Aufruhr auf Narukku

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Überblick
Serie: Atlan-Miniserien (Band 17)
(Fortlaufende Nummerierung erst ab Obsidian 1)
AM17.jpg
© Heinrich Bauer Verlag KG
Zyklus: Die Lordrichter
Titel: Aufruhr auf Narukku
Autor: Horst Hoffmann
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Erstmals erschienen: Freitag, 17. Dezember 2004
Hauptpersonen: Atlan, Kythara, Opalmagor, Toghar-134, Erzherzog Garbhunar
Handlungszeitraum: Mai 1225 NGZ
Handlungsort: Narukku
Zusätzliche Formate: E-Book, enthalten in Grünband 48

Handlung

Auf Narukku herrscht nach dem Psi-Sturm das Chaos. Die zu Tötungsmaschinen umprogrammierten Varganen-Androiden schlachten sich nach wie vor gegenseitig ab, während die Torghan von dem Todesimpuls dahingerafft wurden.

Es gibt nur zwei Ausnahmen: Den Androiden Opalmagor, dessen Konditionierung zum Krieger aus unerklärlichen Gründen fehlgeschlagen ist, und Toghar-134, ein Torghan, der den Todesimpuls überlebt hat.

Atlan und Kythara beschließen derweil in den fünf herrlichen Städten nach weiteren Informationen zu suchen. Ihnen liegt vor allem daran, die Position Narukkus zu bestimmen, Hinweise auf andere versunkene Varganenwelten und möglichst ein Mittel zu Verhinderung des Missbrauchs der Psi-Quelle durch die Lordrichter zu finden. Zu diesem Zweck fliegen sie mit einem Beiboot los, entdecken jedoch nur den Androiden Opalmagor, der auf der Flucht vor dem sinnlosen Gemetzel seiner Artgenossen ist und durch sein ungewöhnliches Verhalten Atlans Aufmerksamkeit auf sich zieht. In letzter Sekunde retten Atlan und Kythara den schwer verletzten Androiden aus den Klauen eines wilden Tieres und schaffen ihn an Bord der AMENSOON um ihn medizinisch zu versorgen.

Der überlebende Torghan beschließt unterdessen, alle Zeugen der Vorfälle auf Narukku zu beseitigen, weil er glaubt, dies sei im Interesse der Lordrichter. Er aktiviert einen Todesimpuls, der alle Androiden auf einen Schlag umbringen soll. Zudem bemerkt er die Anwesenheit von Atlan und Kythara, als diese ohne Ortungsschutz mit dem Beiboot auf dem Planeten herumkreuzen. Das Beiboot identifiziert er als varganischen Ursprungs, kann aber die AMENSOON nicht orten und nimmt sich daher vor, die Eindringlinge zu suchen und zu vernichten.

Kythara eröffnet Atlan, dass sie nach langem Suchen in den Datenspeichern der AMENSOON Hinweise auf die Sternenstadt VARXODON, einst Zentrum des varganischen Reiches, gefunden habe. Dort hofft sie, einen oder mehrere Kardenmogher zu finden. Dabei handelt es sich um eine Wunderwaffe der Varganen, mit der Atlan bereits in seiner Jugend Bekanntschaft gemacht hat. Damals hatte der Varganenhenker Magantilliken ein solches Gerät einsetzen wollen, war jedoch durch einen Bedienungsfehler seines eigenen Raumschiffes verlustig gegangen.

Opalmagor erwacht schließlich aus seinem Koma und erzählt Atlan und Kythara die Geschichte der Naruks. Vor langer Zeit, Jahrzehtausende nach dem Ende des varganischen Reichs gründeten aucht varganische »Rebellen« eine Siedlung auf Narukku, um ihr persönliches »Paradies« zu errichten. Sie bauten auch die Androidenfabrik, in der sie ihre persönlichen Diener herstellten. Dennoch schritt die Dekadenz der acht mit den Jahrtausenden immer weiter fort, bis sie sich letztlich mit der Kyrachtyl-Droge selbst das Leben nahmen. Die Androidenproduktion lief jedoch immer weiter, bis immerhin 15 Millionen Kunstwesen den Planeten bevölkerten. Eines Tages erschienen die Insektoiden, übernahmen die Androidenfabrik und den Hauptrechner und begannen sie für die Zwecke der Lordrichter zu benutzen. Kaum hat Opalmagor die Informationen preisgegeben, stirbt er durch den von Toghar-134 aktivierten Todesimpuls und mit ihm alle auf Naruk lebenden Androiden.

Die Orter der AMENSOON entdecken die Herkunft des Impulses und Atlan und Kythara begeben sich auf den Weg dorthin, um den Hauptrechner zu finden. Der letzte Torghan erwartet sie dort und glaubt, sie mit den uralten varganischen Verteidigungsanlagen vernichten zu können. Dies gelingt natürlich nicht, weil die varganischen Waffen das Beiboot als varganischen Ursprungs erkennen und es deshalb nicht beschießen. Atlan und Kythara können so in die uralte Station eindringen, wo sie einigen weiteren Fallen entgehen und endlich in die Zentrale eindringen. Dort ist im Augenblick des Versagens Toghar-134 dem Todesimpuls zum Opfer gefallen, der bei ihm offenbar zeitverzögert eingesetzt hat.

Der Hauptrechner der Station bestätigt zunächst die Aussagen Opalmagors und alle anderen bereits bekannte Fakten. Auch die Position Narukkus gibt der Rechner preis: 60.000 Lichtjahre von Terra entfernt in der Southside der Milchstraße. Zudem gibt es in der Station noch funktionierende Transmitter. Kythara möchte am liebsten direkt nach VARXODON springen, dies erweist sich jedoch aufgrund der vagen Daten als unmöglich. Am Ende lassen Atlan und die Varganin die AMENSOON auf Narukku zurück und gehen durch einen Transmitter nach Maran'Thor, einer weiteren Varganenwelt, von wo aus sie ihre Suche nach der Sternenstadt und der Wunderwaffe fortsetzen wollen.

Der Erzherzog Garbhunar hat mittlerweile Kenntnis von Atlans und Kytharas Existenz erhalten und konnte auch deren Transmitterziel herausfinden. Er erstattet einem Lordrichter Bericht, woraufhin dieser den beiden Gefährten Torghan-Krieger hinterherschickt und ihnen, für den Fall des Erreichens von VARXODON, eine böse Überraschung ankündigt.