Apokalypse im All

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 380)
A380 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Apokalypse im All
Untertitel: Razamons Sturz in die Vergangenheit
Autor: Clark Darlton
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Tais Teng (1 x)
Erstmals erschienen: 1979
Hauptpersonen: Razamon, Balduur, Zuhaertes, Fraend, Toras
Handlungszeitraum: 2649, unbekannter Zeitpunkt in der Vergangenheit
Handlungsort: Korsallophur-Stau, Buirkaeten
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Razamon und Balduur treiben noch immer in den Staub- und Gesteinswolken des Korsallophur-Staus in die Richtung, wo sie die Lichtung der Eripäer ver­muten. Schon seit Pthor in diesem Gebiet gestrandet ist, verspürt der Berserker immer stärker werdende Schmerzen in seinem linken Bein, an dem der immaterielle Zeitklumpen hängt, der ihn unsterblich macht. Die Schmerz­attacken kommen in immer kürzeren Abständen und sind so heftig, dass er sie kaum noch ertragen kann. Bei der bisher schmerzhaftesten Attacke wird Razamon plötzlich unsichtbar, der Funkkontakt zu Balduur reißt ab und er verliert das Bewusstsein.

Als er wieder zu sich kommt, befindet er sich frei im All treibend wie zuvor – doch es gibt keinen Korsallophur-Stau. Nach kurzer Zeit entdeckt ihn ein Raumschiff, er wird an Bord gebracht und dem Kommandanten Zuhaertes vorgeführt. Seine Retter stammen aus dem Volk der Eshtoner und sehen wie Terraner aus, nur haben sie auf der Stirn ein drittes Auge. Aus unbekannten Gründen kann Razamon ihre Sprache verstehen und sprechen. Er erfährt, dass den Eshtonern von einem unbekannten Volk ein Schwarm übergeben worden ist. Danach wird er auf deren Hauptwelt Buirkaeten gebracht.

Die eshtonischen Wissenschaftler sind von seiner Geschichte, er komme vermutlich aus der Zukunft, belustigt; keiner will ihm seine Zeitreise glauben, doch da er die Dimensionskorridore zu kennen scheint, lädt man ihn zu mehreren Gesprächen mit den bedeutendsten Köpfen ein. Rasch erkennt der Berserker, dass es zwei große Rivalen gibt: Fraend, der den gesamten Schwarm in den Dimensionskorridor transferieren will, und Puertas, der die Dimensionskorridore für nicht existent und Fraends Pläne für viel zu gefährlich hält. Alle Versuche, Fraend zu überzeugen, dass er mit seiner Absicht den Schwarm zur Explosion bringen und dadurch den Korsallophur-Stau schaffen würde, scheitern. Perm, ein Mitarbeiter Puertas', versucht noch ein letztes Mal, den in seiner Idee verbohrten Wissenschaftler umzustimmen, doch nicht er überzeugt Fraend, sondern umgekehrt.

Die Eshtoner können sich immer mehr mit Fraends Plänen anfreunden, Razamon kann den drohenden Untergang des Volkes offenbar nicht mehr verhindern. Als er mit Toras, einem Mitglied des Regierungsrates, in der Stadt spazieren geht, taucht plötzlich ein Einsatzkommando auf und stürmt ein Gebäude. Parasiten sind eingedrungen und versuchen Nahrung und andere Waren zu stehlen. Sie werden aufgespürt und getötet. Als Razamon sie näher untersucht bemerkt er, dass es eindeutig die Vorfahren der Krolocs sein müssen, die später die uneingeschränkten Beherrscher des Staus sein werden. Nun versteht er deren Hass auf die Eripäer, den Nachkommen der Eshtoner.

Razamon trägt eine Energiewaffe bei sich, die er von den Krolocs seiner Gegenwart erbeutet hat. Zuhaertes lässt sie in einem Labor untersuchen und erfährt, dass sie eine technische Weiterentwicklung der eshtonischen Waffen darstellt. Damit könnte es gelingen, die Öffentlichkeit zu überzeugen, doch wird diese Waffe aus Razamons Unterkunft gestohlen. Sie verbreiten das Gerücht, dass noch eine zweite Waffe existiere, und tatsächlich versucht jemand, sie zu stehlen: Perm. Der zu Fraend übergelaufene Wissenschaftler wird in das leer stehende Gefängnis gebracht, wo er kurz darauf verstirbt; er wurde vergiftet.

Dahinter kann nur Fraend stecken, und bei einer planetenweit übertragenen Diskussionsrunde kann sich Razamon ob der dargebrachten Lügen und verbalen Angriffe nicht mehr zurückhalten. Die in ihm aufgestaute Wut der vergangenen Tage beschert ihm einen Berserkeranfall, bei dem er auf den Wissenschaftler losgeht und dabei einen Wächter mit bloßen Händen tötet, bevor man ihn paralysieren kann. Die Öffentlichkeit ist geschockt, die Meinung schlägt fast vollständig zu Fraends Gunsten um, der Berserker wird in das nun streng bewachte Gefängnis gesteckt.

Toras gelingt es, diese Gefängnisstrafe in einen Hausarrest umzuwandeln. Ein Vertrauter Puertas', der für Fraend arbeitet, kann die gestohlene Waffe aus dessen Tresor stehlen und übergibt sie Zuhaertes, der sie in der PERLAENER verstaut, wo sie wohl niemand suchen wird. Die Vorbereitungen für das verhängnisvolle Experiment sind fast abgeschlossen, da wird Razamon aus seiner Unterkunft entführt und in ein gleich neben der PERLAENER stehendes Raumschiff gebracht. Jede Stunde meldet sich Fraend und fragt nach dem Aufenthaltsort der Waffe, doch Razamon verweigert die Antwort. Fraend ist überzeugt, dass er ein Zeitparadoxon auslösen kann, wenn er im Besitz dieser Waffe ist, da sie Razamon brauchen würde, wenn er wieder in seine Gegenwart zurückkehren wird, was bei den während des Experiments freigesetzten Hyperenergien der Fall sein müsste. Der Berserker kann seinen Bewacher töten und das Raumschiff verlassen. Zusammen mit Toras bringt ihn Zuhaertes an jene Stelle im Raum, wo man ihn gefunden hatte, und er verlässt die PERLAENER. Dann beginnt das Experiment, das den Schwarm zerreißt und Razamon wieder durch die Zeit zurück in seine Gegenwart schleudert.

Dort taucht er nahe Balduur auf und erzählt dem Göttersohn seine Erlebnisse, die jedoch auf Unglauben stoßen. Razamon hat mehrere Tage in der Vergangenheit verbracht, war aber nur fünf Minuten aus seiner Gegenwart verschwunden. Erst als Balduur einen vorher nicht dagewesenen Dreitagesbart bei Razamon entdeckt, beginnt er dessen Geschichte zu glauben.

Anmerkungen

  • Es ist unbekannt, wodurch die Zeitversetzung Razamons ausgelöst wurde. Fest steht, dass der Zeitklumpen als Katalysator gewirkt hat. Aber warum das geschah bleibt ungeklärt.
  • Es ist unbekannt, welche Sprache die Eshtoner sprachen und warum Razamon sie ebenfalls verstehen und sprechen kann. Der Sprache der Eripäer, die aus den Eshtonern hervorgehen werden, ist er zu diesem Zeitpunkt noch nicht mächtig.
  • Seit Razamon das Mittel von der Schattenkullja genommen hat, sind seine Berserkeranfälle bezwungen. Hier in der Vergangenheit brechen sie zum ersten Mal seit langer Zeit wieder aus. Die Ursache dafür ist unbekannt.
  • Die Eshtoner waren von einem unbekannten Volk (vermutlich den Yepha) beauftragt worden, den Schwarm zu bewachen, weil das davor damit beauftragte Volk verschollen war. Die Steuerung muss dabei in Vergessenheit geraten sein, denn dies war das Motiv, nach einer schnelleren Fortbewegungsart wie den Dimensionskorridoren zu suchen.
  • Interessant ist Fraends Theorie, dass Razamon mit seiner vollständigen Ausrüstung versehen sein muss, damit er bei seiner Rückkehr kein Zeitparadoxon auslöst. Logisch durchdacht kann dies nicht stimmen, denn der Berserker hat bei seinem Aufenthalt Nahrung zu sich genommen, die davor, und welche ausgeschieden, die danach nicht mehr in ihm war.
  • Nicht erwähnt wird, ob die anderen zahlreichen Völker, die im Schwarm lebten, über dieses Ereignis informiert oder gar um Zustimmung gebeten wurden.

Innenillustration