Unser Mann im All (Planetenroman)

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3. Kurzgeschichten

Begriffsklärung Dieser Artikel befasst sich mit dem Planetenroman. Für weitere Bedeutungen, siehe: Unser Mann im All.
Überblick
Serie: Perry Rhodan-Planetenromane (Band 117)
PR-TB-117.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Titel: Unser Mann im All
Untertitel: Der Groß­administrator im Einsatz. – Sechs SF-Stories über den Gründer des Solaren Imperiums
Autor: Kurt Mahr
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Erstmals erschienen: 1973
Handlungszeitraum: 2327, 2815, 3005, 3199, 3335, 3429, 3447
Handlungsort: Ninga, Majkur, Ensched, Gankar, Oddball
Zusätzliche Formate: Eins A Medien Hörspiel Nr. 12,
Eins A Medien Hörspiel Nr. 16

Handlung

Der Roman enthält sechs Erzählungen um Perry Rhodan, die in der Zeit zwischen 2327 und 3447 ange­siedelt sind.

Ninga und das Ungeheuer

Am Ende des Jahres 2327 wird Perry Rhodan auf einem Sonderkommando mit einer Kaulquappe von Verbänden der Blues überrascht und das Raumschiff abgeschossen. Mit einem kleinen Beiboot landen Rhodan und drei weitere Überlebende, nämlich Major Bates, Leutnant Kornet Leffingwell und die Kosmobiologin Ninga Landrys, auf einem paradiesisch wirkenden Planeten, den man nach der Kosmobiologin Ninga benennt. Als Leffingwell nachts erwacht, stellt er aber entsetzt fest, dass sich die Umgebung radikal geändert hat. Das Boot steht jetzt in einer alptraumhaften, öden Landschaft unter einem vollkommen fremden Sternenhimmel. Draußen zeigt sich ein humanoides Wesen, das an ein Monster erinnert. Leffingwell weckt die anderen.

Rhodan stellt die These auf, dass das Beiboot in ein fremdes Universum geraten sein muss. Einige Zeit vergeht, dann ist plötzlich wieder die Paradieslandschaft da. Der Effekt scheint also zu flackern. Als eine Gruppe farbenprächtiger Humanoiden gesehen wird, stellen Ninga und Leffingwell Kontakt her. Sie erfahren, dass den Eingeborenen der Effekt bekannt ist und sie daher in diesem Bereich eine Tabuzone festgelegt haben. Seit einiger Zeit greifen Monster aus dieser Zone die Siedlungen der Eingeborenen an, wenn sie keine Tiere als Opfer erhalten.

Rhodan beschließt, das Tor zu verschließen. Dazu sollen Fusionsbomben an genau berechneten Koordinaten gezündet werden. Als das Beiboot abermals in das andere Universum versetzt wird, brechen Ninga und Leffingwell, der in die Frau verliebt ist, auf, um die Bomben zu platzieren. Dabei stoßen sie in einer Höhle auf einen der monströsen Humanoiden, der sofort angreift, aber von Leffingwell erschossen wird, bevor der Leutnant von hinten von einem bisher verborgenen zweiten Angreifer niedergeschlagen wird. Als Leffingwell erwacht, ist der Fremde fort. Ninga meint, sie habe ihn vertrieben. Beide schließen ihre Arbeiten ab, bevor sie in das Beiboot zurückkehren. Ninga verbringt dann die Nacht mit Leffingwell, erweist sich aber als recht erschöpft.

Am nächsten Morgen sollen die Bomben gezündet werden. Ninga meint, sie wolle Getränke holen, verlässt aber in Wahrheit das Schiff unbemerkt. Die Bomben explodieren wie geplant und versiegeln das Dimensionsloch. Ninga bleibt verschollen. Leffingwell vermutet, dass die ungeheure Virilität der Fremden sie verführt haben muss, bei ihnen zu bleiben.

Der Dämon in der Kiste

Im Jahr 2815 führt Perry Rhodan im Eisensteinsektor, 30.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, eine Erkundungsmission durch. Ziel ist die Beobachtung von Aktionen der Akonen. Als im Laksmi-Atair-System in der Nähe des zweiten Planeten, Majkur, mehrere Raumschiffe der Springer geortet werden, geht Rhodan zusammen mit Captain Ron Schelling in einer Raumlinse auf einen Beobachtungsflug. Leider kollidiert die Linse mit einem Wikipedia-logo.pngMeteoriten und muss notlanden. Zwei humanoide Eingeborene, Thorning und Thyman, nehmen die Terraner gefangen. Es handelt sich um in die Primitivität zurückgefallene Arkonidenabkömmlinge.

Rhodan und Schelling sollen durch den Priester Poyngnak einer Gottheit geopfert werden. Dazu werden sie in den Tempel, in Wahrheit das uralte Wrack eines Arkonidenraumschiffes, gebracht, können aber mit Hilfe der technischen Anlagen ihrer Raumanzüge noch funktionierende Elemente des Schiffes benutzen und eine Götterstimme simulieren, die ihre Freilassung erreicht. Es kommt zu einer friedlichen Kommunikation mit den Majkurern, die berichten, dass die Springer ein Artefakt aus ihrem Heiligtum fordern. Dabei handelt es sich um einen Behälter mit Howalgonium. Rhodan und Schelling wollen den Majkurern helfen.

Ein Verhandlungstreffen mit den Springern, die von dem Patriarchen Quanahor angeführt werden, findet im Wrack statt. Rhodan gibt nur aus der Ferne Anweisungen, da ihn die Springer nicht erkennen dürfen. Mit Hilfe eines alten arkonidischen Hyperfunkgeräts gaukeln die Majkurer und Schelling ein Ritual vor. Die Springer sind in großer Sorge, dass die primitiven Eingeborenen einen Sendeknopf drücken und so die Akonen aufmerksam machen könnten. Dann gibt sich Schelling als Raumfahrer zu erkennen. Es gelingt, die Springer zum Abzug zu bewegen, aber ein Raumschiff mit einer Rumpfbesatzung zurückzulassen. Schelling geht an Bord, während Rhodan in einer großen Kiste verborgen als Fracht mitgenommen wird. Die dankbaren Majkurer schenken den Terranern zudem das Howalgonium. Als die Springer im All versuchen, Schelling zu überwältigen, greift Rhodan mit einem Strahler ein. Die Terraner kehren mit dem Springerschiff in das Solare Imperium zurück. Rhodan gesteht Schelling, dass der »Hypersender« nur ein Bluff war, der aus alten Batterien und ein paar blinkenden Lampen bestand ...

Die Macht aus der Tiefe

Diese Geschichte ist im Jahr 3005 angesiedelt. Der Planet Ensched, auf dem umfangreiche Anlagen der Lemurer entdeckt und dann eine Basis der Solaren Flotte eingerichtet wurde, ist durch Schlamperei vom Carsualschen Bund erobert worden. Rhodan führt ein Einsatzkommando von 15 Raumsoldaten und Fachleuten, unter ihnen Ragnor Medwed, nach Ensched, um geheime Daten zu löschen. Sie werden aber von den Ertrusern gefangen genommen. Durch einen Trick gelingt einer Gruppe von Überlebenden der Ausbruch, und sie fliehen in die Tiefen der Altanlagen. Die Ertruser stellen ihnen jedoch eine Falle. Als die Terraner den Tod vor Augen haben, tötet eine unsichtbare Macht die gegnerischen Soldaten.

Sie fliehen weiter, müssen aber erkennen, dass die fremde Macht keineswegs auf ihrer Seite ist, denn als sie die gesuchten Datenspeicher zerstören wollen, sterben die beiden Soldaten, die dies versuchen. Rhodan erkennt, dass das Computersystem der lemurischen Anlage – ähnlich wie auf Kalif – ein eigenes Bewusstsein entwickelt hat. Er verwickelt das Wesen in ein längeres Gespräch und ermöglicht es den letzten seiner Begleiter, eine Energieleitung zu sabotieren. Dadurch verliert das Computerwesen so viel Kraft, dass es gefahrlos möglich ist, die Speicher zu zerstören und per Transmitter zu entkommen.

Einige Zeit später wird berichtet, dass die Carsual-Truppen Ensched nach einer heftigen Explosion aufgegeben haben. Dies liegt daran, dass das Computerwesen nicht getötet worden war. Seine Kraft kehrte zurück, sobald die Energieleitung repariert war ...

Der Geist der grünen Schlange

Sowohl das Solare Imperium als auch die ZGU wollen im Jahr 3199 auf dem strategisch wichtigen Planeten Gankar, der von primitiven Eingeborenen besiedelt ist, eine Basis errichten. Beide Seiten verhandeln mit dem örtlichen Herrscher, dem Gankari-Sumo. Insbesondere liefern sie in großem Umfang moderne Technik wie zum Beispiel Gleiter, um den Zuschlag zu erhalten. Schließlich begibt sich Rhodan persönlich nach Gankar, aber auch der Kalfaktor Sarsu Nabucho ist eingetroffen.

Der Gankari-Sumo befiehlt, den Geist der Grünen Schlange zu befragen. Es handelt sich um eine etwa zehn Meter lange Riesenschlange, die in einem Tempel gehalten wird. Im Vorfeld der Befragung gelingt es der ZGU, die Schlange zu manipulieren und zu einer Aussage in ihrem Sinne zu bewegen. Rhodan kann jedoch gemeinsam mit Oberstleutnant Rodner Sturm ein endgültiges Ergebnis verhindern, indem er ein Gift in das Becken der Schlange platziert, das diese tötet. Es soll eine zweite Befragung stattfinden. Diesmal setzen sich die Terraner durch, indem sie einer Schlange ein Lautsprechersystem implantieren. Der Gankari-Sumo erteilt dem Solaren Imperium die gewünschte Genehmigung, und da die ZGU den Fehler macht, das Aufschneiden der heiligen Schlange zu fordern, werden ihre Vertreter des Planeten verwiesen.

Der Roboterkönig

Gemeinsam mit Ras Tschubai erkundet Rhodan 3335 den Milchstraßenrand nahe der Großen Magellanschen Wolke. Eine angebliche Funksendung der EX-338 lockt Rhodan, Tschubai und einige Raumsoldaten an Bord einer Space-Jet in ein Sonnensystem, das vom Rest der Galaxis wie abgeschnitten scheint. Der Hyperfunk kann keine Verbindung zur Flotte herstellen. Rhodan gibt Anweisung, auf dem nahen Planeten zu landen.

Dort werden die Terraner, zu denen auch Major Leyden gehört, von Menschen erwartet, die wie Ritter des Mittelalters gekleidet sind, und gefangen genommen. Rhodan befiehlt, dies geschehen zu lassen. Die Gefangenen sollen bald dem König vorgeführt werden, doch der Teleporter Tschubai kann herausfinden, dass in der hier herrschenden Feudalgesellschaft es möglich ist, nach rituellen Vorgaben Höhergestellte zum Zweikampf zu fordern. Daher fordert Rhodan den Anführer der Gruppe, die die Terraner gefangen hat, den Grafen von Borroda, zum Duell und besiegt ihn im Lanzenkampf. Damit ist Rhodan der neue Graf. Er befiehlt, seine Kameraden freizulassen, und nutzt die nächsten Tage zu Nachforschungen.

Dann sucht Rhodan das Schloss des Königs des Planeten auf und fordert diesen zum Duell heraus. Er hat erfahren, dass der König nie auf ein Pferd steigt, und einen stillen Verdacht. Tschubai hilft auf seine Bitte hin im Zweikampf, den Rhodan sonst verloren hätte, aber er hat einen legitimen Grund für sein Anliegen: Der König erweist sich als menschenähnlich getarnter Roboter. Durch den Sieg klärt sich alles. Im 25. Jahrhundert war hier ein Explorerschiff, an Bord befand sich der Spezialroboter, verschollen. Durch einen Programmfehler etablierte der Roboter eine Feudalgesellschaft und errichtete einen Tarnschirm um das Sonnensystem, der zugleich Überlichtflug und Hyperfunk unterband. Immer wieder wurden Raumschiffe mit Hilfe von Funksignalen angelockt und die Besatzungen auf hypnotische Weise ihrer Erinnerungen beraubt.

Jetzt wird der Schirm abgeschaltet und die Kolonisten sehen einer eigenständigen Zukunft entgegen.

Das schwarze Schaf

Bei einem Erkundungsstopp zwischen Milchstraße und Hundertsonnenwelt entdecken Rhodan und Reginald Bull 3429 mit der INTERSOLAR einen Dunkelplaneten, den sie Oddball taufen. Das Schiff landet, und es werden Bodenproben auf der scheinbar lebensfeindlichen Welt entnommen, die später sehr interessante Gesteinsstrukturen zeigen.

Erst 3447 kann die Welt mit der MARCO POLO wieder angeflogen werden. Wieder sind Bull und Rhodan Mitglied der Landegruppe, aber eine fremde Macht versucht, sie hypnotisch festzuhalten. Rhodan kann alle Leute mit Ausnahme Bulls rechtzeitig warnen und evakuieren. Bull wird dann von Robotern gerettet. Es zeigt sich, dass der Planet durch den damaligen Besuch ein Eigenbewusstsein entwickelt hat. Er wollte die Menschen festhalten, da er sich einsam fühlte. Rhodan lässt ein künstliches Telepathiesystem errichten, das mit dem Planeten kommunizieren und ihm Wissen vermitteln soll. Dann fliegt die MARCO POLO ab.

Personenregister

Perry Rhodan Großadministrator des Solaren Imperiums
Major Bates
Leutnant Kornet Leffingwell
Ninga Landrys Kosmobiologin
Captain Ron Schelling
Thorning Arkonidenabkömmling
Thyman Arkonidenabkömmling
Poyngnak Priester
Quanahor Patriarch der Springer
Ragnor Medwed
Sarsu Nabucho Kalfaktor der ZGU
Oberstleutnant Rodner Sturm
Ras Tschubai Teleporter
Major Leyden Terraner
Graf von Borroda
Reginald Bull Staatsmarschall