Zeit-Transfer

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Überblick
Serie: Atlan-Heftserie (Band 726)
A726 1.JPG
© Heinrich Bauer Verlag KG
Innenillustration
Zyklus: Im Auftrag der Kosmokraten
Titel: Zeit-Transfer
Untertitel: Die Suche auf der Nullzeit-Spur
Autor: H. G. Ewers
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenillustrator: Robert Straumann (1 x)
Erstmals erschienen: 1985
Hauptpersonen: Goman-Largo, Anima, Neithadl-Off, Enerschi-Upp, Brusch-Onoton, Donora, Nussel
Handlungszeitraum: 3819
Handlungsort: Preet, Mohenn
Zusätzliche Formate: E-Book

Handlung

Goman-Largo hält sich mit seinen Gefährtinnen Neithadl-Off und Anima auf dem Mond Niarmena auf, um der Hyperphysikerin Enerschi-Upp bei der Weiterentwicklung des Hyperantriebes behilflich zu sein. Eine Explosion zerstört den Teilchenbeschleuniger. Aus Furcht vor Verfolgung durch die Behörden und den Imperator selbst, beschließen die Leidensgenossen unterzutauchen.

Der Imperator Brusch-Onoton reagiert erstaunlich schnell auf die Vorgänge auf Niarmena. Er tobt wegen des Versagens der Hyperphysikerin und ihres Teams. Sie sollen im Beobachtungsbunker bleiben, bis sie ein Kommando abholt und nach Phylos bringt. Dem wollen die Gefährten zuvor kommen, kapern eine Mondfähre und fliegen selbst nach Phylos.

Die Fähre wird von Raumjägern des Raumjagdgeschwaders Nerzell abgefangen, nach Preet begleitet und setzt auf dem Raumhafen der FESTUNG auf. Gleichzeitig wird die FESTUNG von Landetruppen einer Kolonie der Phyloser angegriffen. Der Modulmann beeinflusst mit einem seiner Module die technischen und chemischen Prozesse in der näheren Umgebung, sodass die Zeit gewissermaßen still steht. Während Goman-Largo, Neithadl-Off, Anima und Enerschi-Upp in die FESTUNG zu gelangen versuchen, beginnt sich der Zeitablauf wieder zu normalisieren. Raum-Boden-Raketen schlagen auf dem Raumhafen ein, während Kampfpanzer das Feuer erwidern. Anima wird durch die Druckwelle einer explodierenden Rakete durch ein offenes Tor in die FESTUNG geschleudert und verliert das Bewusstsein. Enerschi-Upp wird von ihren Kameraden getrennt. Die Gefährten stoßen in die Tiefen der FESTUNG vor. Anima kommt wieder zu sich. Die erlittenen inneren Verletzungen hat sie selbst geheilt. Der cholerische Imperator Brusch-Onoton bringt sie in die Pseudolandschaft in den Tiefen der FESTUNG, die sie vor etwa einem halben Jahr kennengelernt haben. Die dort stationierten schwerbewaffneten humanoiden Roboter gestatten Anima, dem Modulmann und der Vigpanderin den Zutritt zum Transmitter. Sie werden abgestrahlt, landen diesmal aber nicht in der Raumstation, sondern in einer Zeit-Transfer-Kapsel.

Die Kapsel beginnt, ihre Reise, die vor unendlichen Zeiten von Krell-Nepethet unterbrochen worden ist, fortzusetzen. Nach fünf Tagen auf der Nullzeit-Spur zeigen sich die beiden vordringlichsten Probleme der Gefährten – fehlende Nahrungsmittel und vor allem fehlendes Wasser, obwohl dieses durch Kondenswasserbildung ihrer Schutzanzüge noch für einige weitere Tage vorhanden ist.

Goman-Largo entdeckt durch Zufall die verborgene Steuereinrichtung der Kapsel. Er stellt fest, dass die Kapsel bald ihr Ziel erreichen wird. Nach dem Eintritt in das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum stellen die Kameraden fest, dass die Kapsel nicht im Weltraum gelandet ist, sondern auf dem Planeten Mohenn. Sie werden von den Mohennas als Götter empfangen und zu einem Festessen eingeladen. Als Gegenleistung erwarten die Signer Unterstützung bei ihrem Kampf gegen die Xorer.

Noch in der Nacht wird Goman-Largo von einem Geräusch zur Zeit-Transfer-Kapsel gelockt. Vor dem noch immer offen stehenden Schott warnt ihn Nussel vor einem Eindringling. Doch in der Kapsel ist niemand zu finden. Aber das Steuergerät fehlt. Nussel ist dem Modulmann in das Innere gefolgt und macht ihn auf einen Überfall der Xorer unter dem Kommando von Narunn aufmerksam. Auf den Bildschirmen der Kapsel kann Goman-Largo das Eindringen der Barbaren in das Zeltlager der Signer mit verfolgen. In der Zwischenzeit hat sich das Schott der Kapsel geschlossen und der Modulmann und Nussel können nicht mehr hinaus.

Neithadl-Off, Anima und Donora werden gefesselt und aus dem Lager getragen. Als der Trupp die Kapsel passiert hat, öffnet sich das Schott wieder. Bevor Goman-Largo sich zum Lager der Xorer aufmachen kann, zeigt ihm Nussel gleich unterhalb der Sandsteinplattform, auf der die Zeit-Transfer-Kapsel gelandet ist, den aus Metallplastik bestehenden Zugang zu einem unterirdischen Tempel. Der Modulmann folgt steinernen Stufen zu einem Raum, der größtenteils mit im Kreis angeordneten Trümmerstücken einer Zeit-Transfer-Kapsel gefüllt ist. Auch die Aufhängevorrichtung eines Steuergerätes ist vorhanden, jedoch fehlt das wertvolle Gerät selbst.

Im Lager der Xorer vergnügen sich die Krieger an der Musik, die Neithadl-Off mit ihrem Kombinationsgerät erzeugt. Währenddessen befindet sich Anima auf der Flucht vor Narunn, der versucht, sie zu töten. Goman-Largo beobachtet das Geschehen von einem Hügel aus. Der Modulmann schwingt sich auf den Rücken Nussels und wird durch den rasanten Antritt abgeworfen. Nussel lässt sich davon aber nicht aufhalten und stürmt auf Narunn los. Der Xorer wirft den Bogen weg und stürzt sich mit einem Dolch auf Nussel, rennt dabei aber in dessen Horn und bleibt heftig blutend im Gras liegen.

Goman-Largo untersucht den Xorer und stellt ein Zucken des linken Auges fest, doch Anima behauptet, dass Narunn nicht mehr lebt, obwohl etwas von diesem Körper oder in diesem Körper noch am Leben ist, jedoch auf keinen Fall ein Xorer. Da jedoch nur Narunn über den Verbleib des verschwundenen Steuergerätes Bescheid weiß, ordnet der Modulmann die Heilung des Xorers an. Neithadl-Off gesellt sich zu ihren Gefährten. Sie kann den einsetzenden Verfall des Körpers des Xorers beobachten. Große Teile Narunns zerfallen zu Staub und werden vom Wind davongewirbelt. Übrig bleibt ein Zwischending zwischen Schlange und Amphibie, das aus zahllosen silbrig schimmernden, daumennagelgroßen Plättchen besteht und an beiden Körperenden je ein Paar handflächengroßer Flossen ausgebildet hat. Im langgestreckten ovalen Kopf hat sich ein kleiner Mund mit zwei schnurförmigen Greifzungen und ein schwarzes, eiförmiges Auge gebildet, das die Abbilder einer Sumpflandschaft, aus dem eine stählerne Insel mit einer kreisförmigen Plattform zeigt – den Eingang zu einer Zeitgruft.

Anima hat sich an der Physiologie und dem Metabolismus eines Xorers gehalten, als sie die Wiederherstellung durchgeführt hat. Dadurch ist es zu Diskrepanzen gekommen, die das nunmehrige Aussehen Narunns hervorgerufen haben. Narunn ergreift die Flucht. Goman-Largo und Neithadl-Off glauben das Steuergerät im Zelt des Feldherrn zu finden. Doch dort werden sie von einer Schar Signer empfangen, die sich von ihren Fesseln befreien konnten und auf die beiden Kameraden los gehen. Erst als sie erkennen, wen sie vor sich haben, lassen die Signer von ihnen ab.

In der Zwischenzeit ist Narunn mit dem Steuergerät zur Tempelanlage unterwegs. Goman-Largo und Neithadl-Off folgen ihm. Anima kommt auf dem Rücken von Nussel angeritten und gesellt sich wieder zu ihren Gefährten. Der Modulmann erreicht die offene Schleuse vor seinen beiden Begleiterinnen. Das Wesen, das einst Narunn gewesen ist, hat das Steuergerät bereits wieder an seinen Platz installiert, doch die Zeit-Transfer-Kapsel reagiert nicht. Unter Animas Kräften stirbt der Fremde.

Aus dem Tempel holt die Orbiterin eine rechteckige Metallplastikplatte mit der Inschrift »This is a Time-shuttle«. Nussel identifiziert die Sprache als Englisch. Anima kann die Bedeutung mit »Zeit-Pendler« erklären. Ab diesem Zeitpunkt wird die Kapsel nun als Time-Shuttle bezeichnet. Allerdings gibt Anima zu denken, dass Englisch nur von den Terranern und den Celestern in Alkordoom gesprochen wird. Es stellt sich also die Frage, wie diese Schrift auf das Trümmerstück einer Zeit-Transfer-Kapsel kommt.

Das Time-Shuttle ist startbereit, reagiert jedoch nur mehr auf Berührungen von Anima. Die Suche nach ihrem Ritter kann endlich weitergehen.

Innenillustration