Der Arkonide und der Wasserrichter

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 457)
A457 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustrationen
Zyklus: König von Atlantis
Titel: Der Arkonide und der Wasserrichter
Untertitel: Unter den Verfluchten von Dorkh
Autor: H. G. Francis
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Dirk Geiling (2 x)
Erstmals erschienen: 1980
Hauptpersonen: Atlan, Kroppan, Tzufadas, Heerun, Cheffryn
Handlungszeitraum: 2650
Handlungsort: Dorkh
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Anmerkung: Dieser Roman schließt unmittelbar an die Handlung von Atlan 453 an.

Seit zwei Tagen ist Kroppan mit seinem Gefangenen Atlan, der mit verbundenen Augen gefesselt ist, unterwegs durch die Wüste Churrum. Plötzlich geraten die Chreeans in Panik, er wird abgeworfen und kann sich seiner Fesseln und Augenbinde befreien. Anhand der Spuren erkennt er, dass etwas Kroppan und dessen Reitechse in eine Höhle gezerrt hat. Mit Kroppans Paralysator kann er eine riesige Spinne betäuben, den Turganer und sein Chreean aus der Spinnenhöhle retten, und außerdem noch eine Valasia finden. Sie hat offenbar an die 200 Jahre in einem Kokon verbracht, der sie am Leben erhielt und nicht altern ließ. Sie heißt Cheffryn, und als er sich mit ihr unterhält, wird er vom unbemerkt erwachten Kroppan erneut überwältigt und gefesselt.

Stunden später erreichen sie Jitterzog, wo ihnen die hilfsbereiten Jiriffen Nahrung und Wasser geben. Plötzlich wird diese Siedlung von Valasern angegriffen und geplündert. Kroppan wird schwer verwundet, Atlan und Cheffryn von ihnen mitgenommen. Der Valaser Tzufadas bleibt zunächst in Jitterzog zurück und horcht den fiebernden Kroppan aus. Angeblich ist Atlan von unermesslichen Wert für die SCHLOSSHERREN, und Tzufadas gedenkt ihn ihnen baldigst zu übergeben. Sein Volk muss nämlich ein ärmliches Leben führen, seit es bei den Herren des SCHLOSSES in Ungnade gefallen ist. So glaubt er, es rehabilitieren zu können.

In Nophinen angekommen begrüßt sie der Wasserrichter Heerun. Atlan bleibt gefangen, darf sich aber ungehindert im Ort bewegen. Nach ein paar Gesprächen erkennt Heerun, dass er mit dem Fremden vielleicht etwas gegen die SCHLOSSHERREN unternehmen kann und verwirft Tzufadas Vorschlag vorläufig. Der wiederum ist damit nicht einverstanden und lockt Atlan in eine beinahe tödliche Falle, muss ihn aber ziehen lassen.

Cheffryn darf frei bei den Valasern leben, da sie eine von ihnen ist. Nicht nur das, sie ist sogar Heeruns Tochter, aber der weiß es nicht, weil er sie für tot hält. Vor rund 200 Jahren wurden die Valaser durch eine Intrige der Händler von Varlan bei den SCHLOSSHERREN angeschwärzt und aus ihrer Heimatstadt Gojarah verbannt. Der Wasserrichter wurde außerdem genötigt, Cheffryn zum Tode zu verurteilen, da sie in die Intrigen am meisten eingesponnen worden war. So blieb Heerun damals nichts anderes übrig, als die eigene Tochter der Riesenspinne zum Fraß vorzuwerfen. Die hat den langen Zeitraum aber bei vollem Bewusstsein in der Spinnenhöhle verbracht. Für diese Jahre der psychischen Grausamkeiten will sie Heerun unbedingt töten. Aber davor muss sie sich noch den ihr anhaftenden intensiven Geruch der Spinne abwaschen, denn sie ist überzeugt, dass die Bestie sie verfolgt und bald töten wird. Daher stiehlt sie aus benachbarten Hütten Wasser und reinigt sich damit.

Der Geruch ist damit zwar weg, aber sie hat sich des Wasserdiebstahls schuldig gemacht, dem schlimmsten Verbrechen im ausgedörrten Nophinen. Heerun verurteilt sie zu Schwerstarbeit im Steinbruch, und erst als ihm Atlan am nächsten Tag den Grund für den Diebstahl erzählt, und auch dass sie seine Tochter ist, denkt er um. Er ruft die Valaser zusammen und erklärt ihnen, was vor 200 Jahren wirklich geschehen ist. Und dass Cheffryn nur deshalb Wasser gestohlen hat, um die Spinne nicht nach Nophinen zu locken. Er widerruft das Urteil und reitet mit einer Hundertschaft an Kriegern sowie Atlan und Cheffryn zur Höhle der Spinne. Die Bestie wird ausgeräuchert und getötet, der Wasserrichter gerät dabei aber in Treibsand und droht zu ersticken. Nur seine Tochter kann ihn retten, aber die will seinen Tod. Erst als sie erkennt, bei Untätigkeit den Rest ihres Lebens auch noch an den Alpträumen zu leiden, ihren Vater nicht gerettet zu haben, hilft sie ihm. Auf dem Weg zurück versöhnen sich Vater und Tochter wieder.

Nach einem Fest kommen Atlan und Heerun überein, dass der König von Atlantis am Sklavenmarkt in Turgan verkauft werden soll. Die Valaser können es sich einfach nicht leisten, einen finanziellen Vorteil nicht zu nutzen, und Atlan würde mit hoher Wahrscheinlichkeit von Abgesandten des SCHLOSSES gekauft werden und so an sein Ziel kommen. Tzendaz und neun weitere Reiter sollen ihn in die »unberührbare Stadt« bringen. Als sie unterwegs rasten, gibt es ein Beben, so als ob Dorkh vergeblich versuchen würde zu starten. Danach landet ein Zugor, drei Technos steigen aus, paralysieren Atlan und nehmen ihn mit sich.

Anmerkungen

  • Noch im vorangegangenen Roman Atlan 453 verfügte Kroppan über keinen Paralysator. Beim Angriff der Spinne wird er erstmals erwähnt. Was aus dieser sehr wichtigen Waffe nach dem Kampf gegen die Spinne wurde, bleibt ebenfalls unbekannt.
  • Die Valaser haben die Fähigkeit, einen Teil ihrer Lebensenergie auf den Wasserrichter zu übertragen, wodurch dieser jahrhundertealt werden kann. Wie das funktioniert wird nicht erwähnt.
  • Ein Rechenfehler hat sich eingeschlichen. Laut Cheffryn lebt keine Riesenspinne länger als vier Jahre, und sie hat insgesamt 35 Spinnen verschiedener Generationen als Nahrungsreserve gedient. Da 4 x 35 nur 140 ist, Cheffryn aber behauptet, etwas mehr als 200 Jahre im Kokon gelebt zu haben, könnte das ein Zahlendreher gewesen sein. Eventuell hat sie 53 Generationen von Spinnen überlebt, dann würde die Rechnung wieder stimmen.
  • Die Reiseroute ab Shurhan ist unbekannt. Der Roman beginnt zwei Tagesreisen nach dem Aufbruch aus der Ruinenstadt. Ob die Solper-Brücke erneut überquert oder eine alternative Route gewählt wurde, wird nicht erwähnt.

Innenillustrationen