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Cairol ist der Name einer speziellen Baureihe von Kosmokratenrobotern. Der Roboter fungiert als Bote der Kosmokraten.
Beschreibung
Das jeweilige Exemplar ist circa 2,5 Meter groß und von humanoidem Äußeren. Seine Hülle besteht aus einem bronzefarbenen flexiblen Metall. Er verfügt mit der Emotio-Schnittstelle über eine abschaltbare Vorrichtung zur Simulation von Gefühlen. Als Transportmittel diente ihnen immer ein sieben Kilometer langes kobaltblaues Walzenraumschiff. Um nach ZENTAPHER zu gelangen, reiste Cairol III aber mit einer 90 m langen Walze.
Bekannte Cairol-Roboter
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Geschichte
Bislang sind mehrere Roboter mit dem Namen Cairol bekannt: Cairol I wurde von den Baolin-Nda, Cairol II beim Kampf um MATERIA vernichtet. Kurz darauf erschien Cairol III.
Cairol I
Um 100.000 v. Chr. vergab Cairol regelmäßig Aufträge an die Baolin-Nda zur Fertigung spezieller technischer Vorrichtungen.
Cairol I erwarb die Plasma-Psyche Vhatom Q'Arabindon vor circa 100.000 Jahren auf dem Markt von Ouzah in Erranternohre und sorgte für Vhatoms Ausbildung zum Steuermann TRAGTDORONS. Als Vhatom sich anschickte, den Planeten Blosth für die Kaiserin von Therm mit neuem Leben zu bevölkern, wurde dies von Cairol verhindert. Cairol verkündete, die Kaiserin gehöre nicht zu den Superintelligenzen, die von den Kosmokraten gefördert werden, weil sie nicht auf natürlichem Wege entstanden wäre. (Posbi-Krieg 6)
Um 72.000 v. Chr. zerstörten die Baolin-Nda ihre Wohnwelt und wollten die Dienste der Kosmokraten verlassen. Cairol erschien mit seiner Walze und einer Flotte Kriegsschiffe, um sie aufzuhalten. Einer der Baolin-Nda-Raumer opferte sich, um Cairol und die Flotte in einem künstlichen Schwarzen Loch zu vernichten. (PR 1900)
- Anmerkung: Dies widerspricht den Zeitangaben über folgendes Ereignis:
Um 64.000 v. Chr. erschien Cairol der Erste auf Vision und verlangte, dass sich die Pangalaktischen Statistiker nicht in die Angelegenheiten der Kosmokraten einmischen und neutral bleiben sollten. (PR 2146)
Cairol II
Zwischen 25.000 und 30.000 v. Chr. befahl Cairol II die Vernichtung TRAGTDORONS. (Posbi-Krieg 6)
In der Galaxie Norgan-Tur inspizierte er die Kosmische Fabrik MATERIA und den Androiden 1-Korrago. (PR 1942)
Nach der Entdeckung der Friedensfahrer durch die Kosmokraten, vermutlich zwischen 2500 und dem 13. Jahrhundert NGZ, wurde Cairol II zum Rosella Rosado-System entsandt. Er schlug den Enthonen einen Handel vor: Die Kosmokraten würden die Friedensfahrer nicht behelligen, aber die Enthonen müssten eine Person als »Tribut« opfern. Er verlangte, Samburi Yura sollte in den Dienst der Kosmokraten treten. Der Handel wurde auf Samburis eigenen Wunsch hin tatsächlich abgeschlossen. (PR 2335)
Im Jahr 1291 NGZ jagte MATERIA ES. Da Torr Samaho seine Pflichten vernachlässigte, übernahm Cairol II das Kommando über diese Aktion.
- Anmerkung: Ob er über die Rolle von ES als »Doppelagent« informiert war, ist unbekannt.
MATERIA wurde schließlich von den Galaktikern durch einen Transdimensionalen Zustandswandler beschädigt. Sekundärexplosionen verwüsteten das Innere. Torr Samaho wollte sich gerade mit seinem persönlichen Kleinraumschiff absetzen, als der beschädigte und angeschmolzene Cairol II angekrochen kam. Er bat Torr Samaho, ihn mitzunehmen, doch Samaho beförderte ihn mit einem Fußtritt zurück in MATERIA, die kurz darauf explodierte. (PR 1988)
Cairol III
Torr Samaho begab sich noch 1291 NGZ zum PLATEAU, um sich dort mit den anderen Dienern der Materie zu beraten. Allerdings verweigerten sie den RUF, da das Konstituierende Jahr bevorstand, und stattdessen erschien Cairol III. Er war wütend, weil er durch Torr Samahos Versagen reinkarniert werden musste und überbrachte ihm den Richtspruch der Kosmokraten: für sein Versagen im Kampf gegen Thoregon und den Verlust MATERIAS wurde er aus den Diensten der Ordnungsmächte verbannt. Anschließend zerstörte Cairol III die Psi-Verstärker in Torr Samahos Anzug der Macht, um ihm nicht so ein Machtinstrument zu hinterlassen. (PR 2092)
Torr Samaho stieß auf den havarierten Chaotender ZENTAPHER und versuchte, ihn wieder in Gang zu bringen: Mit ihm als Preis, wollte er sich seine alte Stellung bei den Ordnungsmächten zurückkaufen. Allerdings wurde er durch zufällig anwesende Galaktiker aufgehalten und sogar schwer verwundet. Er schickte am 20. März 1304 NGZ einen Notruf nach Erranternohre, auf den Cairol III antwortete. Cairol III kam durch einen Transmitter mit einer kleinen kobaltblauen Walze. Nach kurzer Inspektion lehnte er Torr Samahos Angebot ab: ZENTAPHER enthalte längst bekannte Technologien der Chaosmächte und veraltete Informationen. Torr Samaho hätte wieder versagt und ZENTAPHER müsse vernichtet werden, um den Restbestand an Nekrophore zu zerstören. Cairol III umgab sich mit einer künstlichen Aura einer Dunklen Geburt und übernahm das Kommando über ZENTAPHER. Er wollte ihn in die Sonne steuern und dort durch Abschalten der Wolkenkapsel selbstzerstören. Die Galaktiker erpressten Cairol III, ihnen noch etwas Zeit für die Geiselbefreiung Mondra Diamonds zu geben. Cairol III willigte ein und evakuierte zur Überraschung aller die Bewohner ZENTAPHERS, bevor er ihn in die Vernichtung steuerte. (PR 2095)
Irgendwann im Zeitraum von hier, 1304 NGZ in Dommrath, bis zur Gefangensetzung der SOL am Mahlstrom im Jahr 1312 NGZ musste Cairol III an Bord gegangen sein.
- Anmerkung: Wassermal ist hierfür unwahrscheinlich, da diese Galaxie für die Hohen Mächte sozusagen neutrales Gebiet war. Allerdings erschien Cairol auf Vision. (PR 2146)
Die verwüsteten Flansche als Versteck nutzend, konnte Cairol III sich und den KÖCHER an Bord der SOL verstecken. Sein Ziel war es, den KÖCHER in das Erste Thoregon zu bringen.
...
Nach dem Ende der Superintelligenz THOREGON im Mai 1312 NGZ warnte Cairol III Perry Rhodan vor der anstehenden Hyperimpedanz-Erhöhung. (PR 2199)
Am 28. Mai 1312 NGZ verhalf er Alaska Saedelaere zu einer Zeitbrunnen-Passage in die Galaxie Varratergir, wo der Maskenträger Kontakt mit dem Friedensfahrer Xa-Va-Riin Qaar erhielt und wenig später erneut auf Samburi Yura traf. (PR 2332)
Cairol 45
Aus welcher Zeit Cairol 45 stammt, ist nicht bekannt. Auffällig an dem Kosmokratenroboter war, dass die rechte Hand nur mit drei Fingern ausgestattet war. Zudem war eines seiner Beine kürzer, was eine schiefe Körperhaltung hervorrief. Sein Körper war von Kratzern verunstaltet, die wie Narben bei einem organischen Wesen wirkten. (Odyssee 5)
Cairol 45 traf eines Tages mit Cairol 404 zusammen und führte mit diesem einen von den Kosmokraten erteilten Auftrag aus. Dabei hinterließen die beiden Roboter eine Spur der Zerstörung. (Odyssee 5)
Cairol 404
Aus welcher Zeit Cairol 404 stammt, ist nicht bekannt. Der Roboter zog in grauer Vorzeit durch die Galaxien, ausgestattet mit umfangreichen technischen Möglichkeiten, um im Auftrag der Kosmokraten das überhand nehmende Leben im Universum zu beschränken. Ihm wurde dabei erlaubt, nach seinem eigenen Ermessen zu handeln. (Odyssee 5)
Cairol 404 wusste lange Zeit nicht, dass er einer von vielen war und glaubte, er sei einzigartig. Dann, irgendwann, riefen die Kosmokraten ihn zu einem Treffpunkt, wo eine Kobaltblaue Walze auf ihn wartete. An Bord der Walze traf er auf seinen »Bruder« Cairol 45. Von ihm erfuhr er, dass er die Seriennummer 404 trug. Die beiden Roboter erfüllten gemeinsam einen an sie erteilten Auftrag und hinterließen dabei eine Spur der Zerstörung, auch viele Planeten fielen ihnen zum Opfer. In den folgenden Jahrtausenden begegnete Cairol 404 immer wieder Robotern seiner Art. (Odyssee 5)
Bei einem Kampfeinsatz wurden neun von Cairols Brüdern zerstört. Ihm wurde verboten, seinen Brüdern zu helfen. Dazu übernahmen die Kosmokraten die Kontrolle über seinen Körper. Cairol 404 stellte durch Nachforschungen und Berechnungen fest, dass die Kosmokraten das Ende seiner Brüder eingeplant hatten. Er beschloss im Stillen, sich von den Kosmokraten abzuwenden und begann, die Anweisungen der Kosmokraten und deren Motive zu hinterfragen. Cairol 404 erkannte, dass die wahre Quelle der Macht der Kosmokraten nicht ihre unangreifbare Stellung hinter den Materiequellen oder ihre überlegene Technik, sondern ihr Wissen war. Er begann zunächst Daten zu sammeln, während er weiterhin ihre Aufträge erfüllte. Im Laufe der Zeit legte er ein umfangreiches Archiv an. Insgeheim nannte er sich »Cairol der Verräter«. Bei folgenden Missionen beobachtete er zunächst die Lage, ehe er handelte. Dabei setzte er seine Machtmittel kontrolliert und sparsam ein. Er verweilte auch länger an den Einsatzorten, um die Auswirkungen seines Handelns zu beobachten. Cairol 404 empfand sich nicht mehr als Diener und Befehlsempfänger, sondern als Auserwählter. (Odyssee 5)
Bei der Beobachtung einer gigantischen Raumschlacht geriet Cairol 404 zwischen die Fronten. Die Walze wurde mehrfach getroffen, ein Energiestrahl traf auch die Zentrale. Eine auf 6-D-Basis arbeitende Waffe schleuderte ihn mit dem Raumschiff in die Zukunft, sowohl das Walzenschiff als auch er selbst wurden dabei schwer beschädigt. Cairol 404 konnte nur einen lichtschnellen Notruf absetzen. Während der Jahrtausende, die er auf seine Rettung wartete, analysierte er seine gesammelten Daten und vervollkommnete seine Pläne. (Odyssee 5)
Nach seiner Rettung durch die Wissenschaftler von Cor'morian, etwa eine Milliarde Jahre in der Zukunft, übergab er diesen einen großen Teil seines Wissensschatzes – darunter die Baupläne für einen Schwarm. Cairol wurde zur Heimatwelt der Tambu gebracht, wo die Walze in einem neu geschaffenen unterirdischen Hangar geparkt wurde. Das Angebot, einen neuen Körper herzustellen, lehnte Cairol 404 ab. Die Tambu konnten aufgrund ihrer friedlichen Kontakte zu beinahe allen Völkern Vaaligos auf der Stelle mit dem Großen Vorhaben beginnen. Cairol 404 blieb im Hintergrund. Die Gendatenbanken in seiner Datensammlung ermöglichten den Tambu, zahlreiche neue Völker zu erschaffen, die ihnen bei dem Großen Vorhaben zur Seite standen. (Odyssee 5)
Eines dieser Völker waren die humanoiden Nodronen. Da sie nichts zum Bau des Schwarms beitragen konnten, suchten die Tambu bei Cairol 404 um Rat. Doch der Roboter wollte ihnen nicht helfen. Die Tambu, die es ablehnten, intelligente Lebewesen zu töten, überließen die Nodronen sich selbst. Die Nodronen siedelten sich in den öden, leeren Steppen Cor'morians an. Wenige Generationen später hatten sie sich an die Umweltverhältnisse angepasst und sich stark vermehrt. Die Aufspaltung in Clans führte zu blutigen Stammeskriegen. Cairol 404 beobachtete ihre Entwicklung. Die Nodronen schienen als Herrscher prädestiniert zu sein. Er versorgte die Nodronen mit Waffen aus halb vergessenen Depots früherer, kriegerischer Zeiten. Die Streitigkeiten unter den Clans endeten schlagartig. Die Nodronen unterwarfen die Tambu, versklavten und töteten sie. Viele Tambu konnten von dem nun Nodro genannten Planeten fliehen, Millionen von ihnen lebten ohnehin in den Weiten der Galaxie. Sie hatten keine Ambitionen, ihre Heimatwelt zurückzuerobern, sondern richteten sich in den Ordenstürmen ein und intensivierten sogar noch die Arbeiten an dem Großen Vorhaben. (Odyssee 5)
Die Nodronen begannen, Ordenstürme und Siedlungen der Tambu zu zerstören. Sie stießen auf den unterirdischen Hangar mit dem Walzenschiff und dem Kopf von Cairol 404 – der Kopf war alles, was von ihm übrig geblieben war. Cairol 404 überzeugte einen Clanführer von seinem Wert für die Nodronen. Er fungierte wieder als unsichtbarer Drahtzieher aus dem Hintergrund. Die aggressiv handelnden Nodronen brachten bald hunderte Sonnensysteme unter ihre Kontrolle. In den Slums von Kion entdeckte Cairol 404 ein Geschwisterpaar, dessen Aufstieg er förderte. Er griff aber nicht ein, als der männliche Teil des Paares bei Kämpfen schwer verstümmelt wurde. Ein Putsch brachte die beiden Nodronen an die Macht. Nun erst gab sich Cairol 404 als ihr Gönner und Förderer zu erkennen. (Odyssee 5)
Cairol 404 leitete das Geschwisterpaar zu zwei Verstecken in seinem Schiff, wo zwei Vitalenergiespeicher lagerten. Diese Geräte waren so programmiert, sich angesichts einer unüberwindlichen Gefahr selbst zu zerstören. Die Zwillingsgötzen glaubten, in Cairol 404 einen willfährigen Diener zu haben. Aber durch die beiden Vitalenergiespeicher beherrschte er in Wirklichkeit die beiden Nodronen. Gleichzeitig waren sie der Meinung, den jeweils anderen heimlich zu beherrschen. Das Empire von Nodro entstand und expandierte zur größten Macht in Vaaligo. (Odyssee 5)
Beim Eintreffen Perry Rhodans und seiner Begleiter stand Cairols Plan kurz vor der Vollendung. Der Vaaligische Schwarm, fast fertiggestellt, wäre unter seiner Kontrolle. Der Schwarm würde auf seiner Reise durch die Galaxien für Verdummung sorgen und die betroffenen Völker für die Aufnahme in ein neues Imperium vorbereiten. (Odyssee 5)
Der Roboterkopf ruhte zu dieser Zeit auf einem steinernen Podest in einer Halle unter der Götzenstadt auf Nodro. Als Perry Rhodan vor ihm stand, aktivierte er sich und begrüßte Rhodan als Ritter der Tiefe. Cairol 404 bot Rhodan und Reginald Bull die vakante Position der Zwillingsgötzen an. Die beiden Terraner sollten an seiner Seite über das Sternenreich herrschen. Ihnen war klar, dass Cairol 404 niemals von seinen ehrgeizigen Zielen ablassen würde. Sie versuchten, ihn durch konzentrierten Strahlerbeschuss zu zerstören. Obwohl er seine Molekularstruktur änderte, erlitt der Roboterkopf erhebliche Schäden. (Odyssee 5)
Bevor sie Cairol 404 endgültig vernichten konnten, traf Argha-cha mit ihren Kriegern ein. Die Nodronen nahmen den beschädigten Roboterkopf an sich und ließen Rhodan und Bull in der Götzenstadt zurück. Vor dem Abmarsch hinaus in die Steppe ersetzte Argha-cha den Kopf des Menschbilds, des Kunstwerks ihrer Vorgängerin Etor-tai, durch den Roboterkopf. Kopf und Körper verschmolzen zu einer Einheit und erwachten zum Leben. Cairol begleitete Argha-cha auf dem weiteren Weg. (Odyssee 5)
Unbestätigte Daten
Zu einem unbekannten Zeitpunkt soll ein Roboter der Cairol-Baureihe auf Markanu im System Andury-Aphanur gelandet sein. (PR 2502)