Saboteure wider Willen

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.
205 | 206 | 207 | 208 | 209 | 210 | 211 | 212 | 213

3. Computer-Kid-Abenteuer

Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 209)
PR-TB-209.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Saboteure wider Willen
Untertitel: Sie bedrohen die Sicherheit der LFT – doch sie wissen nicht, was sie tun
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Erstmals erschienen: August 1980
Handlungszeitraum: Mitte 3587 (siehe hier)
Handlungsort: Terra, Mars, Io
Zusätzliche Formate: Autoren­bibliothek 52

Handlung

In einer Mine auf Io wird Trisonium, ein wertvolles Mineral, das stabiler als Howalgonium ist, durch die Firma Interplanetary Minerals Ltd. abgebaut. Allerdings ist der Abbau wegen starker Elektrostürme sehr gefährlich. Nur starke Paratronschirme bieten wirksamen Schutz, doch diese Geräte sind kurz nach der Rückbesiedelung der Erde nur schwer erhältlich. Bei einem Experiment mit tragbaren Paratrons sterben die Prospektoren Amal Sworg und Kennev Tirek. Da demnach die Abbaumengen weit hinter Plan liegen, befindet sich die Firma in finanziellen Schwierigkeiten.

Auf der Erde erhalten Kyron Barrakun, Carilda Today und der Roboter Earny – auch bekannt als die Detektei Computer-Kid & Co. – Besuch von Ekron Varmind, dem Sicherheitsbeauftragten von Imperium-Alpha. Seit dreieinhalb Wochen ist ein starker Anstieg von Sabotageakten zu beobachten, die militärische Einrichtungen, vor allem der LFT-Flotte, betreffen. Die meisten Täter konnten festgenommen werden, erwiesen sich aber als eigentlich unbescholtene, loyale Bürger, die beim Verhör wirre Aussagen über die Absicht, Frieden zu schaffen, von sich gaben. Geheimdienstberichte deuten darauf hin, dass bei den Springern, Neu-Arkoniden, Blues, Topsidern und Akonen ähnliche Vorfälle stattfinden. Barrakun erklärt sich bereit, die Suche nach den Hintermännern als Auftrag ohne Honorar zu übernehmen, da er dies als seine staatsbürgerliche Pflicht ansieht. Die Detektei beginnt sofort mit der Datenauswertung.

Dann meldet sich der Blue Alyip Sahgiirüyh von der GCC-Niederlassung auf dem Mars: Eine Prüfung hat ergeben, dass nur 11.000 Tonnen Trisonium in der Lagerbuchhaltung geführt werden, obwohl die Daten der Einkaufsabteilung Käufe von 300.000 Tonnen ausweisen. Barrakun fordert den Blue auf, eine Inventur physisch vorzunehmen und sich wieder zu melden.

Barrakun, Carilda und Ekron Varmind suchen die Wohnung von Justin Pazzar, einem der festgenommenen Saboteure, auf. Dort fällt ein Selbstbau-Computer auf, der vom Galaktischen Hobby-Versand Arzachena & Co. stammt, aber das Gerät wirkt bei einer Untersuchung unverdächtig.

Da ruft der Blue Alyip an, tatsächlich fehlt das Trisonium. Die Detektei soll die Täter des vermuteten Betrugs ermitteln. Sofort begeben sich die Detektive nach Mars Port, wo sie Zeugen werden, wie eine Korvette nach einem neuen Sabotageakt abzustürzen droht. Da Trisonium nur auf einem einzigen Planeten, nämlich Dartring im Kugelsternhaufen M 13, verhüttet werden kann, lässt Barrakun nach Transporten dorthin forschen. Das Ergebnis ist negativ. Barrakun geht sogar noch weiter: Er geht davon aus, dass das Trisonium nie auf dem Mars gewesen ist. Tatsächlich erweist sich nach Rückkehr zur Erde, dass nur ein einziger Frachter, die JOSHUA HELLWIG, auf der Strecke Io-Mars Trisonium befördert. Das Schiff hat eine Ladekapazität von 20.000 Tonnen und hat, wie ein Anruf bei der Firma Ikarus Stellar-Transporte ergibt, in der fraglichen Zeit nur einen einzigen Flug ausgeführt, bevor es wegen eines Defekts festsaß.

Ein Anruf bei der Firma Interplanetary Minerals wird auffällig unfreundlich beantwortet. Angeblich hat sich der Vorstandsvorsitzende Eyrich Sandt vorbehalten, alle Anfragen wegen Trisonium persönlich zu beantworten, ist aber nicht anwesend. Barrakun setzt daraufhin seinen Spezialcomputer ein, der mit einer modifizierten SERT-Haube versehen ist. Er dringt in den Rechner der Interplanetary Minerals ein und stellt fest, dass Sandt doch im Gebäude ist, wird aber dann von einem ähnlich hochwertigen Rechner entdeckt und beendet zur Sicherheit sofort den Kontakt. Barrakun denkt jetzt an einen Fall von Steuerhinterziehung.

Dann erfährt er, dass Carilda Today verschwunden ist. Sie hatte zuletzt das Terranische Institut für Para-Phänomene besucht, wo sie mit einem Para-Ingenieur namens Ednar Cavasell sprechen wollte. Barrakun und Earny besuchen das Institut, wo der stellvertretende Leiter, Goran Maisk, sie empfängt und ihnen ein Überwachungsvideo zeigt. Barrakun erkennt an einem Bildflackern, dass die Videobilder manipuliert sind. Vermutlich wurde Carilda entführt.

Wieder im Büro, liegt eine Nachricht von einer Frau vor, die sich Byrilla Impler nennt. Sie sagt, sie sei eine Freundin von Carilda und suche einen Job. Barrakun bittet Earny, sich mit ihr zu treffen.

Als nächstes begibt sich Barrakun nach Imperium-Alpha. Ekron Varmind, den er treffen wollte, ist jedoch verschwunden, wie er von dessen Stellvertreter Hyllo Vreed erfährt. Dann meldet ein Roboter, dass Varmind im Komplex eingetroffen ist, aber seltsamerweise kommt er nicht im Büro an. Dann gibt es eine heftige Explosion, Alarm wird ausgelöst. Barrakun übernimmt mithilfe seiner grünen ID-Karte den Befehl, als er erkennt, dass Vreed überfordert ist. Er befehligt Rettungseinheiten und Roboter und kann die Lage unter Kontrolle bringen. Bald wird gemeldet, dass ein Springerpatriarch, der Gonzus heißt, verhaftet und bei ihm eine Minikamera gefunden wurde. Der Saboteur ist aber ein anderer: Ekron Varmind!

Barrakun ist dabei, als Professor Rurdy Schinjang, ein Psychologe, mit Varmind spricht. Dieser faselt, er wolle den Frieden in der Milchstraße sichern und gegen den Militarismus vorgehen. Julian Tifflor bedankt sich persönlich bei Barrakun für dessen überlegtes Handeln.

Wieder im Büro, wundert sich Barrakun, wo Earny ist. Dann denkt er über Varminds Aussagen nach und erkennt, dass einer seiner Sätze ihn an einen Hinweis in der Bauanleitung für Earny, der ebenfalls aus Teilen vom Hobby-Versand besteht, erinnert. Währenddessen erreicht eine Flotte der Orbiter das Solsystem.

Barrakun sieht in Varminds Wohnung nach. Er findet auch dort einen Selbstbau-PC, den er sehr gründlich untersucht. Dabei findet er zahlreiche kleine Fehler, die für sich genommen ungefährlich sind, in der Summe aber geistige Rückkopplungen und auf diesem Wege eine Beeinflussung des Benutzers erzeugen können. Auf dem Rückflug wird sein Gleiter von Unbekannten manipuliert und zur Landung in einem Innenhof in einem heruntergekommenen Viertel gezwungen. Ein Mann und eine Frau bedrohen ihn und sagen, sie hätten auch Carilda in ihrer Gewalt. Er solle alle Ermittlungen einstellen. Als Barrakun die Selbstbau-PCs erwähnt, wird er seltsamerweise geschlagen. Barrakun erklärt sich bereit, den Trisonium-Auftrag zurückzugeben, und wird freigelassen.

Im Büro erwartet ihn eine Nachricht von Earny, er sei mit ihrer neuen Mitarbeiterin, Frau Impler, auf dem Mars, was ihn sehr überrascht. Dann ruft Barrakun den Blue Alyip an und erklärt, er müsse die Ermittlungen beenden. Der Blue will Schadenersatz fordern. Anschließend nimmt Barrakun Kontakt zu Tifflor auf und schildert seine Ergebnisse betreffend die Sabotagefälle.

Mit einem Transmitter reist Barrakun zum Mars, wo er ermittelt, dass Earny und Impler auf dem Weg zu einer Satelliten-Kontrollzentrale sind, wo sie sich Hinweise erhoffen. Impler ist offenbar eine Agentin in Diensten ihrer Gegner. Als Barrakun die Station erreicht, sind Earny und Impler schon ins All gestartet. Der Stationsleiter, Vrain Neisken, ist ein alter Bekannter aus Ceylon, so dass er sofort seine Hilfe anbietet. Er verfügt über einen Computer mit Persönlichkeit, den Barrakun benutzen darf, und mit dessen Hilfe er erfährt, dass es einen seltsamen Satelliten gibt, für den der Wartungsvertrag beendet wurde, die Gebühren aber weiter bezahlt werden. Barrakun dringt in den Rechner des Satelliten ein und erkennt, dass es der hochwertige Computer ist, der ihn schon einmal bemerkt hatte. Er findet noch einen Hinweis, wo Carilda gefangen gehalten wird, dann aber wird seine ÜBSEF-Konstante im Rechner festgehalten, und er ist handlungsunfähig.

Inzwischen sind Earny und Impler in einem Raumschiff unterwegs. Plötzlich bedroht die Frau Earny mit einer Waffe und verlangt, dass er aussteigt. Earny, dessen robotische Natur nicht durchschaut wurde, gehorcht. Dann wird er Zeuge, wie die Raumfähre mit dem Schutzschirm des Satelliten kollidiert und Impler stirbt, als das Schiff verglüht. In der Nähe befindet sich ein alter Walzenraumer der Überschweren, jetzt ein Satellit. Earny dringt durch die stark verstrahlten ehemaligen Triebwerksöffnungen ein und erkennt, dass an Bord Produktionsanlagen des Hobby-Versands bestehen. Er belauscht, wie zwei Männer namens Orn Kuftar und Nadesh Tayrer über die Pläne zur Indoktrination sprechen, und erkennt, dass sie geistesgestört sind.

Dann stellt Earny fest, dass sich in dem Walzenschiff ein larischer Computer befindet. Es gelingt ihm, diesen zu benutzen und sich in den Rechner des Experimentalsatelliten zu hacken, den er eigentlich anfliegen wollte. Er entdeckt und befreit Barrakun und sabotiert die Anlagen des Schiffes, ehe er es verlässt.

Barrakun nutzt die Gelegenheit, die Zentrale von Interplanetary Minerals aufzusuchen und dort einzubrechen, und kann Carilda ausfindig machen, wird aber von Korhin Nepht, einem Killer, gestellt. Es kommt zum Kampf, bei dem der Gegner glücklicherweise bewusstlos geschlagen wird. Beide entkommen.

Alles klärt sich auf. Es handelte sich um zwei getrennte Fälle, nämlich einmal um den der Saboteure in dem Walzenschiff, und einmal um ein Wirtschaftsverbrechen gegen die GCC, das von den Managern der Interplanetary Minerals ausging.

Durch die Sabotage Earnys explodierte das Walzenschiff, leider mitsamt dem larischen Computer, den Barrakun gerne für sich gehabt hätte. Das Rettungsboot, in dem Kuftar und Tayrer das Schiff verließen, kollidierte dann, vermutlich durch Sabotage, mit dem Rettungsboot, in dem Mulong Heizz und Terffen Schamis, zwei der leitenden Manager der Interplanetary Minerals, unterwegs waren. Alle vier Männer starben. Sandt, der Direktor, beging Selbstmord, als er erfuhr, dass durch eine Computermanipulation Barrakuns alle Gelder, die er ergaunert hatte, an die GCC überwiesen worden waren.

Die GCC gibt schließlich bekannt, dass sie die Interplanetary Minerals übernehmen wird.

Anmerkung

  • Im Roman gibt es keine Angabe zum Handlungszeitraum. Die Orbiter blockieren Olymp (gemäß PR 949 ab 28. Juni 3587), das Solsystem ist noch nicht von ihnen besetzt (was laut PR 963 am 23. August 3587 geschah). Der Zeitpunkt der Romanhandlung muss also irgendwo dazwischen liegen.
  • Die Archiv-CD1 gibt als Handlungsjahr abweichend 3588 bzw. 1 NGZ an.
  • Die Archiv-CD2 ordnet die Handlung dem Januar 3587 zu.

Personenregister

Amal Sworg Prospektor
Kennev Tirek Prospektor
Kyron Barrakun »Computer-Kid«, Privatdetektiv
Carilda Today Kyron Barrakuns Partnerin
Earny Ein missgestalteter Roboter
Ekron Varmind Sicherheitsbeauftragter von Imperium-Alpha
Alyip Sahgiirüyh Ein Blue von der GCC-Niederlassung auf dem Mars
Justin Pazzar Ein Saboteur
Eyrich Sandt Vorstandsvorsitzender der Interplanetary Minerals Ltd.
Ednar Cavasell Para-Ingenieur
Goran Maisk Stellvertretender Leiter des Terranischen Instituts für Para-Phänomene
Byrilla Impler Agentin
Hyllo Vreed Stellvertreter von Ekron Varmind
Gonzus Ein Springerpatriarch
Rurdy Schinjang Ein Psychologe
Julian Tifflor Der Erste Terraner
Vrain Neisken Leiter einer Satelliten-Kontrollzentrale
Orn Kuftar
Nadesh Tayrer
Korhin Nepht Killer
Mulong Heizz Leitender Manager der Interplanetary Minerals Ltd.
Terffen Schamis Leitender Manager der Interplanetary Minerals Ltd.