Gofruun

Aus Perrypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Google translator: Translation from German to English.
Google translator: Překlad z němčiny do češtiny.
Google translator: Vertaling van het Duits naar het Nederlands.
Google translator: ドイツ語から日本語への翻訳
Google translator: Traduction de l'allemand vers le français.
Google translator: Tradução do alemão para o português.

Der »Bodenmagier« Gofruun war ein Magier aus der Großen Barriere von Oth. Zusammen mit seinem Alterenkel Heix lebte er in einer tiefen Höhle einige Kilometer südlich des Gnorden.

Erscheinungsbild

Er war etwa anderthalb Meter groß, von grauer Hautfarbe und schmächtig. Bis auf eine Besonderheit glich er einem normalen Pthorer: Er hatte zwei Gesichter. Sein »normales Gesicht« war unglaublich hässlich, mit Runzeln, Falten und Warzen übersät und hatte giftgrüne Augen. Durch einen grellblauen struppigen Haarkranz getrennt befand sich auf seinem Hinterkopf sein »gutes Gesicht«, das engelhaft schön, aber unvollkommen war, meist die Augen geschlossen hielt und »schlief«. Bei magischen Aktivitäten erwachte es und übernahm die Dominanz. Nur dieses Gesicht war in der Lage, Gofruuns magische Fertigkeiten anzuwenden. (Atlan 367)

Der Magier war geschlechtslos. Seine Hände waren knöchern und von einer derart festen Konsistenz, dass ihnen auch etwas Säure nichts anhaben konnte. (Atlan 367)

Wie alle Magier der Großen Barriere von Oth war auch er relativ unsterblich. (Atlan 367)

Bekleidet war Gofruun nur mit einem erdbraunen Tuch um die Hüften. (Atlan 373)

Charakterisierung

Gorfuun war nicht übertrieben ehrlich. Wenn er sich dennoch so verhielt, dann meist nur deshalb, weil er die Rache der mächtigeren Magier fürchtete. Ebenso wenig zählte Mut zu seinen hervorstechenden Eigenschaften. Er war bei all seinen Schrullen relativ vernünftig, neigte nicht zur Selbstüberschätzung und hielt sich weitestgehend an die Gesetze der Magier. Alles in allem war er ein gutmütiges Wesen, das keiner Fliege etwas zuleide tun konnte, obwohl er dies manchmal durch sein Gehabe zu überspielen versuchte. (Atlan 367)

Er verabscheute Fleisch, besonders wenn es gebraten war, denn er konnte keine tierischen Stoffe verdauen. (Atlan 373)

Für Heix galt er in der gesamten Barriere als eine Art Mündel. Falls Heix etwas anstellte, wurde Gofruun dafür zur Rechenschaft gezogen. Diese Situation war mithin auch ein Grund, warum er mit seinem Alterenkel oft im Streit lag. (Atlan 367)

Fähigkeiten

  • Er konnte mit seinem guten Gesicht durch Materie hindurch blicken und dadurch selbst sehr tief gelegene Höhlen aufspüren. (Atlan 367)
  • Er konnte magisches Plasma erzeugen, das ihm auch als Nahrung diente. Bei der Produktion wirkte Heix für ihn als Katalysator. (Atlan 367)

Geschichte

Gofruun hatte seinen Vater niemals kennen gelernt. Eines Tages tauchte Heix bei ihm auf und behauptete hartnäckig, mit ihm verwandt zu sein. Er nannte auch einige Namen, die Gofruun kennen sollte, aber der Bodenmagier konnte sich kaum noch an seine Kindheit und jungen Jahre erinnern. Wie er der Altervater von Heix werden konnte, wusste er selbst nicht, denn er war ja geschlechtslos. (Atlan 367)

Im Jahre 2649 waren er und Heix die einzigen beiden Magier, die nicht von der Nebenanlage des VONTHARA in Tiefschlaf versetzt wurden, denn sie hatten sich zu tief in ihren Höhlen zurückgezogen. Als Gofruun beschloss, wieder einmal auf die Oberfläche zurückzukehren, fiel Heix die veränderte Situation auf: Alle Lebewesen, selbst die kleinsten Insekten, befanden sich in einem komatösen Schlaf, aus dem sie nicht mehr erweckt werden konnten. Sie untersuchten die Lage genauer und statteten zuerst Hragghs Hütte einen Besuch ab, danach der Höhle von Fesler. Dann wurden sie von dem Budella angegriffen, konnten die Riesenblüte aber mit einer von Heix von Fesler gestohlenen Waffe erschrecken und zur Flucht bewegen. (Atlan 367)

Durch Heix ließ sich Gofruun dazu verführen, in einigen Behausungen anderer Magier Gegenstände zu stehlen, die sie anschließend in ihrer Höhle untersuchten. Dabei machte er einige sehr schlechte Erfahrungen, so dass er dieses Unterfangen sofort wieder einstellte und die gestohlenen Sachen wegsperrte. (Atlan 367)

Schließlich siegte sein Verantwortungsbewusstsein und er machte sich mit seinem Alterenkel auf, Copasallior um Rat zu fragen. Sie stießen dabei wieder auf das Budella, das zuerst Fesler, dann Nayr und schließlich Ognor ihre magische Energie gestohlen hatte. Sie bekämpften es und brachten Ognors Luftschiff PYLTER dabei zum Absturz, konnten die Taten aber nicht verhindern. Da auch Heix seiner Lebenskraft beraubt wurde, machte er sich allein zu Fuß auf den Weg zu Copasalliors Wohnbereich am Gipfel des Crallion. Der Weltenmagier schlief auch, war aber von Glyndiszorn mit einer Sicherheitsvorkehrung ausgestattet worden, die Gofruun ungewollt aktivierte. In einem magischen Knoten berichtete der Bodenmagier dem Sechsarmigen von den Vorfällen. Er erhielt eine Waffe, mit der er das Budella unschädlich machen konnte, und kehrte mit der gefangenen Riesenblüte zum Crallion zurück. Anstatt überschwänglichem Dank bekam er postwendend den Auftrag, sich in die FESTUNG zu begeben und nach dem Rechten zu sehen. (Atlan 367)

Mit Hilfe der magischen Fähigkeiten, die Heix vom Budella übertragen bekommen hatte, versuchten sie in die FESTUNG zu teleportieren, kamen aber dicht unterhalb des Wölbmantels heraus und stürzten ab. Der nächste Sprung brachte sie in eine Höhlenstadt im Taamberg-Massiv, wo man sie gefangen nahm und verspeisen (oder ihnen zumindest damit Angst einjagen) wollte, danach in die Unterwelt von Pthor, wo sie in die Fänge einer fleischfressenden Pflanze gerieten, bis sie endlich in einem der kleinen Teiche in der FESTUNGS-Anlage herauskamen. Dort entdeckte sie Razamon und brachte sie zu Atlan, dem von Odin zum »König von Atlantis« ernannten neuen Herrscher, dem Gofruun Bericht erstattete. Zusammen mit ihm reisten sie in einem Zugor in die Barriere, um mit den Magiern einen Pakt zu schließen. Doch in der Zwischenzeit hatte ein Aufstand der negativen Magier stattgefunden, die fast all ihre Widersacher in einer Höhle im Skatha-Hir eingesperrt hatten, in der jede Art magischer Energie neutralisiert wurde. So empfing sie eine Abordnung von sechs Magiern unter der Führung von Jarsynthia und Wortz, die vom frischgebackenen König binnen zwei Wochen die Machtübergabe forderten. (Atlan 373)

Danach teleportierte er erneut unfreiwillig mit Heix, diesmal nach Wolterhaven, wo sie dem Quorkmeister Herrn Leondagan Bericht erstatteten, der sich zum Eingreifen zugunsten der positiven Magier veranlasst sah. (Atlan 373)

Danach begaben sich Gofruun und sein Alterenkel wieder in ihre Höhle, wo sie von einer Manifestation Jarsynthias aufgefordert wurden, zum Skatha-Hir zu kommen. Nach einem erneuten Abstecher nach Wolterhaven brachte sie Heix zum Crallion, wo der Alterenkel starke magische Sperren errichtete (das war ihm nur mit den vom Budella übertragenen Fähigkeiten möglich) und danach zu den Behausungen anderer führender Magier, wo sich das wiederholte. Danach erreichten sie das Tal der Käfer, wo sie Parlzassels halbintelligenten Tieren von den Vorkommnissen erzählten; die Tiere machten sich umgehend auf, ihren Freund und Gefährten zu befreien. Doch der Angriff scheiterte; Karsjanor tötete sie alle mit seiner Kristallschleuder. (Atlan 374)

Erneut in Wolterhaven angekommen, überreichte ihnen Herr Leondagan eine präparierte Kette, mit der das Budella gezähmt werden konnte. Sie kehrten zum Crallion zurück und ließen das gefangene Blütenwesen frei. Mit der Kette trieben sie es zum Skatha-Hir, wo es zahlreiche negativ gesinnte Magier magisch leer saugte. Dadurch brach Panik aus. In diesem Tumult erklomm Gofruun den Thron Kir Bans, und aktivierte die im Thron gespeicherte Energie. Die Gefangenen konnten ihr Gefängnis verlassen und Koratzo, Kir Bans Sohn, nahm Gofruuns Platz am Thron ein. Er aktivierte den Verbannungsstrahl, durch den die noch nicht leer gesaugten negativen Magier auf eine ferne Welt abgestrahlt wurden – gemeinsam mit dem Budella. (Atlan 374)

Im Jahre 2650 wurde auch Gofruun vom Schwarzschock zu einem negativen Magier gemacht. Wie alle anderen Magier wollte nun auch er mit seiner Magie auf Pthor seine Herrschaft etablieren. Da der Große Knoten Glyndiszorns sie daran hinderte, trafen sie alle nach und nach am Gnorden ein. Schließlich griffen sie die ORSAPAYA an, von der aus der magische Knoten gesteuert wurde. Nur Koratzo, Copasallior und Parlzassel verteidigten das Luftschiff. Erst der Einsatz der Maschine, die der Dimensionsforscher Kolphyr erbaut und die Gerätemagierin Islar verbessert hatte, neutralisierte die negative Energie. Die Bewohner der Großen Barriere wurden fortan friedlich – »zu« friedlich! (Atlan 440)

Denn alle Magier achteten ab nun das Leben aller Lebewesen als heilig und verweigerten sogar die Aufnahme tierischer Nahrung. Selbst beim Pflücken von Beeren und Früchten achteten sie penibel darauf, keinen Zweig abzuknicken oder auch nur Insekten zu zertreten. Sie bezeichneten dies als den Allesumfassenden Frieden, den sie zu einer Art Religion erhoben. Da fast alle Magier auf die Zufuhr tierischer Proteine angewiesen waren, magerten sie stark ab und wurden kraftlos. Bevor die viel zu positive Einstellung der Magier einem von ihnen das Leben kosten konnte, veränderte Kolphyr eine Einstellung an seinem Gerät, und der Allesumfassende Friede hörte wieder auf zu existieren. Die Magier wurden allerdings nicht normal, sondern erneut negativ und herrschsüchtig. (Atlan 441)

Quellen

Atlan 367, Atlan 373, Atlan 374, Atlan 440, Atlan 441