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Überblick | ||
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Serie: | Atlan-Heftserie (Band 314) |
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Zyklus: | König von Atlantis | |
Titel: | Die Herrin von Teimabor | |
Untertitel: | In der Oase der Schattenkullja | |
Autor: | Marianne Sydow | |
Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
Innenillustrator: | Horst Hoffmann (1 x) | |
Erstmals erschienen: | 1977 | |
Hauptpersonen: | Atlan, Razamon, Fenrir, Stormock, Die Schattenkullja, Gurnych, Zollor | |
Handlungszeitraum: | 1. September 2648 (Tag 68–73 Pthor-Eigenzeit) | |
Handlungsort: | Pthor (Wüste Fylln, Oase Teimabor) | |
Zusätzliche Formate: | E-Book |
Handlung
Atlan und Razamon folgen den Spuren, die sie am Anlegeplatz der DEEHDRA gefunden haben, bis zum Rand der Wüste Fylln und in sie hinein. Wieder einmal kämpft Atlan mit Erklärungen für die Seltsamkeiten Pthors, als er innerhalb weniger Minuten aus dem die Senke der verlorenen Seelen umgebenden feucht-warmen Graslandklima in die trocken-heiße Wüstenluft wechselt. In der Wüste finden sie unerwartet etwas, das fast wie eine Straße wirkt; verhärteter Sand, der jedoch in seltsamen Windungen und Knicken die Wüste durchzieht. Atlan ist misstrauisch, doch Razamons Wille, die Räuber des Stormocks zu verfolgen, überlagert alle Bedenken des Arkoniden. Tatsächlich stoßen sie nach einer Weile auf eine Gruppe Technos mit einem Zugschlitten, in dem Razamon den Stormock vermutet. Sie können zwei Technos gefangen nehmen und die anderen vertreiben. Tatsächlich ist der weiße Geier in dem Schlitten, doch er ist in schlechtem Zustand und kann weder laufen noch fliegen.
Als Atlan die gefangenen Technos verhört, warnt ihn Gurnych in so übertriebenem Maß vor der nahen Oase Teimabor, in der die grausame Schattenkullja herrschen soll, dass Atlan glaubt, sie wollten sie bewusst von dort fernhalten. Dennoch lässt er die Technos laufen. Seine Neugier ist aber geweckt, und außerdem brauchen die beiden Abenteurer einen Ort, an dem sie sich aufhalten können, bis der Stormock genesen ist. Also machen sie sich auf die Suche nach Teimabor. Sie finden tatsächlich eine Oase mit vielen Brunnen und Teichen. Sie wird von seltsam verformten Metallstrukturen beherrscht, und zahlreiche als Wohnräume hergerichtete Glaskugeln stehen überall verstreut. In den Kugeln befinden sich gefangene Wesen, die aber nicht mehr bei Verstand zu sein scheinen. Eine der Kugeln ist offen, und ein Essen ist darin serviert. Atlan bemüht sich, den Schließmechanismus des Eingangs zu zerstören, ehe sie die Glaskugel beziehen, ist jedoch nicht völlig vom Erfolg seiner Versuche überzeugt. Dennoch geschieht nichts, was sie als Bedrohung auffassen könnten.
Auch am nächsten Tag bekommen sie auf nicht feststellbare Weise Essen und alles, was sie brauchen, ohne dass jemand zu versuchen scheint, sie gefangen zu setzen. Bei einem Streifzug durch Teimabor entdecken sie den gefangenen Berserker Zollor, der keinerlei Erinnerung an seine Vergangenheit zu haben scheint und auch keine Wutausbrüche bekommen kann. Alle Versuche einer Kontaktaufnahme mit den anderen Gefangenen scheitern ebenfalls an deren Zustand, und auch von der Schattenkullja hören und sehen sie nichts als ein gelegentliches Kichern und schattenhafte Bewegungen.
In der folgenden Nacht zeigt sich schließlich, warum die Herrin der Oase nichts gegen ihre Gäste unternommen hat: Sie zeigt Atlan eine nicht weit entfernt liegende Baustelle in der Wüste. Dort soll ein Kartaperator, eine Waffe gegen den Paratronschirm, erbaut werden. Dieser Kartaperator wird deshalb in der Wüste Fylln gebaut, weil verheerende Nebenwirkungen zu befürchten sind, die vermutlich Teimabor zerstören würden. Daher will die Schattenkullja, dass Atlan und Razamon die Waffe vernichten, und gibt dem Arkoniden mit der Siarta auch eine Waffe, mit der dies möglich sein sollte. Auf die Frage, warum sie trotz ihrer offensichtlichen Macht diese Aufgabe nicht selbst erledigen könne, erhält Atlan keine Antwort.
Am nächsten Morgen berichtet Atlan Razamon von seinem Erlebnis. Der Berserker fordert daraufhin die Freilassung aller Gefangenen von der Schattenkullja, doch das Ergebnis ist nicht nach seinem Sinn: Die verwirrten Gefangenen sind nicht mehr in der Lage, in der Welt zu überleben. Während die Freunde noch rätseln, was sie nun tun sollen, taucht ein Zwerg namens Sindro auf, der ihnen seine Hilfe anbietet. Mit einer Flöte lotst er die Gefangenen zurück in die Kugeln und informiert die Freunde außerdem, dass die Schattenkullja gelegentlich Anfälle habe, während derer sie angreifbar sei. Dann verschwindet er wieder. Tatsächlich hört man wenig später in der ganzen Oase ein Stöhnen, und schwarzer Nebel zieht auf; Anzeichen für den Anfall der Schattenkullja. Die Freunde suchen nun die Umgebung des Turmes ab, in den die Herrin der Oase Atlan geführt hatte, und tatsächlich findet Fenrir einen verborgenen Einstieg in einen unterirdischen Gang. Sie finden die Schattenkullja, die durch ihren Anfall wehrlos ist, doch sie unternehmen nichts gegen sie. Stattdessen nehmen sie nur eine Karte der Wüste an sich sowie einige Phiolen mit einer Medizin, die gegen Razamons Berserkerwut hilft.
Danach wollen sie die Oase verlassen, doch sie müssen feststellen, dass inzwischen ein Trupp Technos eingedrungen ist. Um die Verwirrten in den Glaskugeln vor den Technos zu schützen, wollen Atlan und Razamon diese vertreiben; doch ihr Anführer Gurnych hat eine tödliche Energiewaffe dabei, und so bleibt den beiden schließlich nur noch der Rückzug. Sie holen den Stormock und ihre Ausrüstung aus ihrer Kugel und erleben noch, wie die Schattenkullja, die sich noch nicht ganz erholt an die Verteidigung ihrer Oase gemacht hat, von einem Techno mit dem Energiestrahler getötet wird. Dann verlassen sie die Oase, ehe die Technos sie fangen können. Was die Freunde nicht mehr erleben, ist, dass die Technos sich nicht lange an ihrer Eroberung erfreuen können. Die Gefangenen verschwinden spurlos aus den Kugeln, die Pflanzen verdorren, und auch das Wasser scheint immer schwächer zu fließen. Schließlich taucht ein Leuchtpunkt auf, setzt sich am Anführer der Technos fest und dehnt sich aus, bis er vollständig eingehüllt ist. Auch jeder andere, der ihn berührt, wird von dem Leuchten umfangen. Die Technos fliehen kopflos, und als sie am Rand der Oase zurückschauen, ist alles verschwunden, einschließlich der Technos in der Leuchtkugel.
Atlan und Razamon hören inzwischen bereits das Hämmern der Arbeiter der Baustelle. Razamon kümmert sich weiterhin hingebungsvoll um den Stormock, und dieser scheint inzwischen vollständig genesen. Schließlich unternimmt er seinen ersten erfolgreichen Flugversuch. Razamon freut sich und ruft ihn, doch er reagiert nicht, sondern fliegt von der Gruppe fort. Als klar ist, dass der Vogel nicht vorhat, zurückzukommen, bricht Razamon zusammen.
Innenillustration
Siarta
© Heinrich Bauer Verlag KG