Die Psi-Kämpferin

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Serie: Atlan-Taschenbuchserien (Band 4)
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Grünband 4
© Heinrich Bauer Verlag KG

Zyklus: Rudyn
Titel: Die Psi-Kämpferin
Autor: Achim Mehnert
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Erstmals erschienen: Mai 2007
Handlungszeitraum: 3102
Handlungsort: Cebus, Finkarm, Unbenannter Planet (Trilith Okt)
Glossar: Aktivatorträger, ES, Hologramm, Holo-Monitor, HÜ-Schirm, Interkosmo, Linearantrieb, Linearraum, Medo-Center, Medostation, Ortungsschatten der Sonne, Positronik
Seiten: 302
ISBN: ISBN 978-3-89064-171-3
Zusätzliche Formate: E-Book, Grünband (Edition Perry Rhodan)

Handlung

Trilith Okt

Als Trilith Okts Erinnerungen einsetzen, ist sie ein elfjähriges Mädchen, das sich alleine als Obdachlose in einer mittelalterlichen Stadt namens Dachaya-Daya (Herberge der Erwählten) durchschlagen muss. Der Hunger nagt an ihr, und sie versucht alles, um überleben zu können. Als ein Piratenschiff vor der Stadt anlegt, schleicht sie sich voller Neugier in eine Kneipe, um die Freibeuter beobachten zu können. Dabei wird sie vom Piratenkapitän Orin Wark entdeckt, kann aber zunächst von sich ablenken, als sie Wark auf einen Taschendieb aufmerksam macht. Als die Piraten die Kaschemme schließlich wieder verlassen, wird ihr – von diesen für einen Jungen gehalten – angeboten, als Schiffsjunge mitzufahren. Der bohrende Hunger und die Neugier aufs Piratenleben lassen sie zustimmen.

An Bord der PIRATENBRAUT kommt sehr schnell heraus, dass sie trotz ihres ausgeprägten Kehlkopfes weiblich ist, was den abergläubischen Piraten natürlich absolut nicht passt, denn schließlich bringen Frauen auf Piratenschiffen Unglück. Sie wird zwar vorerst geduldet, hat in der Hackordnung jedoch den kleinsten Rang inne und nur im Smutje einen Ansprechpartner, während der Rest der Mannschaft sie bei jeder Gelegenheit drangsaliert. Als schließlich der Koch in einem Streit getötet wird, zieht sich das schüchterne Mädchen völlig in sich zurück, da sie sich aufgrund ihrer körperlichen (Knochenwulst um die Kopfmitte, zweites Augenpaar unter den Haaren, großer Kehlkopf) und geistigen (»Scharfblick«, mit dem sie durch Wände sehen kann) Abnormitäten ohnehin ausgegrenzt wird. Damit die Mannschaft sie nicht auch noch für eine Hexe hält, hält sie ihre Besonderheiten und Fähigkeiten geheim.

Bei einem Ausflug in eine »Stadt der Stille« wird Trilith verfolgt und fängt in Todesangst zu schreien an. Ihre Stimme gleitet in den Ultraschallbereich ab, und als sie wieder zu sich kommt, ist ihr Verfolger tot. Da ihr diese Fähigkeit noch unheimlicher als der klare Blick ist, verdrängt sie diese Erinnerung.

Einige Jahre später gerät das Schiff in einem Sturm und wird in Untiefen getrieben. Trilith, die aufgrund ihrer psi-Fähigkeit durch das trübe Wasser sehen kann, bringt – von panischer Angst erfüllt – den Kapitän dazu, den Kurs ändern zu lassen. Als sich herausstellt, dass sie als einzige die Klippen sehen konnte, passiert genau das, was sie die letzten Jahre vermeiden konnte, und Trilith Okt wird als vermeintliche Hexe an ein Bordell verkauft.

In dem Bordell muss Trilith im Gegensatz zu den anderen Mädchen keine Liebesdienste leisten, sondern es wird ihr sogar verboten, sich in der Nähe der Freier aufzuhalten. Stattdessen bekommt sie eine umfassende Ausbildung in Etikette und Allgemeinbildung, was ihrem Selbstwertgefühl zu Gute kommt. Schließlich eröffnet die Inhaberin der nunmehr 17-Jährigen, dass ihre Ausbildung an dieser Stelle beendet wäre, und versteigert sie an einen Mann, der Trilith mit auf sein Anwesen nimmt.

Auf diesem Anwesen kennt niemand die Identität und das Aussehen des »Herrn«, der sich ständig unter Tüchern verbirgt. Trilith Okt erhält eine umfassende Kampfausbildung. Außerdem muss sie Handgriffe und Bewegungen einstudieren, deren Sinn sich ihr nicht erschließen. Sie verliebt sich in den Kutscher und teilt ihr Bett mit ihm. Nach einigen Jahren wird das Gehöft von Marodeuren angegriffen. Trilith Okt ist die einzige Überlebende. In den abgebrannten Ruinen sucht sie ihren Geliebten und muss feststellen, dass es sich bei ihm offensichtlich um einen Roboter handelte, außerdem findet sie die Leiche des »Herrn« und kann seine Identität lüften: Es handelt sich bei ihm um ein insektoides Wesen. Tief getroffen und innerlich verletzt, nimmt sie einige Waffen an sich und geht in eine beliebige Richtung davon.

Jahre später ist Trilith, inzwischen 25 Jahre alt, eine bekannte und gefürchtete Söldnerin geworden – unübertroffen mit Schwert und Armbrust. Jedoch ist die ebenso heimat- und ruhelos und bleibt nie lange an einem Ort oder bei einem Auftraggeber. Bei einem Auftrag, bei dem sie mit anderen Söldnern zusammen einige Marodeure töten soll, verliert Trilith zum ersten Mal einen Kampf. Einer ihrer Gegner bleibt unverletzt, obwohl sie sich sicher ist, ihn mehrfach getroffen zu haben. Schließlich geht dieser zum Gegenangriff über und tötet sie durch einen Messerstich in die Brust.

Als Trilith Okt wieder zu sich kommt, ist sie verwundert, noch am Leben zu sein. Auch von der vermeintlich tödlichen Wunde ist kaum etwas zu sehen. Sie erwachte in einem großen Himmelbett. Ihr Mörder betritt den Raum und stellt sich als Romeus Abrom vor, einer der berüchtigsten Assassinen – von dem natürlich auch sie schon gehört hat. Romeus eröffnet ihr, dass er sie weiter ausbilden möchte, denn ihre Fähigkeiten liegen noch weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Auch spricht er sie ganz offen auf ihre übernatürlichen Fähigkeiten an und bemüht sich – obwohl selbst nicht Psibegabt – diese zu schulen. Trilith lernt ihr bisher unbekannte Waffen und Technologie wie Strahler, Vibratorklingen, Schutzschirme und Medoroboter kennen und nutzen. Ferner wird sie im All-Kampf geschult. Nach einigen Jahren, als ihr bewusst wird, Romeus inzwischen gleichrangig geworden zu sein, eröffnet dieser ihr, dass sie den Rang einer Thai-Laktrote, einer Hochmeisterin, nur erreichen kann, wenn sie ihn im Duell bezwingt und tötet. Trilith ist fassungslos, aber sieht ein, keine andere Wahl zu haben. Ihr gelingt es, Romeus Abrom zu töten. In seinem Safe findet sie einen Vibratordolch, der wie für sie zu geschaffen zu sein scheint. Da sie hier nichts mehr hält, zieht sie wieder in die Welt hinaus.

Die nächsten Jahre zieht Trilith Okt weiter rastlos durch die Welt. Die Narben der Vergangenheit nagen an ihr, und sie kommt mehr und mehr zu der Erkenntnis, von Unbekannten gezielt gelenkt und gefördert worden zu sein. Da alle ihre Lehrer jedoch ums Leben kamen, bleibt dies nur eine Vermutung. Ebenso liegt ihre unbekannte Herkunft und die fehlende Erinnerung an alles vor ihrem elften Lebensjahr wie ein Schatten auf ihr.

Mit 29 Jahren trifft sie auf einen geheimnisvollen, vermummten Boten, der ihr Antworten auf ihre Fragen verspricht, falls sie innerhalb einer bestimmten Frist den »Ort der Wahrheit« erreicht und mittels eines Kodegebers, den er ihr überreicht, öffnet. Trilith ist verwirrt, aber die Neugier überwiegt. Auf dem beschwerlichen Weg dorthin trifft sie auf einen Mann und eine Frau in ihrem Alter und erfährt von diesen, dass sie mehr oder weniger exakt dasselbe erlebt haben wie sie selbst: Keine Erinnerungen an die frühe Kindheit, geheimnisvolle Lehrer, eine umfassende Kampfausbildung. Bei einem Angriff eines Tieres kommt der Mann ums Leben, aber Lalia Bir bleibt bei ihr. Den beiden Frauen gelingt es schließlich, den Ort der Wahrheit zu erreichen, der sich als Raumschiff entpuppt. Dort werden sie schon von demselben Boten erwartet, der sie losgeschickt hat. Er eröffnet ihnen, dass nur eine das Schiff betreten und ihre Antworten bekommen dürfe. Wer das sein wird, muss durch ein Duell entschieden werden. Trilith und Lalia bleibt nichts anderes übrig, als der Aufforderung Folge zu leisten. In dem Kampf gelingt es schließlich Trilith, obwohl selbst schwer verletzt, ihre Freundin zu besiegen. Mit letzter Kraft betritt sie zusammen mit dem Boten das Schiff und lässt sich auf seine Anweisung hin in der Medostation behandeln. Der Bote weist sie darauf hin, dass dieses Schiff nun ihr Eigentum wäre, erklärt sonst aber gar nichts. Trilith – außer sich vor Zorn – will ihm seine Maske vom Kopf reißen und tötet ihn dabei unabsichtlich, weil auch dieser Bote ein fragiler Insektoide ist. Trilith nimmt Lalia, die glücklicherweise noch lebt, mit an Bord und startet das Schiff. Kaum im Orbit, erklärt ihr die Schiffspositronik, dass die Ausbildung nun beginnen kann.

Atlan

Im Jahre 3102 stürzt sich Atlan maskiert wieder einmal selbst in einen Einsatz, um seinen früheren Top-Agenten Lemy Danger aus der Gefangenschaft einer Springersippe zu befreien. Danger – inzwischen ein 868 Jahre alter Greis – war ohne Rückmeldung in diesen Risikoeinsatz gegangen. Atlan vermutet, dass er fest damit gerechnet hatte, diesen nicht zu überleben. Da die Springer ihn lange Zeit in einem künstlichen Wachkoma gehalten haben, besteht für Danger kaum noch Hoffnung auf Genesung.

In diese Situation erreicht Quinto-Center eine abgebrochene Botschaft aus dem Xanthab-System. Die Pulsfolge beginnt mit dem klassischen SOS-Signal, das jeder USO-Spezialist beherrscht, und danach der Kombination kurz-kurz-lang-kurz-kurz. Atlan benötigt trotz seines Fotografischen Gedächtnisses einige Zeit, bis er erkennt, dass dies das Funksignal ist, mit dem einer der von ES in der Galaxis verteilten Zellaktivatoren auf sich aufmerksam macht. Atlan stürzt sich voller Begeisterung in dieses Abenteuer, da er hofft, den Zellaktivator für Danger finden zu können. Außerdem ist dies die perfekte Gelegenheit, den von Homer G. Adams nach Quinto-Center geschickten aufdringlichen ferronischen Wirtschaftsberater Shéklan aus dem Weg zu gehen. Ihm ist bewusst, dass das Tragen eines Zellaktivators den Siganesen vor große Probleme stellen wird, aber Atlan ist der Meinung, dass man diese »Lappalie« auch später lösen kann.

Im Xanthab-System angekommen, geraten Atlan und sein Team mitten in die Feierlichkeiten zur zehnjährigen Unabhängigkeit vom Solaren Imperium. Alle Einwohner scheinen betrunken zu sein und maskiert zu feiern. Sie finden heraus, dass diese Feiern noch einige Tage andauern sollen. Atlan erreicht mit seinen Leuten schließlich den USO-Stützpunkt und findet nur Leichen vor. Die Aufzeichnungen belegen, dass zwei der Agenten das Signal richtig gedeutet haben und von der Gier nach dem ewigen Leben übermannt wurden. Sie töteten ihre Kollegen und machten sich schließlich auf eigene Faust auf der Suche nach dem Zellaktivator. Dabei übersahen sie, dass einer der Agenten noch am Leben war, diesem gelang es noch, das Signal an Quinto-Center zu schicken, das Atlan auf die Sache aufmerksam machte, bevor auch er verstarb.

Atlan folgt der Spur und findet schließlich heraus, dass die Signale vom Nachbarplaneten kamen. Um jedes Risiko auszuschließen, macht er sich alleine auf den Weg. Einige Tagesreisen vor dem vermuteten Fundort fällt sämtliche Technik aus, so dass er zu Fuß weitergehen muss. Sein eigener Zellaktivator hilft ihm dabei, einige Tage durchzumarschieren und somit den Vorsprung zu verringern. Auf dem Weg zum Gebirge stellt er fest, dass offenbar die beiden Agenten nicht die einzigen sind, die sich für den Zellaktivator interessieren, denn unmittelbar vor der Grenze der Anti-Technik-Strahlung befinden sich noch ein Diskusschiff unbekannter Bauart, ein Prospektorenschiff und ein Sphärendreher aus der Zentralgalaktischen Union. Der Gedanke, dass der Aktivator an die terrafeindliche ZGU fallen könnte, motiviert Atlan zusätzlich.

Im Gebirge entdeckt er schließlich die Leichen der Prospektoren, die mit brachialer Gewalt erschlagen worden sind. Später trifft er auf die abtrünnigen Agenten, die unter den Einfluss der vom Zellaktivator ausgehenden Hassstrahlung gefallen sind und wie Tiere übereinander herfallen. Atlan muss das Gemetzel aus großer Entfernung tatenlos mitansehen. Schließlich streift sich der Sieger den Aktivator über, wodurch die Anti-Technik-Strahlung unterbrochen wird und Atlans Einsatzanzug wieder funktioniert. Dennoch sind die ZGU-Agenten vor ihm dort, erschlagen den USO-Spezialisten und nehmen den Aktivator an sich. Aus dem Nichts taucht eine schwarz gekleidete Kämpferin auf, die Atlan dabei unterstützt, die ZGU-Leute zu bekämpfen. Als nur noch zwei übrig sind, werden diese jedoch von ihrem Schiff abgeholt. Atlan und die schwarze Frau, die sich als Trilith Okt vorstellt, nehmen in ihrem Diskusschiff die Verfolgung auf.

Trivia

Da Achim Mehnert den Roman wegen eines Termins über die Karnevalstage schreiben musste – für den Ur-Kölner natürlich eine Zumutung, arbeiten zu müssen, wenn alle anderen feiern – baute er ironisch angehaucht typische Szenen aus dem Rheinischen Straßenkarneval in den Roman ein, wie ein Außenstehender sie erleben würde.

Personenregister

Atlan Der Lordadmiral will einen Zellaktivator ergattern.
Decaree Farou Atlans engste Mitarbeiterin.
Lemy Danger Der alte USO-Spezialist dämmert seinem Ende entgegen.
Daylcrancz Ein Überschwerer mit eigener Drogenküche.
Ken Jinkers Kommandant der STABILO.
Tan Kolom Der vierschrötige Plophoser ist der Pilot der STABILO.
Wulfen Naukkonen Ein Funker finnischer Abstammung an Bord der STABILO.
Dars Gochtan Der Epsaler fungiert als Rammbock bei Umzügen.
Shéklan ferronischer Erbsenzähler.
Mulan-Ser Ara auf der DAYLCRANCZ.
Reuben Timbuna USO-Agent auf Abwegen.
Saul Ratcliffe Der USO-Agent begleitet Timbuna auf Abwegen.
Cromba Langush Dieser USO-Agent setzt per Funk die Geschichte in Gang.
Kel Merrener Der Soldat des Wachforts vom Xanthab-System denkt nur ans Feiern.
Thon Dacco Der Beamte der Raumüberprüfungszentrale Caso ist dagegen ein Miesepeter in Reinform.
Nimmermehr Atlans gefiederter Freund verfolgt einen Plan.
Trilith Okt Ein verängstigtes Mädchen wird zur überlegenen Kriegerin.
Orin Wark Kapitän der PIRATENBRAUT.
Anen Gal Orin Warks Ratgeber.
Kiridorn Dasch Lacht am liebsten über Kopflose.
Karim und Warin Zwei beschränkte Brüder.
Lor Ein tätowierter Schlangenbeschwörer, der kochen kann.
Hetkan Stadtsoldat und Räuberhauptmann.
Herr Maskierter Herr und Ausbilder Trilith Okts.
Libertin Galanter Kutscher.
Madame Batida Renommierte Puffmutter.
Klerod König der Katschuken.
Jorid Der Sohn des Königs kämpft am liebsten nach der Schlacht.
Ulyss Grief Der Söldner ist ein Kampfgefährte von Trilith Okt.
Romeus Abrom Weiterer Ausbilder von Trilith Okt.
Lalia Bir Trilith Okts Freundin und Begleiterin zum Ort der Wahrheit.
Madame Loyane Leiterin der Schule Lalia Birs.
Andemir Pes Lalia Birs Gefährte.
Der Bote Bote