Santor (PR Neo)

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PR Neo
Dieser Artikel beschreibt das Volk der Perry Rhodan Neo-Serie. Für das Volk der klassischen Perry Rhodan-Serie, siehe: Halbschläfer.

Die Santor (Wikipedia-logo.pngSg. und Wikipedia-logo.pngPl.) oder auch Halbschläfer waren ein Volk, das von der Allianz aus dem Genmaterial der Riofe Rohn geschaffen wurde. Die letzten Santor wurden 2037 durch eine von Pranav Ketar installierte Vorrichtung getötet.

Erscheinungsbild

Anatomie

Santor waren Pflanzenwesen, die an irdische Tulpen erinnerten und einem Terraner bis zur Hüfte reichen konnten. Die sechs Blätter des Blütenkelchs besaßen an der Innenseite eine Struktur, die an ein wimpernbesetztes menschliches Auge erinnerte. Tatsächlich handelte es sich bei den »Wimpern« um Fühlhaare, über die Santor Veränderungen im umgebenden Luftdruck wahrnehmen konnten. Das »Auge« dagegen war ein Organ, über das die Santor selbst bei geschlossenen Blütenkelchen in einer Dunkelreaktion Glukose erzeugen konnten. (PR Neo 29, PR Neo 43)

Viele, aber nicht alle, Santor waren in der Lage, sich auf Laufwurzeln fortzubewegen. (PR Neo 43)


Physiologie

Die Santor haben mindestens fünf Geschlechter, von denen jedes eine andere Blütenfarbe hat:

  • Prudab haben violette Blütenblätter.
  • Temlyn haben blaue Blütenblätter.
  • Folux haben orange Blütenblätter.
  • Spevii haben gelbe Blütenblätter.
  • Iras haben rote Blütenblätter.

Um Nachkommen zu zeugen, müssen fünf Pollen zusammen kommen, von mindestens vier der Geschlechter. Kommt einen Pollenart doppelt vor, so bestimmt sie das Geschlecht des Nachkommens. (PR Neo 43)

Allerdings gibt es unter den Santor weitere Blütenfarben. Während die oben genannten Geschlechter glatte Blütenränder haben, sind die Blütenränder der folgenden Santor an den Rändern gewellt:

  • Nugrani haben schwarze Blütenblätter.
  • Ligero haben purpurne Blütenblätter.
  • Avitio haben grüne Blütenblätter.

Diese Blütenfarben entsprechen nicht weiteren Geschlechtern im eigentlichen Sinn. Während die fünf oben genannten Geschlechter (wie üblich) jeweils nur einen haploiden Chromosomensatz in ihren Pollen tragen, haben mindestens die Pollen der Avitio (Zitat) zusätzliche diploide Chromosomenanteile, die jeweils andere Bereiche der normalen Chromosomen überlagerten. (PR Neo 43)

Nachdem die Wissenschaftler der Allianz die verschiedenen Anteile der Riofe Rohn nach Blütenfarbe isolierten und einzeln als Santor züchteten, stellten sie fest, dass die drei letzten Formen verschiedene Anteile der Persönlichkeit der Rohn in sich tragen:

  • Die Nugrani waren sehr aggressiv, und würden sich gegen jeden wenden, der sie zu benutzen versucht.
  • Die Ligero waren rachsüchtig und gierig, was sie unberechenbar machte.
  • Die Avitio waren der Empathie fähig und dienten als »Vernetzer« der anderen Santor.

Außerdem waren diese drei Ausprägungen in der Lage, die anderen Santor ihrem Willen zu unterwerfen. Entsprechend empfahlen die Forscher, diese drei Santor nur vorsichtig zu züchten, beziehungsweise den Avitio dabei Vorrang zu geben. (PR Neo 43)

Paragabe

Die Santor waren sehr starke kommunikative Telepathen. Untereinander kommunizierten sie sowohl telepathisch als auch über Botenstoffe, die sie über ihre Wurzeln austauschten. (PR Neo 29, PR Neo 43)

Außerdem hatten die Santor die Gabe des Verschiebens, die auch schon die Riofe Rohn gehabt hatte: Sie waren in der Lage, Objekte aus dem Standarduniversum zu verschwinden oder erscheinen zu lassen. Die Objekte wurden dadurch vermutlich in ein Paralleluniversum versetzt, beziehungsweise von dort geholt. Dazu mussten die Santor entweder mit dem zu versetzenden Gegenstand in physischem Kontakt stehen oder ihn mit Pollen markiert haben. (PR Neo 43)

Da die Santor nur eingeschränkt in der Lage waren, ihre Umgebung wahrzunehmen – sie hatten keine Seh- oder Hörorgane – ging jedes Quintett aus eine Art mentale Symbiose mit einem der insektenartigen Chi'quan ein. Sie konnten die Sinnesorgane dieses Helfers telepathisch nutzen und bei Bedarf auch über ihn kommunizieren. Der Avitio Phylior hatte seinen eigenen Chi'quan. (PR Neo 43)

Bekannte Santor

Geschichte

Herkunft

Die Santor wurden ursprünglich von Wissenschaftlern der Allianz aus dem Genmaterial der Riofe Rohn geschaffen. Diese Wissenschaftler stellten fest, dass den unterschiedlichen »Geschlechtern« unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale der Rohn zukamen. Deshalb empfahlen sie, die Avitio, Nugrani und Ligero nicht einzusetzen, beziehungsweise im Kälteschlaf zu belassen, in den sie nach ihrer Schaffung versetzt wurden. Die anderen fünf Geschlechter seien harmlos und leicht zu kontrollieren. (PR Neo 43, Kap. 9)

Phylior, Verschieben, Genozid durch Pranav Ketar

Die fünf »harmlosen« Geschlechter wurden vor allem dazu eingesetzt, von Kampfhandlungen verheerte Planeten wieder bewohnbar zu machen. Wie die Riofe Rohn konnten sie mittels ihrer starken Wurzeln feste Materie aufbrechen und über Absonderungen aus ihren Wurzeln in ihre Bestandteile zerlegen. Zurück blieb fruchtbarer Boden. Allerdings waren die »harmlosen« Santor nicht so stark wie ihre Vorfahrin: Besonders harte oder toxische Materialen widerstanden ihnen. Deshalb ließ Pranav Ketar zu unbestimmter Zeit (vermutlich aber um 50.000 v. Chr.) einen Avitio names Phylior aus dem Kälteschlaf erwecken. Ketars Hoffnung wurde enttäuscht: Phyliors Fähigkeit zur Zersetzung von Materie war nicht stärker als die seiner Artgenossen. (PR Neo 43, Kap. 2–8)

Später fand Cyra Abina jedoch heraus, dass die fünf »harmlosen« Geschlechter, wenn sie unter der Leitung eines Avitios standen, die Fähigkeit der Verschiebung einsetzen konnten, die auch die Riofe Rohn schon besessen hatte. Daraufhin brachte Pranav Ketar sämtliche Santor ins Solsystem, das von einem furchtbaren Krieg verheert worden war. Auf dem Mars befand sich ein riesiges Artefakt aus Watape, einem seltenen Material, dass eine gefährliche Strahlung aussandte. Ketar versprach den Santor, sie aus seinen Diensten zu entlassen, damit sie sich eine neue Heimat suchen konnten, wenn sie das Objekt verschoben. Tatsächlich plante Ketar jedoch, sämtliche Santor mit Hilfe von neu erweckten Nugrani zu vernichten, sobald sie die Aufgabe erledigt hatten. Cyra Abina hinterging Ketar und rettete Phylior sowie ein Quintett der anderen Santor-Geschlechter vor der Vernichtung. Sie brachte sie in eine Höhle unterhalb der Marsoberfläche, wo ihnen Lazan Licht spendeten und die mehrere Sicherheitsvorrichtungen enthielten. Im Laufe der Jahrtausende entwickelte sich aus diesem Quintett eine größere Population von Santor. (PR Neo 43)

Anmerkung: Laut des Einleitungstextes von PR Neo 43 fand der Krieg, der das Solsystem verheerte, circa 50.000 Jahre vor 2037 statt. Daher ist davon auszugehen, dass es sich bei dem Krieg, der das Solsystem verwüstete, um den Konflikt der Liduuri mit den Maahks handelte, der 50.939 v. Chr. zum Exodus der Liduuri aus ihrem Heimatsystem führte.

Kontakt mit den Terranern

Im Jahre 2036 nahmen diese Santor den Aufbau der Marsstationen durch die Terraner wahr und suchten nach einem Weg, weiterhin allein auf dem Planeten zu leben. Als die Erkundungsreisen von Hung Nguyen in die Nähe ihres Lebensraums in einer Höhle des Arsia Mons führten, riefen die Santor den Kommandanten der Bradbury Base telepathisch zu sich. Eine Verständigung kam zustande und die Santor versprachen Nguyen, seinen Geist in sie aufzunehmen. Der Vorgang misslang und Nguyen starb. Als Nächstes riefen sie telepathisch nach dem Ferronen Hetcher, der ihren Ruf gut verstehen konnte. Sie planten Hetcher als Boten zu den Terranern zu senden, damit diese den Mars räumten. In Hetchers Schlepptau erreichte auch Cyr Aescunnar die Höhlen des Arsia Mons. Als Aescunnars Raumanzug leckte, rettete ihn Hetcher mit dem Preis seines Lebens. Die Santor nahmen Hetchers Geist auf ungeklärte Weise in sich auf, was diesmal gelang. Aescunnar erhielt von den Santor einige wenige Hintergründe und die Bitte mit auf den Rückweg, die Terraner mögen sich vom Mars zurückziehen. (PR Neo 25, PR Neo 27, PR Neo 29)

Tod der letzten Santor

Im April 2037 öffneten sich die Santor, und insbesondere Phylior, der Telepathin Betty Toufry und enthüllten ihr ihre Geschichte. Kurz darauf erreichte sie der telepathische Hilferuf von Cyra Abina, die von Conrad Deringhouse und Toreead aus dem Gefängnis auf Arktur I befreit worden war, in das sie Pranav Ketar verbannt hatte. (PR Neo 43)

Ketars Bestrafung Abinas erschöpfte sich jedoch nicht in Abinas Gefangennahme. Er hatte ihre Paraklammer manipuliert, mit der sie telepathischen Kontakt über interstellare Distanzen aufbauen konnte. Als sie einen Hilferuf an die auf dem Mars verborgenen Santor, Lazan und Ramani schickte, griff eine Art Fangschaltung und tötete sowohl Abina als auch die Lebewesen auf dem Mars. Zugleich erlosch die Energiekuppel, die in der Umgebung von Abinas Gefängnis auf Arktur I einigen Avitio, Ligero und Nugrani einen Lebenraum geboten hatte. Wenig später verstarben mit ihnen die letzten verbliebenen Santor. (PR Neo 43)

Quellen

PR Neo 25, PR Neo 27, PR Neo 29, PR Neo 43