrierten Feuer, die beiden übrig gebliebenen Maahks veranstalten daraufhin ein Gemetzel unter den Arkoniden. Nur sechs Maahks überleben die Schlacht und von den einst 5000 Arkoniden erblicken nur mehr 80 das Licht des nächsten Morgens.

Morvonger Sprangk wird davon in Kenntnis gesetzt, dass Gonozal VII. bereits vor fünfzehn Jahren einem Attentat zum Opfer gefallen ist und dass Atlan der rechtmäßige Kristallprinz des Großen Imperiums sei. Sprangk leistet den Schwur: »Für Atlan und Arkon – auf Leben und Tod!« Die kleine Schar der Rebellen gegen Orbanaschol III. ist auf nunmehr fünf Personen angewachsen.

Einige Tage später versuchen die Arkoniden, sich des Diskusschiffes zu bemächtigen. Unbemerkt nähern sich die Maahks und eröffnen das Feuer. Fartuloon schickt Kampfroboter aus, die in den Kampf eingreifen, um das Diskusschiff zu schützen. Dabei nehmen sie auf keine der beiden Parteien Rücksicht. Arkoniden und Maahks verbünden sich gegen die Roboter. Erst als der letzte Kämpfer der ehemaligen Geisterarmee den Tod gefunden hat, kehren die Roboter in den Stützpunkt zurück. Die Körper der Toten bleiben nicht auf Kraumon, sondern entmaterialisieren und kehren in den Hyperraum zurück.

Anmerkungen

Als Erweiterungen zum Heftroman wurden vor allem im Blauband 18 nachstehende Einzelheiten angeführt:

Innenillustrationen