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| Überblick | ||
|---|---|---|
| Serie: | Perry Rhodan-Heftserie (Band 1478) | |
| Zyklus: | Die Cantaro | |
| Titel: | Planet der Sammler | |
| Untertitel: | Ermittlungen auf Lockvorth – der Welt der Müßiggänger | |
| Autor: | Marianne Sydow | |
| Titelbildzeichner: | Johnny Bruck | |
| Innenillustrator: | Johnny Bruck (1 x) | |
| Erstmals erschienen: | Dienstag, 19. Dezember 1989 | |
| Hauptpersonen: | Jennifer Thyron, Irmina Kotschistowa, Dao-Lin-H'ay, Sato Ambush, Mathlyn, Ros, Sam, Kroesorus | |
| Handlungszeitraum: | Juli 1146 NGZ | |
| Handlungsort: | Heleios, Lokvorth | |
| Computer: | Das Unternehmen Lokvorth | |
| Zusätzliche Formate: | E-Book, Druckauflagen PR-Heft 1478 | |
Kurzzusammenfassung
Im Juli 1146 NGZ kann mit einem Psi-Verstärker eine Datei der Perle Moto geöffnet werden, die von Ernst Ellerts Erlebnissen bei den Karaponiden und den über einen Simed Myrrh gewonnenen Erkenntnissen berichtet. Sato Ambush und Dao-Lin-H'ay fliegen daraufhin nach Lokvorth, wo sie Memowürfel mit den Bauplänen des Humanidroms aus dem Jahre 800 NGZ von Endehar Roff und aus 499 NGZ von einem Simenon Myrrhen finden.
Irmina Kotschistowa und Jennifer Thyron, die die Expedition begleitet haben und deren Alterungsprozess sich unaufhaltsam fortsetzt, beschließen, auf Lokvorth zu bleiben, um dort in Frieden sterben zu können.
Handlung
Im Juli 1146 NGZ fällt es Irmina Kotschistowa auf Heleios immer schwerer, die Alterung bei sich selbst und Jennifer Thyron aufzuhalten. Obwohl skeptisch, unterstützt Sato Ambush die beiden Frauen und Dao-Lin-H'ay bei einem Versuch, Kotschistowas Parafähigkeit mit einem Psi-Verstärker zu steigern. Der Versuch schlägt fehl, stattdessen reagiert die in Ambushs Labor aufbewahrte Perle Moto auf die psionischen Impulse. Bei dem erneuten versuchsweisen Einsatz des Psi-Verstärkers gibt die Perle Moto eine Aufzeichnung von Ernst Ellert frei, in der er über die Karaponiden berichtet, ein Teilvolk der Kartanin. Lehrmeister und Schutzheiliger der Karaponiden ist ein Simed Myrrh von Lokvorth, ein Humanoide, angeblich der Sohn einer Kosmokratin namens Keh-Zil. Keh-Zil, das könnte die kartanische Sprechweise für die spurlos verschwundene Gesil sein. Wie Ellert damals, glaubt Ambush, dass es sich lohnen könnte, auf Lokvorth weitere Nachforschungen anzustellen, ungeachtet des offensichtlichen Alters der Aufzeichnung.
Die WIDDER ist derzeit in starker Bedrängnis. Ein Geheimstützpunkt nach dem anderen wird von einem unbekannten Gegner überrollt, offenbar eine von langer Hand vorbereitete konzertierte Aktion. Heleios scheint derzeit sicher zu sein, aber von den Entscheidungsträgern ist niemand greifbar. Es gibt keine Passage nach Lokvorth, alle Raumschiffe sind im Einsatz. Als Homer Adams mit der QUEEN LIBERTY auf Heleios landet, kann Dao-Lin-H'ay ihn von der Dringlichkeit ihres Anliegens überzeugen. Adams überlässt ihr die ANDRASSY, die nach einem Gewaltflug in einem schlechten Zustand ist, gerade gut genug für eine Exkursion nach Lokvorth. Dao-Lin-H'ay erhält die Befugnis, die Besatzung zusammenzustellen. Sie nimmt Kotschistowa und Thyron mit, wohl wissend, dass die beiden Todgeweihten auf dem Rückflug nicht mehr dabei sein werden; Sato Ambush ist mit von der Partie.
Im Scarfaaru-System beschränkt sich die Präsenz der Cantaro auf das Humanidrom. Auf Lokvorth selbst lebt die Bevölkerung in einfachsten Verhältnissen in den Trümmern der Hauptstadt Lokvorth-Therm. Es mangelt an vielem, vor allem an Energie. Raumfahrt gibt es nicht.
Dao-Lin-H'ay und ihre Begleiter sehen sich nach der Landung mit einem Shift in Lokvorth-Therm um und finden das ehemalige Verwaltungszentrum vollständig ausgeplündert. Bei ihren weiteren Erkundigungen geraten sie an Ros und Sam, die eine windige Getränkebar betreiben und ihnen empfehlen, sich an die Plutokraten zu wenden – Leute, die alle möglichen Dinge sammeln und horten. Ros und Sam bringen die Besucher sogar zu einem Treffpunkt der Plutokraten, einer Art Flohmarkt, wo allerlei größtenteils wertloser Plunder ausgestellt ist. Nichtsdestotrotz feilschen die Lokvorther mit großer Leidenschaft um jedes einzelne Stück. Sato Ambush entdeckt einige Memowürfel, die ein junger Möchtegernkünstler in hübsche, unterschiedlich große Würfelchen umgestaltet, zersägt, modelliert und bemalt. Damit sind sie natürlich unbrauchbar.
Dann stellen alle vier fest, dass ihre Sprechfunkgeräte fehlen. Im Lauf der Nacht spürt Dao-Lin-H'ay Ros und Sam auf. Die beiden notorischen Diebe geben unumwunden zu, dass sie die Geräte als »Honorar« genommen und bereits verkauft haben. Zur Entschädigung stellen sie den Kontakt zu Kroesorus her, der die größte Sammlung unter den Plutokraten besitzt. Nicht nur dessen Wohnung, auch die daran angegliederte, unübersehbare Lagerhalle ist vollgestopft mit seinen gesammelten Schätzen. Für Außenstehende das reinste Chaos, kennt er sich darin blind aus. Auf einigen Memowürfeln, weiß Kroesorus, gibt es Personenverzeichnisse, die für die Suche nach früheren Bewohnern des Planeten nützlich sein könnten.
Die Rede kommt auf das Humanidrom. Kroesorus besitzt die Baupläne, genau genommen deren zwei. Das erste Exemplar, die offizielle Version, stammt von Endehar Roff, dem damaligen Leitenden Ingenieur. Baubeginn war 800 NGZ. Das zweite, identische Exemplar stammt von einem Simenon Myrrhen und aus dem Jahr 499 NGZ. Kroesorus weiß so gut wie alles über das Humanidrom. Schon früh, vor 850 NGZ, sollen sich Nakken dort aufgehalten haben. Immer wieder sollen sich Menschen in dem enorm komplexen Labyrinth im Inneren der Station verlaufen und nie wieder herausgefunden haben. Andere hatten mehr Glück und berichteten von sich verändernden Gängen und Räumen. Die Station scheint für Nakken wie geschaffen, nicht für Menschen.
Ambush erhält die Memowürfel von Kroesorus und überlässt dem Plutokraten im Gegenzug eine Kopie von Ellerts Erlebnissen bei den Karaponiden. Anschließend fliegen Ambush und Dao-Lin-H'ay mit der ANDRASSY in das Seriphos-System zurück, allerdings ohne Kotschistowa und Thyron.
Die beiden Frauen bleiben auf Lokvorth. Bei den Nachforschungen sind sie zweimal der jungen Künstlerin Mathlyn begegnet, die nur gelegentlich in der Stadt unterwegs ist und die meiste Zeit in der Kolonie lebt, einer kleinen, weitgehend abgeschotteten Ansiedlung außerhalb von Lokvorth-Therm. Dort wollen Kotschistowa und Thyron ihre letzten Tage verbringen und in Frieden sterben.
Innenillustration